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Eusebius Werke Band 9: Der Jesajakommentar PDF

528 Pages·1975·32.197 MB·German
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DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN JAHRHUNDERTE EUSEBIUS NEUNTER BAND EUSEBIUS WERKE NEUNTER BAND DER JESAJAKOMMENTAR HERAUSGEGEBEN VON JOSEPH ZIEGLER AKADEMIE.VERLAG · BERLIN 1975 Herausgegeben von Veselin Beäevliev, Ugo Bianchi, Alexander Böhlig, Hans Frhr. v. Campenhausen, Henry Chadwick, Ion Coman, Eligius Dekkers, Gerhard Delling, Hermann Dörries, Walther Eltester, Erich Fasoher, Jacques Fontaine, Jänos Harmatta, Herbert Hunger, Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber), Murad Kamil "f, Robert A. Kraft, Claude Mond6sert, Marian Plezia, Max Rauer "f, Marcel Richard, Harald Riesenfeld, Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemeleher, Kurt Treu (Geschäftsführender Herausgegeber), Willem Cornelia van Unnik, Ladisla ν Vidman Mit Unterstützung des Zeatralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDE Gutachter dieses Bandes: Max Bauer Sedaktor dieses Bandes: Ursula Treu Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger StraBe 3—4 © Akademie-Verlag, Berlin 1975 Lizenznummer: 202 · 100/245/75 Herstellung: IV/2/14 VEB Druckerei -Gottfried Wilhelm Leibniz-, 445 Gräfenhainichen/DDR - 3550 Bestellnummer: 7518616(2031/20) · LSV 6310 Printed in GDR EVP 98,- VORWORT Der Jesajakommentar des Eusebius von Cäsarea war bis jetzt nur zugänglich im 24. Band der Sammlung Migne, Patrologia Graeca. Dieser Text war ein Abdruck der Erstausgabe von Montfaucon (1706). Als das Göttinger Septuagintaunternehmen die griechischen Handschriften sam- melte, stieß man auch auf den Florentiner Kodex Laur. XI 4 (Sigel 49 bei Rahlfs; in dieser Ausgabe mit „F" gekennzeichnet). Der in diesem Kodex enthaltene Bibeltext ist nicht wichtig; er gehört zur Katenen- untergruppe c II (= 49-764). Umso größer war die Überraschung, als man erkannte, daß die Rand- katene einen durchgehenden Jesajakommentar des Eusebius darstellte. Dies ist das Verdienst von A. Möhle, der erstmalig 1932 in einer kurzen Notiz seiner Ausgabe des Jesajakommentars des Theodoretos von Kyros auf den neuen Eusebiuskommentar hinwies und dann ausführlicher in einem Beitrag in der ZNW 33 (1934) 87-89 von seinem Fund berichtete. Dieser neue Kommentar bezeugt zwar keinen durchgehenden Bibeltext, aber Eusebius hat im Laufe seines Kommentars sehr viele Teile aus Jesaja zitiert, so daß man deutlich erkennen kann, daß sein Bibeltext der hexa- plarischen Rezension angehört, an der er ja selbst beteiligt gewesen ist. Wertvoller jedoch als der Bibeltext ist die ausgiebige Sammlung der Reste der jüngeren griechischen Übersetzer, nämlich des Aquila, Symmachus und Theodotion. In der alten Ausgabe fehlen häufig die Jesaja-Zitate, und ebenso auch die Wiedergaben der jüngeren griechischen Übersetzer. Manche werden sich fragen, warum gerade ein Bibliker die Herausgabe des Jesajakommentars übernommen hat. Dies kam daher, daß ich bei der Bearbeitung meiner Jesajaausgabe für die Göttinger Septuaginta (1939) ständig diesen Kommentar benutzte und er mir dadurch ganz vertraut wurde. Ein Blick in den Text zeigt sofort, wie zahlreich die Bibelstellen sind, die durch Sperrdruck hervorgehoben sind. Dies gilt nicht nur für ausführ- liche Bibelzitate, sondern auch für Worte und Wendungen, die Eusebius aufgenommen hat. Man kann sagen, daß der Stil des Eusebius vom Bibeltext geprägt worden ist. Mein verehrter Kollege B. Altaner (f 1964) sagte mir eines Tages, daß die Berliner Akademie einen Mann suche, der in der