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Eusubius Werke Band 8, Teil 1 Die Praeparatio evangelica. Teil 1: Einleitung. Die Bücher I bis X PDF

684 Pages·1982·23.468 MB·German
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Preview Eusubius Werke Band 8, Teil 1 Die Praeparatio evangelica. Teil 1: Einleitung. Die Bücher I bis X

DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN JAHRHUNDERTE EUSEBIUS ACHTER BAND ERSTER TEIL EUSEBIUS WERKE ACHTER BAND Die Praeparatio Evangelica ERSTER TEIL Einleitung, die Bücher I bis X HERAUSGEGEBEN VON KARL MRAS 2., BEARBEITETE AUFLAGE HERAUSGEGEBEN VON EDOUARD DES PLACES AKADEMIE-VERLAG · BERLIN 1982 Herausgegeben von Veeelin BeSevliev, Ugo Bianchi, Alexander Böhlig, Hans Frhr. v. Campenhausen, Henry Chadwick, Ion Coman, Eligius Dekkers, Gerhard Delling, Jacques Fontaine, Jinoe Harmatta, Herbert Hunger, Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber), Robert A. Kraft, Claude Monddsert, Marian Plezia, Harald Riesenfeld, Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemelcher, Kurt Treu (Geschüftsführender Herausgeber), Ladislav Vidman Mit Unterstützung des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Erschienen im Akademie-Verlag, DDR-1086 Berlin, Leipziger Str. 3 — 4 © Akademie-Verlag Berlin 1982 Lizenznummer: 202 . 100/127/82 Offsetdruck und Bindung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 5820 Bad Langensalza Bestellnummer: 754 082 1 (2031/4/1) . LSV 6310 Printed in GDR DDR 130,- Μ INHALT Vorwort VII Vorbemerkung zur 2. Auflage XII Einleitung Die Handschriften XIII Die Ausgaben LI Inhalt der P. Ε LIV Zeit der Abfassung der Ρ. Ε LIV Eusebius und die von ihm zitierten Autoren LV Abkürzungen und Vorbemerkungen LIX Text Buch I bis X 1 Nachträge und Berichtigungen 615 Vorbemerkung zur 2. Auflage Karl Mras ne se proposait pas d'etablir la bibliographie du texte de la Ρτέραταίίοη evangelique; mais on en trouve de nombreux elements dans les „sources" indiquees en tete de l'apparat critique. IIa pu encore utiliser les premiers tomes des Fragmente der griechischen Historiker de F. Jacoby, jusqu'ä III Β inclusivement, dont le „Text" a paru ä Leiden (Brill) en 1950 et qui comprend les n2! 297—607. II nepouvait renvover ä ce recueil pour les fragments de III C (608 — 708, 709 —856), edit es en 1958 et qui Interessent surtout les 11. I (Philon de Bvblos) et IX (Eupolemus, Artapanus ...). Sur ce point, on le completera par les divers volumes des „Sources chretiennes": 1. I, 1974; 1. VII, 1975; 11. II-III, 1976; 11. IV-VI, 1979-1980... La nouvclle edition pouvait ejialement tircr parti des Fragmenta pseudepigraphorum quae supersunt gracca una cum historicorum et auctorum Judaeorum helle- nistarum fragmevtis coll. A.-M. Denis (Pseudcpigrapha Veteris Testa- rnenti gracce, III, Leiden 1970) et des Greek and Latin Authors on Jews and Judaism ed. by Μ. Stern (Jerusalem 1974), ainsi que de la recension que H.