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Entwicklungstendenzen wissenschaftlicher Rechenzentren: Kolloquium, Göttingen, 19.–20. Juni 1980 PDF

172 Pages·1980·5.068 MB·German
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Informatik - Fachberichte Band 18: Virtuelle Maschinen. Nachbildung und Vervielfachung maschinenorientierter Schnittstellen. GI-Arbeitsseminar. München 1979. Herausgegeben von H. J. Siegert. X,231 Seiten. 1979. Band 19: GI-9. Jahrestagung. Herausgegeben von K. H. Böhling und P. P. Spies. XIII, 690 Seiten. 1979. Band 20: Angewandte Szenen analyse. DAGM Symposium, Karlsruhe 1979. Heraus gegeben von J. Foith. XIII, 362 Seiten. 1979. Band 21: FOl:lT1ale Modelle für Informationssysteme. Fachtagung der GI, Tutzing 1979. Herausgegeben von H. C. Mayr und B. E. Meyer. VI, 265 Seiten. 1979. Band 22: Kommunikation in verteilten Systemen. Workshop der Gesellschaft für Informatik e.V .. Herausgegeben von S. Schindler und J. Schröder. VIII, 338 Seiten. 1979. Band 23: K.-H. Hauer, Portable Methodenmonitoren. XI, 209 Seiten. 1980. Band 24: N. Ryska, S. Herda: Technischer Datenschutz. Kryptographische Verfahren in der Datenverarbeitung. V, 401 Seiten. 1980. Band 25: Programmiersprachen und Programmierentwicklung. 6. Fachtagung, Darmstadt, 1980. Herausgegeben von H.-J. Hoffmann. IV, 236 Seiten. 1980. Band 26: F. Gaffal, Datenverarbeitung im Hochschulbereich der USA. Stand und Ent wicklungstendenzen. IX, 199 Seiten. 1980. Band 27: GI-NTG Fachtagung, Struktur und Betrieb von Rechensystemen. Kiel, März 1980. Herausgegeben von G. Zimmermann. IX, 286 Seiten. 1980. Band 28: Online-Systeme im Finanz- und Rechnungswesen. Anwendergespräch, Berlin, April 1980. Herausgegeben von P. Stahlknecht. X, 547 Seiten, 1980. Band 29: Erzeugung und Analyse von Bildern und Strukturen. DGaO - DAGM Tagung, Essen, Mai 1980. Herausgegeben von S. J. Pöppl und H. Platzer. VII, 215 Seiten. 1980. Band 30: Textverarbeitung und Informatik. Fachtagung der GI, Bayreuth, Mai 1980. Herausgegeben von P. R. Wossidlo. VIII, 362 Seiten. 1980. Band 31: Firmware Engineering. Seminar veranstaltet von der gemeinsamen Fachgruppe "Mikroprogrammierung" des GI Fachausschusses 3/4 und des NTG-Fachausschusses 6 vom 12. -14. März 1980 in Berlin. Herausgegeben von W. K. Giloi. VII, 295 Seiten. 1980. Band 32: M. Kühn, CAD Arbeitssituation. VII, 215 Seiten. 1980. Band 33: GI-10. Jahrestagung. Herausgegeben von R. Wilhelm. XV, 563 Seiten. 1980. Band 34: CAD-Fachgespräch. GI -10. Jahrestagung. Herausgegeben von R. Wilhelm. VI, 184 Seiten. 1980. Band 35: B. Buchberger, F. Lichtenberger: Mathematik für Mathematiker I. Die Methode der Mathematik. XI, 315 Seiten. 1980. Band 36: The Use of Formal Specification of Software. Berlin, Juni 1979. Edited by H. K. Berg and W. K. Giloi. V, 388 pages. 1980. Band 37: Entwicklungstendenzen wissenschaftlicher Rechenzentren. Kolloquium Göttingen, Juni 1980. Herausgegeben von D. Wall. VII, 163 Seiten. 1980. Informatik -Fachberichte Herausgegeben von W. Brauer im Auftrag der Gesellschaft rur Informatik (GI) 37 Entwicklungstendenzen wissenschaftlicher Rechenzentren Kolloquium, Göttingen, 19.