ERGEBNISSE DER HYGIENE BAKTERIOLOGIE IMMUNITÄTSFORSCHUNG UND EXPERIMENTELLEN THERAPIE FORTSETZUNG DES JAHRESBERICHTS üBER DIE ERGEBNISSE DER IMMUNITATSFORSCHUNG UNTER MITWIRKUNG HERVORRAGENDER FACHLEUTE HERAUSGEGEBEN VON PROFESSOR DR. WOLFGANG WEICHARDT WIESBADEN ZEHNTER BAND MIT 17 ABBILDUNGEN BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER 1929 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1929 BY .JULIUS SPRINGER IN BERLIN. SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 1ST EDITION 1929 ISBN-13 :978-3-642-90544-5 e-ISBN-13 :978-3-642-92401-9 DOI: 10.1007/978-3-642-92401-9 Einführung. In Band X finden wir eine grundlegende Beschreibung von R. O. Neumann "Die animalischen und vegetabilischen. Nahrungsmittel und ihre Verluste bei der küchentechnischen Zubereitung". Die Darstellung der rechnenden Epidemiologie lag in den Händen des Altmeisters auf diesem Gebiete, A. Gottstein. C. Prausnitz hat unseren Ergebnissen in dankenswerter Weise den von ihm angefertigten Bericht über die Arbeiten und Vorschläge der permanenten Standardisierungskommission der Hygieneorganisation des Völkerbundes, be treffend Standardisierung von Heilseren und serologischen Reak tionen, überlassen. Das Material ist hauptsächlich deshalb besonders wert voll, weil die verschiedensten Richtungen und ersten Institute aller Länder ihr· bestes für diesen Zweck hergegeben haben. Es kommt so zur Kenntnis von Fachgenossen, denen die Druckschriften des Völkerbundes nicht ohne weiteres zugänglich sind. Die ebenfalls für den Völkerbund bestimmte Beschreibung über die Ge winnung der Schutzpockenlymphe wird von Groth durch unsere Ergeb nisse der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Arnold schließt daran eine Würdigung der neueren Arbeiten über Variola und Vaccine. Löhr beschreibt die Bedeutung der anaeroben Bacillen als Infek tionserreger in den Bauchorganen, insbesondere der Bauchhöhle beim erwach senen Menschen, auf Grund seiner Erfahrungen, die er an dem für Anaerobe forschung besonders maßgebenden Institute von Zeißler in Altona sammelte. Von dem bekannten Institute auf der Insel Riems hat Trautwein den jetzigen Stand der Ma ul- und Klauenseucheforschung umschrieben. Endlich ist auf dem wßsentlichen Gebiete der Sporthygiene Kohlrausch mit einer Darstellung über die Methodik der Durchführung ärztlicher Unter suchungen zu Sportzwecken vertreten. Wiesbaden, im August 1929. Der Herausgeber. Inhaltsverzeichnis. Seite I. Neumann, Geheimrat Professor Dr. R. 0., Die animalischen (und vegetabilischen) Nahrungsmittel und ihre Verluste bei der küchentechnischen Zubereitung . . . . . 1 H. Gottstein, Geheimrat Professor Dr. A., Rechnende Epidemio- logie. (Mit 10 Abbildungen) 189 IH. Prausnitz, Professor Dr. E., Die Standardisierung von Heil seren, serologischen Reaktionen und Impfstoffen. (Bericht über die Arbeiten und Vorschläge der permanenten Stan dardisierungskommission der Hygieneörganisation des Völker- bundes.) (Mit 4 Abbildungen). .... 271 IV. Groth, Obermedizinalrat Professor Dr. A., Gewinnung der Schutzpockenlymphe . . . . . . . .. 