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Erfahrungen marokkanischer Studierender an Hochschulen in Deutschland PDF

345 Pages·2014·1.918 MB·German
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Erfahrungen marokkanischer Studieren- der an Hochschulen in Deutschland Ute Kiefer Erfahrungen marokkani- scher Studierender an Hochschulen in Deutschland Ute Kiefer Karlsruhe, Deutschland Dissertation Pädagogische Hochschule Karlsruhe, 2013 ISBN 978-3-658-05735-0 ISBN 978-3-658-05736-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-05736-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de (cid:3) Inhalt * Anmerkungen zur Schreibweise * Glossar verwendeter Wörter und Hinweise * Verwendete Abkürzungen 1 Einführung .............................................................................................. 13 1.1 Untersuchungsinteresse und zentrale Fragestellungen ..................... 13 1.2 Konzeption und Aufbau der Untersuchung ...................................... 18 1.3 Reflexionen zur eigenen Positionierung........................................... 23 2 Theoretische Perspektiven auf marokkanische (Bildungs)Migration 29 2.1 Migration als inter- bzw. transdisziplinärer Forschungsgegenstand ................................................................... 29 2.2 Marokko, insbesondere die nordöstliche Region Oriental, als Gegenstand der Migrationsforschung ........................................ 36 2.3 Pädagogische Thematisierungen von Migration in Deutschland vor dem Hintergrund migrationsreflektierender Literaturbeiträge aus Marokko bzw. dem frankophonen Afrika ....................................... 45 2.3.1 Die Defizite ins Visier nehmende Ausländerpädagogik ........ 47 2.3.2 Das gesellschaftliche Konzept vom Multikulturalismus und die Interkulturelle Pädagogik .................................................. 54 2.3.3 Vom Unbehagen mit dem Kulturbegriff zu einer Migration ins Visier nehmenden Pädagogik ............................................ 64 2.4 Rassismuskritische Perspektiven in der deutschsprachigen Migrationsdebatte ............................................................................. 73 2.4.1 Zustandekommen rassistisch durchdrungener gesellschaftlicher Dominanzverhältnisse ............................................................. 76 2.4.2 Wirkungsebenen von Rassismus unter besonderer Berücksichtigung der Sprache ............................................... 82 2.4.3 Kolonialismus als zentrale Referenz rassistischer Diskurse .... 98 5(cid:3) (cid:3) 2.4.4 Identitätszuschreibungen und antimuslimischer Rassismus im historischen und aktuellen Kontext ................................... 113 2.5 Von den Anderen der Anderen: Marokkanische Repräsentationen und deutsche Selbstvergewisserungen ............................................. 127 2.6 Zwischenbilanz und theoretische Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung ........................................................................... 133 2.6.1 Interkulturelle Öffnung als Weg aus dem Dilemma zwischen Wissen und Nicht-Wissen ....................................................... 134 2.6.2 Zur Bedeutung der Institution Universität für die Überschreitung von Grenzen .................................................. 139 3 Migrationsspezifische Rahmenbedingungen marokkanischer BildungsMigrant_innen in Deutschland ............................................. 143 3.1 Historische und aktuelle Entwicklungen marokkanischer Migration unter besonderer Berücksichtigung der Region Oriental ................ 145 3.1.1 Die ostmarokkanische Region Oriental .................................. 145 3.1.2 Demokratische Entwicklungen in der marokkanischen Gesellschaft im Kontext des Arabischen Frühlings ............... 157 3.1.3 Die marokkanische Politik und Gesellschaft im Spiegel von (Re)Migration von Kompetenzen ........................................... 170 3.1.4 Zur Bedeutung von Netzwerken ............................................ 181 3.2 Historische und aktuelle Entwicklungen marokkanischer Migration unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland als Zielland . 187 3.2.1 Deutschland als Zielland ........................................................ 