-20. Juni 1980 Herausgegeben von D. Wall Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Herausgeber D.Wall Gesellschaft fOr wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH G6tlingen Am Fassberg 3400 G6ttingen AMS Subject Classifications (1979): 68-06,68 A 05,68 K 05 CR Subject Classifications (1979): 2.41,2.43,2.44,2.45 ISBN 978-3-540-10491-9 ISBN 978-3-662-07056-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-07056-7 This work is subject to copyright. AII rights are reserved, whether the whole ar part of the material is concerned, specifically those of translation, reprinting, re-use of illustrations, broadcasting, reproduction by photocopying machine ar similar means, and storage in data banks. Further, storage or utilization of the described programms on date processing installations is forbidden without the written permission of the authar. Under § 54 of the German Copyright Law where copies are made for other than private use, a fee ist payable to Verwertungsgesellschaft Wort, Munich. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980 UrsprOnglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1980 2145/3140- 543210 Vorwort Dieser Band enthält die Vorträge eines Kolloquiums, das in Göttingen am 19. und 20. Juni 1980 anläßlich der Einweihung eines neuen Rech ners, einer SPERRY-UNIVAC 1100/82, im Rechenzentrum der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen und anläßlich des zehnjährigen Bestehens dieser Gesellschaft stattfand. Zu dem KOlloquium waren etwa hundert Gäste aus der Bundesrepublik, hauptsäch lich Fachleute aus Rechenzentren der Universitäten und Forschungsein richtungen, aber auch aus Industrie und öffentlicher Verwaltung nach Göttingen gekommen. Unter den Zuhörern befanden sich außerdem zahl reiche Anwender der Datenverarbeitung aus den Universitäts- und Max Planck-Instituten Göttingens. Ich möchte das Vorwort zu einem kurzen Uberblick über die Geschichte und Vorgeschichte des Rechenzentrums verwenden, das den Anlaß zu dem KOlloquium gab. Das Wort "zehnjähriges Bestehen" könnte die Vermutung nahelegen, die Datenverarbeitung in Göttingen sei erst zehn Jahre alt. Der erste Beitrag dieses Bandes belegt das Gegenteil. Die dort geschil derte Pionierzeit der frühen Rechenmaschinen endete für Göttingen Ende der fünfziger Jahre mit der Ubersiedlung des Max-Planck-Instituts für Physik und damit auch der Konstrukteure der ersten Göttinger Maschinen nach München. Für wissenschaftliche Berechnungen stand ab Herbst 1959 ein serienmäßig gefertigter Rechner zur Verfügung, eine Anlage IBM 650 mit einer Magnettrommel als Programmspeicher. Der Rechner wurde von der Aerodynamischen Versuchsanstalt betrieben. Für statistische Auswertungen gab es eine "Abteilung für wissenschaftliche Datenverarbeitung" in der Max-Planck-Gesellschaft, die mit Hollerithmaschinen ausgestattet war. Sowohl die IBM 650 als auch diese Hollerithmaschinen wurden von drei In stitutionen benutzt, von der Universität, der Max-Planck-Gesellschaft und der Aerodynamischen Versuchsanstalt. Im Jahre 1964 gewährte die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Sachbeihilfe zur Beschaffung einer IBM 7040 und einer IBM 1401. Beide Anlagen standen wegen der üblichen eigentümlichen Art ihrer Zusammenarbeit in einem Maschinenraum, die Aerodynamische Versuchsanstalt betrieb die IBM 7040, die Max-Planck Gesellschaft die IBM 1401. Benutzt wurden die Maschinen wieder von den drei oben genannten Organisationen. In Göttingen hat also die Koopera tion auf dem Gebiet der Datenverarbeitung eine lange Tradition. Ende der 60er Jahre wurde die IBM 7040 für die ständig wachsenden An forderungen zu klein. Es zeigte sich überdies, daß die Bedürfnisse der IV verschiedenen Beteiligten nur unter Schwierigkeiten in einem einzigen Rechenzentrum zu befriedigen waren. Die Aerodynamische Versuchsanstalt nutzte deshalb die IBM 