Lage und bereit sei, den neuen Jesajakommentar herauszugeben. Ich erklärte ihm, daß ich VI Vorwort diese Arbeit mit Freude übernehmen würde, da ich ja mit dem Manuskript gut vertraut sei und der Text dieser Ausgabe im Gegensatz zur Septuaginta nur einen geringfügigen Apparat erfordere. So machte ich mich an die Arbeit, und sie ging auch rasch vorwärts; allerdings bedachte ich nicht, daß die Register noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würden. Da in der Reihe „Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte" bereits 8 Bände des Eusebius erschienen sind, war es selbst- verständlich, daß auch der Jesajakommentar des Eusebius dort als 9. Band seinen Platz haben mußte. Ich möchte die Leser um Verständnis dafür bitten, daß ich in der Einleitung den Hauptwert auf die biblische Seite gelegt habe. Die Behand- lung der theologischen Fragen sei den Patristikern und Dogmengeschichtlern überlassen. Dies ist bereits in einem kurzen Aufsatz von Jean-Marie van Cangh Nouveaux Fragments Hexaplaires in der Revue Biblique 78 (1971) 384-390 geschehen. Die neue Auegabe wird das volle Material für solche Unter- suchungen bereitstellen. Mein besonderer Dank gilt den Herren Dr. P. Wirth und Dr. J. Dey, die die Korrekturen mitgelesen haben und auch wertvolle Hinweise bei- steuerten. Ebenso danke ich Herrn A. Loos, der sich um die Register bemühte, Herrn Dr. H. Thurn, der das Wortregister redigierte und Emenda- tionen in den Text einbrachte, und meinem ehemaligen Schüler Prof. Dr. J. Schreiner, durch dessen Vermittlung die letzten Arbeiten an dem Band erheblich beschleunigt wurden. Den Damen und Herren des Akademie- Verlages und der Druckerei sei gedankt für die Bewältigung der schwierigen Drucklegung. Schließlich danke ich Frau Dr. Ursula Treu, in deren Händen die Redaktion der Ausgabe lag, die die Korrekturen mitlas und die Umbruch- vorlage herstellte. Höchberg über Würzburg, November 1974 Joseph Ziegler INHALT Einleitung IX I. Die Ausgabe von Montfaucon X II. Der Florentiner Kodex Laur. XI 4 XVIII III. Die von der Johannes-Katene überlieferten Eusebius- Scholien XXII IV. Die Bezeugung einzelner Eusebius-Scholien am Rand der Septuaginta-Hss. 393 und Q XXVII V. Der Jesaja-Kommentar des Origenes als Quelle für Eusebius XXXI VI. Hinweise des Eusebius auf eigene Werke XXXIV VII. Der Bibeltext des Eusebius XXXV VIII. Schrift-Zitate XLI IX. Ein Zitat aus Flavius Josephus XLHI X. Nicht nachweisbare Zitate XLIV XI. Von Eusebius abhängige Schriftsteller XLV Abkürzungen L Der Jesajakommentar 1 Register 413 EINLEITUNG Hieronymus spendet in seinem Schriftstellerkatalog Liber de Viris illustribus dem Eusebius höchstes Lob und nennt unter seinen „unzähligen Bänden" auch „zehn Bücher zu Jesaja": Eusebius, Caesarae Palaestinae epiecopus in Scripturis divinis studiosissimus, et Bibliothecae divinae, cum Pamphilo martyre, diligentissimus pervestigator, edidit infinita volumina. De quibus haec sunt: ... in Isaiam libri decern (PL 23, 726B/727A). Den gleichen Text (in griechischer Übersetzung, auch in PL 23, 725 B/728 A) hat Suda in sein Lexikon aufgenommen, vgl. A. Adler, Suidae Lexicon II (Lipsiae 1931) 472. Im Vorwort zu seinem Jesaja-Kommentar sagt Hierony- mus, daß Eusebius „fünfzehn Bände" herausgegeben hat: Eusebius quoque Pamphili iuxta historicam explanationem quindecim edidit uolumina (CC 73, 3 Z. 91 f.). Es ist nicht zu entscheiden, wie diese verschiedenen Zahlen („libri decern" und „quindecim uolumina") zusammengebracht werden können. Die verschiedenen Zahlenangaben sind nach PL 23, 727 Anm. 4 durch einen Gedächtnisfehler oder durch ein Schreib versehen