Erfolgreich studieren mit Soft Skills Andrea Hüttmann Erfolgreich studieren mit Soft Skills Die eigene Persönlichkeit wirkungsvoll stärken Andrea Hüttmann Fachbereich Communication Skills accadis Hochschule Bad Homburg Bad Homburg Deutschland ISBN 978-3-658-09969-5 ISBN 978-3-658-09970-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09970-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. 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Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) „Wenn es jemanden gibt, und sei er auch ganz allein, der es wagt, in Übereinstimmung mit seinen Vorstellungen und Grundsätzen zu leben, dann werden viele andere Mut bekommen und ein wenig von ihrer Würde wiederfinden.“ Für Stephan, Jan-Niklas und Nils-Lasse Vorwort Mit einem Hochschulabschluss in der Tasche haben Sie gute Karten: In Deutsch- land etwa waren im Jahr 2013 nur 2,5 % aller Akademiker erwerbslos – unter Arbeitsmarkt-Statistikern gilt dies als Vollbeschäftigung (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2013, S. 18). Wenn Akademiker erwerbslos sind, so sind dies 50 % von ihnen weniger als drei Monate (vgl. Bundesagentur für Arbeit 2013, S. 21). Im Laufe ihres Arbeitslebens verdienen Studierte durchschnittlich 2,7 Mal mehr als Menschen ohne Berufsausbildung (vgl. Fehling 2014). Akademiker haben weitaus seltener zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse als Nicht-Akademiker (vgl. Bundes- agentur für Arbeit 2013, S. 16) und zwei Drittel der über 60- bis 64-Jährigen, die noch in Lohn und Arbeit stehen, erwarben einst einen Hochschulabschluss (bei den Erwerbstätigen ohne Berufsabschluss ist in dieser Altersklasse nur noch jeder vierte berufstätig) (vgl. Middelhoff et.al. 2014). Es lohnt sich also in vielerlei Hin- sicht zu studieren. Dennoch liegt Deutschland mit einer Studierendenquote von 46 % im OECD- Durchschnitt noch recht weit hinten (vgl. Wolter 2014). Dennoch bricht jeder dritte Universitäts- und jeder vierte Fachhochschulstudent in Deutschland sein Studium ab (vgl. Haerdle 2014). Hochschulen und Kultusministerien suchen händeringend nach den Gründen für die immer noch viel zu hohe Abbrecherquote, sind bis- her aber noch keiner eindeutigen Ursache auf der Spur. Wählen viele Einsteiger schlicht den falschen Studiengang und brechen dann ab, weil die Realität nicht mit ihren Erwartungen übereinstimmt? (Bei einer Anzahl von 16.082 registrier- ten Studiengängen im Wintersemester 2012/2013 deutschlandweit wäre das nicht weiter verwunderlich [vgl. Leutloff 2013]). Kommen viele Studierende nicht mit der Anonymität der großen Hochschulen zurecht? Kapitulieren sie im Angesicht von Stofffülle und mangelnder Hilfestellung? Studien zufolge leidet jeder siebte Studierende unter depressiven Verstimmungen, viel zu viele greifen gar zu Psycho- pharmaka, fühlen sich überfordert und massiv unter Druck (vgl. Trenkamp 2011). Kein Wunder, dass der ein oder andere da die Flügel streicht. IX X Vorwort Mit dem vorliegenden Buch habe ich vor dem beschriebenen Hintergrund drei Ziele im Visier: Erstens möchte ich viele junge Menschen dazu ermutigen, ein Studium zu beginnen. Ich bin der festen Überzeugung, dass sehr viele Erfahrungen und Fähigkeiten, die wir im Laufe eines Studiums machen bzw. erwerben, von größtem Nutzen für unser gesamtes Leben sind. Ich bin zudem ganz sicher, dass die Investition in Bildung (und zwar nicht nur die monetäre Investition, sondern auch die zeitliche und die energetische) in der aktuell so unsicheren und sich so rasant verändernden Welt mehr Sinn macht als alles andere. Zweitens möchte ich zweifelnde Studierende dazu bewegen, entgegen negativer Zwischenstimmungen am Projekt Studienabschluss dranzubleiben und es vielleicht noch einmal unter anderen gedanklichen Voraussetzungen zu versuchen. Drittens schließlich würde ich gerne dazu beitragen, dass zaudernde Studenten wieder sicher, unglückliche wieder zufrieden und geplagte wieder ausgeglichen werden. Hochschulen sind oft nicht durchschaubare Gebilde, in denen hohe Ansprüche verkündet werden, aber wenig Transparenz herrscht. In Hochschulen wird häufig eine Sprache gesprochen, die nur wenige auf Anhieb verstehen. Durch Hochschu- len weht nicht selten eine nebulöse Aura und ein Wind der Wichtigtuerei. Wer sich davon beeindrucken und passiv treiben lässt, wird nicht glücklich und kommt nicht zurecht. Wer eine Hochschule erhobenen Hauptes und mit Abschlusszeugnis in der Hand verlassen will, der darf sich nicht einschüchtern lassen, der muss mu- tig seinen eigenen Weg gehen, der muss sicher Entscheidungen