7040 weiter bis Sommer 1972 und setzte sie im mer stärker für den Betrieb ihrer großen Windkanäle ein, während die Universität Göttingen und die Max-Planck-Gesellschaft beschlossen, ein gemeinsames Rechenzentrum zu gründen. Die Gründungsversammlung fand am 29.4.1970 statt. An der "Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbE Göttingen" sind das Land Niedersachsen und die Max-Planck-Gesellschaft je zur Hälfte beteiligt. Der erste und wichtigste Zweck der Gesellschaft ist es, für die Univer sität Göttingen und für die fünf im Göttinger Raum liegenden Max-Planck Institute, nämlich die für Aeronomie, biophysikalische Chemie, experi mentelle Medizin, für Geschichte und für Strömungsforschung ein Rechen zentrum zu betreiben. Darüber hinaus gehört zu ihren Aufgaben die For schung auf dem Gebiet der angewandten Informatik und die Ausbildung von Fachkräften für Rechenanlagen. Schon zu Beginn des Jahres 1969 hatten die Universität Göttinren und die Max-Planck-Gesellschaft einen Zuschuß für eine Großrechenanlage bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft beantragt, den diese am 29.8.1969 bewilligte. Es traf sich gut, daß gerade der Neubau für das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie errichtet wurde und sich noch in einem Stadium befand, in dem Räume für ein Rechenzentrum eingeplant werden konnten. EDV-Fachkräfte gab es in der bisherigen Ab teilung für wissenschaftliche Datenverarbeitung, die geschlossen den Kern einer künftigen Rechenzentrumsmannschaft zu bilden vermochte. Da mit waren alle Vorbereitungen für den Aufbau eines großen Rechenzentrums getroffen. Die Entwicklung während der zehn Jahre danach skizziere ich am besten in einer kurzen Zeittafel mit den wiChtigsten Ereignissen im Bereich der Technik: 17. 7.1970 Beginn der Installation einer Rechenanlage UNIVAC 1108 mit einem Prozessor und einem Hauptspeicher von 128K Wörtern zu 36 Bit 1972 Anschluß von drei RJE-Stationen in Max-Planck-Instituten Aufnahme des Dialogbetriebs mit drei Bildschirmgeräten 1973 Anschluß einer DEC PDP-15 als Universitätsterminal v 1974 Rechnerverbund mit dem Regionalen Rechenzentrum für Nieder sachsen bei der Universität Hannover und dem Rechenzentrum der Technischen Unversität Braunschweig Erweiterung des Hauptspeichers von 128K auf 256K Wörter 1975 Dialogbetrieb über 45 Bildschirmgeräte 1976 Inbetriebnahme eines zweiten Prozessors Kopplung einer UNIVAC 418/111 als Fröntendprozessor an den Hauptrechner 1978 Dialogbetrieb mit 70 Bildschirmgeräten 1979 Erste Anschlüsse von Prozeßrechnern in den Instituten an den Großrechner des Rechenzentrums Rechnerverbund mit allen fünf Hochschulrechenzentren in Niedersachsen Juni 1979 Lieferung und Installation einer neuen Rechenanlage UNIVAC 1100/82 mit 1536K Wörtern Hauptspeicher 14. 9.1979 Beginn des Normalbetriebes auf der UNIVAC 1100/82 20. 9.1979 AußerdienststeIlung der UNIVAC 1108 Die wenigen Angaben zeigen, daß die Geschichte dieses Rechenzentrums in zehn Jahren genau die Entwicklungstendenzen der wissenschaftlichen Datenverarbeitung während dieser Zeit widerspiegelt: die Ausdehnung der interaktiven Betriebsweise der Verbund des Rechenzentrums mit seinen Nachbarrechen zentren den Anschluß von Prozeßrechnern und die Vernetzung im Einzugsbereich des Rechenzentrums Es ließen sich weitere typische Tendenzen nennen, die nicht aus den ge nannten Daten in die Augen springen, etwa die Vergrößerung der Direktzugriffsmassenspeicher und damit verbunden das neue Verständnis auch der wissenschaft