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Erfindungen, Patente, Lizenzen: Ratgeber für die Praxis PDF

220 Pages·2014·6.373 MB·German
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Preview Erfindungen, Patente, Lizenzen: Ratgeber für die Praxis

Erfindungen, Patente, Lizenzen Renate Weisse Erfindungen, Patente, Lizenzen Ratgeber für die Praxis 4., Auflage Renate Weisse Patentanwaltskanzlei Weisse Berlin Deutschland ISBN 978-3-642-41984-3 ISBN 978-3-642-41985-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-41985-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Vieweg © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1950, 1958, 1988, 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Ursprünglich erschienen unter Weisse, Jürgen im VDI-Verlag GmbH 1988 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be- rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne des Marken- und Kennzeichenrechts als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Vieweg ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vieweg.de Vorwort zur 4. Auflage Mit dieser 4. Auflage setze ich ein Werk fort, dass von meinem Großvater Patentanwalt Ernst Weisse begonnen wurde: ein „Ratgeber in Fragen des Erfindungswesens“. Der Rat- geber beantwortet in einfacher Sprache die immer wiederkehrenden Fragen einer patent- anwaltlichen Erstberatung. Der Praxisratgeber verzichtet auf theoretische Ausführungen und Rechtssprechungsverweise. Diese werden in der Fachliteratur in ausreichendem Maße behandelt. Hier geht es darum, den Erfinder oder Unternehmer an die Hand zu nehmen und mit möglichst wenig Worten, dafür vielen Praxisbeispielen und praktikablen Ratschlägen in den gewerblichen Rechtsschutz einzuführen. Längst überholt und vergriffen stellte mein Vater Jürgen Weisse, ebenfalls Patentan- walt, dreißig Jahre später fest, dass der Bedarf an einem solchen Ratgeber 1988 weiter- hin bestand. Auch jetzt noch, weitere 25 Jahre später, hat sich an diesem Bedarf nichts geändert. Ich wiederhole einfach die Worte meines Vaters, wenn er im Vorwort zu seiner 3. Auflage schreibt: „Man müsste ein Buch haben, das man den Ratsuchenden in die Hand drückt und in dem das alles steht!“. Ich freue mich daher, dass der Springer Verlag meine Anregung zu einer 4. Auflage aufgegriffen hat und ich etwas schaffen darf, was man den Erfindern, Designern und Entwicklern von Corporate Identity oder Werbekampagnen „in die Hand drücken“ kann. Die Inhalte der Vorauflagen sind veraltet. Gesetze haben sich geändert und neue Schutz- rechte sind entstanden. Wo früher „Bundesrepublik Deutschland“ stand, reicht jetzt, viele Jahre nach der Wiedervereinigung, „Deutschland“. Auch die Beratungspraxis ändert sich und passt sich an die Gegebenheiten in einer globalisierten Welt an. Ich konnte daher lei- der nur wenige Passagen wörtlich und das Kapitel über Schutz im Ausland fast gar nicht übernehmen. Der Grundgedanke und Erzählstil meiner Vorgänger bleibt jedoch der glei- che. Ich habe den Ratgeber um die Schutzrechte „Design“ (derzeit noch „Geschmacks- muster“) und „Marke“ (früher „Warenzeichen“) ergänzt, weil ich glaube, dass eine umfas- sende Beratung immer alle Schutzrechte berücksichtigen sollte. Viele der Ratschläge, die ich in diesem Buch und in meiner Beratungspraxis in meiner Patentanwaltskanzlei erteile, gründen sich auf eigenen Erfahrungen. Es gibt jedoch auch Ideen zur strategischen Ent- wicklung von Schutzrechtsportfolios, die von meinem Vater und Großvater in Jahrzehnten der patentanwaltlichen Tätigkeit entwickelt wurden, die nicht von mir sind, die ich aber hier gerne einfließen lasse. V VI Vorwort zur 4. Auflage Moderne Technik ermöglicht, es mehr graphische Darstellungen zu nutzen und unter anderem auf öffentlich zugängliches Material zu bestehenden, alten oder neuen Schutz- rechten zurückzugreifen. Diese Schutzrechte – insbesondere die Marken – sind in der Regel eingetragen, keine Gattungsbezeichnung und dürfen selbstverständlich nicht von Dritten verwendet werden. Sie dienen hier lediglich zur Illustration der Erläuterungen im Text. Auch die Möglichkeiten der Recherche haben sich radikal verändert. War Patentlite- ratur zu Zeiten der Vorauflagen praktisch nur mit hohem Aufwand zugänglich, so ermög- licht das Internet den Zugriff auf Patentveröffentlichungen aus aller Herren Länder und quasi seit Bestehen des Patentwesens. Ich habe daher auch zum Thema Patentrecherche ausführliche Hinweise in den Ratgeber aufgenommen. Selbstverständlich ist dies nur ein kleiner Ratgeber. Die Gesetze und Rechtsprechung liefern viele Facetten und Details, die hier keinen Niederschlag finden konnten. Ich habe diese Kompromisse aber gewählt um weiterhin einen übersichtlichen Praxisratgeber zu schaffen. Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen, bleiben dann immer noch die dicken Kommentare mit weiteren Hinweisen auf die Rechtsprechung. Meiner Ausbildung als Physikerin entsprechend habe ich die Beispiele im Wesentlichen aus den Bereichen Physik und Ingenieurswesen gewählt und weniger aus den Bereichen Medizin, Chemie und Biologie. Ausdrücklich möchte ich mich bedanken bei meiner Familie für die Unterstützung, Frau Svenja Strauß für geduldige Hilfe im Kampf mit dem Textverarbeitungssystem und meiner Kollegin Dr. Vera Münchow aus Valdagno in Italien für ihre wertvollen Hinweise und Anregungen. Dem Verlag danke ich für die Unterstützung bei der Veröffentlichung. Ich hoffe, dass der Ratgeber den Ratsuchenden eine Hilfe ist und freue mich über Feed- back unter [email protected]. Berlin-Charlottenburg, den 2.Oktober 2013 Renate Weisse Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung: Schutz von Ideen                                        1 11 Vorüberlegungen                                              1 1.2   Erfindungsbesitz                                               2 1.3   Auswahl der Schutzrechtsart                                      4 1.4   Nutzen einer Schutzrechtsanmeldung                               6 1.5   Aktive und passive Schutzrechtspolitik                             9 1.6   Auswahl des Anmeldezeitpunkts                                  