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Epiktet und das Neue Testament PDF

428 Pages·1911·15.874 MB·German
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Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten begründet von Albrecht Dieterich und Bichard Wünsch herausgegeben von Bichard Wünsch und Ludwig Deubner in Königsberg i. Pr. Zehnter Band Gießen 1911 Verlag von Alfred Töpelmann (vormals J. Ricker) Unveränderter Nachdruck der im Jahre 1911 erschienenen ersten Auflage Archiv-Nr. 39 07641 © 1964 by Alfred Topelmann Verlag, Berlin 30 Printed in Poland Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischcm Wege (Photökopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen Epiktet und das Neue Testament von Adolf Bonhöffer Gießen 1911 Verlag von Alfred Töpelmann (vormals J. Ricker) R e l i g i o n s g e s c h i c h t l i c he Versuche und Vorarbeiten begründet von Albrecht Dieterioh und Riohard Wünsch herausgegeben von Richard Wünsch und Ludwig Deubner in Königsberg i. Pr. X. Band Unveränderter Nachdruck der im Jahre 1911 erschienenen ersten Auflage Archiv-Nr. 3907641 © 1964 by Alfred Töpelmann Verlag, Berlin 30 Printed in Poland Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen DEM ANDENKEN MEINER FRAU Epikt. Diss. III 13, 5 u. 6 Ev. Joh. 16, 32 Vorwort VII Torwort In meinen früheren Arbeiten über Epiktet habe ich mir die Aufgabe gestellt, seine Stellung innerhalb der stoischen Schule, speziell sein Verhältnis zur alten Stoa klarzulegen, sodann seine eigene Philosophie, d. h. seine ethische Lebens- anschauung gründlicher und systematischer, als es bis dahin geschehen war, zur Darstellung zu bringen. Auf deren Ver- wandtschaft mit dem Christentum, die jedem Leser der Disser- tationen auffallen muß, bin ich damals absichtlich nicht näher eingegangen, weil ich mir dieses Thema, das mich vermöge meines Studiengangs besonders reizen mußte, für später zu selb- ständiger Behandlung vorbehalten wollte. Nach langer Pause ist mir die Ausführung dieses Vorhabens möglich geworden. Ich wollte ursprünglich das Verhältnis Epiktets zum Neuen Testament nur in einem größeren Aufsatz im „Archiv für Religionswissenschaft" behandeln und bin zu diesem Zweck mit Albrecht Dieterich in Beziehung getreten. Nach dem bald darauf erfolgten frühzeitigen Tode dieses um die religions- geschichtliche Forschung so hochverdienten Mannes machte mir sein Kollege und Nachfolger in der Redaktion, Richard Wünsch, in ebenso liebenswürdigem Entgegenkommen den Vorschlag, meine Arbeit als Bestandteil der „Religions- geschichtlichen Versuche und Vorarbeiten" zu veröffentlichen. Dadurch war mir eine wesentlich umfassendere Behandlung des Gegenstandes nahe gelegt, als ich sie ursprünglich be- absichtigt hatte, was mir aber um so erwünschter war, als VIII Vorwort ich inzwischen K. Kuiper's Versuch, die Th. Zahn'sche These von der Abhängigkeit Epiktets vom Neuen Testament mit neuen Gründen zu stützen, kennen gelernt hatte, und bald darauf Carl Clemen in seinem Buch „Die religionsgeschicht- liche Erklärung des Neuen Testaments, Gießen 1909" die Kehrseite der Frage, nämlich die Abhängkeit des letzteren von der Stoa ausführlich und bis zu einem gewissen Grad abschließend zur Erörterung brachte. So ist denn der erste Hauptteil dieses Werkes ganz diesen beiden kritischen Fragen gewidmet. Wenn ich aus Gründen der Symmetrie auch der ersten einen breiten Baum gegönnt und nicht bloß mit Kuiper's sondern auch mit Th. Zahn's Ansicht mich im einzelnen auseinandergesetzt habe, so lag mir dabei nicht bloß jede polemische Absicht fern, sondern ich bin mir auch wohl bewußt, in diesem Teil meiner Untersuchung keine wesentlich neuen Erkenntnisse zu bieten, hoffe aber doch gerade durch die genaue Prüfung der von den genannten Gelehrten vorgebrachten Gründe die ent- schiedene Ablehnung, welche ihre Auffassung überall gefunden hat, noch etwas fester verankert zu haben. Auch bei der zweiten Frage bin ich, im wesentlichen in Übereinstimmung mit Clemen, nur noch bestimmter als dieser, zu einem fast durchweg verneinenden Ergebnis ge- kommen. Im Mittelpunkt steht hier naturgemäß die Prüfung des Verhältnisses des Apostels Paulus zum Hellenismus und zur stoischen Philosophie, wobei ich mich auf die wertvollen Arbeiten von Ad. Deissmann, G. Heinrici, Th. Nägeli, Ed. Schwartz, Johannes Weiß, Paul Wendland und anderer stützen konnte. Die Ausführlichkeit, mit welcher ich auch hier auf das Einzelne einging, war vielleicht für die Ent- scheidung der Streitfrage nicht erforderlich, dürfte aber doch nicht ganz unnütz sein, insofern die mit Epiktet nicht schon vorher genauer Vertrauten auf diese Weise tiefer in die Eigenart der stoischen Weltanschauung eingeführt und auf den zweiten, rein vergleichenden Hauptteil vorbereitet werden, in welchem, wenigstens für mich, der Schwerpunkt des Ganzen liegt. Hier war es mein Bestreben, die beiden Lebens- anschauungen nicht bloß obenhin zu vergleichen sondern in Vorwort IX ihren Tiefen zu erfassen und sowohl ihre Verwandtschaft als auch ihren Gegensatz nach allen Seiten zu beleuchten. Wenn die hierbei namentlich über die Bedeutung der stoischen Ethik im Vergleich zur christlichen entwickelten Ansichten vielfach auf Widerspruch stoßen werden, so wird man doch nicht verkennen, daß ich es mir angelegen sein ließ, auch der letzteren eine unbefangene Würdigung zuteil werden zu lassen. Wichtigere Abkürzungen, die ich mir im Text erlaubt habe, sind: B1 u. Β2 für meine beiden früheren Werke über Epiktet (von S. 30 ab) A = Alttestamentl. Apokryphen S = Septuaginta von S. 106 ab Ρ = Patres apostolici PI =» Paulus (von S. 137 ab, auch im weiteren Ver- lauf des Buches gegen meine eigentliche Meinung beibehalten). Stuttgart im April 1911. Adolf Bonhöffer

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