Doreen Brandt Ereignisbezogene Lieder und Reimpaarreden im Spätmittelalter Hermaea Germanistische Forschungen Neue Folge Herausgegeben von Christine Lubkoll und Stephan Müller Band 151 Doreen Brandt Ereignisbezogene Lieder und Reimpaarreden im Spätmittelalter Untersuchungen zu Texttypen und Überlieferungskontexten Diese Arbeit wurde 2017 als Dissertationsschrift von der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock angenommen. ISBN 978-3-11-065005-1 e-ISBN (PDF) 978-3-11-065288-8 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-065014-3 ISSN 0440-7164 Library of Congress Control Number: 2020941478 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar © 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Satzstudio Borngräber, Dessau-Roßlau Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Dezember 2017 als Dissertation von der Philo- sophischen Fakultät der Universität Rostock angenommen. Für die Drucklegung habe ich den ersten Teil punktuell überarbeitet; den zweiten Teil habe ich einer gründlichen Durchsicht unterzogen. Besonders herzlich danken möchte ich meinem Doktorvater Prof. Dr. Franz- Josef Holznagel, der die Arbeit angeregt, mit fortwährendem Zuspruch unter- stützt und mit großer Aufmerksamkeit und noch größerem Langmut begleitet hat. Anregungen und wertvolle Hinweise habe ich darüber hinaus erhalten von Prof. Dr. Karina Kellermann, die ich zudem als Zweitgutachterin für die Arbeit gewinnen konnte, und von Prof. Dr. Andreas Bieberstedt, der nicht nur das Dritt- gutachten übernahm, sondern zuletzt auch die Übersetzungen sehr sorgfältig durchgesehen hat. Ermutigung, Unterstützung und Anregungen gewährten mir darüber hinaus auch Dr. Elizabeth A. Andersen, Prof. Dr. Elke Brüggen, Dr. Jan Cölln, Prof. Dr. Ursula Götz, Dr. Falk Eisermann, Karsten Labahn sowie Prof. Dr. Henrike Lähnemann und nicht zu vergessen die Mitglieder des Arbeitskrei- ses mediävistischer NachwuchswissenschaftlerInnen an der Universität Rostock, allen voran Annika Bostelmann, Hellmut Braun, Lisa Kranig und Kristin Skottki. Ihnen allen möchte ich hiermit sehr herzlich danken! Die Arbeit machte die Autopsie zahlreicher Überlieferungsträger erforderlich: in der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Stadtbibliothek Braunschweig, der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, der Niedersächsischen Landesbibliothek Han- nover, der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek Kiel, der Universitätsbib- liothek Kiel, der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, der Königlichen Biblio- thek Kopenhagen, der British Library London, der Bibliothek des Dithmarscher Landesmuseums Meldorf, der Universitätsbibliothek Rostock, der Landesbiblio- thek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker Schwerin und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Für die Möglichkeit, Einsicht in die Handschriften und Drucke zu nehmen, wie auch für die Anfertigung von digitalen Reproduktionen möchte ich diesen Einrichtungen danken. Meinen besonderen Dank für das freundliche Entgegenkommen und für viele wertvolle Hinweise zu den Drucken und Handschriften möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Ein- richtungen in Berlin, Kiel, Meldorf und Rostock aussprechen. Für finanzielle Unterstützung bedanke ich mich bei der Bischöflichen Studi- enstiftung für die Aufnahme in das Promotionsprogramm. Der Verein der Freunde und Förderer der Universität Rostock sowie die Hebbelstadt Wesselburen in Dith- marschen zusammen mit der Hebbel-Gesellschaft haben meine Arbeit mit Nach- wuchsförderpreisen ausgezeichnet und damit auch die Drucklegung großzügig https://doi.org/10.1515/9783110652888-201 VI Vorwort finanziell unterstützt. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich bedanken. Prof. Dr. Christine Lubkoll und Prof. Dr. Stephan Müller danke ich für die Auf- nahme der Arbeit in die Reihe Hermaea. Dem Verlag De Gruyter möchte ich für die zuverlässige und verständnisvolle Betreuung bei der Vorbereitung des Manu- skripts für den Druck meinen herzlichen Dank aussprechen. Viele haben diese Arbeit über die Jahre begleitet und mich ermutigt oder für willkommene Abwechslung gesorgt; einige waren von Anfang an da und sind es noch, andere sind am Beginn ein Stück des Wegs mit mir gegangen und wieder anderen bin ich erst am Ende des Wegs begegnet. Ich danke ihnen allen! Ganz besonderer Dank gilt meinen Freunden und meiner Familie. Rostock, im Mai 2020 Doreen Brandt Inhalt Vorwort — V Teil 1: Untersuchung Einleitung — 3 I Grundlagen — 7 1 Stand der Forschung zu ereignisbezogener Dichtung — 7 1.1 Überblick — 7 1.2 Verbreitung und Überlieferung — 24 1.3 Binnendifferenzierung — 43 2 Die Hemmingstedter Ereignisdichtungen — 52 2.1 Hintergrund und Umriss — 52 2.2 Forschung — 55 3 Ziele und Anlage der Untersuchung — 66 II Texttypen — 73 1 Beschreibungsmodell — 75 1.1 Metrik und Aufführung — 75 1.1.1 Metrische Struktur — 75 1.1.2 Aufführungsart — 76 1.2 Ereignisreferenz — 77 1.2.1 Wirklichkeitsbezug und Wahrheitsanspruch — 77 1.2.2 Thema und Themenentfaltung — 80 1.2.3 Textinterne Kommunikationssituation — 82 1.2.4 Verhältnis von weltlicher und geistlicher Thematik — 82 2 Typen ereignisbezogener Dichtung im Hemmingstedter Korpus — 84 2.1 Nicht-sangbare Texte — 84 2.1.1 Deutender Ereignisbezug — 84 2.1.2 Verzeichnender Ereignisbezug — 86 2.2 Sangbare Texte — 89 2.2.1 Deutender Ereignisbezug — 89 2.2.2 Narrativer Ereignisbezug — 91 3 Fazit — 96 VIII Inhalt III Überlieferungskontexte — 99 1 Textkorpusgeschichte und Verwendungskontexte — 99 1.1 Aktuell und ereignisnah — 99 1.1.1 Haupttexte in gedruckten Quartheften mit Titelblatt und Holzschnitten — 100 1.1.2 Nachtrag in einer Prachthandschrift — 103 1.2 1530 bis 1590 — 107 1.2.1 Notate in historiographischen Kompilationen — 108 1.2.2 Spruchexzerpte in einer geistlichen Kompilation — 110 1.3 1598 bis Ende 18. Jh. — 111 1.3.1 Inserate in Einzelhandschriften zur Dithmarscher Geschichte — 113 1.3.2 Materielle Freistellung in einer kleinformatigen Sammelhandschrift — 116 1.3.3 Annotationen in der professionalisierten Geschichtsschreibung im Druck — 117 2 Die Ereignisdichtungen und die Dithmarscher Historiographie — 119 2.1 Die Kollektaneen von Johann Russe (Hs 3) — 122 2.1.1 Sukzessive Aufzeichnung mit Titel und Kolophon — 123 2.1.2 Textbearbeitung durch Interpolation — 126 2.1.3 Verwendungsoffenheit für Textauswahl, Exzerpt und Paraphrasierung — 127 2.2 Die Chronik von Johannes Neocorus (Hs 8) — 128 2.2.1 Verbundaufzeichnung mit Titelformulierungen — 129 2.2.2 Textbearbeitung durch Interpolation — 133 2.2.3 Texterschließung durch Glossierung — 136 2.2.4 Textverarbeitung in der historiographischen Darstellung des Ereignisses — 137 2.2.5 Verwendungskonditionierung durch Textbindung — 139 2.3 Die Überlieferung bei Russe und Neocorus im Vergleich — 140 3 Fazit — 142 Fazit: Aspekte der Überlieferung Ereignisbezogener Dichtung — 147 1 Die Assimilation der Ereignisdichtungen in der Regionalhistoriographie — 148 2 Das Verhältnis zwischen Texttypen und Überlieferungskontexten — 149 3 Die Handschrift als Träger produktiver Rezeption ereignisbezogener Dichtung — 151 Inhalt IX Teil 2: Texte und Überlieferungsträger I Edition — 157 1 Anlage und Richtlinien — 157 1.1 Textabdruck — 157 1.2 Kommentar — 161 2 Textabdruck und Kommentar — 164 3 Glossar der Orts- und Personenreferenzen — 378 3.1 Orte — 378 3.2 Personen — 384 4 Anhang — 392 II Katalog der Überlieferungsträger — 399 1 Anlage und Richtlinien — 399 1.1 Drucke — 399 1.2 Handschriften — 401 1.3 Allgemeine Hinweise — 405 2 Katalog — 406 3 Anhang — 488 Verzeichnisse — 505 Abkürzungsverzeichnis — 505 Abgekürzt zitierte Literatur — 506 Literaturverzeichnis — 508 Register — 535 Personenregister — 535 Register der Toponyme — 541 Sachregister — 544 Register der abgedruckten Texte — 546 Register der beschriebenen Überlieferungsträger — 547 Register nach der Aufstellung im Katalog — 547 Register nach Aufbewahrungsorten und Signaturen — 548