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Eusebius Werke Band 7: Die Chronik des Hieronymus Hieronymi Chronicon, Teil 2: Lesarten der Handschriften und Quellenkritischer Apparat zur Chronik PDF

675 Pages·1926·58.11 MB·German
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DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN DREI JAHRHUNDERTE HERAUSGEGEBEN VON DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION DER KÖNIGL. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN EUSEBIUS SIEBENTER BAND, ZWEITER TEIL LEIPZIG J. C. HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG 1926 IN DER REIHENFOLGE DES ERSCHEINENS BAND 34 Typendruck von August Pries in Leipzig. Manuldruck von F. Ullmann G. m. b. H. in Zwickau i. S. Printed in Germany. HERMANN UND ELISE GEB. HECKMANN WENTZEL-STIFTUNG EUSEBIUS WERKE SIEBENTER BAND DIE CHRONIK DES HIERONYMUS HIERONYMI CHRONICON HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAGE DER KIRCHENVÄTER-COMMISSION DER KÖNIGL. PREUSSISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN VON Dr. RUDOLF HELM PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT ROSTOCK ZWEITER TEIL LESARTEN DER HANDSCHRIFTEN UND QUELLEN- KRITISCHER APPARAT ZUR CHRONIK LEIPZIG J. C. HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG 1926 VORWORT. Der zweite Band meiner Hieronymusausgabe, der erst durch Heranziehung des übrigen Materials, so weit möglich, eine Eusebiusausgabe aus dem Textband macht, erscheint später als ich ursprünglich erwartet hatte. Aber der Krieg, der mir daheim durch gehäuften Schul- und Universitätsdienst doppelte Last auferlegte, dann das 500 jährige Jubiläum der Rostocker Hochschule und endlich das zwar ehren- volle, aber auch Kraft und Zeit raubende, in den Tagen innerer Spannungen und Unruhen unseres Volkes zwei Jahre lang getragene höchste Amt der Universität haben mir nur spärliche Muße zur Fortsetzung meiner Arbeit gelassen und sie wieder und wieder verzögert. Doch auch anders erscheint dieser Band als ich gedacht hatte. Wenn ich den Textband mit voller Absicht selber geschrieben, nicht zu dem Zweck, etwa in allen Einzelheiten das Aussehen des Originals wiederzugeben, sondern weil ich glaubte und auch noch glaube, daß nur so ein ganzes Verständnis für die Raumverhältnisse der Chronik gewonnen werden kann, die für die Stellung der einzelnen Notizen maßgebend sind und davor warnen müssen, sich gar zu sehr auf die Zuteilung zu einem Jahre zu verlassen, so habe ich diesen zweiten Band mit dem kritischen Apparat und den Ausstrahlungen und Quellen der Arbeit des Eusebius wie des Hieronymus, als das Manuskript zum Drucke fertig gestellt war, nur unter dem Zwange der Verhältnisse noch einmal abgeschrieben, um so durch Vermeiden des Satzes die Unkosten zu verringern und das Erscheinen der Ausgabe über- haupt zu ermöglichen. Ein englischer Forscher schrieb mir jüngst, was die Alliierten den Deutschen seit Friedensschluß angetan, erfülle ihn und viele seiner Kollegen with shame and indignation. Dahin gehört es auch, daß ein deutscher Philologe zu einer solchen Mönchsarbeit durch die uns auf- gezwungene Notlage verurteilt worden ist, nur um seiner Arbeit dazu zu verhelfen, daß sie über- haupt das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Man stelle einmal die Ausgabe von Fotheringham mit ihrem prachtvollen Aussehen daneben, um den Abstand zu ermessen. Aufrecht erhalten hat mich bei der mühseligen Schreibarbeit vor allem der Gedanke an den Mann, der einst dem ersten Band seine freudige Anerkennung spendete und der, selber unter den Gelehrten seiner Zeit einer der ersten, an manueller Geschicklichkeit besonderes Gefallen fand, dessen Zustimmung ich gern auch für diesen zweiten Band mir erworben hätte, Hermann Diels, sowie andererseits auch das Bewußtsein, doch auch an einem kleinen Teil den Beweis liefern zu können, daß deutscher Geist, ungebrochen durch die schweren Schicksalsschläge der im Grunde immer noch währenden Kriegszeit, aller Not Trotz zu