335 V. Arnold, Dr. K., Neuere Arbeiten über Variola und Vaecine 367 VI. Löhr, Professor Dr. W., Die Bedeutung der anaeroben Bacillen als Infektionserreger in den Bauchorganen, insbesondere der Bauchhöhle beim erwachsenen Menschen . . . 488 VII. Trautwein, Professor Dr. K., Maul- und Klauenseuche 561 VIII. Kohlrausch, Privatdozent Dr. W., Methodik der Durehführung ärztlicher Untersuchungen zu Sportzwecken. (Mit 3 Abbildungen) 697 Namen ver zeichnis 733 Sachverzeichnis. 747 Inhalt der Bände I-X 759 I. Die animalischen (und vegetabilischen) Nahrungs mittel und ihre Verluste bei der kächentechnischen Zubereitung 1. Von Geh.-Rat Prof. Dr. med. et phil. R. O. Neumann Direktor des Hygienischen Staatsl.nstituts, Hamburg. Inhalt: Vorwort S. 1. Rückblick auf die Vegetablllen S. 2. Beschaffung der animalischen Nahrungs mittel S. 8. Untersuchungsmethodik und Zubereitung S. 10. Verzeichnis der untersuchten Tiere und der daraus hergestellten Verkaufswaren und Präparate S. 11. Allgemeines über die animalischen Nahrungsmittel, Ihre Zusammensetzung, ihren Nährwert, ihre Verdaulichkeit und ihre Zubereitung S. 15. Spezielle Besprechung der einzelnen animalischen Nahrungsmittel S. 28. Übersicht der Nahrungsmittelgruppen S. 33. I. Säugetiere. 1. Fleisch der Haustiere. a) Fleisoh vom Ochsen, Rind und Kalb S. 34; b) Innere Organe vom Ochsen, Rind und Kalb S. 39; c) Fleisch, innere Organe und andere Schlachtprodukte vom Schwein S. 43; d) Einige ge mischte Fleischprodukte vom Rind und Schwein S. 47; e) Fleisch und innere Organe vom Hammel, Ziege und Pferd S. 49. 2. Fleisoh des Wildes. Fleisch vom Hasen, wilden Kaninchen, Reh, Hirsch und Wildschwein (Haarwild) S. 53. 3. Wurstwaren vom Rind, Schwein bzw. von beiden lmd vom Pferd. a) Fettwürste und Fleischwürste S. 56; b) Bratwürste und Brühwürste S. 61. 4. Käsearten. Hart- und Weichkäse, fetter, halbfetter und Magerkäse vom Rind und von der Ziege S. 63. 5. Milch und Molkereiprodukte. Milch, Butter, Margarine, Sohweinefett, Rindertalg und Speck S. 69. 11. Vögel. 1. Fleisch vom Hausgeflügel. Fleisch und Fleisch· präparate vom Huhn, der Gans, der Ente, der Taube, des Per~huhnes S. 74. 2. Fleisch vom Wildgeflügel S. 80. 3. Vogeleier S. 87. III. Fische. Allgemeines S. 90. 1. Stachel flosser S. 94. 2. Weichflosser S. 99. 3. Plattfische S. 106. 4. Weißfische und Karpfenfische S. 111. 5. Hechte und Lachse S. 117. 6. Heringe und deren Handelsprodukte S. 122. 7. Ver schiedene andere Fische S. 129. IV. Reptlllen, Amphibien, Crustaceen, Mollusken S. 136. Zusammenfassung S. 145. Ergebnisse der Untersuohung der animalischen Nahrungsmittel und Vergleich mit den Vegetablllen S. 14 7 . 1. Die Markt- bzw. Handelspreise per Kilo S. 14 7 . 2. Der eßbare Anteil und der Abfall S. 150. 3. Der Wassergehalt und die Trockensubstanz S. 151. 4. Der Fettgehalt S. 152. 5. Der Eiweißgehalt S. 153. 6. Die eßbare Trockensubstanz nach Abzng des Abfalles S. 153. 