DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN JAHRHUNDERTE EUSEBIUS VIERTER BAND EUSEBIUS WERKE VIERTER BAND GEGEN MARCELL ÜBER DIE KIRCHLICHE THEOLOGIE DIE FRAGMENTE MARCELLS HERAUSGEGEBEN VON ERICH KLOSTERMANN Dritte, ergänzte Auflage durchgesehen von GÜNTHER CHRISTIAN HANSEN A K A D E M IE VERLAG Herausgegeben von Heinz Berthold, Veeelin Beäevliev, Ugo Bianchi, Alexander Böhlig, Henry Chadwick, Eligius Dekkers, Angelo Di Berardino, Jürgen Dummer (Geechäftsführender Herausgeber), Jacqueö Fontaine, Jänoö Harmatta, Herbert Hunger, Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber), Robert A. Kraft, Claude Mondosert f, Marian Flezia, Harald Biesenfeld, Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemelcher, Hans Georg Thümmel, Kurt Treu Mit Unterstützung des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie, Berlin Dr. Günther Christian Hansen Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie Leipziger Straße 3—4 O - 1086 Berlin Bundesrepublik Deutschland 1. Auflage 1906 2. Auflage 1972 Lektorat: Gunter Lauterbach Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheiteaufnehme Werke /Eueebius. [Hrsg. von Heinz Berthold ...].— Berlin: Akad.-Verl. (Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte) Teüw. hrsg. von Veeelin Beeevliev . . . NE: Besevlev, Veeelin [Hrsg.]; Berthold, Heinz [Hrsg.]; Eusebiue (Caesariensie) : [Sammlung] Bd. 4. Gegen Marcell [u. a.] /hrsg. von Erich Klostermann. — 3., erg. Aufl. / durchges. von Günther Christian Hansen. — 1991 ISBN 3-06-000694-3 NE: Klostermann, Erich [Hrsg.] ISBN 3-05-000694-3 ISSN 0232-2900 © Akademie Verlag GmbH, Berlin 1972 Erschienen im Akademie Verlag, Leipziger Str. 3—4, O - 1086 Berlin (Federal Republic of Germany) Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehal- ten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form — durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren — reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Daten Verarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder über- setzt werden. All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form— by photoprinting, microfilm, or any other means— nor transmitted or translated into a machine language without written permission from the publishers. Satz, Druck und Bindung: Druckerei «G. W. Leibniz» GmbH, O - 4450 Grafenhainichen Bestellnummer: 2031/16 Printed in the Federal Republic of Germany Vorbemerkung Der vierte Band der Eusebius-Ausgabe, der die Polemik gegen Marcell sowie dessen aus Eusebius zu gewinnende Fragmente ent- hält, ist in der trefflichen Ausgabe von Erich Klostennann zuerst 1906 erschienen. Für die historische Forschung und die erneut reger gewordene Beschäftigung mit der Theologie Marcells stellt er nach wie vor die unentbehrliche Grundlage dar. Für die 1972 erschienene zweite Auflage wurde der Band gründ- lich durchgesehen. Druckversehen und kleinere Irrtümer konnten im Text und im Apparat korrigiert werden. Die Seiten 255—263 bieten Nachträge und weitere Berichtigungen, auf die jeweils mit einem Asteriskos (*) am linken Seitenrand verwiesen ist. Die vorliegende dritte Auflage wurde um einen bibliographischen Anhang (S. 263) mit Literatur aus den beiden letzten Jahrzehnten erweitert. Berlin, im Juni 1989 G. Chr. Hansen Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 1. Verfasser und Zeit der beiden Schriften IX 2. Handschriften XVI 3. Ausgaben XXII Schlußwort XXX Text Gegen Marcell l Über die kirchliche Theologie 59 Die Fragmente Marcells 183 Begister A. Zum Texte Eusebe I. Stellenregister 219 1. Altes Testament 219 2. Neues Testament 220 3. Kirchliche und profane Schriftsteller 222 II. Namenregister 223 III. Wort- und Sachregister 224 B. Zu den Fragmenten Maroells I. Stellenregister 244 1. Altes Testament 244 2. Neues Testament 245 3. Kirchliche und profane Schriftsteller 246 IL Namenregister 247 III. Wort- und Sachregister 248 Nachtrage und Berichtigungen 255 Einleitung el μ^ν ονν αντάρχως ει χΙ τ« γραφέντα, χρίνεκχς δ» αϊτός έντνγ%άνων el Si τίνα ieinot, xal ταύτα αν άναπληρωαειας, δηλαδή αδελφός άδελφοϋ τα υστερήματα, efVrov xal θεραπείας δέοιτο, δι' επανορθώσεως έξιωμενος. Eueeb. ep. ad Flacillnm. 