bieten weiß, wenngleich sich meine Ausgabe nicht mit der meines englischen Konkurrenten im Äußeren zu messen vermag. Vili Vorwort. J. K. Fotheringham habe ich für mannigfache Wohltaten zu danken, und die etwas unge- rechte an meinem Textband ausgeübte Kritik, die den Zweck haben sollte, nach dem Erscheinen meiner Ausgabe das Konkurrenzunternehmen der englischen erklärlich zu machen, hat er durch Ubersendung seiner Korrekturbogen, sodann des fertigen Bandes und durch andere Freundlichkeiten, die er dem Mit- forscher in der Zeit der tiefsten Demütigung Deutschlands erwies, in vollstem Maße ausgeglichen. Als ein Zeichen meines Dankes mögen er und andere englische Freunde es ansehen, daß ich die Seitenzahlen seiner Ausgabe am oberen Rande hinzugefügt habe, um so diesen Band auch für die Besitzer der englischen Edition verwendbar zu machen, die ja allein den Text des Hieronymus und die Lesarten der Handschriften bietet. Rostock i. Mecklenburg. RUDOLF HELM. EINLEITUNG. Die für ihre Zeit äußerst verdienstvolle Ausgabe von Alfred Schöne, welche den Versuch Hand- » " • • sclinftcn machte, die gesamte Eusebiusüberlieferung für die Chronik zu sammeln und durch ein scharfsinnig ausgedachtes System einen Überblick über die verschiedenartige chronologische Fixierung der einzelnen Ereignisse in den Handschriften zu geben, litt daran, daß in ihr die besten Handschriften nicht oder nicht voll verwertet waren und eine durch ihr Alter täuschende, vielfach entartete zur Führerin gewählt war. Für die vorliegende Ausgabe ist der Grundsatz befolgt, unbeschadet der philologischen Gewissenhaftigkeit sich zu beschränken und mit möglichst wenig Handschriften aus- zukommen. Es ist also bei der großen Fülle der vorhandenen für die Auswahl eine bestimmte Rücksicht maßgebend gewesen, und es sind nur Vertreter derjenigen Uberlieferung zu Worte gekommen, welche die ursprüngliche Form der Hieronymuschronik gewahrt haben und sich dadurch als frei von willkürlicher Bearbeitung erweisen; denn ich halte es für die Pflicht des Herausgebers, Überflüssiges, soweit es angeht, auszusondern und das Mindestmaß von Handschriften anzuführen, nicht aber dem Leser dieselbe Arbeit aufzubürden, die er selbst auf sich nehmen muß, um eine tragfähige Grundlage für seine Ausgabe zu gewinnen. Nach diesem Grundsatz sind von mir aus den älteren Handschriften, die ich selbst ganz verglichen oder geprüft, bzw. nach den Veröffent- lichungen hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit erkannt hatte, die folgenden ausgesucht, und die in- zwischen erschienene Ausgabe von J. K. Fotheringham London 1923 hat mir die Richtigkeit meines Verfahrens nur bestätigt. Seit der Entdeckung des Oxoniensis in der Bodleiana (Mscr. Lat. auct. T II 26 Madan 0 Summary Catalogue of Western Mss. in the Bodleian Library IV, 1897, p. 441) ist man sich einig darüber, daß er neben dem Floriacensis an der Spitze aller Hss. der Chronik des Hieronymus stehen muß, vor jenem dadurch bevorzugt, daß er fast vollständig erhalten ist und nicht erst auf weite Strecken durch Abkömmlinge von ihm ergänzt werden muß. Er ist reproduziert herausgegeben von J. K. Fotheringham The Bodleian Manuscript of Jerome's Version of the Chronicle of Eusebius Oxfd. 1905 Clarend. Press. Er setzt auf der rechten Seite mit 555 Abr. ein und führt bis 2394 Abr. Auf Hieronymus Chronik folgt die des Marcellinus. Die Schrift wurde von Thompson spätestens ins 6. Jahrhundert gesetzt, von Traube genauer ins 5. Es ist Unciale, groß für das Rahmenwerk, einzelne hervorragende Notizen des ersten Teiles und den ganzen zweiten Teil der Chronik, klein für die in das Zahlengerippe eingereihten Eintragungen der ersten Hälfte. Die Seite hat 30 Zeilen, wodurch die Abweichung im Seiteninhalt zu den nachher zu besprechenden Hss. entsteht. Es sollte offenbar X Einleitung. der Raum ausgenutzt werden, und nur beim Übergang von der doppelseitigen zur einseitigen Dar- stellung (Ol. 65) ist ein Absatz gemacht worden. Insofern ist die Hs. sicher vom Original