7. Der Nährgeldwert; a) das Eßbare S. 157; b) die eßbare Trockensubstanz S. 161'; 0) das Eiweiß S. 165; d) das Fett S. 168; e) die Calorien S. 112; f) Vergleich der AnImalien und Vegetablllen mit der Vollmiloh in ihrem calorischen Nährgeldwert S. 178. Sohlußbetraoh tungen S.183. Übersicht über die Tabellen: I. Tabellen über die Nahrungsmittel Im einzelnen S. 187. H. Tabellen über die Nahrungsmittelgruppen S. 187. Vorwort. Die von der Natur uns gebotenen Nahrungsmittel werden bekanntlich in der Mehrzahl der Fälle nicht in dem Zustande zur Nahrung verwandt, wie man sie als Marktware einkauft, sondern sie erfahren erst in der Küche eine mehr oder weniger eingreifende Vorbehandlung. Dabei entstehen größere oder kleinere Verluste, die sich aus dem "Marktabfall" und aus dem bei der küchen technischen Zubereitung sich ergebenden "Küchenabfall" zusammensetzen. Jede Hausfrau weiß, daß besonders bei Gemüsen mit einem großen Verlust zu rechnen ist und daß auch bei Fischen, Geflügel usw. die Abfälle sehr beträchtlich sind. Man denke nur z. B. an den Wirsing, an die Kohlköpfe oder an den Kohl rabi. Diese Gemüse liefern alle zunächst einen erheblichen Marktabfall, indem die unbrauchbaren älteren Blätter entfernt werden müssen, und beim "Aus putzen" und Herrichten am Herd gesellt sich dann noch der Küchenabfall 1 Aus dem Hygienischen Staatsinstitut, HambUl'g. Ergebnisse der Hygiene. X. 1 2 R. O. Neumann: dazu. Dasselbe gilt auch für die "dicken Bohnen", den Blumenkohl, die Arti schocken, die "jungen Erbsen" und andere Gemüse. Nicht viel anders sieht es aus, wenn man z. B. Schellfische mit den großen Köpfen und dem starken Rückgrat oder magere grätenreiche Fische, Krebse, Muscheln oder Geflügel zum Genuß in der Küche vorbereitet. So mögen wenige ahnen, daß bei den schönen großen Blumenkohlköpfen 50,7%, bei den dicken Bohnen 57,5%, bei Hasel- und Walnüssen mehr als 61 %, bei Artischocken 70,5% und bei stark bewurzelter Sellerie 73,3% Verlust gebucht werden. Das bedeutet eine Ver teuerung der eßbaren Anteile um 1~150%! Und dieser Umstand ist der Grund, weshalb anscheinend billige Gemüse teuer sind und an sich schon teure Gemüse zu Luxusart;ikelnw:erden. Auffälligerweise geht man aber darüber hinweg, weil diese Verluste unvermeidlich erscheinen und weil es so Brauch ist, sie ohIie Murren mit in den Kauf zu nehmen. Eine Einschränkung der inneren Werte erfahren besonders die Gemüse auch noch dadurch, daß ihr Wassergehalt überaus groß ist - bis zu 85% und mehr -, so daß die verwertbare Trockensubstanz auf ein Minimum herabsinkt, und daß weiterhin das "Eßbare" in verdaulicher Hinsicht nicht einmal als ganz vollwertig angesehen werden kann, weil die darin enthaltenen ansehnlichen Cellulosemengen der menschlichen Verdauung nur zum kleinsten Teil zugänglich sind. Rechnet man endlich heraus, wieviel man nach Abzug des Gesamtabfalles an Eßbarem für 1 M. in der frischen Substanz oder in der Trockensubstanz erhält, wieviel Nährwerteinheiten bzw. Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate dafür zu haben sind, so wird man erst inne, welche Bewertung. dem betreffenden Objekt zuteil werden muß. Leider sind diese für den praktischen Haushalt so ungemein wichtigen Dinge bei den Hausfrauen viel zu wenig bekannt und müßten viel mehr auch bei dem Unterricht in den Haushaltungsschulen in den Vordergrund rücken. Denn schließlich kommt es in letzter Linie doch darauf an, daß man für sein Geld genügende Mengen eßbarer Substanz erhält und nicht nur den Abfall teuer bezahlt. Für die wirtschaftlich Stärkeren mag das weniger bedeuten, aber die große Menge der Bevölkerung ist heute mehr als sonst gezwungen, sich mit dem Nahrungsbudget einzurichten und gibt in Unkenntnis äer Sachlage viel zu viel Geld aus für Nahrungsmittel, die billig erscheinen, aber wegen des großen küchentechnischen Verlustes es nicht sind. Es ist schon schlimm genug, daß die besser schmeckenden Nahrungs- und Genußmittel stets höher im Preise stehen, und weil sie im Geschmack besser zusagen, auch von Minderbemittelten allzu reichlich gekauft werden, ohne daß dabei bedacht wird, daß die Mehrausgabe nur auf das Konto des guten Ge schmackes fällt und nicht auf den Nährwert der Objekte. In dieser Beziehung wird viel Luxus uq~ Verschwendung getrieben, ohne daß es dem Publikum zum Bewußtsein kommt. Rückblick auf die Vegetabilien. Leider stehen über alle diese ernährungshygienisch wichtigen Fragen nur wenig Unterlagen zur Verfügung. Man findet zwar in größeren Lehr- und Hand büchern über Ernährung und in einigen Nahrungsmitteltabellen Einzelangaben Über den Küchenabfall, aber systematische Untersuchungen über alle im täg- Die animalischen Nahrungsmittel und ihre Verluste bei der küchentechn. Zubereitung. 3 lichen Gebrauch und Handel befindlichen Vegetabilien und Animalien sind meines Wissens noch nicht gemacht. Ich habe daher in einer größeren Arbeit in den Jahren 1922-1923sämt liche Vegetabilien, die auf den Märkten und Markthallen in Bonn und Hamburg angeboten wurden, gesammelt und die Ermittelungen auf folgende Punkte gerichtet: 1. auf den eßbaren Anteil und den Abfall, 2. den Wasserverlust bei der Zubereitung, 3. die Trockensubstanz des Eßbaren, 4. die Trockensubstanz des Eßbaren in 100 g frischer Substanz, nachdem der Abfall abgezogen war, 5. den Gehalt an N-Substanz, Fett und N-freien Extraktivstoffen in 100 g frischer Substanz nach Abzug des Gesamtabfalles, 6. wieviel man für 1 M. nach Abzug des Gesamtabfalles an eßbarer Substanz, Trocken substanz und an Calorien erhält. Die Untersuchungen erstreckten sich auf Hackfrüchte, Wurzel- und Stengel gemüse, Kohlgemüse, Blattgemüse, Salate und Zwiebelgemüse, Fruchtgemüse und Hülsenfrüchte, Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst und Pilze, insgesamt auf 74 Pflanzenarten und eine größere Reihe Varietäten. Die aus führliche Arbeit mit allen Einzelheiten ist im Technischen Gemeindeblatt er schienenl. Ich lasse zur Orientierung über die Ermittelungen bei den Vege tabilien einige kleine Tabellen folgen, die wir später zum Vergleich mit den animalischen Nahrungsmitteln benötigen. TabelleI 1 . Wassergehalt und TrockensubstanzI. wasser-I Trocken- Wasser· I Trocken- gehalt substanz gehalt substanz Treibhausgurke 97,10 2,90 Stoppelrüben 90,67 I 9,33 Landgurke . 96,21 3,79 Sellerie 90,54 9,46 Rhabarber. 95,22 4,78 Champignon, junge . 