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Erläuterungen zu sämtlichen Schriften von Louis Claude de Saint-Martin PDF

568 Pages·1963·21.615 MB·German
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NUNC COCNOSCO EX PARTE THOMAS). BATA LIBRARY TRENT UNIVERSITY Digitized by the Internet Archive in 2019 with funding from Kahle/Austin Foundation https://archive.org/details/franzvonbaaderss0012baad Baader • Werke • XII FRANZ XAVER YON BAADER SAMTLICHE WERKE Systematisch geordnete, durch reiche Erlauterungen von der Hand des Verfassers bedeutend vermehrte, vollstandige Ausgabe der gedruckten Schriften samt Nachlab, Biografie und Briefwechsel Herausgegeben von Franz Hoffmann, Julius Hamberger, Anton Lutterbeck, Emil August von Schaden, Christoph Schliiter und Friedrich von der Osten Hauptabteilung 2 Nachgelassene Werke, Band 2 BAND 12 des Gesamtwerks Neudruck der Ausgabe Leipzig 1860 Ejcier/nA (TSCIENTIA Jjf SCIENT1A \ SSCCII EENNTT1 IAA -K. SCIENTIA WSCIENTIA •A.SC1ENTJA 1963 SCIENTIA VERLAG AALEN FRANZ XAYER YON BAADER ERLAUTERUNGEN ZU SAMTLICHEN SCHRIFTEN VON LOUIS CLAUDE DE SAINT-MARTIN Herausgegeben und mit Einleitung von Friedrich von der Osten-Sacken Neudruck der Ausgabe Leipzig 1860 Qcicctia T/scIentia A SCIENTIA v SCIENTIA S, SCIENTIA .K SCIENTIA WSCIENTIA •A SOENTIA 1963 SCIENTIA YERLAG AALEN t> oas Printed in Germany Herstellung: Druckerei Lokay, Reinheim E i n I e i t u n g. Der innige Wunsch, als Theilnehmer bei der Herausgabe der Baader’schen Schriften nicht vollig passiv zu erscheinen und auch mein Scherflein zu einem Unternehmen beizutragen, das, wenn nicht alle Zeichen der Zeit triigen, fiir die Wissenschaft von den segenreichsten Folgen begleitet sein wird, bat mir den Mutb ver- lieben, der mir zu Theil gewordenen Aufgabe entsprechend den Baader’s Erlauterungen zu St. Martin’s Schriften gewidmeten Band mit einer Einleitung dem wissenschaftlichen Publicum zu iiber- geben. Ich darf hiebei wohl um so mehr auf Nachsicht recbnen, wenn ich die Bemerkung hinzufiige, dass ich nicht das Gluck gehabt, ein unmittelbarer Schuler des grossen Philosophen gewesen zu sein, und dass meine erste philosophische Bildung in einen Zeitraum fiel, wo der Pantbeismus die philosophirende Welt noch so sehr beherrschte, dass die Spannung des speculativen Geistes dieser Richtung vorzugsweise zugewandt war. Ich muss bekennen, dass auch ich eine geraume Zeit mich in eben dieser Region bewegt und erst nach langen Kampfen meinen Rettungsanker in den Baader’schen Schriften gefunden habe, wo das verirrte Selbst sich freudig wieder vor seinem Gotte beugen konnte. Je mehr das religiose Bediirfniss in der schweren Schule des Lebens er- wachte, um so mehr erkannte ich, dass die christliche Wahrbeit in keinem Systeme der neueren Zeit so kraftig vertreten sei, wie in dem lange von der wissenschaftlichen Welt verkannten und nur von Wenigen beachteten Systeme Franz von Baader’s. Wenn wir einen Blick auf das bewegte Drama der geschichtlichen Ent- 2 wickelung der Speculation werfen und hier in allgerneinen Um- rissen, in wie weit eben der Raum einer Einleitung es gestattet, den tiefen Gang des Geistes belauschen; wie der nach tiefer Erkenntniss diirstende Geist unter den mannigfaltigsten Gegen- siitzen erscbiitternder Kampfe das Feld der Speculation zu er- weitern sucht, so ergreift uns bei dieser geistigen Rundschau speculativer Entwickelung einerseits zwar das erhebcnde Gefiihl von der grossen Bestimmung unseres Geistes; andererseits ist es aber auch nicht zu verkennen, dass, je raehr die Speculation als die hohe Gabe der inneren Freiheit des Geistes zu betracbten ist, um so mehr in unserera unit der Siinde behafteten Zustande auch alle Irrthiiraer und Verirrungen ibren Sitz haben und ganze Perioden einer derartigen geistigen Entwickelung mit Verblendung und Abkehr von den hochsten Quellen der Wahrheit beherrscbt wurden. Aber trotz aller dieser Irrthiimer, welche die geistige Welt in dunkeln Schattenbildern umlagern, tritt uns dennoch der belebende Trost eutgegen, dass die absolute Wahrheit iiber alien diesen Gegensatzen thront und den Geist in seinem Ringen von Stufe zu Stufe zur hochsten Einheit fiihrt. Julius Muller in seinem Buche iiber die Siinde (I. 12) sagt sehr wahr: „Die philosophischen Systeme sind an ihrem Wider- spruche mit dem Christenthum gefallen, sie haben darum nicht vermocht, feste Wurzel zu fassen in dem geistigen Leben der neueren Zeit, weil sie an die tiefste und machtigste Wurzel des- selben sich nicht wahrhaft anschliessen konnten. Und eben diesen Zwiespalt mit dem Lebensprincip der neueren Geschichte, in welchem zugleich das iiber alle Geschichte hinausragende, ewige Leben ist, dieses Unvermogen wider den Stachel zu lecken, (Apostelgesch. 9, 5.) ist es, was die philosophische Entwickelung rastlos vorwarts treibt, was sie zwingt, immer wieder umzukehren und nach neuen Anfangen zu suchen, bis sie das Ganze speculativer Erkenntniss gefunden haben wird, das sich mit dem wesentlichen Inhalt der christlichen Religion von selbst zu einem allumfassenden Ganzen zusammenschliesst. u Daher hat auch die Speculation in ihrer geschichtlichen Stromung theils positiv, theils negativ, der absoluten Wahrheit

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