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Eusebius Werke Band 1, Teil 1 Über das Leben des Kaisers Konstantin PDF

193 Pages·1975·15.578 MB·German
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Hinweis des Verlages für die Benutzer der Schriftenreihe „Die Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten Jahrhunderte" Die in der Reihenfolge des Erscheinens angegebene Bandnumerierung entfällt nach dem Band 53 (Gregor von Nazianz. Briefe). Die doppelte Numerierung, zusätzlich kompliziert durch Neuauflagen, hat beim Zitieren immer wieder zu Ver- wirrungen geführt. Die Vollständigkeit der Reihe ist mit Hilfe der auf der Impressumseite ersichtlichen Bestellnummer weiterhin überprüfbar. DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN JAHRHUNDERTE EUSEBIUS ERSTER BAND ERSTERTEIL EUSEBIUS WERKE ERSTER BAND ERSTER TEIL ÜBER DAS LEBEN DES KAISERS KONSTANTIN HERAUSGEGEBEN VON FRIEDHELM WINKELMANN AKADEMIE-VERLAG • BERLIN 1975 Herausgegeben von Veselin Beäevliev, Ugo Bianchi, Alexander Böhlig, Hans Frhr. v. Campenhausen, Henry Chadwick, Ion Coman, Eligius Dekkers, Gerhard Delling, Hermann Dörries, Walther Eltester, Erich Pascher, Jacques Fontaine, Jänos Harmatta, Herbert Hunger, Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber), Murad Kamil f, Robert A. Kraft, Claude Mondösert, Marian Plezia, Marcel Richard, Harald Riesenfeld, Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemelcher, Kurt Treu (Geschäftsführender Herausgeber), Willem Cornelis van Unnik, Ladislav Vidman Mit Unterstützung des Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Gutachter dieses Bandes : Wilhelm Schneemelcher Erschienen im Akademie-Verlag, 108 Berlin, Leipziger Straße S—4 © 1975 by Akademie-Verlag, Berlin Lizenznummer: 202 • 100/96/75 Herstellung: IV/2/14 VEB Druckerei »Gottfried Wilhelm Leibniz«, 445 Gräfenhalnichen/DDB • 3877 Bestellnummer: 752 254 3(2031/21) • LSV 6310 Printed in GDE EVP 68,- VORWORT Für die Grundsätze der Textkonstituierung sei auf S.LXIVff. ver- wiesen. Am Textrand wurden die Seitenzahlen der Edition I. A. Heikels (Leipzig 1902) vermerkt. Die kommentierenden Angaben im Sach- apparat mußten sich, den Gepflogenheiten der Reihe „Die Griechischen Christlichen Schriftsteller" entsprechend, auf die Andeutung des Wichtigsten beschränken. Es bedarf keiner besonderen Begründung, daß die Register zur VC möglichst vollständig sein müssen. Welche Einschränkungen aus Platzgründen notwendig waren, ist aus der An- merkung auf S. 153 zu ersehen. Für den Kontext der VC, die Urkunden/ Briefe und die Kephalaia wurden jeweils gesonderte Register ange- fertigt, um einen möglichst guten Überblick über den Sprachgebrauch jeder dieser drei Gruppen, die auch im Text deutlich voneinander ab- gehoben wurden, zu geben. Die Bereitstellung von Mikrofilmen der Handschriften der direkten und indirekten Überlieferung verdanke ich Marcel Richard, der meine Arbeit immer zuvorkommend unterstützt hat, und den Direktionen der Bibliothèque Nationale, des Institut de Recherche et d'Histoire des Textes, der Marciana, des Historischen Museums in Moskau, der Nationalbibliothek in Wien, der Vaticana. Für