89,70 10,30 Tomaten, frisch 94,52 5,48 Champignon, alte 89,70 10,30 Tomaten, gekocht 94,52 5,48 Zwiebeln, junge 89,48 10,52 Endivien. 94,38 5,62 Stangenbohnen, breit 89,35 10,65 Kopfsalat 94,33 5,67 Stangenbohnen, lang 89,35 10,65 Pflücksalat 94,33 5,67 Lauch. 89,32 10,68 Melonenkürbis 93,89 6, Il Schnittbohnen 88,75 Il,25 Spargel, 1. Qual. 93,72 6,28 Wollbohnen 88,75 Il,25 Spargel, 3. Qual. . 93,72 6,28 Möhren 86,77 13,23 Mangold. 93,43 6,57 Kohlrabi mit Blättern 85,89 14, II Feldsalat 93,41 6,59 Kohlrabi ohne Blätter 85,89 14,1l Deutsche Morcheln 93,37 6,63 Apselsinen, groß 85,80 14,20 Rübstiel . 92,88 7,12 Apfelsinen, klein . 85,80 14,20 Gelbe Wachsbohnen 92,61 7,39 Rosenkohl. 85,63 14,37 Sauerampfer . 92,18 7,82 Kettensalat 85,54 14,46 Rotkohl, roh 91,93 8,07 Stachelbeeren, unreif 85,37 14,63 Rotkohl, gebrüht . 91,93 8,ü7 Stachelbeeren, reif 85,37 14,63 Blumenkohl, gr. Kopf . 90,89 9, Il Saure Kirschen 84,55 15,45 Blumenkohl, kl. Kopf . 90,89 9, Il Brombeeren 84,47 15,53 Wirsing 90,87 9,13 Spinat 84,24 15,76 1 Neumann, R. 0.: Übe~ die Verluste von vegetabilischen Lebensmitteln bei ihrer küchentechnischen Zubereitung und deren Bewertung. Technisches Gemeindeblatt. 27, Nr 1 u. 2 (1925). 1* 4 R. O. Neumann: I I wasser-I Trocken- wasser.' Trocken- gehalt substanz gehalt substanz Grüne Erbsen, klein 84,13 15,87 Grünkohl, Krauskohl . 80,03 19,97 Dicke Bohnen 84,07 15,93 Artischocken, grün . 79,59 I 20,41 Preißelbeeren 83,69 16,31 Artischocken, rot . 79,59 20,41 Pfirsiche 83,44 16,56 Grüne Erbsen, groß 79,29 20,71 Johannisbeeren 82,95 17,05 Bananen 74,95 25,05 Zwetschgen 82,77 17,23 Neue Kartoffeln, roh. 74,93 25,07 Citronen. 82,64 17,36 Alte Kartoffeln, roh 74,93 25,07 Quitten. 81,90 18,10 Alte Kartoffeln, gekocht 73,59 26,41 Süße Herzkirschen 81,68 18,32 Neue Kartoffeln, gek .. 73,59 26,41 Heidelbeeren. 81,30 18,70 Mispeln 69,12 30,88 Melde. 80,80 19,20 Eßbare Kastanien, gek. 47,03 52,97 Schwarzwurzel 80,39 19,61 Eßbare Kastanien, roh 47,03 52,97 Himbeeren 80,38 19,62 Walnüsse 7,18 92,82 Birnen. 80,10 19,90 Haselnüsse 7,11 92,89 Schnittgemüse 80,03 19,97 Tabelle 2. Ubersicht über das Eßbare und den Gesamtabfall. I I Gesamt- Gesamt- Eßbares' abfall Eßbares I abfall in % in % in % in ~~ I Citronen. 100,0 0 Sauere Kirschen, Saft. 79,5 14,5 Preißelbeeren 100,0 0 Alte Kartoffeln, gek. 79,5 16,4 Heidelbeeren . 100,0 0 Treibhausgurke 79,3 17,3 Stachelbeeren, unreif 100;0 0 Schnittgemüse . 79,1 19,2 Stachelbeeren, reif 100,0 0 Pflücksalat 78,8 21,2 Brombeeren 100,0 ° Rübstiel. 78,5 17,3 Himbeeren 100,0 0 Alte Kartoffeln, roh 78,0 22,0 Stangenbohnen, lang 98,3 1,7 Mispeln 77,6 22,0 Johannisbeeren 97,6 1,6 Weiße Stoppelrüben 77,6 21,4 Grünkohl 96,0 4,0 Spargel, 1. Qualität. 77,2 22,8 Zwetschgen 95,4 4,6 Landgurke . 77,0 21,7 Wollbohnen 95,0 3,8 Feldsalat 76,4 23,6 Wachsbohnen 94,8 5,0 Sauerampfer . 76,0 24,0 Rotkohl, roh 94,1; 5,5 Rhabarberstiele 75,0 21,7 Rotkohl, gebrüht. 94,5 5,5 Apfelsinen, klein 73,0 26,2 Neue Kartoffeln, roh 94,2 5,6 Preißelbeeren, Saft 72,9 18,1 Pfirsiche 93,6 6,4 Tomaten, gekocht 72,1 27,9 Stangenbohnen, breit . 92,4 6,4 Apfelsinen, groß 70,1 28,6 Möhren, gelbe Rüben . 