187 3.2.2 Die deutsche Politik und Gesellschaft im Spiegel von Presse und öffentlicher Debatte ......................................................... 196 3.3 Marokkanische BildungsMigration unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland als Zielland ............................. 206 3.3.1 Marokkanische BildungsMigration im historischen und aktuellen Kontext .................................................................... 206 3.3.2 Internationalisierung von Hochschulbildung im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit ................................................ 221 3.3.3 (Bildungs)Migration unter geschlechterreflektierenden Gesichtspunkten ...................................................................... 235 3.3.4 Persönliche Vorstellungen und soziale Bedingungen von BildungsMigrant_innen aus Oriental ....................................... 247 6(cid:3) (cid:3) (cid:3) 4 Erfahrungen marokkanischer BildungsMigrant_innen an Hochschulen in Deutschland ............................................................ 263 4.1 Methodische Vorüberlegungen zum Untersuchungsdesign ............ 265 4.2 Erfahrungsgeschichten einzelner BildungsMigrant_innen aus Ostmarokko ............................................................................... 271 4.2.1 Die erfolgreichen ReMigranten Ayman und Ahmed, sowie Farid und Kamal ........................................................... 272 4.2.2 Die Studienabbrecher_innen Mounir und Amina ................... 275 4.2.3 Die Studienkollegbesucherin Sana und ihre Kollegen Anouar, Marouane, Omar und Abdellatif ............................... 278 4.2.4 Die Studienkollegabsolventen Yassir, Oussama und Jalal ..... 283 4.2.5 Die Studenten Tarik, Younes und Zakaria ............................. 287 4.2.6 Die Stipendiatin Meriam ........................................................ 290 4.3 Überindividuell-gemeinsame Erfahrungen von Studierenden aus Ostmarokko ..................................................................................... 292 4.3.1 Allgemeine bzw. studienbezogene Schwierigkeiten und deren Bewältigung ........................................................... 293 4.3.2 Erfahrungen mit Ausgrenzung bzw. Rassismus .................... 304 4.3.3 Bilanzierung der eigenen BildungsMigration sowie Tipps und Änderungsideen ........................................... 315 4.4 Abschließende Bilanz im Sinne von Chancen und Grenzen der Erkenntnis ................................................................................. 320 5 Schlussbetrachtung und Handlungsfelder ......................................... 323 Nachweis verwendeter Literatur ............................................................. 335 7(cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) Anmerkungen zur Schreibweise Anmerkung 1: Geschlechtergerechte bzw. textspezifische Schreibweise Um eine mir für diese Arbeit angemessen erscheinende geschlechtergerechte Schreibweise habe ich länger gerungen. Bislang bevorzugte ich aus vereinfachenden Darstellungszwecken die allgemeine Verwendung des generischen Maskulinums. Mich in einer vorangestellten Anmerkung zunächst einmal an die Leserinnen zu wenden bzw. einmal die BildungsMigr_antinnen explizit zu erwähnen und dann über viele Seiten jeweils stillschweigend mitzumeinen, erschien mir schließlich in einer Arbeit, in der es allgemein um Differenzen geht angesichts der Macht von Sprachhandlungen und der Überschneidung von Trennlinien, mit denen (de)privilegierte Positionen hergestellt werden, nicht mehr ausreichend. Ich habe mich daher letztlich hier in Anlehnung an Nduka-Agwu/Lann Hornscheidt für den Unterstrich (z.B. Student_innen) entschieden, wobei ich dessen dynamische Version, auch “wandernder Unterstrich“ genannt (z.B. Stud_entinnen), hier nur vorsichtig verwen- de, aber dennoch damit immer wieder auch einmal daran erinnern möchte, dass es keine Lücke zwischen einer genderspezifizierend männlichen und einer genderspezifizierend weiblichen Form gibt.1 Auch habe ich mich entschieden, den Buchstaben M in BildungsMigration bzw. in Bildungs- Migrant_innen oder in ReMigration von Kompetenzen groß zu schreiben, um zu unterstreichen, dass es sich bei diesen (bildungs)politisch