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Erfassung der Pulswelle am Unterarm: Optisch-transmissives Mehrkanalsensorsystem und Simulationsmodelle PDF

335 Pages·2013·10.368 MB·German
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Aktuelle Forschung Medizintechnik Editor-in-Chief: Th. M. Buzug, Lübeck, Deutschland Unter den Zukunft stechnologien mit hohem Innovationspotenzial ist die Medizintechnik in Wissenschaft und Wirtschaft hervorragend aufgestellt, erzielt überdurchschnittliche Wachstumsraten und gilt als krisensichere Branche. Wesentliche Trends der Medizin- technik sind die Computerisierung, Miniaturisierung und Molekularisierung. Die Com- puterisierung stellt beispielsweise die Grundlage für die medizinische Bildgebung, Bild- verarbeitung und bildgeführte Chirurgie dar. Die Miniaturisierung spielt bei intelligenten Implantaten, der minimalinvasiven Chirurgie, aber auch bei der Entwicklung von neuen nanostrukturierten Materialien eine wichtige Rolle in der Medizin. Die Molekularisierung ist unter anderem in der regenerativen Medizin, aber auch im Rahmen der sogenannten molekularen Bildgebung ein entscheidender Aspekt. Disziplinen übergreifend sind daher Querschnittstechnologien wie die Nano- und Mikrosystemtechnik, optische Technologien und Soft waresysteme von großem Interesse. Diese Schrift enreihe für herausragende Dissertationen und Habilitationsschrift en aus dem Th emengebiet Medizintechnik spannt den Bogen vom Klinikingenieurwesen und der M edizinischen Informatik bis hin zur Medizinischen Physik, Biomedizintechnik und Medizinischen Ingenieurwissenschaft . Editor-in-Chief: Prof. Dr. Th orsten M. Buzug Institut für Medizintechnik, Universität zu Lübeck Editorial Board: Prof. Dr. Olaf Dössel Prof. Dr.-Ing. Tim C. Lüth Institut für Biomedizinische Technik, Micro Technology Karlsruhe Institute for Technology and Medical Device Technology, TU München Prof. Dr. Heinz Handels Institut für Medizinische Informatik, Prof. Dr. Dietrich Paulus Universität zu Lübeck Institut für Computervisualistik, Universität Koblenz-Landau Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger Lehrstuhl für Bildverarbeitung, Prof. Dr. Bernhard Preim Universität Erlangen-Nürnberg Institut für Simulation und Graphik, Universität Magdeburg Prof. Dr. Marc Kachelrieß Institut für Medizinische Physik Prof. Dr.-Ing. Georg Schmitz Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Medizintechnik, Universität Bochum Prof. Dr. Edmund Koch, Klinisches Sensoring und Monitoring, TU Dresden Robert Couronné E rfassung der Pulswelle am Unterarm Optisch-transmissives Mehrkanals ensorsystem und Simulationsmodelle RESEARCH Robert Couronné Erlangen, Deutschland [email protected] Dissertation Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2011 ISBN 978-3-8348-2402-8 ISBN 978-3-8348-2403-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8348-2403-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Vieweg © Vieweg+Teubner Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Einbandentwurf: KünkelLopka GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Vieweg ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vieweg.de Geleitwort des Herausgebers DasWerk“ErfassungderPulswelleamUnterarm-Optisch-transmissivesMehr- kanalsensorsystem und Simulationsmodelle”von Dr. Robert Couronn´e ist der vierte Band der neuen Reihe exzellenter Dissertationen des Forschungsberei- chesMedizintechnikimSpringerViewegVerlag.DieArbeitvonDr.Couronn´e wurde durch einen hochrangigen wissenschaftlichen Beirat dieser Reihe aus- gew¨ahlt. Springer Vieweg verfolgt mit dieser Reihe das Ziel, fu¨r den Bereich Medizintechnik eine Plattform fu¨r junge Wissenschaftlerinnen und Wissen- schaftler zur Verfu¨gung zu stellen, auf der ihre Ergebnisse schnell eine breite O¨ffentlichkeiterreichen. AutorinnenundAutorenvonDissertationenmitexzellentemErgebnisknnen sichbeiInteresseaneinerVer¨offentlichungihrerArbeitindieserReihedirekt andenHerausgeberwenden. Prof.Dr.ThorstenM.Buzug ReihenherausgeberMedizintechnik