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Ergebnisse einzelfallstatistischer Untersuchungen in Psychosomatik und klinischer Psychologie PDF

203 Pages·1985·3.93 MB·German
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Ergebnisse einzelfallstatistischer Untersuchungen in Psychosomatik und klinischer Psychologie Herausgegeben von H. Appelt und B. StrauB Mit 43 Abbildungen Springer-¥erlag Berlin Heidelberg New York Tokyo Dr. phil. Hertha Appelt Dipl.-Psych. Bernhard StrauB Abteilung fUr Sexualforschung der Psychiatrischen und Ne rvenklinik Universitat Hamburg MartinistraBe 52 2000 Hamburg 20 ISBN-13:978-3-540-135U-8 e-ISBN-13:978-3-642-69817-0 DOl: 10.1007/978-3-642-69817-0 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Ergebnisse einzelfallstatistischer Untersuchungen in Psychosomatik und klinischer Psychologie 1 hrsg. von H. Appelt u. B. StrauB. - Berlin; Heidelberg; New York ; Tokyo; Springer, 1985. ISBN-13: 978-3-540-13512-8 NE: Appelt, Hertha [Hrsg.j Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe aufphotomechanischem oder lihniichem Wege und der Speicherung in Datenver arbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergii tungsanspriiche des § 54, Abs. 2 UrhG werden durch die yerwertungsgesellschaft Wort", Miin chen, wahrgenommen. © by Springer-Verlag Berlin· Heidelberg 1985 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen, in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinn der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewiihr iibemommen werden. Derartige Angaben miissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. 2119/3140-543210 Vo~ort Einzelfallexperimente haben in der Psychologie eine lange Tradition. 1885 veroffentlichte Ebbinghaus selne klassische Arbeit Obe~ Gedachtnis mit Ergebnissen eines Selbstexperiments, und es ist allge mein bekannt, daB Freud in der Traumdeutung v.a. eigene Traume fUr die Theorienbildung verwertete. Bereits lange vor der EinfUhrung der heute weit verbreiteten gruppen statistischen Methoden wurde der nomothetische dem idiographischen Untersuchungsansatz - meist als Alternative - gegenUbergestellt (vgl. Huber 1977). Generalisierbare Ergebnisse sollten entweder an einer Gruppe durch Vernachlassigung individueller Besonderheiten oder durch eine detaillierte exemplarische Beschreibung individueller Gegeben heiten gewonnen werden. Die Diskussion Uber Vor- und Nachteile der beiden Untersuchungsansatze in der psychologischen Forschung flammte immer dann wieder neu auf, wenn neue Auswertungsmethoden aus benach barten Disziplinen fUr psychologische Studien brauchbar erschienen. Diese Qeuen Methoden wurden meist begeistert aufgenommen, wenn die Unzufriedenheit mit traditionellen Verfahren zu sehr um sich gegrif fen hatte. So hat die Diskussion um Einzelfalluntersuchungen vs. Gruppenuntersuchungen in der Psychologie nie ganz an Bedeutung ver loren. In den letzten 20 Jahren konnte man wieder eine RUckbesinnung auf Einzelfallexperimente beobachten. Speziell fUr die Psychotherapiefor schung sollte die Anwendung einzelfallstatistischer Methoden neue Wege eroffnen. Zur statistischen PrUfung kontrollierter Einzelfallex peri mente wurden Methoden der Ukonometrie, insbesondere die Zeitrei henanalyse, fUr die klinische Psychologie entdeckt und weiterent wickelt (Keeser 1979). Seither gab es zahlreiche Publikationen zu den methodischen und wissenschaftstheoretischen Grundlagen der Einzel fallanalyse. Anwendungen dieser Methoden sind allerdings bislang erstaunlich selten in der Literatur