lichen Datenverarbeitung als einer Arbeit auf Dateien die Tendenz zu immer komplexeren Softwaresystemen sowohl bei der Anwendungssoftware als auch beim Betriebssystem Ich möchte aber nicht versäumen, zum Schluß auf eine Wirkung der Gesell schaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung hinzuweisen, die weit VI über den technischen Bereich hinausgeht. Der gemeinsame Betrieb eines Rechenzentrums durch zwei große wissenschaftliche Institutionen ist nur möglich, wenn alle Beteiligten in besonderem Maße zur Zusammenarbeit bereit sind. Die Zusammenarbeit zwischen den Instituten der Universität und den Göttinger Max-Planck-Instituten vollzieht sich in den Gremien der Gesellschaft und deren zahlreichen Kommissionen, in denen sich die Partner über weitreichende Fragen mit Auswirkungen auf die gesamte For schung in Göttingen einigen müssen. Aber sie findet auch bei den ein zelnen Anwendern des Rechenzentrums statt, die sich in der Benutzung eines Bildschirmgerätes abwechseln. Indem die Gesellschaft solche Zu sammenarbeit sowohl erfordert als auch fördert, ist sie zu einem wichtigen Bindeglied zwischen Universität. und Max-Planck-Gesellschaft und ein Modell für die Partnerschaft in der Forschung überhaupt ge worden. Ich danke den Rednern des KOlloquiums für ihre liebenswürdige Bereit schaft, einen Vortrag zu halten. Dadurch wurde es überhaupt möglich, das KOlloquium zu veranstalten. Darüber hinaus danke ich besonders der Firma SPERRY-UNIVAC, die das Ganze großzügig unterstützt hat, so wie dem Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, das seine Einrichtungen entgegenkommend zur Verfügung stellte. Die Druckvorlagen des Tagungsbandes hat Frau H. Müller, unterstützt von Frau R. Sablotny sorgfältig geschrieben, Herr Dipl.-Ing. M. Eyße11 hat sie mit Genauig keit durchgesehen. Ihnen und allen anderen beteiligten Mitarbeitern der GWDG danke ich herzlich. Göttingen, Oktober 1980 Wall INHALTSVERZEICHNIS Die Göttinger Rechenmaschinen Gi, G2, G3 Billing, H..................................................... 1 Kompabilitätsprobleme bei Editoren in verteilten Rechnersystemen Wagener, B..................................................... 14 Portabilität numerischer Software Brauer, K...................................................... 22 Zur Verteilung der Rechnerressourcen auf die Anwender Wall, D........................................................ 37 Bewertbarkeit der Dienstleistungen des Rechenzentrums Graef, M....................................................... 48 Kosten und Nutzen von Rechnernetzen in Hochschulen Held, W........................................................ 62 Terminalsysteme für wissenschaftliche Anwender - Schlußfolgerungen aus den Erfahrungen mit AMOS Hertweck, F.................................................... 86 Offene Kommunikationssysteme - eine Chance für einheitlichen Zugang zu Rechenzentren Hildebrand, Th................................................. 102 Aufgaben wissenschaftlicher Rechenzentren auf dem Gebiet der Informationstechnik Pralle, H...................................................... 119 Die Textverarbeitung und das Hochschulrechenzentrum Bayer, G....................................................... 129 Empirische Untersuchungen über das Nachfrageprofil Für EDV-Leistungen an Universitäten Schreiner, A................................................... 137 ZUkünftige Entwicklung der Rechnerversorgung an Hochschulen Haupt, D....................................................... 