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Erdkunde 1 PDF

157 Pages·2011·2.82 MB·German
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Virginija Jūratė Pukevičiūtė Erdkunde 1 Text- und Übungsheft Vilnius 2011 Apsvarstė ir rekomendavo leidybai Vilniaus universiteto Užsienio kalbų instituto Vokiečių kalbos katedra (2011-03-31; protokolo Nr. 6) ir Vilniaus universiteto Užsienio kalbų instituto Taryba (2011-04-08; protokolo Nr. 9) Recenzentai Violeta Paliukonienė (VU, UKI) Zofija Stanevičienė (VU, UKI)  Virginija Jūratė Pukevičiūtė, 2011  Vilniaus universitetas, 2011 ISBN 978-9955-634-24-9 2 Vorwort „Erdkunde 1“ ist ein Arbeitsbuch für Studierende der Naturwissenschaften mit Mittelstufenkenntnissen in Deutsch, d. h. Neveau B2 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“ gedacht. Es hat fogende Zielsetzungen: Leseverstehen und Interpretation der originalen fachorientierten Texte; Erlernen des themenbezogenen Wortschatzes und praktische Einübung der neu erworbenen Kenntnisse; Vertiefung der grammatischen Kenntnisse im Kontext der fachorientierten Literatur; Erweiterung der schriftlichen und mündlichen Fähigkeiten aufgrund der in den Texten aktuellen Themen. Das vorgelegte Text- und Übungsheft besteht aus 6 Lektionen zu bestimmten naturwissenschaftlichen Themen, die mit mehreren Lesetexten und Aufgaben entfaltet werden. Die Lesetexte werden aus den unterschiedlichen zu den didaktischen Zwecken dienenden Internetseiten entnommen. Zu jedem Text bietet man unterschiedliche lexikalische und grammatische Aufgaben an. Zur besseren Beherrschung des neuen Wortschatzes stehen den Studierenden zusätzlich kurze themabezogene Texte in Form von C-, Cloze-Aufgaben usw. zur Verfügung. Die Lernenden können die Wörter oder Wortruppen zum aktuellen Thema mithilfe der ABC-, Mind- mapping-Methode u. a. wiederholen und einüben. „Erdkunde 1“ beinhaltet auch die Aufgaben zur Erweiterung der sprachlichen Kompetenz im Rahmen der fachbezogenen Literatur, d. h. die Besprechung der in den Texten aktuellen Themen mithilfe der Bilder, Tabellen und Grafiken. Zur Erweiterung der schriftlichen Fähigkeiten empfiehlt man den Lernenden, die kurzen Aufsätze über unterschiedliche Ökosysteme zu schreiben. Während der Vorbereitung des Text- und Übungsheftes wurden die Materialien mit den Studierenden der Fachbereiche Geographie und Hydrogeologie mehrmals erprobt, korrigiert und ergänzt. 3 Inhaltsverzeichnis Lektion 1. Erde 5 Schalenaufbau der Erde 5 Entstehung der Erde 10 Bodenschätze und Plattentektonik 16 Subduktion (Absinken) und Plattengrenzen 22 Erde und ihre Atmosphäre 28 Lektion 2. Boden 35 Bedeutung von Boden 35 Bodentypen 41 Boden und seine Erosion 48 Lektion 3. Gras- und Waldlandschaften 55 Die arktische Tundra und Grasland 55 Die Zone der sommergrünen Laub-, Misch- und Sumpfwälder 62 Sibirische Taiga 69 Tropischer Regenwald 75 Lektion 4. Gewässer 82 Die großen Flüsse 82 Die großen Flüsse und menschliches Eingreifen 89 Baikalsee 95 Moore 101 Lektion 5. Gebirge 108 Gebirgsbildung 108 Faltengebirge 115 Bruchschollengebirge 121 Lektion 6. Wüsten 127 Wüstentypen 127 Sahara 134 Die Welt der Oasen 141 Oasentypen 148 Quellenverzeichnis 155 4 Lektion 1. Erde Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Erde“ verbinden. Landschaften Planet Erde  I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Schalenaufbau der Erde Die Erforschung des Erdinneren ist nicht auf direktem Wege möglich. Das tiefste Bohrloch der Welt befindet sich auf der Halbinsel Kola und ist nur gut 12 km tief. Vulkane fördern manchmal Bruchstücke des Erdmantels aus 60-120 Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche. Einige Diamanten enthalten sogar Einschlüsse, die in rund 700 Kilometern Tiefe entstanden sind; aber das ist lediglich der Grenzbereich zwischen dem oberen und unteren Erdmantel. Daher bedienen sich Forscher indirekter Methoden, wie z. B. dem Auswerten von Erdbeben, um mehr über den Aufbau der Erde zu erfahren. Von einem Erdbebenherd gehen starke Erdbebenwellen aus, die horizontal an der Erdoberfläche verlaufen, aber auch quer durch den Erdkörper dringen. Diese Wellen werden weltweit von Messstationen und Seismografen aufgezeichnet und ausgewertet. Die Ausbreitung der Wellen ist abhängig von der Dichte