beschrieben worden (vgl. Peterman u. Hehl 1979; Revenstorf 1979). DafUr sind eine Reihe von GrUnden zu vermuten, z. B. die fUr den statistisch weniger geschulten Sozial wissenschaftler oft schwer verstandlichen mathematischen Grundlagen der Methoden und die Tatsache, daB diese Grundlagen in den wichtig sten TextbUchern zur Zeitreihenanalyse bislang sehr kompliziert und ohne Bezug auf Beispiele aus dem Bereich der Psychologie dargestellt wurden (z.B. Glass et al. 1975; Box u. Jenkins 1976). In theoreti schen Arbeiten wurde bisher auBerdem allgemein zu wenig auf die prak tischen Probleme bei der Anwendung der Methoden eingegangen, die fUr den Benutzer relevant waren und oftmals Hindernisse bei der Auswer tung von Einzelfallstudien darstellen. SchlieBlich waren lange Zeit Computerprogramme, die zur Anwendung der komplexen Verfahren nun einmal notwendig sind, nicht allgemein verfUgbar. Gerade in den letzten 2-3 Jahren hat sich in dieser Hinsicht elnlges verandert. Mittlerweile liegen TextbUcher zur Zeitreihenanalyse vor, die wesentlich verstandlicher abgefaBt sind und in denen Beispiele psychologischer Anwendungsmoglichkeiten enthalten sind (McCleary u. Hay 1980; Gottman 1981). Dazu kommt, daB die Methodik an sich weiter e~twi~kelt ~urde und einige Routineschritte der Zeitreihenanalyse, dle blsher vlel Geduld und Erfahrung erforderten, wesentlich okonomi scher und einfacher gestaltet wurden. Insbesondere sind hier neue Wege zur Identifikation von Abhangigkeitsmodellen und Transfermodel len zu nennen (Literatur dazu in Kap. 9). SchlieBlich haben Programme zur Zeitreihenanalyse auch in die unter Sozialwissenschaftlern ge brauchlichen Statistikprogrammpakete Eingang gefunden (SPSS, BMDP, SAS), was ei~e Verbreitung der Methoden fordern konnte. Damit wurde eine neue Phase der Auseinandersetzung Einzelfallstatistik vs. Grup penstatistik eingeleitet. Die Diskussion muB nicht mehr rein theo retisch gefUhrt werden, sie kann nun an hand praktischer Anwendungs beispiele erneut aufgegriffen werden. Der bisher bestehende Mangel an Anwendungsbeispielen und die unzurei chende Diskussion praktischer Probleme bei der Analyse von Einzelfal len waren der AnlaB fUr eine von uns im Sommer 1983 veranstaltete Tagung mit dem Thema "Ergebnisse einzelfallstatistischer Untersuchun gen in der klinischen Psychologie". Ziel dieser Veranstaltung, die im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 115 (Psychosomatische Medizin, Klinische Psychologie, Psychotherapie) durchgefUhrt wurde, war die Prasentation von Ergebnissen und die Diskussion von Anwendungsschwie rigkeiten. Es zeigte sich dabei, daB sich derzeit eine ganze Reihe von Arbeitsgruppen mit Einzelfallstatistik beschaftigt und davon kon kreten Gebrauch macht. Um die LUcke in der Literatur zur Einzelfallstatistik im Hinblick auf deren Anwendung etwas zu schlieBen und damit den Zugang zu diesem methodischen Ansatz zu erleichtern, sind die Plane zu diesem Buch entstanden, dessen Beitrage vorwiegend bei der oben genannten Tagung prasentiert wurden. Selbstverstandlich stehen Anwendungsbeispiele im Vordergrund dieses Buchs. Fast die ganze Palette uni- und multivariater Zeitreihenanaly sen wird in den Beitragen des ersten Abschnitts (Kap.1-6) angewandt, auBerdem werden Anwendungsbeispiele fUr informationstheoretische Verfahren und fUr multidimensionale Skalierungsverfahren im Einzel fall dargestellt. In den zweiten Teil des Buches wurden einige me thodische Arbeiten aufgenommen, die spezifische Fragen behandeln und alternative Ansatze aufzeigen und