verursacht. Jedenfalls scheint keine einheitliche Einteilung des Eusebiuskommen- tars vorgelegen zu haben. In unserem Florentiner Kodex (F), der in dieser Ausgabe erstmalig veröffentlicht wird, ist der Stoff in 158 Abschnitte zer- legt (siehe S. XIX). Angaben, die auf eine Einteilung von zehn Büchern oder fünfzehn Bänden Bezug nehmen, fehlen völlig. Weiterhin scheint eine Ein- teilung in λόγοι1 vorgelegen zu haben, die Nikolaus Muzalon in seiner Jesaja-Katene gekannt hat (siehe S. XIII); denn in den Hss. von München (Gr. 14) und Florenz (Laur. V 8), die zu diesem Katenen-Typus gehören (siehe Karo-Lietzmaxm S. 341 f.), findet sich zu Is 8, 1 ein Scholion Kai καινόν — μαϋήματα mit der Überschrift: Εναεβίον από τοϋ λα' λόγου (aus der Hs. Laur. V 8 von Devr. S. 547 abgedruckt, siehe S. XV). Die Zahl λα (31) stimmt nicht mit der Zählung in unserem Kodex F überein; denn hier gehören die Ausführungen zu Is 8, 1 zum Abschnitt μη' (48). Die abweichende Zählung und die Einteilung in λόγοι läßt vermuten, daß hier eine fehlerhafte Überlieferung vorliegt (siehe S. XV). Somit bleibt unsicher, wie Eusebius seinen Kommentar ursprünglich gegliedert hat. 1 λόγος kann von jedem Schriftwerk, Buch verwendet werden, siehe W. Pape, Griechisch-Deutsches Handwörterbuch II (Braunschweig 1888) 60. χ Eusebius Auch der Titel des Kommentars kann nicht mehr genau angegeben werden. Im Kodex F trägt der Kommentar keinerlei Überschrift; er be- ginnt ohne nähere Einführung mit To πνεύμα τω προφητγι έδείκνν ποτέ μεν σαφώς. Es mag sein, daß der Titel in einem Lemma der Job-Katene des Vat. gr. 338 erhalten ist: Ενσεβείον Καισαρείας εκ τον εις τον Ήααίαν υπομνή- ματος (abgedruckt von Devr. S. 552 Nr. 37). Ganz allgemein bezeichnet ein Lemma einer Katene zur Apostelgeschichte den Jesaja-Kommentar: Εναεβίον εκ των εις τον Ήααίαν (abgedruckt von DevT. S. 551 Nr. 29). Ähnlich werden auch im Kolophon des Kodex Q die Erklärungen des Eusebius mit τα νπό Εναεβίον εις τον Ήααίαν ε'ιρημένα bezeichnet (siehe unten S. XXX). I. Die Aasgabe von Montfaucon (Nachdruck: Migne PG 24) Bisher ist nur eine Ausgabe des Eusebius-Kommentars zu Jesaja von dem Mauriner Bernardus de Montfaucon in der Sammlung Collectio nova Patrum et Scriptorum Graecorum II (Parisiis 1706) 347—593 im Druck erschienen: ΕΥΣΕΒΙΟΥ ΤΟΥ ΠΑΜΦΙΛΟΥ ΥΠΟΜΝΗΜΑΤΑ ΕΙΣ TON Η Σ AI AN, EUSEBII PAMPHILI COMMENTARIA IN HE- SAIAM. Der Ausgabe ist eine Praefatio S. 347—356 vorangestellt. Der griechische Text und die lateinische Übersetzung stehen in zwei Spalten S. 357—593. Als Anhang folgt ein Index locorum Sacrae Scripturae und ein Index rerum et vocum graecarum (zum ganzen Band). In der Sammlung Patrologia Graeca (PG) von Migne ist die Ausgabe von Montfaucon abgedruckt: PG 24 (1857) 77-526.1 Montfaucon hat für seine Ausgabe folgende vier Hss. der Pariser Nationalbibliothek benützt: 1. Paris 155 (cod. Reg. 1891); X. Jh.; Sigelbei Rahlfs: 564. Siehe Karo-Lietzmann S. 337; Rahlfs S. 203. 2. Paris 156 (cod. Reg. 2437); X. Jh.; Sigel bei Rahlfs: 565. Siehe Karo-Lietzmann S. 339; Rahlfs S. 203. 3. Paris 157 (cod. Reg. 2438); XII. Jh.; Sigel bei Rahlfs: 566. Siehe Karo-Lietzmann S. 337; Rahlfs S. 203. 4. Paris 159 (cod. Reg. 1892); XIII. Jh.; Sigel bei Rahlfs: 568. Siehe Karo-Lietzmann S. 332f; Rahlfs S. 203f. 1 Nach Migne (Abkürzung: Mi.) ist immer zitiert, da die Ausgabe von Montfaucon nicht leicht zu haben ist. Die Würzburger Universitätsbibliothek besitzt sie nicht; sie ist jedoch in der Graf-von-Schönbornschen- Schloßbibliothek von Pommersfelden vorhanden. Dieses Exemplar konnte ich dankenswerterweise benützen.

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