10 2 Patente                                                          13 2.1   Erfindungen                                                   13 2.2   „Erfinderitis“                                                  15 2.3   Materielle Patentierungsvoraussetzungen                            16 2.4   Patentanmeldung                                               17 2.5   Prüfungsverfahren                                              30 2.6   Schutzrechtshinweise in der Werbung                              40 2.7   Einspruchs- und Einspruchsbeschwerdeverfahren                     40 2.8   Innere Priorität                                                44 2.9   Fristen                                                       45 3 Gebrauchsmuster                                                 47 3.1   Gebrauchsmusteranmeldung                                      47 3.2   Löschungsantrag                                               50 3.3   Vergleich von Patent und Gebrauchsmuster                          50 4 Marken                                                          53 4.1   Einleitung                                                    53 4.2   Markenformen                                                54 4.3   Waren und Dienstleistungen                                      55 4.4   Beschreibende Angaben                                         57 4.5   Formerfordernisse und Prüfungsverfahren                           58 4.6   Widerspruch                                                  60 VII VIII Inhaltsverzeichnis 4.7   Benutzungserfordernis                                          63 4.8   Schutzrechte Dritter                                            65 4.9   Der Instanzenzug                                              68 4.10  Bekannte Marken                                              69 5 Designs                                                          71 5.1   Einleitung                                                    71 5.2   Schutzvoraussetzungen                                          72 5.3   Anmeldung, Aufrechterhaltung und Eintragung                       73 5.4   Vorteile und Unterschiede gegenüber anderen Schutzrechten            77 6 Recherchen                                                      79 6.1   Einleitung                                                    79 6.2   Recherchearten                                                80 6.3   Durchführung einer einfachen Recherche                           92 6.4   Hinweise zum Lesen von Druckschriften                            94 6.5   Durchführung einer Expertenrecherche                             95 6.6   Register                                                      98 7 Internationaler Schutz                                             101 7.1   Einführung                                                   101 7.2   Kostenkontrolle bei Auslandsanmeldungen                          112 7.3   PCT                                                         119 7.4   Europäisches Patentübereinkommen                               129 7.5   Wahl der Schutzrechtsstrategie                                    136 7.6   Auslandschutz für Marken                                       139 7.7   Auslandsschutz für Designs                                      147 8 Schutzrechtsverletzung                                             151 8.1   Einleitung                                                    151 8.2   Verfahrensvorbereitung                                          152 8.3   Die Abwehr des Verletzungsangriffs                               154 8.4   Prozessverlauf                                                 158 8.5   Einstweilige Verfügung                                          159 8.6   Grenzbeschlagnahme                                           160 8.7   Markenverletzung                                              160 9 Verwertungsverträge                                              165 9.1   Die Verwertbarkeit der Erfindung                                  168 9.2   Lizenzverträge                                                173 9.3   Vertragsarten – Gliederung nach der Vertragsleistung                  181 9.4   Abreden                                                      185 9.5   Vorschriften gegen Wettbewerbsbeschränkungen                      187 Inhaltsverzeichnis IX 10 A rbeitnehmererfinderrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 10.1 Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 10.2 Diensterfindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 10.3 Erfindungsmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193 10.4 Inanspruchnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 10.5 Patentanmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 10.6 Betriebliches Erfindungswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 10.7 Vergütung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 11 Patentanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 11.1 A uswahl des Patentanwalts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 11.2 Umgang mit Patentanwälten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 Nützliche Links im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 Literaturempfehlungen zum Weiterlesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Abkürzungsverzeichnis ArbErfG Arbeitnehmererfindergesetz BPatG Bundespatentgericht DesignG Designgesetz DPMA Deutsches Patent- und Markenamt EG Europäische Gemeinschaft EPA Europäisches Patentamt EPO European Patent Organization EPÜ Europäisches Patentübereinkommen EU Europäische Union EuGH Europäischer Gerichtshof GebrMG Gebrauchsmustergesetz GeschmG Geschmacksmustergesetz (veraltet) HABM Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt IPC Internationale Patentklassifizierung LG Landgericht MarkenG Markengesetz OLG Oberlandesgericht PatG Patentgesetz PCT Patent Cooperation Treaty – Patentzusammenarbeitsvertrag PVÜ Pariser Verbandsübereinkunft USPTO United States Patent and Trademark Office WIPO World Intellectual Property Organization XI

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