146 DIE GÖTTINGER RECHENMASCHINEN G1, G2, G3. H. Billing Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik Institut für Astrophysik, Garching bei München Wenn ich über den Beginn der Göttinger Rechenmaschinenentwicklung be richten soll, so muß ich zurückgehen bis zum Spätsommer 1947, also zwei Jahre nach Kriegsende. In der Bunsenstraße 10, dem Gebäude der ehemaligen Aerodynamischen Versuchsanstalt, füllten sich die durch alliierten Kontrollratsbeschluß freigewordenen Gebäude allmählich mit neuen Institutionen und Instituten. So -, neben anderen, die Kaiser Wilhelm Gesellschaft mit Max Planck und Otto Hahn, das Insti tut für Physik mit Heisenberg, v. Laue und v. Weizsäcker. Trotz die ser Ansammlung großer Namen waren jedoch die Arbeitsbedingungen zu mindest für alle experimentell Arbeitenden mehr als dürftig. Die noch aus dem Krieg stammenden wissenschaftlichen Geräte waren demontiert oder trotz miserablem Zustand als Kriegsbeute entnommen. Ich selbst baute in einem "Institut für Instrumentenkunde" ein kleines Hochfre quenzlabor auf, zur Unterstützung der anderen Institute im Gelände. Aus ehemaligen Wehrmachtsbeständen hatte ich wenigstens einige Ver stärkerröhren, einige Meßinstrumente für Strom und Spannung und so gar einen kleinen, ganz einfachen Kathodenstrahloszillographen. Meine wissenschaftliche Verbindung zum Ausland hin war völlig unidirektional. Wir hatten große Berichte über unsere Kriegsarbeiten geschrieben, die sogenannten "FIAT Reviews", wurden gelegentlich auch mal direkt aus gefragt, erfuhren aber fast nichts. Von der Rechenmaschine ENIAC hatte ich lediglich im Göttinger Tageblatt eine kurze Notiz gelesen, die mich allerdings faszinierte. Zu dieser Zeit ereignete es sich, daß eine Gruppe englischer Computer Fachleute aus Teddington - darunter Turing, Womersley und Porter - die englische Besatzungszone bereiste, um zu erkunden, ob es für sie in Deutschland was Neues zu erfahren gäbe. Die für sie interessanten Leute hatte man nach Göttingen eingeladen. Da die Sitten sich 1947 gegenüber den deutschen Wissenschaftlern schon erheblich gebessert hatten, geschah die Befragung in der feineren Art eines kleinen KOlloquiums, zu dem auch eine Handvoll Göttinger eingeladen waren, darunter auch ich. Die interessanten Deutschen, die dort vortrugen, waren Professor Walther, der an der TH Darmstadt sich eingehend mit 2 Hollerith-Maschinen und Differentialanalysatoren beschäftigt hatte, und Konrad Zuse mit seinen Relaisrechnern. Wenn auch noch Professor Willers aus Dresden dagewesen wäre, hätte man damit die während des Krieges aktive deutsche Prominenz bereits vollständig gehabt. Aber Willers war ja in der SBZ und daher wohl nicht greifbar. Anschließend an das Kolloquium kam ich noch mit Womersley ins Ge spräch, und er erzählte mir von den englischen Plänen, eine viel einfachere Maschine als den ENIAC zu bauen. Es war die 1950 fertige ACE. Das kurze Protokoll, das ich mir anschließend an diese Privat stunde aufschrieb, habe ich noch und ist wohl der Ausgangspunkt für die G1 und G2. Es beginnt Rechenmaschine nach dem Dualsystem geplant von Womersley und Professor Porter Speicher: Während in dem ENIAC jede Ziffer der Zahl gleichzeitig in einem Speicherelement gespeichert wird, wird hier die Zahl in eine zeitliche Folge von Impulsen zerlegt, wie es im Bild 1 dargestellt ist. ;ru:; ®-®-J Addieren PRINZIP DES UMLAUFSPEICHERS UND DES ADDIER WERKES NACH TURING, WOMERSLEY UND PORTER - Bild 1 -

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