durchaus gewollten Phänomenen der Wanderung und obgleich der vermeintlich privilegierten Stellung unter allen Menschen in Bewegung um Migration und Migrant_innen handelt, die in vielerlei Hinsicht mit anderen Formen der Migration in Verbindung stehen. Anmerkung 2: Schreibweise arabischer bzw. fremdsprachlicher Begriffe Die Umschrift arabischer Begriffe erfolgt im wissenschaftlichen Kontext normalerweise nach festen Richtlinien, wie sie für den deutschsprachigen Raum etwa von der Deutsch Morgenländischen Gesellschaft (DMG) 1935 vorgelegt wurden. Bei der vorliegenden Arbeit jedoch, die keine sprach- wissenschaftliche Akzentuierung verfolgt, soll darauf zugunsten einer ‚kreativen Schreibweise‘2 in Anlehnung an den Sprachgebrauch in Marokko verzichtet werden. Im Text zitierte arabische bzw. marokkanische Begriffe und Redewendungen werden i.d.R. also nicht der arabischen Standardspra- che angeglichen oder in marokkanisch-arabischer Schreibweise transkribiert, sondern richten sich im Wesentlichen nach marokkanischem Sprachgebrauch bzw. einer Schreibweise, wie sie im Alltag auch in der Öffentlichkeit Verwendung findet bzw. sich in der französischsprachigen marokkani- schen Presse bzw. Literatur durchgesetzt hat. Dabei ist zu beobachten, dass durchaus verschiedene Varianten nebeneinanderexistieren: So wird beispielsweise ein im Text zitierter Ort auch auf marok- kanischen Personenstandurkunden teilweise Zaio, manchmal Zaiou neuerdings oft auch Zayou geschrieben. Ich habe mich dann versucht für eine häufig angetroffene, dem deutschen Sprachge- brauch entgegenkommende Variante zu entscheiden. Eigennamen von interviewten bzw. beschrie- benen Personen wurden anonymisiert. Begriffe, deren Erläuterung im Textfluss zu weit ausholen, deren Verständnis für den Gesamtkontext dennoch nicht unwesentlich erscheint, werden durch Fettdruck hervorgehoben und in der Fußnote näher ausgeführt. Darüber hinaus werden fremd- sprachliche Bezeichnungen, deren Bedeutung unklar sein könnte, im nun folgenden Glossar erläu- tert. (cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3)(cid:3) 1 Adibeli Nduka-Agwu & Antje Lann Hornscheidt, Rassismus auf gut Deutsch. Ein kritisches Nachschlagewerk zu rassisitischen Sprachhandlungen, Frankfurt 2010, S. 36f 2 Allgemein zur SprachENsituation und zum kreativ-experimentellen Umgang von Marokka- ner_innen bei der Verschriftung ihrer im Alltag gesprochenen Sprache vgl. Kapitel 2.4. 2 8(cid:3) (cid:3) (cid:3) Glossar verwendeter Wörter und Hinweise (cid:63) (al-)maghreb: (arab.) der Westen, alte Bezeichnung arabischer Geographen in Abgrenzung zu ihrem angestammten Gebiet al-mashriq, dem Osten. Heute werden darunter im engeren Sinne meist die drei nordafrikanischen Länder Algerien, Marokko und Tunesien verstan- den, zum sogenannten ‚großen Maghreb‘ werden darüber hinaus Mauretanien und Libyen gezählt. (cid:63) aaroubi(a): von arab. âarabi, Beduine, Landbewohner_in, alltagssprachlich meist abwer- tend für schlecht gekleidete bzw. wenig gebildete Marokkaner_innen vom Land. (cid:63) amazihge: neben der Arabischvariante des darija in Marokko von einem großen Teil der Bevölkerung gesprochene und seit der Verfassungsänderung 2011 auch als offizielle Lan- dessprache anerkannte (Mutter)sprache, die sich regional in verschiedene Sprachen bzw. Dialekte gliedert: u.a. in tarifit in der Rifregion, tamazight im Atlas, tachelhyt im Souss. (cid:63) baccalauréat: (frz.) zum Hochschulstudium berechtigender Schulabschluss der Sekundar- stufe, das Abitur; (aus lat.: ‚bacca‘ Kranz, aus Lorbeeren als Symbol des Erfolgs im Alter- tum und als schulischer Abschluss in Frankreich im Mittelalter eingeführt, von Napoleon modernisierst und mit den französischen Kolonisator_innen nach Marokko ‚exportiert‘). (cid:63) banlieues: (frz.) in überwiegender Mehrheit von Migrant_innen bewohnte Vorstädte der großen Ballungszentren in Frankeich, die nicht zuletzt durch diese Tendenz der Ghettoisie- rung oft schon Austragungsort gewaltsamer Auseinandersetzungen waren. (cid:63) beur: (frz. argot) ‚Araber_in‘, aus dem Pariser Jugendjargon kommende Selbstbezeichnung Jugendlicher nordafrikanischer Abstammung, erst identifikationsstiftendes Element, später Stigma. (cid:63) Bildungsausländer_innen: in