treffen, der muss Persönlichkeit zeigen, der muss bereit sein zu lernen und zu wachsen – und genau dann wird er beginnen, die Hochschule zu lieben … Sind Sie neugierig geworden? Dann kommen Sie mit! Stärken Sie Ihre Persön- lichkeit und bilden Ihre Soft Skills aus, denn diese tragen neben Ihrem Intellekt zu einem Großteil dazu bei, ob Sie Ihr Studium schaffen oder nicht, ob Sie die Noten bekommen, die Sie anstreben, ob Sie eine unvergessliche Zeit verbringen oder nicht. Die meisten Studierenden scheitern nicht an der Begrenztheit ihres Verstan- des, sondern als Folge ihrer ineffektiven Verhaltensweisen, also in Ermangelung von Soft Skills im Lebensgepäck. Lernen Sie also, sich so zu verhalten, dass Sie Ihre Ziele erreichen. Studieren Sie so, dass Ihnen Ihr Studium Freude bereitet und Sie einen ordentlichen Abschluss hinbekommen. Ich zeige Ihnen, wie das geht! Literatur Bundesagentur für Arbeit (2013) Gute Bildung – gute Chancen, Der Arbeitsmarkt für Aka- demikerinnen und Akademiker in Deutschland. Nürnberg. http://statistik.arbeitsagentur. de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Akademiker/generische-Publikationen/Bro- schuere-Akademiker-2013.pdf. Zugegriffen: 15.03.2015 Vorwort XI Fehling, J (2014) Lehre, Abitur, Studium – Mit diesen Abschlüssen ist der Weg zur Million frei. Focus online. http://www.focus.de/finanzen/karriere/ausbildung-abitur-studium- lebenseinkommen-im-vergleich-mit-einem-studium-ist-der-weg-zur-millionen-frei_ id_3573693.html. Zugegriffen: 15.03.2015 Haerdle, B (2014) Rätselhafte Studienabbrecher: Plötzlich waren sie nicht mehr da. http:// www.spiegel.de/unispiegel/studium/studienabbrecher-in-der-statistik-wie-viele-blei- ben-a-988295.html. Zugegriffen: 16.03.2015 Leutloff, J (2013) (Leitung Redaktion) http://www.hauptsache-bildung.de/2013/bachelor-und- master-studium-anzahl-der-studiengaenge-in-deutschland-im-wintersemester-201213/. Zugegriffen: 07.02.2015 Middelhoff, P/ Schmergal, C/ Schrep, B (2014) Im Unruhestand. http://www.spiegel.de/ spiegel/print/d-127078968.html. Zugegriffen: 26.01.2015 Wolter, A (2014) Eigendynamik und Irreversibilität der Hochschulexpansion. Die Entwick- lung der Beteiligung an Hochschulbildung in Deutschland. http://www.boeckler.de/im- puls_2014_07_4-5.pdf. Zugegriffen: 07.02.2015 Trenkamp, O (2011) Ausgebrannte Studenten – Lost in Perfection. http://www.spiegel.de/ unispiegel/studium/ausgebrannte-studenten-lost-in-perfection-a-741692.html. Zugegrif- fen: 07.02.2015 Danksagung Sehr herzlich bedanken möchte ich mich bei „meiner“ Lektorin Ulrike Lörcher, die mich im Vorfeld zu meinem Buchprojekt immer wieder kontaktierte und mich zu meinem Vorhaben ermutigte. Auch während des Arbeitens stand sie mir mit Rat und Tat zur Seite und half mir mit wertvollen Tipps weiter. Liebe Frau Lörcher, ich weiß Ihre ruhige und lösungsorientierte Art sehr zu schätzen, und es tat sehr gut, mich von Ihnen unterstützt zu wissen. Bedanken möchte ich mich darüber hinaus bei meiner Chefin, Gerda Meinl- Kexel, geschäftsführende Gesellschafterin der accadis Hochschule Bad Homburg. Sie hat von Beginn unserer Zusammenarbeit vor neun Jahren sehr viel Vertrauen in mich gesetzt, an mich geglaubt, mich an herausfordernden Aufgaben wachsen lassen und mir den Rahmen gewährt, den ich mir für das Arbeiten an der Hoch- schule gewünscht habe. Liebe Frau Meinl, ich genieße unser vertrauensvolles Zu- sammenarbeiten und bin Ihnen sehr dankbar dafür, dass Sie mir stets eine Plattform „gebaut“ haben, auf der ich wachsen durfte. Vielen Dank! Dankbar bin ich darüber hinaus „meinen“ Studierenden und „meinen“ Coa- chees. Es ist für mich ein Geschenk, dass Sie sich immer wieder vertrauensvoll an mich wenden, sehr private Geschichten und Anliegen in meine Hände legen und die Dinge, die wir gemeinsam erarbeiten, mit viel Mut und Zuversicht umsetzen. Die Gespräche mit Ihnen gehören zu den wirklichen Highlights in meinem Arbeits- leben, und es gibt für mich (fast) nichts Schöneres, als zu erleben, wie Sie einen anderen, einen für sich besseren Umgang mit den Dingen, die Sie beschäftigen, finden. Vielen herzlichen Dank auch an alle, die Beiträge zu meinem Buch geliefert haben und dazu bereit waren, sich als Urheber der zum Teil sehr privaten Geschich- ten zu erkennen zu geben. Zuletzt und am allermeisten möchte ich meinem Mann Stephan und unseren Söhnen Jan-Niklas und Nils-Lasse danken. Lieber Stephan, vielen Dank, dass Du mich in meiner Berufstätigkeit immer unterstützt und gestärkt sowie an mich ge- glaubt hast. Viel bedeutsamer allerdings ist die Liebe und Geborgenheit, die Du XIII