des durchquerten Materials. Je höher die Materialdichte, desto schneller bewegen sich die Wellen fort. Mittels der Erdbebenaufzeichnung konnten Wissenschaftler viele Informationen über das Erdinnere erhalten. Dabei wurden mehrere Dichtesprünge nachgewiesen, die zu der Schlussfolgerung führten, dass die Erde schalenförmig aufgebaut ist. Die Schalen besitzen also unterschiedliche physikalische Eigenschaften (z. B. 5 bezüglich Temperatur, Druck, Dichte und Aggregatzustand). Im Allgemeinen steigen mit zunehmender Tiefe Druck und Temperatur an. Man unterscheidet von außen nach innen 3 Hauptschalen: 1. Erdkruste 2. Erdmantel (unterteilt in oberen und unteren Erdmantel) 3. Erdkern (weitere Unterteilung in den äußeren und inneren Erdkern möglich) Die einzelnen Erdschalen werden durch so genannte Diskontinuitäten (= Grenzflächen) voneinander getrennt. An diesen Grenzflächen Grafik: Schalenaufbau der Erde (KLETT- PERTHES) ändern sich die physikalischen Eigenschaften sprunghaft. Die äußerste Hülle der Erde ist die Erdkruste, von der es zwei unterschiedliche Bautypen gibt: die kontinentale Kruste, die 30-50 Kilometer mächtig ist und vor allem aus Granit und Gneis besteht und die ozeanische Kruste, die 7-10 Kilometer dick ist und vor allem aus Basalt und Gabbro besteht. Erstgenannte besitzt eine Dichte von ca 2,6 g/cm3, letztere eine von ca. 3 g/cm3, dieser Dichteunterschied ist von großer Bedeutung für die Mechanismen der Plattentektonik. Die Temperatur an der unteren Grenze der Erdkruste kann schon bis auf 1.100° C ansteigen. Der Druck beträgt 10-15 kbar. An die Erdkruste schließt sich der obere Erdmantel an. Der obere Erdmantel ist insgesamt ca. 700 km dick. Die oberste Schicht des oberen Erdmantels besteht ebenfalls aus festen Gestein und bildet zusammen mit der Erdkruste die Lithosphäre (= äußere Gesteinshülle der Erde). Die Lithosphäre ist nicht starr, sondern in mehrere riesige Platten zerlegt, die sich gegeneinander bewegen. Unter der Lithosphäre schließt sich die Asthenosphäre an. Hier schmelzen bei Temperaturen um 1200-1.500° C und einem Druck von 300-500 kbar die Gesteine teilweise auf (etwa 1-2 % Schmelze) und bilden eine plastische Fließzone. Der obere Erdmantel besteht aus Peridotit, einem Gestein, das vor allem aus den Mineralen Olivin und Pyroxenen besteht. Chemisch gesehen besteht Peridotit zu rund 90 % aus den Elementen Sauerstoff, Silizium und Magnesium. Er hat eine Dichte von 3,1-4,2 g/cm3. 6 Der untere Erdmantel reicht bis zu einer Tiefe von 2.900 km. Durch die enorme Druckzunahme auf 1.000-1.400 kbar ist der untere Erdmantel wieder fest. Der untere Erdmantel hat ungefähr die gleiche Zusammensetzung wie der obere Erdmantel. Allerdings wird er von anderen Mineralen als der obere Erdmantel aufgebaut, da die Minerale bei hohen Drücken und Temperaturen in andere Modifikationen übergehen (die Atome rücken dabei näher zusammen). Er hat daher eine höhere Dichte von 5,6 g/cm3. Die Temperatur steigt auf 1.900 - 3.700° C an. Unter dem unteren Erdmantel folgt der flüssige außere Erdkern. Dieser reicht bis zu einer Tiefe von 5.100 km, besteht vor allem aus Eisen und 7-10 % Nickel, dazu kommen wenig Sauerstoff und Schwefel oder auch andere leichte Elemente. Die Dichte liegt bei 12,1 g/cm3. Bei einem Druck von rund 2.500 kbar steigen die Temperaturen bis auf 4.000° C. Der äußere Kern umschließt den inneren Kern. Dieser reicht bis zum Erdmittelpunkt, der bei 6.371 km Tiefe liegt. Im innere Erdkern herrscht mit 3.600 kbar der höchste Druck, wodurch sich die Eisen-Nickel-Schmelze wieder verfestigt. Der Innere Erdkern hat eine Dichte von 12,5 g/cm3 und hat wohl die gleiche chemische Zusammensetzung wie der äußere Erdkern. Die Temperaturen steigen hier bis auf 5.000 °C. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=Infothek_artikel&extra=TERRA- Online%20/%20Gymnasium%20/%20neu&artikel_id=104754&inhalt=kss_klett01.c.831586.de Wortschatz zum Lesetext. das Bohrloch, ¨er gręžinys der Einschluss, ¨e priemaiša, inkliuzas der Aufbau der Erde žemės sandara die Erdkruste žemės pluta der Erdmantel žemės mantija der Erdkern žemės branduolys die Grenzfläche, n riba, pakraštys sprunghaft šuoliškai, netolygiai aufzeichnen, vt užrašyti das durchquerte Material perskrosta medžiaga das Erdbeben žemės drebėjimas der Dichtesprung, ¨e tankio šuolis bezüglich dėl die Schlussfolgerung, en išvada die Schale, n apvalkalas das Gestein, e uoliena der Sauerstoff deguonis die Schmelze, n lydinys die Druckzunahme, n slėgio padidėjimas flüssig skystas der Schwefel siera umschließen, vt apimti verfestigen, sich sukietėti 7 II. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Erde“. Erdmantel Erd- Erdkruste 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die Erforschung des Erdinneren Bruchstücke des Erdmantels aus 60-120 Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche fördern von einem Erdbebenherd gehen starke Erdbebenwellen aus die Ausbreitung der Wellen ist abhängig von ... zu der Schlussfolgerung führen; schalenförmig aufgebaut sein dieser Dichteunterschied ist von großer Bedeutung für die Mechanismen der Plattentektonik in mehrere riesige Platten zerlegt sein bei Temperaturen um 1200-1.500 °C und einem Druck von 300-500 kbar schmelzen die Gesteine teilweise auf durch die enorme Druckzunahme auf 1.000-1.400 kbar ist der untere Erdmantel wieder fest die gleiche Zusammensetzung wie der obere Erdmantel haben sich durch den höchsten Druck verfestigen 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. yra tiesiogiai įvykdytas sužinoti apie žemės sandarą riba tarp ko nors prasiskverbti pro žemės apvalkalą 8 nubraižyti ir įvertinti kuo didesnis medžiagos bangas tankis žemės drebėjimų grafikai fizikinės savybės išorinis apvalkalas temperatūra pakyla iki ... šlietis, jungtis prie ko nors tvirta uoliena išorinis žemės mantijos būti sudarytam iš mineralų sluoksnis judėti priešais cheminė sandara 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. auf - dünne - ein - ein - Erdmantel - flüssig - gibt - immer - in - kleiner - Magnetfeld - sichtbare - sie - Sonnenstrahlung - und - und - Unter Die Erde ist nur ein ______(1) Planet im riesigen Sonnensystem, aber ______(2) mancher Hinsicht einzigartig: Auf ihr ______(3) es Leben und Wasser, und ______(4) hat eine Oberfläche, die sich ______(5) wieder erneuert. Dazu gehört die ______(6) Gesteinskruste unter unseren Füßen. Der ______(7) Teil der Erde ist nur ______(8) winziger Bruchteil des ganzen Planeten. ______(9) der Kruste liegt der dicke ______(10), der auch aus Gesteinen besteht, ______(11) in der Mitte befindet sich ______(12) Metallkern, der teils fest, teils ______(13) ist. Planet ist von einem ______(14) umgeben, das sich ständig verändert ______(15) das den Teil der intensiven ______(16) abfängt, der für das Leben ______(17) der Erde schädlich wäre. 5. Verbalisieren Sie die folgenden Wortgruppen. Substantivierte Form Verbalisierte Form die Erforschung des Erdinneren  Das Erdinnere wird erforscht. das Auswerten von Erdbeben der Aufbau der Erde die Ausbreitung der Wellen viele Informationen über das Erdinnere weitere Unterteilung des äußerer und innerer Erdkerns die untere Grenze der Erdkruste die gleiche Zusammensetzung des oberen Erdmantels 9 III. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen über die Merkmale der Erdteile und besprechen Sie das zu zweit oder in der Gruppe. Verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 6. Erdteile Merkmale Erdkruste Oberer Erdmantel Unterer Erdmantel Äußerer Erdkern Innerer Kern  I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Entstehung der Erde Vor circa 5 Milliarden Jahren begann eine durch das All wirbelnde Wolke aus Gas und Staub, sich zu zerteilen und Körper zu bilden, die sich zu Sonne, Erde und anderen Planeten vereinigten. Schwerkraft, Zusammenstöße mit anderen Körpern und radioaktiver Zerfall bewirkten, dass die Erde in den flüssigen Zustand überging. Leichtere Verbindungen flossen nach außen und bildeten den Erdmantel und die Erdkruste. Die schwereren Elemente, hauptsächlich Eisen und Nickel, sanken ins Erdinnere und formten den Erdkern. Die so entstandene Erde hat bis heute ihre kugelförmige Gestalt behalten. Am Äquator ist der Durchmesser der Erde etwas größer als an den abgeplatteten geografischen Polen. 10

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„Erdkunde 1“ ist ein Arbeitsbuch für Studierende der Naturwissenschaften . Die Erde ist nur ein ______(1) Planet im riesigen Sonnensystem, aber
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