-R. Schwyzer a donnee de l'edition Mras dans Gnomon, 32,1960,42-48. Rome, 1979 ßdouard des Places Vorwort Grundzüge der vorliegenden Ausgabe 1. Wo meine Angaben über Lesarten der Hss. von denen von Gaisford, Heikel und Gifford abweichen, sind meine die richtigen; ich habe nämlich in allen solchen Fällen die Lesarten in den be- treffenden Hss. noch einmal überprüft. Und wo ζ. B. Dindorf eine andere Lesart als mein Text bietet, ohne daß ich im kritischen Apparat etwas bemerke, dort ist meine Lesart die von allen Hss. außer etwa D gebotene. Daher sind testimonia ex silentio bei meinem Text durchaus zuverlässig (soweit es in menschlichen Dingen über- haupt eine Zuverlässigkeit gibt). Im übrigen habe ich mich bemüht, den kritischen Apparat soviel als möglich positiv zu fassen. Die Zusammenfassung von Hss. (etwa BON) durch Siglen ist m. E. nicht am Platz, da die Versuchung, Siglen auch dort zu setzen, v/o die eine oder die andere der auf solche Weise zusammengefaßten Hss. nicht mit den übrigen übereinstimmt, nur allzu nahe liegt. Ich bin der Ansicht, daß jede Hs. für sich Zeugnis ablegen soll. 2. Der Vulgattext des Stephanus und Vigerus hat bei der Her- stellung des Textes gänzlich auszuscheiden. Daß sich bisher davon kein Herausgeber (auch Gifford nicht) vollständig frei gemacht hat, dafür drei bezeichnende Beispiele: a) Bd. I S. 583, 1·3 heißt im Zitat aus Diodor I 97, 7 die Frau des Ägypterkönigs Thon Πολνμνήατη (im Genetiv); aber alle bisherigen Herausgeber der P. E. schreiben Πολυδάμνης (nach Homer Od. IV 228) unter Berufung auf Diodor und ebenso alle Herausgeber Diodors unter Berufung auf Eusebius; in Wahrheit aber bieten sämtliche Hss. sowohl des Diodor wie des Eus. Πολυμνήστης, und Πολυδάμνης ist nur durch Stephanus in den Text gekommen!! S. Mras, Rheinisches Museum N. F. 92 (1944) 218. b) Bd. II S. 240, 18 las man bisher (auch noch bei Gifford) folgen- des : σκέψαι δέ προς τοις ειρημένοις καΐ τάδε περί της ούρανοϋ και των έν αντώ φωστήρων αρχής. XVIII. Σνμφώνως usw. Aber die Worte περί (της fehlt) ούρανοϋ bis φωστήρων sind nichts anderes als die (in allen Hss. stehende) Überschrift des nächsten (18.) Kapitels, sie sind aber in I und daher auch in Ε (einer der beiden Grundlagen der Aus- VIII Vorwort gäbe des Stephanus), weil mit schwarzer Tinte geschrieben, vom Text nicht zu unterscheiden, und über der Zeile steht άρχη (so!), d. h. der Schreiber markierte damit den Anfang des 18. Kap. bei Σνμ- φώνως; Stephanus hielt nun, durch Ε irregeführt, περί ούρανοΰ usw. für einen Teil des Textes, machte άρχής aus άρχη und schob της nach περί ein, und das haben ihm alle bisherigen Herausgeber nachgeschrieben! S. Mras a. a. 0. 224f. c) Bd. II S. 425, 11 ff. muß es heißen: αποδεδειγμένης στάσεως τε και μάχης . . . των τ ε λοιπών απάντων . . . άπεληλεγμέν(ον: τε nach των ist unentbehrlich (es verbindet ja άπεληλεγμένων mit αποδεδειγμένης), steht auch tat- sächlich in allen Hss. außer in D, fehlt daher bei Stephanus und allen übrigen Herausgebern bis auf Gifford einschließlich. 3. Nicht bloß die den Büchern vorangeschickten Inhaltsangaben, sondern auch die den Kapiteln in den Hss. vorangehenden Über- schriften hat Eus. für sein Werk bestimmt. Mit Recht hat J. Bidez in seiner Besprechung der Giffordschen Ausgabe (Revue critique Ν. S. 61 [1906] 508) darüber geklagt, daß die Herausgeber von Gais- ford an diese Überschriften weggelassen haben. Daß sie von Eusebius herrühren, dafür gibt es schlagende Beweise: daß das dritte Kapitel des vierten Buches aus einem Werk des Diogenianus stammt, erfahren wir weder im Text noch im Inhaltsverzeichnis des vierten Buches, sondern nur aus der Kapitelüberschrift (Bd. I S. 169, 21); der Titel der Schrift des Porphyrius sowie die Nummer des