1. Verfasser und Zeit der beiden Schriften Zweifellos r hren die zwei Schriften τά ακ Μαρκέλλου (S. l, 2) nnd εχχληοιαΰτιχη θεολογία (S. 98, 13f. vgl. 60,16f. 62, 10. 18)1 von einem und demselben Verfasser her. Nicht nur bringen beide z. T. iden- tische Excerpte aus Marcell, sondern die Verwandtschaft erstreckt sich auch auf den Wortlaut der eigenen S tze2. Da aber hier nicht etwa ein j ngerer Autor einen lteren benutzt, beweisen aufs deutlichste die Stellen: S. 60, 3—10: et χρος ην τ άδόλεΰχον xal χολυεχή Μαρκέλλου γραφην τα παρ ημών εν βραχέαιν ηρχεαεν, ου χρή Φαυμάζειν ου γαρ δη χολλών έδει λόγων χρος άνατροχην των αύτό&εν xal τοίς τυχοΰοιν χατεγνωϋμένων. διό δη εν δυΰΐ τοίς χρώτοις μόνΐβ τ% χαρα&έαει των του ανδρός $ημάταίν χρηοάμενος δίχα χάοης αντιρρήσεως εξ αυτών τον χατ αυτών ίλεγχον φανερον εχοιουμην. νυνϊ δϊ χρος kxdvy τζ φώρα xal την άνατροχην των αυτών δια τριών των μετά χείρας χροοήγαγον. 3. 62, 5—21: εγώ εν μ ω ην μ εξαρχείν τας των αυτοΰ Μαρκέλλου φωνών χαρα&έοεις, ας δια των ϊμπροο&εν άνελεξάμην, χρος τον χα& εαυτών ελεγχον. ούτω γαρ χροφανη xal άδιάτρεχτον την αρνηοιν του υΐοΰ του &εοϋ χεριεΐχον, ως xal δίχα χάαης αντιρρήσεως τοίς της εχχληαίας του &εοΰ τροφίμοις φευχτον είναι τον εν αυτοίς λόγον. εχεί δε διεΰχεφάμην, μήχοτ* αρά 1) Die Bacheinteilnng der Schriften stammt sicher von ihrem Verfasser (vgl. S. 60,6.9), von der Einteilung inCapitel and deren Inhaltsangaben ist das nicht gewi . 2) Vgl. S. 42, 24. 32 mit S. 107, 23. 31. Euieblue IV. B X Eusebius τινίς της εχχληϋιαατιχής θεολογίας νποονρείεν τ% πολλξ παρα- 9·έθει, % χέχρηται ο άνηρ είς πίοτωοιν ων ωετο αντφ ανμβαλεΐ- α9·αι, χαΐ τούτων έκρινα δείν επί τον παρόντος τον Ιλεγ- χον εχφήναι, ως αν μάθ-οι πας ότι μηδέ είς αντφ λόγος της έν&έον γραφής άρνονμένφ τον νίόν τον &εοΰ ΰννφδόν παρείχετο μαρτνρίαν ΰννάψω fy χατα το αυτό τ% τούτων φώρα την τον ΰωιήρος ημών Φεολογίαν, νεώτερον μεν λέγειν $χων ονδέν*, ονό3 έμαντον οοφόν τι xal οίχεΐον ενρεμα, της ό' εχχλη- οίας τον &εον την άόιάφ&ορον διδαϋχαλίαν προΐοχόμενος, ην παρά των αντοπτών xal αντηχόων τον λόγον ανω&εν εξ αρχής παρα- λαβονοα φνλάττει. S. 165, 12—14: ηόη δε όια της ρο π τοντον γραφής τα περί τούτων τον Μαρκέλλου φωνας παραθεμένος, λόγον ονμμετρίας φειδόμενος, τφ αυτών εχείνων άρχεο&ήΰομαι μαρτνρία (bezieht sich auf c. Marc. II, 3). Ist demnach der Verfasser von ώ ecdesiaatica theologia notwendig identisch mit dem von contra Marcellum, so ist far beide der Eusebiua als Autor anznsehn, der sich in der Zuschrift des Briefes an Flacillus von- Antiochien als solcher bekennt, vgL 8. 60, l—2: τω τιμιωτάτφ xal άγαπητφ ϋνλλειτονργώ Φλαχίλλω Ενοέβιος εν χνρίφ χαίρειν. Nun bezeichnet aber die einzige selbst ndige Handschrift2 unserer beiden Werke, der cod. Venetus Marc. gr. 496, auf fol. 29T die beiden B cher contra Marce um ausdr cklich als Eigentum Ενοεβίον τον Παμφίλον των χατα Μαρχέλλον τον Άγχύρας επιϋχόπον (S. 1, 1—3)3. Kein Zweifel, da sie auch die drei folgenden B cher de eccksiastica theologia demselben zuschreibt Und damit stimmt das Zeugnis des Socrates4 f r die ihm allein bekannten letzten drei B cher berein, vgl. h. e. l, 36: 1) Wenn Zahn (Marcellue von Antiochien, 1867, S. 48) schreibt: »Das Ver- sprechen aber, in diesen B chern nichts Neues sagen EU wollen, hat Enseb wirk- lich gehalten«, so scheint er das ο?ρετώεν als im Verh ltnis zu den zwei B chern κατά Μαρκέλλου gemeint zu verstehen, wahrend es doch wohl im Vergleich zu dem gelten soll, was die Kirche von alten her gelehrt hat. 2) Vgl. S. XVIff. 3) Die sonst noch von Conybeare ZNTW 1903 8. 380 angefahrten Unter- nnd berschriften stehn nicht in V. 4) Conybeare ZNTW 1903 8. 330 m chte die berschrift des Venetue auf Socrates' Einflu zur ckf hren, um nur einem Zeugnis gegen ber zu stehn. So- crates selbst aber habe den Autor nicht berliefert erhalten, sondern erst selbst aus der Inschrift des Briefes an Flacillus falschlich auf Ensebins von Caesarea ge-