Abgrenzung zu Bildungsinländer_innen haben diese ihre zum Hochschulstudium berechtigende Qualifikation an einer Einrichtung im Ausland er- worben bzw. evtl. durch ein vorbereitendes Jahr am Studienkolleg zu ergänzen. (cid:63) cohabitation: (frz.) politische Konstellation in Frankreich, bei der der(/die) Präsident(_in) nicht der Regierungspartei angehört. (cid:63) colons: (frz.) Kolonisator(_inn)en (cid:63) dahir: (arab.) Verordnung, Erlass durch den König (cid:63) darija: (arab.) marokkanische Umgangssprache, Variante des in Marokko gesprochenen Arabisch mit z. T. erheblichen Abweichungen vom geschriebenen Standardarabisch und vielen französischen Entlehnungen. (cid:63) diplômés- chômeurs: (frz.) Bezeichnung für arbeitslose Akademiker_innen, wobei anzu- merken ist, dass unter diplômés bereits Schulabgänger_innen mit Abitur gefasst werden. (cid:63) djellaba: (arab.) ein für Marokko typisches bzw. traditionelles, langes und gerade geschnit- tenes Kleidungsstück für Männer und für Frauen. (cid:63) évolués: (frz.) ‚Entwickelte‘, von den französischen Kolonisator_innen verwendete Be- zeichnung für Angehörige der dünnen Schicht privilegierter, einheimischer Bevölkerung in den kolonialisierten Ländern. (cid:63) fassi: Einwohner_in aus Fes, meist wird damit ein städtischer und bourgeoiser bzw. privi- legierter Charakter unterstrichen. (cid:63) fellah: (arab.) Bauer (cid:63) fiqh: (arab.) Verantwortlicher in einer Koranschule, in der Kinder auf Basis religiöser Tex- te Arabisch lesen und schreiben lernen. (cid:63) fus-ha: Klassisches Arabisch (cid:63) habous: (Minister für) religiöse Angelegenheiten 9(cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:3) (cid:63) hayak: traditionelles Kleidungsstück für Frauen in Form eines großen, weißen Tuchs, in das diese sich in der Öffentlichkeit einhüll(t)en und das, mit der Hand vor dem Gesicht zu- sammengehalten wird und nur ein Auge freigibt. (cid:63) haram: (arab.) etwas religiös Verwerfliches, Verbotenes im Gegensatz zu halal. (cid:63) hogra: (arab.) Gefühl der Arroganz und Geringschätzung gut Positionierter gegenüber we- niger gut Gestellten. (cid:63) hijab: (arab.) Form des islamischen Tuchs als Kopfbedeckung für Frauen. (cid:63) hrig: (arab.) ‚brennen‘ im Sinne von etwas Verbotenes tun, meist im Sinne von illegal die Grenze überschreiten. (cid:63) khalif: (arab.) Oberhaupt, Chef, Stellvertreter (cid:63) makhzen: (arab.) den Mächtigen nahe stehende Gesellschaftsschicht, die Palastbürokratie bzw. die Zentralgewalt, die Staatsmacht (cid:63) m’allma bzw. dar m’allma: (arab.), Frau bei der / bzw. Haus, wo verschiedene Handarbei- ten, wie Sticken, Nähen, Häkeln erlernt werden können. (cid:63) medina: (arab.) ‚Stadt‘, gemeint ist dabei oft lediglich das Altstadtviertel mit engen Gas- sen, arabischer Bauweise und traditioneller Wirtschaftsform. (cid:63) moudawana: (arab.) marokkanisches Familienrecht (cid:63) raï : moderne, arabische Musikrichtung mit besonderer Verwurzelung in Algerien bzw. in der Region Oriental. (cid:63) rihla: (arab.) der Weg, die Reise (cid:63) (uni-) assist: Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerbungen, Verein, dem über hundert Hochschulen in der BRD, die HRK und der DAAD angehören und der (gebührenpflichtig) eine erste Prüfung der Bewerbungsunterlagen übernimmt. (cid:63) sdaq: (arab.) Morgengabe, ‚Brautpreis‘, in der Heiratsurkunde festgehaltene Geld- bzw. Sachleistungen, die der Bräutigam der Braut nach islamischem Brauch und marokkani- schem Recht zu übergeben hat. (cid:63) vacancier: (frz.) Urlauber_innen, Feriengäste, in der marokkanischen Umgangssprache bezieht sich diese Bezeichnung auf marokkanische Migrant_innen im Heimaturlaub (cid:63) ville nouvelle: (frz.) Neustadt, die von den französischen Kolonisator_innen mit großenBoulevards angelegten ‚neuen‘ bzw. europäischen Stadtvierteln. Hinweis 1: Längere französischsprachige Zitate werden ggfs. in der Fußnote übersetzt (jeweils eigene Übersetzung). Hinweis 2: Der Begriff ‚Universität‘ wird hier gleichbedeutend mit ‚Hochschule‘ verwen- det und umfasst somit auch Fachhochschulen, Gesamthochschulen, Pädagogi- sche Hochschulen und ähnliche Einrichtungen akademischer Bildung. 10(cid:3) (cid:3)

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