Institutfu¨rMedizintechnik Universit¨atzuLu¨beck RatzeburgerAllee160 23562Lu¨beck Web:www.imt.uni-luebeck.de Email:[email protected] Geleitwort Die Menschen werden immer ¨alter und bleiben dabei l¨anger gesund als je zu- vor. Ursache dafu¨r sind die Fortschritte der Medizin, nicht zuletzt auch der technische Fortschritt in der medizinischen Bildverarbeitung, der in Erlangen durchdieguteZusammenarbeitzwischenMedizinundTechnikzumangestreb- tenRufals“Medizinhauptstadt”beitr¨agt.DievorgelgeteArbeitentstandam Fraunhofer-Institut fu¨r Integrierte Schaltungen in diesem Umfeld: Sie k¨onnte den Ansto geben zu einem neuen Ger¨at, mit dem die Menschen noch ¨alter werdendadurch,dassHerzkreislauf-Erkrankungen,dieinEuropanochimmer die h¨aufigste Todesursache darstellen, besser diagnostiziert und am Patienten u¨berwachtwerdenk¨onnen. Zugute kommt der Darstellung in U¨berblick und Breite, die mehr als ein Jahrzehnt lange Erfahrung des Autors in der Bearbeitung von Projekten der angewandten Forschung, welche sich in seinem interdisziplin¨aren Verst¨andnis fu¨r Elektronik, Informatik und Medizin niederschl¨agt. Dankbar erw¨ahnt sei hierauchdieintensiveKooperationmitderMedizin,u.a.inFormderProban- denstudie im Universit¨atsklinikum wie auch die Kooperation mit der Physik. Anzuerkennen ist auch das deutliche Bemu¨hen um eine anschauliche Darstel- lung,welchesdieLektu¨redesumfangreichenInhaltserleichtert. Prof.em.Dr.-Ing.DieterSeitzer Erstbetreuer Danksagung An erster Stelle danke ich dem Leiter des Fraunhofer-Instituts, Herrn Prof. Heinz Gerh¨auser, fu¨r die Gew¨ahrung eines Forschungs-Sabbaticals sowie ma- terieller Unterstu¨tzung zur Fertigstellung der Arbeit. Dank gebu¨hrt in beson- dererWeiseHerrnProfessorDieterSeitzerfu¨reinemotivierende,konstruktiv- kritischeBetreuungundwichtigeAnregungenw¨ahrenddergesamtenBearbei- tungszeit. Weiter bedanken m¨ochte ich mich bei Herrn Oberarzt Dr. M. Lell, Frau Antje Heunemann (MTA) und Herrn Prof. M. Uder, dem Leiter der Radiolo- giedesUniversit¨atsklinikumsErlangenfu¨rdiesubstanzielleUnterstu¨tzungund partnerschaftliche Kooperation bei der Durchfu¨hrung der MRT-PPG-Studie. Besondere Wertsch¨atzung verdienen auch die 18 Probandinnen und Proban- den,dieanmehrerenTerminenunentgeltlichfu¨rMessungenbereitstanden. Was die Umsetzung des Modells fu¨r die Monte-Carlo-Simulation betrifft, binichHerrnProf.BernhardHenselfu¨rweiterfu¨hrendeDiskussionensowiedie Co-BetreuungstudentischerArbeitenzuDankverpflichtet.HerrnProf.Robert Weigelgiltdieserfu¨rdieU¨bernahmedesZweitgutachtens. Fu¨r die Unterstu¨tzung beim Aufbau der Sensorprototypen will ich Mit- arbeitern und Studenten der Abteilung Bildverarbeitung und Medizintechnik des Fraunhofer-Instituts fu¨r Integrierte Schaltungen herzlich danken, mit de- ren Leitung ich von 1999-2009 betraut war. Hier m¨ochte ich Fabio Ciancitto, RuslanRybalko,AlexanderAnufriewsowieDaonanXunamentlicherw¨ahnen. Dr. Thomas Wittenbergs unermu¨dliche Ermutigung zur Realisierung des ProjektsverdientebenfallsAnerkennung. Nicht zuletzt meiner Frau, die durch groes Verst¨andnis, Entgegenkommen und kontinuierliche Unterstu¨tzung mir den Ru¨cken freigehalten hat, bin ich Wertsch¨atzungschuldig.FernerunserenKindernSarah,ErikundMarina,die nichtimmermitmeinerPr¨asenzrechnenkonnten. RobertCouronn´e Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis xi Abstract xvii Abku¨rzungen xxv Symbole xxvii 1 Einleitung 1 1.1 Pr¨aventionvonHerz-Kreislauf-Erkrankungen. . . . . . . . . . . 1 1.1.1 MonitoringdesGef¨aßsystems . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.1.2 RelevanzderInformationderPW . . . . . . . . . . . . . 2 1.1.3 LimitationenderBlutdruckmessung . . . . . . . . . . . . 3 1.1.4 PW-MonitoringzurPr¨avention . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 EigenerBeitragundZiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3 AufbauderArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2 Stand der Wissenschaft und Technik 7 2.1 MedizinischeRelevanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.1.1 HistorischerHintergrundderPW-Analyse . . . . . . . . 