abgewichen; denn sie weist dieselben durch das Seitenende erklärten Verderbnisse auf wie die sonstige Überlieferung, obwohl sie in ihr bei dem Fortlaufen des Textes nicht motiviert sind. Die fehlenden ersten Blätter sind durch eine Hand des 15. Jahrhunderts ergänzt1). Sie hat Marginalien (besprochen von Fotheringham S. 21), die Traube als gleichzeitig mit dem Schreiber selber erkannte, außerdem Scholien des 15. Jahrhunderts (zusammengestellt bei Fotheringham App. IV S. 37 ff.). Jeder Quaternio ist zu Beginn links oben durch ein Kreuz ausgezeichnet, das auch in S wiederkehrt. Wahrscheinlich in Italien geschrieben, wurde die Hs. von Jean du Tillet, Bischoff von Meaux (f 1570), erworben, kam ins Jesuitenkollegium von Clermont und bei der Auflösung der Bibliothek 1764 in die Meer- mansche Bibliothek, aus der sie 1824 durch Gaisford für die Oxforder erworben wurde. Geschichte der Hs. bei Fotheringham S. 25 ff. Beschreibung Fotheringha m S. 1 Ens. Pamph. Chron. can. ed. J. K. Fotheringham Lond. 1923 S. IX Mommsen Chron. min. II 48 (vgl. Ges. Schriften VII 597) Traube Hier, chron. cod. Flor, frgt. Lugd. Bat. 1902 S. X. Schöne Weltchronik des Eusebius Berlin 1900 S. 29. Weitere Literatur in Fotheringhams Hieronymus S. X/XI. g Gleich wertvoll wie der Oxoniensis ist für die Textgestaltung der Chronik der Floriacensis, erhalten nur in einzelnen Blättern, die über Leyden, Paris und Korn zerstreut, und vereint in Reproduktion herausgegeben sind von Ludwig Traube (Cod. Graeci et Lat. photographice depicti Suppl. I Lugd. Bat. 1902), nachdem A. Schöne ihre Zusammengehörigkeit hervorgehoben hatte (Welt- chronik S. 26 f.); sie finden sich im Paris. Lat. 6400 B (14 Blätter), Voss. Lat. Q. 110 A (6 Blätter) und Vat. Reg. 1709 (2 Blätter) (in meiner Ausgabe S. 52b, 53% 57», 58a, 59b—70a, 72b—75a, 102b bis 104a, 221/2, 227/30, 235/6). Die Schrift in Uncialen, von Traube ins 5. Jahrhundert gesetzt, und die Anlage der Blätter sowie gleiche Verstümmelung am Rand erweisen, daß sie derselben Hs. entstammen; die Pariser tragen von einer Hand des 9. Jahrhunderts denVermerk: Codex beati Benedicti Floriac., zeigen also, daß sie der Abtei von Fleury angehörten, welche 1562 von den Hugenotten zerstört wurde; doch spricht die Art, wie der Vermerk auf den Fragmenten angebracht ist, wohl dafür, daß die Zerreißung der Hs. schon früher stattgefunden hat. Geschrieben ist der Codex in Italien. Er hat 26 Zeilen auf der Seite und stimmt in Lesarten, Seitenanlage, z. T. auch in bestimmten Spielereien, die auf eine künstlerische Gestaltung der Notizen abzielen, mit den drei folgenden überein, so daß diese als Ergänzung des Floriacensis zu dienen haben. A Zunächst dem Alter nach der aus dem 7. Jahrhundert stammende Amandinus Valentianus 495, ehemals der Benediktinerabtei vou St. Amand, jetzt der Stadtbibliothek von Valenciennes gehörig, in Uncialen auf 26 Zeilen geschrieben. Eine Schwarzweiß-Photographie ist im Besitz der Berliner Akademie und der Staatsbibliothek zu Berlin. Die Hs. ist beschrieben von Fotheringham2) S. 3 und S. XIV, von Schöne Weltchronik S. 24 Ausgabe S. X. Sie steht im engsten Zusammenhang mit dem Floriacensis. So liest man 52b'e vereint wie in S, um so auffälliger, weil aus Raummangel auf die linke Seite gestellt, obschon für die kurze Eintragung 52b: Erechthei frater neben der Angabe des Kekrops bequem Platz gewesen wäre. 52,25 mysan SA statt nysam, 57,10 exercuntur SA (in N 1) Ich habe O. nur nach dem Faksimile verglichen. Um Irrtümer zu vermeiden, bemerke ich, daß die von mir gegebene Kollation der einen Probeseite, die Fotheringham von der Ergänzung gebracht hat, keine Bedeutung hat und besser fortgeblieben wäre. Die Abkömmlinge von O, die Fotheringham S. XI und App. VI S. 64 nennt, sind außer für die Überlieferungsgeschichte wertlos und deshalb bei mir übergangen. 2) Die arabischen Ziffern bezeichnen die Ausgabe des Oxoniensis, die römischen die des Hieronymus durch den englischen Gelehrten.

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