Buches, dem das dritte Kapitel des zehnten Buches entnommen ist, wird bloß in der Kapitelüberschrift angegeben (Bd. I S. 561, 12f.); Buch XI Kap. 30 (Bd. II S. 67, 8) beginnt Πάλιν Μωσέως και τούτους: dieses τούτους ist unverständlich ohne die vorhergehende Kapitelüberschrift Περί των κατ' ούρανόν φωστήρων; ebenso Kap. 32 (Bd. II S. 68, 15) Kai περί τούτου unverständlich ohne die Kapitelüberschrift Περι της αλλοιώσεως και μεταβολής τοΰ κόσμου; XV 5, 1 (Bd. II S. 355, 17) προς τοΰ δηλωθέντος: wer das ist, ergibt sich nur aus der Kapitel- überschrift. Der zitierte Autor und sein Werk sind nur in Über- schriften zu Kapiteln oder Abschnitten in folgenden Fällen an- gegeben: 1X14,3 (Bd. I S. 500, 9f.); X 10 (Bd. I S. 591,6): erst am Schluß (S. 595, 18) heißt es Ταϋτα μεν δ 'Αφρικανός (aber ohne Angabe des Werkes; es fehlt auch in der Inhaltsangabe des Buches); XIV 17 (Bd. II S. 303, 11 f.): in der Inhaltsübersicht des Buches ist bloß der Autor angegeben1); XIV 22 (Bd. II S. 320, 13): Angabe auch der Schrift, des Philebos (im Inhaltsverzeichnis des Buches l) Man lasse sich durch di6 Κεφαλαίων καταγραφή von Gaisford, Dindorf und Gifford nicht täuschen: sie bieten ein Gemengsei aus den Inhaltsangaben der Bücher und den Kapitelüberschriften. Vorwort IX bloß 'Από τον Πλάτωνος)·, XV 14 (Bd. II S. 378, 17f.): in der Inhalts- angabe des Buches fehlt Autor und Werk; ebenso XV 17 (Bd. II S. 381, 9). Wie man sieht, sind die genaueren Angaben in den Kapitel- überschriften, was ja auch ganz natürlich ist: der Autor gibt zunächst zu jedem Kapitel die entsprechende Inhaltsangabe; Sache der Ab- schreiber ist es dann, diese Kapitelüberschriften am Anfang jedes Buches zusammenzustellen. So erklären sich manche kleine Ab- weichungen (die jedoch nie Widersprüche sind). Selbstverständlich hat Eusebius auch diese Zusammenstellungen vor jedem Buch an- geordnet. 4. Was die Herstellung des Textes betrifft, so folge ich in den Büchern VI bis XV dort, wo I ausführlicher als die andere Klasse ist, dieser Hs., wo das aber nicht der Fall ist, treffe ich die Entscheidung zwischen beiden Klassen je nach der Sach- lage; im allgemeinen kann man sagen, daß in den ersten fünf Büchern dort, wo Α und I übereinstimmen, die von ihnen gebotene Lesart meist die richtige ist; dasselbe gilt in den Büchern VI bis XV von der Übereinstimmung der Hss. Β und I. Eusebius ist als Stilist kein Purist. So sehr er gedanklich und sachlich von Clemens abhängig ist, in seinem Stil ist er von diesem (der mit der zweiten Sophistik kokettiert) ganz unbeeinflußt. Seine Diktion zeigt vielmehr Beziehungen zum Homilienstil des Origenes. Dazu kommen aber noch Weitschweifigkeit und Rechenfreudigkeit (in chronologischen Dingen), Eigenschaften, die ihn als Orientalen charakterisieren. Das Verkennen des Stilcharakters des Eusebius und der von ihm zitierten Autoren hat manche Gelehrte zu überflüssigen Konjekturen verleitet (was hat ζ. B. Kuiper am Ezechiel herumgedoktert!). Ich habe mich des gewaltsamen Eingreifens in den Text soweit als möglich ent- halten, konnten doch an vielen Stellen mit nur geringen Änderungen Heilungen erzielt werden, ζ. B.: Bd. I S. 468, 1 δσα η<ν> (ήν, näm- lich λαβείν); Bd. I S. 477, 16f. χώρα τη Κυκλώπων statt χώρα δ' ή Κ. (also δ falsch für τ); Bd. I S. 478, 7 άϊδίον (gemeint ist die ewig feuchtwarme Atmosphäre, der