wertvolle Hinweise und Vorschläge danke ich Jürgen Dummer, Günther Christian Hansen, Johannes Irmscher, Ernst Kähler, Wilhelm Schneemelcher und Kurt Treu. Die ersten beiden nahmen freundlicher- weise auch die Mühe des Korrekturlesens auf sich. Die Einleitung und Teile der Edition lagen 1964 der Theologischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität zu Greifswald als Habili- tationsschrift vor. Berlin, Frühjahr 1974 Friedhelm Winkelmann INHALT Einleitung IX Die Handschriften IX Die Parallelüberlieferung XVII a) Die Handschriftengruppe a XVII b) Der Papyrus Londiniensis 878 XIX c) Die Parallelen in den eusebianischen Schriften . . .. XIX Die Sekundärüberlieferung XIX a) Die Kirchenhistoriker des 4./5. Jahrhunderts XIX b) Die griechischen hagiographischen Konstantinviten . . XXI Der Wert der Überlieferung XXV Testimonia veterum XXVTI Editionen und Übersetzungen XXXIII Die Kapiteleinteilung XLIV Die Kephalaia XL VI Zu Charakter, Komposition und Autor des Werkes XLIX Sprache und Stil LVTI Zur Textausgabe LXIV Sigel- und Abkürzungsverzeichnis LXVTI Text 1 Register 153 EINLEITUNG Die Handschriften Die wichtigste und älteste Handschrift der VC ist der Cod. Vatic. V gr. 149 (olim 1035), eine Membranhandschrift aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts von 110 Blatt, mit den Maßen 329x215 mm und konstant 30 Zeilen je Seite1. Die Handschrift enthält nur die VC (foll. 1—85a) und die Oratio ad sanctum coetum. Sie bietet eine sehr angenehm wirkende und saubere Schrift. Einige Versehen sind vom Schreiber über der Zeile korrigiert, t adscriptum oder subscriptum habe ich nicht gefunden. Ein späterer Korrektor hat allerlei Änderungen am Rand oder über der Zeile angebracht. Diese Randbemerkungen haben für uns keinen Wert. Einige Beispiele mögen genügen: I 3 (Anfang) arjfi\eimaai\ öri O avrog vovg rfjg XQVaea>^ NAQÄ ndvrmv TWV TMXTEQOJV ¿ikrpixai, I 10 ARJ- fi\eiioaaC\ diä rd vöjuiafia, I 29 arjfi\ei(oaai\ diä rr/v omaaiav xal rr/v Ttaga- xelevaiv; mehrfach diä rov aravgov in Kreuzform. Die Kephalaia sind doppelt überliefert, einmal vor jedem Buch und noch einmal im Text am oberen und unteren Rand. Sie sind in Unzial- schrift geschrieben. Alle Urkunden haben außerdem noch besondere, in Unzialen geschriebene Überschriften im Text, die zum größten Teil nur in V vorhanden sind: S. 58, 8; 67,8; 68,16; 74,1; 89,17; 97,11; 105,21; 112,22; 115,8; 116,3; 117,21; 123,8; 133,8; 133,27; 136,20. Diese Überschriften unterbrechen den Text des Enkomiums sehr störend und sind für das Verständnis nicht notwen- dig, da die Urkunden jeweils mit den amtlichen Anschriften ge- boten werden — anders als in der Kirchengeschichte Eusebs — und das jeweils vorangehende Kapitel alle notwendigen Erklärungen und Hinweise enthält. Sie sind zum Teil nichtssagend (S. 74,1 nur emaroXrj ßacrdetog) oder unnötig (S. 68,16). S. 58, 8 folgt auf Eniaro?.r) xcov- aravrivov eine zweite, ausführlichere Überschrift xmvaxavrivov gco/zaicav avTOXQOXOQOQ usw. Diese Überschriften fehlen in den anderen Hand- 1 Zur Beschreibung vgl. Bybliotheoae Apostolicae Vaticanae codioes manu scripti recensiti . . . Codioes Vaticani Graeci