gegenUberstellen. Sicherlich werden durch die Verbreitung von Einzelfallanalysen nicht alle Probleme pychologischer Forschung gelost werden. Das Erkenntnis interesse wird weiter darauf gerichtet sein, Aussagen zu generalisie reno Gerade deshalb sollten in Zukunft auch Anstrengungen unternommen werden, Moglichkeiten der Aggregation von Ergebnissen aus Einzel fallanalysen zu entwickeln und zu erproben. Mehrere Gegen Uberstellungen von einzelfallstatistischen und gruppenstatistischen Auswertungsstrategien anhand von Beispielen waren wUnschenswert, um die Vor- und Nachteile beider Methoden noch genauer beurteilen zu konnen. Sicher ist schon jetzt, daB die Einzelfallstatistik zur Bil dung, ersten PrUfung und Weiterentwicklung von Hypothesen wertvoll ist, und zwar in allen Disziplinen der Psychologie. In der klinischen Praxis, in der groBe Stichproben nur selten zu erreichen sind, ist durch diese Methoden eine Moglichkeit zur PrUfung der Effizienz be stimmter Behandlungen und Interventionen gegeben, bei der man nicht mehr auf den klinischen Eindruck allein angewiesen ist. Wir hoffen, daB das vorliegende Buch dazu beitragt, diese Methoden zu verbreiten und die Diskussion anzuregen. VII Wir danken allen, die die Diskussion zur Einzelfallstatistik im Sommer 1983 in Hamburg bereichert haben, G.A. Lienert und H.P. Huber und allen Autoren dieses Buches. AuBerdem sei all denen gedankt, die dazu beigetragen haben, daB dieses Such zustande kam, dem Verlag und allen, die bei der Organisation halfen, insbesondere Frau H. Nolte. Besonderen Dank schulden wir Frau S. Droege, die das Manuskript fUr dieses Buch schrieb. Hamburg, im Sommer 1984 Hertha Appelt Bernhard StrauB LITERATUR Box GEP, Jenkins GM (1976) Time series analysis: Forecasting and control. Holden-Day, San Francisco Glass GV, Wilson UL, Gottman JM (1975) Design and analysis of time series experiments. Colorado Associates University Press, Boulder-Colorado Gottman JM (1981) Time series analysis. Cambridge University Press, Cambridge. Huber HP (1977) Single-case analysis. Behav Anal Modif 2: 1-15 Keeser W (1979) Zeitreihenanalyse in der klinischen Psychologie. Dissertation, Universitat MUnchen McCleary R, Hay RA (1980) Applied time series analysis for the social sciences. Sage, Beverly Hills Petermann F, Hehl FJ (Hrsg) (1979) Einzelfallanalyse. Urban & Schwarzenberg, MUnchen Revenstorf D (1979) Zeitreihenanalyse fUr klinische Daten. Beltz, Weinheim Inhaltsverzeichnis ANWENDUNG EINZELFALLSTATISTISCHER VERFAHREN 1 Zwei Beispiele fUr Einzelfalldesigns in der klinisch psychiatrischen Praxis: Kontrollierte Therapie bei frei flottierender Angst und Anorexia nervosa R.G. Laessle, S. Kraemer 3 2 Veranderungen von Befindlichkeit und Sexualitat im Verlauf des Menstruationszyklus - eine einzelfallstatistische Ana lyse standardisierter Tagebuchaufzeichnungen B. StrauB, H. Appelt 15 3 Symptom-Kontext-Beziehungen im psychosomatisch-psychoana lytischen Erstinterview H.J. Freyberger, R. Richter, B. Dahme, M. BUhrig, H.J. Schwedler 33 4 Zeitreihenanalytische Betrachtung verbaler Vermittler in der Selbstinstruktionstherapie - eine OberprUfung therapie inharenter Implikationen G. Lauth 45 5 Befindlichkeitsverlaufe unter LuftschadstoffeinfluB in un terschiedlich umweltbelasteten Gebieten: ein zeitreihenana lytischer Ansatz M. Bullinger, W. Keeser 62 6 Anwendung zeitreihenanalytischer Verfahren bei prozeBorien tierter Paardiagnostik B. Schmitz, F.O. Kruse, K.G. Tasche 84 7 Informationstheoretische Analyse von Therapiestunden U. Stuhr 114 x 8 Kategorisierung