Indien seine üppige .tropische Vege- tation verdankt) statt αίτιου (also umgekehrt fälschlich τ für δ); Bd. I S. 503, 4 <ή> iv; Bd. I S. 506, 3 hat die (bloß optische) Ände- rung von μυρίον in μηρίον und die Erklärung von εκλυον als εκ-λνον (= έξέλνον) die sieben als ganz unverständlich verschrienen Verse mit einem Schlage erhellt; Bd. I S. 517, 20 ϋ·' δ&εν (die Hss. τά&εν, in den Ausgaben las man seit Steph. τόκος); Bd. I S. 519, 12 TE[C]CA<I>N, also τε Σάϊν (s. S. 517, 9f. bei demselben Arta- panus και Σάει): seit Steph. las man (auch Freudenthal) Κεσσάν ; Bd. I S. 532, 10 πικράνω statt πικρανώ (s. Mras, Rheinisches Museum N. F. 92 [1944] >229); öfter war γε für τε zu setzen, so Bd. II S. 23, 3 χ Vorwort (δτι γε), und umgekehrt τε fur γε wie Bd. II S. 167, 7 (των τε be: zwei Glieder : 1. ποιητών — ϋεολόγων, 2. των — ϋεών); Bd. II S. 228, 18 fl (die Hss. ή): die heiligen Schriften der Hebräer haben (im Gegensatz zu den heidnischen Orakeln) Weissagungen von göttlicher δνναμις, soweit dies menschlichem Fassungsvermögen entspricht. Manche Stellen waren überhaupt nicht zu ändern, sondern nur richtig zu erklären, so Bd. II S. 260, 12 τούς αντοϋ πρώτους („seine Vorgänger", s. Mras, Rheinisches Museum N. F. 92 [1944] S. 230f.; + προ vor αυτόν Steph., seitdem in allen Ausgaben). 6. Bezüglich derjenigen von Eusebius zitierten Autoren, die uns durch ihre eigenen Kodizes erhalten sind, bemerke ich, daß ich die von Eusebius angeführten Stellen so biete, wie sie dieser ver- standen (oder auch mißverstanden) hat, und in der Form, in der er sie uns darbieten wollte. Es wäre verkehrt, den Text des Eus. nach einem solchen Autor ändern zu wollen1); das gilt insbesondere von den zahlreichen Platostellen, deren nicht wenige er anders als wir verstanden (oder mißverstanden) hat (nur wo aus den Hss. des Eus. gar kein Sinn hervorgeht und sie augenscheinlich verderbt sind, bin ich zu Änderungen an der Hand des betreffenden Autors geschritten). So ist Bd. I S. 25, 16 (aus Diodor I 6, 3) εκείνον; gewiß falsch (es müßte έκείνω, nämlich τω κόσμω heißen, wie man in den modernen Ausgaben Diodors tatsächlich liest), aber da auch die Hss. Diodors έκείνοις haben, folgt daraus, daß so bereits Euseb. in seiner Diodor- ausgabe las, es darf also hier bei ihm nichts geändert werden2). 6. Auf die Interpunktion habe ich großen Wert gelegt und durch Änderung derselben nicht wenige Stellen geheilt. Das bisher übliche Übermaß an Beistrichen habe ich, um die Unterbrechung des gedanklichen Zusammenhanges zu vermeiden, möglichst ein- geschränkt. 7. Da die P. E. keine leichte Lektüre ist und die Kenntnis des Griechischen bei der jüngeren Generation nicht mehr sehr tief geht und voraussichtlich immer geringer werden wird, habe ich Erklä- rungen und Übersetzungshilfen gelegentlich eingestreut, bei denen ich dem Umstand Rechnung zu tragen suchte, daß die P. E. ja nicht bloß für Philologen, sondern auch für Historiker, Philosophen, Theologen und andere Gelehrte wichtig ist. 8. Sowohl das Stellen- wie das Namen- und Sachregister habe ich von Grund auf neu angelegt und auf die Anfertigung des letzteren x) Diesen Grundsatz hat bereits Dindorf I S. XVIIf. angedeutet, aber selber nur selten befolgt. *) έκεΐνφ konjizierte Vigerus für Eusebius, Rhodoman für Diodor.

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