90,6 9,4 Johannisbeeren, Saft 69,3 25,0 Schnittbohnen . 90,4 7,8 Kürbis 69,2 30,5 Quitten. 89,9 9,4 Kohlrabi ohne Blätter 69,2 27,9 Neue Kartoffeln, gek. 89,6 6,4 Rosenkohl. 69,0 31,0 Süße Kirschen . 88,7 11,4 Endivien. 66,7 33,0 Sauerkirschen 88,5 11,5 Tomaten, frisch 66,2 26,6 Mangold. 88,0 9,8 Kopfsalat 66,0 34,0 Kettensalat 87,7 6,2 Spargel, 3. Qualität. 65,6 34,4 Feldsalat 86,9 13,1 Himbeeren, Saft 63,3 30,1 Melde. 85,7 12,9 Brombeeren, Saft 62,5 30,9 Spinat 84,5 12,5 Champignon, junge . 59,2 34,0 Lauch _ 82,2 17,8 Pfirsiche, Saft _ 59,3 22,6 Zwiebeln 81,6 18,49 ID eutsche Morchel. 57,5 41,7 Eßbare Kastanien, roh 80,8 13,6 Eßbare Kastanien, gek. 56,8 38,0 Birnen. 80,1 18,4 Schwarzwurzeln . . . 54,3 43,1 Die animalischen Nahrungsmittel und ihre Verluste bei der küchentechn. Zubereitung. 5 I I I Gesamt Gesamt Eßinb a%re s aibnf a%ll Eßinb a%re s 11 aIbnf a%ll Champignon, alte 50,0 46,0 Erbsen, kurze 39,6 I 55,0 Blumenkohl, gr. Kopf 49,3 50,7 Walnüsse . 38,8 I 61,2 Erbsen, lange .. . 49,2 47,0 Haselnüsse 38,4 61,6 Bananen .... . 48,8 51,2 Wirsing .. 38,0 57,7 Kohlrabi mit Blättern 45,2 52,9 Sellerie . . 26,2 73,3 Dicke Bohnen . . . . 42,5 57,5 Artischocken, grün 25,9 69,5 Blumenkohl, kl. Kopf . 42,2 57,8 rot. 24,8 70,5 Tabelle 3. Übersicht über die eßbare Trockensubstanz in 100 g frischem Material nach Abzug des Abfalls. Eßbare Kastanien, roh . 46,37 Stachelbeeren, unreif . 9,00 Walnüsse . . . . . . . . 37,20 Feldsalat .. 8,53 Haselnüsse . . . . . . . 36,36 Wachsbohnen 8,25 Eßbare Kastanien, gekocht 31,46 Wollbohnen . 7,98 Himbeeren . . . . . 24,80 Melde 7,96 Mispeln. . . . . . . . . 24,36 Rotkohl, gebrüht. 7,37 Neue Kartoffeln, roh. . . 19,97 Feldsalat.... 6,42 Neue Kartoffeln, gekocht. 19,89 Mangold ..... 6,24 Heidelbeeren . . . . . 18,70 Weiße Stoppelrüben 5,98 Alte Kartoffeln, gekocht 18,05 Sauerampfer 5,93 Brombeeren . . . . 18,00 Pflücksalat . . . . 5,67 Alte Kartoffeln, roh 17,86 Zwiebeln ..... 5,39 Süße Kirschen 17,12 Kohlrabi mit Blättern 5,33 Schwarzwurzeln 15,42 Rotkohl, roh . . . 5,29 Zwetschgen . . 15,36 Spinat...... 5,25 Saure Kirschen 15,22 Artischocken, grün . 5,18 Johannisbeeren 14,54 Kettensalat . . . 5,05 Pfirsiche 14,50 Artischocken, rot .. 4,83 Citronen. 14,50 Schnittgemüse ... 4,83 Quitten . 14,37 Blumenkohl, großer Kopf 4,63 Banl1nen 13,96 Spargel, 1. Qualität 4,63 Stachelbeeren, reif 13,80 Deutsche Morcheln . 4,60 Preißelbeeren . . 13,60 Rübstiel 4,24 Kohlrabi ohne Blätter 12,45 Champignon, alte 4,10 Möhren, gelbe Rüben 12,41 Tomaten, gekocht 4,10 Grünkohl, Krauskohl. 12,19 Sellerie..... 4,09 Erbsen, lange . . . . 11,46 Kürbis ..... 4,08 Birnen . . . . . . . 11,45 Spargel, 3. Qualität 4,07 Stangenbohnen, breit 10,65 Blumenkohl, kleiner Kopf. 3,92 Schnittbohnen . 10,58 Champignon, junge 3,85 Dicke Bohnen. . 10,54 Wirsing.... 3,65 Erbsen, kurze . . 10,38 Rhabarberstiele 3,30 Kleine Apfelsinen 10,22 Tomaten, frisch 2,64 Lauch. . . . . . 9,54 Landgurke . . . 2,54 Große Apfelsinen. 9,42 Treibhausgurke 2,53 Rosenkohl 9,38 Kopfsalat 1,84 Stangenbohnen, lang 9,34 Endivien. 