von Angstsituationen nach subjektiv wahrge nommener Xhnlichkeit mit Hilfe eines multidimensionalen Skalierungsverfahrens T. Koh 1e r 131 II METHOOISCHE GRUNOLAGEN UNO PROBLEME 9 Praktische Probleme bei der Anwendung von Zeitreihen analysen B. StrauB, G. Stemmler 139 10 Formale Xquivalenz dreier Statistiken zur PrUfung seri aler Abhangigkeit in Zeitreihen B. Oahme 156 11 Autokorrelation Lag 1: ein nUtzlicher Indikator fUr Zeit reihenabhangigkeiten? G. Stemml er 160 12 Parametrische und nichtparametrische Methoden der Einzelfallstatistik C. Mobus, G. Goricke, P. Kroh 170 NAMENVERZEICHNIS 189 SACHVERZEICHNIS 193 Mitarbeiterverzeichnis Hertha Appelt Abteilung fUr Sexualforschung der Psychiatri schen und Nervenklinik der Universitat Hamburg, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Martin BUhrig Psychosomatische Abteilung der II. Medizini schen Klinik, Universitatskrankenhaus Eppen dorf, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Monika Bullinger Institut fUr Medizinische Psychologie der Universitat MUnchen, Schillerstr. 42, 8000 MUnchen 2 Bernhard Dahme Psychologisches Institut III, Universitat Hamburg, Von Melle-Park 5, 2000 Hamburg 13 Harald J. Freyberger Psychosomatische Abteilung der II. Medizini schen Klinik, Universitatskrankenhaus Eppendorf, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Georg Gericke Fachbereich 6 Mathematik/lnformatik der Uni versitat Oldenburg, Ammerlander Heerstr. 67-99, 2900 Oldenburg Wolfgang Keeser Insti tut fUr Medizinische Psychologie der Universitat MUnchen, Schillerstr. 42, 8000 MUnchen 2 Thomas Kohler Psychologisches Institut I, Universitat WUrzburg, Domerschulstr. 13, 8700 WUrzburg Sybi 11 e Kraemer Psychiatrische Klinik und Poliklinik rechts der Isar der Technischen Universitat, Mehlstr. 26, 8000 MUnchen 80 Peer Kreh Fachbereich 6 Mathematik/lnformatik der Uni versitat Oldenburg, Ammerlander Heerstr. 67-99, 2900 Oldenburg Friedrich Otto Kruse Institut fUr Psychologie der Freien Universi tat Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 1000 Berlin 33 Reinhold G. Laessle Max-Planck-Institut fUr Psychiatrie, Kraepelinstr. 10, 8000 MUnchen 40 Gerhard Lauth Arbeitseinheit Psychologie im Gesundheits wesen, FB 5 Psychologie an der Universitat Oldenburg, Birkenweg 5, 2900 Oldenburg XII Claus Mabus Fachbereich 6 Mathematik/Informatik der Uni versitat Oldenburg, Ammerlander Heerstr. 67-99, 2900 Oldenburg Rainer Richter Psychosomatische Abteilung der II. Medizini schen Klinik, Universitatskrankenhaus Eppendorf, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Bernd Schmitz Institut fUr Psychologie der Freien Universi tat Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 1000 Berlin 33 Hans Jochen Schwedler Psychosomatische Abteilung der II. Medizini schen Klinik, Universitatskrankenhaus Eppendorf, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Gerhard Stemmler Forschungsgruppe Psychophysiologie an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Univer sitat Hamburg, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Bernhard StrauB Abteilung fUr Sexualforschung der Psychiatri schen und Nervenklinik der Universitat Hamburg, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Ulrich Stuhr Psychosomatische Abteilung der II. Medizini schen Klinik, Universitatskrankenhaus Eppendorf, Martinistr. 52, 2000 Hamburg 20 Karl Gerhard Tasche Institut fUr Psychologie der Freien Universi tat Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 1000 Berlin 33

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