8 2.1.2 Pr¨adiktorfu¨rGef¨aßerkrankungen . . . . . . . . . . . . . 10 2.1.3 PhysiologiederarteriellenGef¨aßfunktion . . . . . . . . . 11 2.1.4 AnatomiedesUnterarms . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.1.5 PW-LaufzeitalsModellparameter . . . . . . . . . . . . . 18 2.1.6 AlternativerAbleitortfu¨rdiePulsoximetrie . . . . . . . 22 2.1.7 Zusammenfassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.2 SensorikzurPW-Erfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.2.1 DruckpulsbasierteMethoden . . . . . . . . . . . . . . . 24 2.2.2 Flusspuls-basierteMethoden . . . . . . . . . . . . . . . . 27 2.2.3 Volumenpuls-basierteMethoden . . . . . . . . . . . . . 30 3 Eigener Beitrag - Idee und Realisierung 39 3.1 Forschungsziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 3.2 U¨berblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 xii INHALTSVERZEICHNIS 4 Optisch-transmissives Sensorsystem 43 4.1 AufgabeundZiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 4.2 ErstePPG-Sensor-Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 4.2.1 Prototyp“LifeStatusSensor“ . . . . . . . . . . . . . . 46 4.2.2 Prototyp“Wrist-Pleth-V1” . . . . . . . . . . . . . . . . 47 4.3 Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4.3.1 Lichtquelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 4.3.2 Photoempf¨angerzweig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.3.3 Strahlenschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.4 Mehrkanal-Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4.4.1 Systemaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 4.4.2 Mikrocontroller-Modul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.4.3 AnsteuerungderLichtquelle . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.4.4 PhotoelektrischerEingangszweig. . . . . . . . . . . . . . 60 4.4.5 LED-PD-Kanalzuordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 4.4.6 ErmittlungderSignalpegel . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 4.5 Einkanal-Sensor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 4.5.1 ArmbandfixierbareSensorik . . . . . . . . . . . . . . . . 69 4.5.2 Elektronikmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 4.6 Labormessplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 4.6.1 MesstechnischesSystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 4.6.2 Lichtquelle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 4.6.3 Empf¨angerzweig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4.6.4 Messger¨ate. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5 Bewertung von PW-Signalen 75 5.1 Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 5.2 VerfahrenzurPW-Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 5.2.1 DetektionvonReferenzpunkten . . . . . . . . . . . . . . 77 5.2.2 DiediskreteWavelet-Transformation . . . . . . . . . . . 78 5.3 DatenbankmitSignalepisoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 5.3.1 KriterienderIdentifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 5.3.2 BeispielevonSignalepisoden . . . . . . . . . . . . . . . . 81 5.4 AlgorithmuszurPW-Bewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 5.5 Signalvorverarbeitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 5.5.1 EntfernungTrendwanderung . . . . . . . . . . . . . . . . 83 5.5.2 Entfernungh¨oherfrequentenRauschens . . . . . . . . . . 86 5.6 Merkmalsakquisition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 5.6.1 SNRausVorverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 5.6.2 GFPmittelsFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 5.6.3 ARPmithilfePeak-DetektionundHaar-Wavelet . . . . . 91 5.6.4 KorrelationsegmentierterPulszyklen . . . . . . . . . . . 99 5.6.5 AUCsegmentierterPulszyklen . . . . . . . . . . . . . . .100 5.7 Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .102 5.7.1 VerfahrenzurKlassifikation . . . . . . . . . . . . . . . .102

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