1,37 Tabelle 4. Für 1 M. erhält man nach Abzug des Gesamtabfalls an Eßbarem in g. 1. Alte Kartoffeln, gekocht . 13250 5. Rotkohl, gebrüht . . . . 9450 2, Alte Kartoffeln, roh. 13000 6. Neue Kartoffeln, roh .. 9420 3. Möhren, gelbe Rüben 11325 7. Neue Kartoffeln, gekocht 8960 4. Rotkohl, roh . . . . 9450 8. Kürbis. . . . . . . . . 6920 6 R. O. Neumann: 9. Grünkohl (Krauskohl) 6400 42: Pfirsiche 1872 10. Mispeln . 5173 43. Quitten. 1798 11. Rhabarberstiele 4687 44. Saure Kirschen 1770 12. Schnittbohnen . 4520 45. Mangold. 1760 13. Schnittgemüse . 3955 46. Dicke Bohnen . 1700 14. Weiße (Stoppel) Rüben 3880 47. Feldsalat 1697 15. Zwetschgen 3816 48. Kopfsalat . 1650 16. Lauch. 3288 49. Eßbare Kastanien, gekocht 1622 17. Stangenbohnen, lang . 3276 50. Wollbohnen . 1583 18. Johannisbeeren 3253 51. Apfelsinen, klein . 1460 19. Tomaten, gekocht 3150 52. Schwarzwurzeln 1429 20. Rübstiel 3140 53. Preißelbeeren' . 1428 21. Stachelbeeren, reif 2857 54. Rosenkohl 1380 22. Melde 2856 55. Artischocken, grüD. . 1295 23. Spinat 2816 56. Kohlrabi mit Blättern 1255 24. Zwiebeln 2720 57. Himbeeren 1250 25. Wachsbohnen 2708 58. Artischocken, rot. 1240 26. Stangenbohnen breit 2640 59. Erbsen, lange 1230 27. Pflücksalat 2626 60. Erbsen, kurze. 1131 28. Sauerampfer 2533 61. Apfelsinen, groß 1168 29. Stachelbeeren, unreif . 2500 62. Wirsing . 950 30. Eßbare Kastanien, roh . 2308 63. Endivien 889 31. Zitronen. 2222 64. Bananen 887 32. Landgurke. 2200 65. Deutsche Morcheln . 821 33. Süße Kirschen 2217 66. Spargel, 3. Qualität 820 34. Tomaten, frisch 2206 67. Sellerie . 748 35. Kettensalat 2192 68. Champignon, junge 493 36. Birnen 2002 69. Haselnüsse 480 37. Brombeeren . 2000 70. Champignon, alte 416 38. Heidelbeeren 2000 71. Blumenkohl, kleiner Kopf. 422 39. Treibhausgurke 1982 72. Blumenkohl, großer Kopf 410 40. Feldsalat 1931 73. Spargel, 1. Qualität 386 .. 41. Kohlrabi ohne Blä.tter 1922 74. Walnüsse 298 Tabelle 5. Für 1 M. erhält man nach Abzug des Gesamtabfalls an Calorien. 1. Alte Kartoffeln, gekocht 11515 24. Stachelbeeren, reif . 1170 2. Alte Kartoffeln, roh . 11050 25. Erbsen, kurze 1098 3. Neue Kartoffeln, gekocht. 7616 26. Pfirsiche 1066 4. Neue Kartoffeln, roh .. 7578 27. Brombeeren . 1057 5. Eßbare Kastanien, roh . 5656 28. Erbsen, lange 1036 6. Möhren, gelbe Rüben 5238 29. Weiße (Stoppel-) Rüben 1013 7. Eßbare Kastanien, gekocht 3838 30. Bananen 990 8. Haselnüsse 3342 31. Schnittgemüse . 910 9. Rotkohl, gebrüht. 3126 32. Heidelbeeren 882 10. Grünkohl, Krauskohl . 2943 33. Citronen. 850 11. Mispeln . 2322 34. Melde 827 12. Rotkohl, roh 2240 35. Stangenbohnen, lang . 797 13. Zwetschgen 2230 36. Artischocken, grün . 784 14. Walnüsse 2052 37. Wachsbohnen. 783 15. Schnittbohnen . 1858 38. Stangenbohnen, breit 779 16. Süße Kirschen 1706 39. Himbeeren 771 17. Kürbis 1603 40. Rhabarberstiele 770 18. Dicke Bohnen . 1468 41. Apfelsinen, klein . 752 19. Johannisbeeren 1457 42. Artischocken, rot. 731 20. Schwarzwurzeln 1439 43. Sauerampfer 718 21. Kohlrabi ohne Blä.tter 1323 44. Preißelbeeren 680 22. Saure Kirschen 1306 45. Feldsalat 678 23. Luach. 1292 46. Stachelbeeren, unreif . 668