reo. Iohannes Mercati et Pius Franchi de'Cavalieii, I, Rom 1923, 172f. und F. Winkelmann, Die Text- bezeugung der Vita Constantini des Eusebius von Caesarea, Berlin 1962, 10-13 (TU 84). X Eusebius echriften fast völlig. In J hat eine spätere Hand einige von ihnen teils an den Rand, teils über dieZeile notiert: S. 115, 8 Jme AB; 116, 3 Jm&; 117, 21 Jms; 133,8 Kurzform Ja; 133,27 Kurzform BM. Heikel hielt diese Überschriften für eusebianisch und nahm sie deshalb in den Text auf. Dieser Ansicht kann ich nicht zustimmen, wofür schon einige Gründe genannt sind. Heikel verwies als Beweis der Echtheit auf S. 115, 8 und 133, 8, wo von Eusebius in der ersten Person geredet wird. Doch ist zu berücksichtigen, daß in den beiden anderen an Eusebius gerichteten Briefen S. 67, 8ff. und 133, 27ff. die Überschrift sachlich gehalten ist und nicht in der ersten Person redet. Gegen die Echtheit spricht stark, daß einige Überschriften in gleicher oder ähn- licher Form auch bei Gel. und Theod. vorhanden sind, obwohl sie ihre Urkunden aus anderen Quellen entnommen haben und Gel. zur YC überhaupt keine direkten Beziehungen hat: S. 89,17 ähnlich Gel. (om. Socr. Theod.); 123,8 Theod. Gel.; 133,27 ähnlich Gel. (om. Socr. Theod.); 136,20 ähnlich Theod.(T) Gel. (om. Theod.). Wie eusebianische Überschriften beschaffen sind, sieht man in Hist. Eccl. und der Überschrift, die LHF der Urkunde S. 58,8ff. gegeben haben. V bietet von allen bekannten VC-Handschriften den besten Text. An mehreren Stellen überliefert sie Sätze oder kleinere Abschnitte allein, ohne Unterstützung durch die anderen Handschriften. Die wichtigsten Stellen seien hier aufgeführt: S. 17,8f; 19,19; 26,9-11; 39,22; 43, 20f.; 116,1; 128, 5f. Doch kann auch sie mehrere größere Lücken nicht ausfüllen1 und weist im Vergleich mit den anderen Handschriften ihrerseits eigene Lücken auf, so z.B. S. 55, 3f. (Homoio- tel.); 91,18f.; 93,11; 100,7; 102,31; 103,16f.; 107, 30 Vi; 145,25f. u. a. Das zeigt schon, daß sie keineswegs fehlerfrei ist. Der Vergleich mit der indirekten Überlieferung bestätigt diese Beurteilung. Man findet Änderungen, die aus dem Bemühen entstanden, einen guten, lesbaren und bequemen Text herzustellen2, öfter macht sich auch ein Gleichförmigkeitsprinzip bemerkbar, doch nicht etwa in einem solchen Ausmaß, daß nicht noch viele Verwilderungen und Fehler stehengeblieben wären. 1 Siehe unten S. XXVI. 2 Nur einige charakteristische Beispiele seien hier angeführt: S. 85, 13 hat V die genaue Zahlenangabe 318 konjiziert und dadurch den Text verschlechtert. — S. 19, 30 wird Aor. I von rvyxdvco gebraucht. Diese Form, die z. B. auch Homer verwendet, zeugt von besonderer Bildung des Verfassers, da in späterer Zeit nur der Aor. II dieses Wortes gebräuchlich war. Da die Schreiber von V und N die Form nicht kannten und verstanden, machten sie aus rv%fjaai evxvxfjaai. — S. 60, 1 wird in einer Urkunde av&Qtbneia statt av&Qwmva gebraucht. Folglich ändert V auch S. 58, 29 gegen die anderen Handschriften. — An vielen Stellen ersetzt V besonders gewählte, alte, poetische Ausdrücke der VC durch die spä- tere Form.

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