Description:Fichte wie auch spa?ter Sartre gewinnen vergleichbare Resultate auf der theoretischen Ebene hinsichtlich der ethischen Fundierung der Intersubjektivita?t im Selbstbewusstsein. Die Rolle der A?sthetik wird von beiden Denkern aufgrund ethischer Implikationen so bestimmt, dass sie die durch sie bestimmte Intersubjektivita?t auf praktischer Ebene zum Vorschein bringt. Die A?sthetik stellt bei beiden Autoren nicht einen Selbstzweck dar, sondern spielt eine herausragende Rolle fu?r die Bildung der Menschen. Sartre wie auch Fichte brauchen die A?sthetik, um die Ethik zu fundieren. Wa?hrend Sartre ein unmittelbar lebensbezogenes a?sthetisches Denken hat, in dem er ethische Aspekte in seiner Literatur anhand konkreter Beispiele verarbeitet, geht es Fichte in seinen Ausfu?hrungen zur A?sthetik vornehmlich um die Frage nach der Bedingung der Mo?glichkeit des a?sthetischen Bewusstseins und darum, dieses als Voraussetzung des ethischen Bewusstseins zu bestimmen. Sartres Ethik offenbart sich vor allem in seinem a?sthetischen Schaffen. Dem a?sthetischen Moment in Sartres Ethik kommt die zentrale Aufgabe fu?r die Entwicklung des ethischen Individualismus des Menschen und der gesamten Menschheit zu. Die Analogie zu Fichtes transzendentalkritischem Idealismus liegt in der Fundierungsrolle der A?sthetik fu?r die Ethik in beiden philosophischen Konzeptionen, woraus eine aussagefa?hige Ethik in Sartres Existenzphilosophie resultiert. So zeigt sich In Sartres Literatur der direkte Wechselbezug zwischen praktischer Ethik und produktiver A?sthetik. Die Funktion der A?sthetik wird von Sartre dadurch bestimmt, dass in seinem Konzept mittels der A?sthetik die Vermittlung zwischen theoretischer und praktischer Vernunft geleistet wird.