ebook img

Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik: Grundlagen, Clinical Reasoning und Intervention im Kindes- und Jugendalter PDF

68 Pages·2020·1.085 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik: Grundlagen, Clinical Reasoning und Intervention im Kindes- und Jugendalter

Andreas Leschnik Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik Grundlagen, Clinical Reasoning und Intervention im Kindes- und Jugendalter essentials essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich • als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet • als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld • als Einblick, um zum Thema mitreden zu können Die Bücher in elektronischer und gedruckter Form bringen das Expertenwissen von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. essentials: Wissensbausteine aus den Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissen- schaften, aus Technik und Naturwissenschaften sowie aus Medizin, Psychologie und Gesundheitsberufen. Von renommierten Autoren aller Springer-Verlagsmarken. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13088 Andreas Leschnik Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik Grundlagen, Clinical Reasoning und Intervention im Kindes- und Jugendalter Andreas Leschnik Großrosseln, Deutschland ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic) essentials ISBN 978-3-658-30823-0 ISBN 978-3-658-30824-7 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-30824-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Eva-Maria Kania Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Was Sie in diesem essential finden können • Eine Definition der umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen nach der ICD-10 und dem multiaxialen Klassifikationsschema. • Grundlagen zu den Entwicklungsstufen von Grob-, Fein-, Grafo- und Schreib- motorik. • Ein hypothethisch-deduktives Clinical Reasoning bei grob-, fein-, grafo- und schreibmotorischen Störungen. • Interventionsmöglichkeiten bei grob-, fein-, grafo- und schreibmotorischen Störungen. V Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................. 1 2 Umschriebene Entwicklungsrückstände ........................ 3 2.1 F82 umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen ............................................ 4 3 Grobmotorik .............................................. 5 3.1 Hypothetisch-deduktives Clinical Reasoning bei grobmotorischen Störungen ............................... 9 3.2 Interventionsbeispiele bei grobmotorischen Störungen .......... 18 4 Feinmotorik ............................................... 23 4.1 Hypothetisch-deduktives Clinical Reasoning bei grobmotorischen Störungen ............................... 23 4.2 Interventionsbeispiele bei feinmotorischen Störungen .......... 34 5 Grafo- und Schreibmotorik .................................. 37 5.1 Hypothetisch-deduktives Clinical Reasoning bei grafo- und schreibmotorischen Störungen ............................. 39 5.2 Interventionsbeispiele Clinical Reasoning bei grafo- und schreibmotorischen Störungen ............................. 48 Literatur ..................................................... 63 VII 1 Einleitung Eine therapeutische Diagnose zu stellen, bedeutet am Ende eine therapeutische Intervention zu haben. Im Gegensatz zur ICD-10, die mit Ihrer Diagnose nur eine Therapieidee entwickeln möchte. Das Problem bei einer Therapieidee ist, dass man dann zu therapeutischen Interventionen greift, die nicht zielgerichtet sein könnten. Dies hat natürlich Konsequenzen zur Folge, wie zum Beispiel: Der Patient erhält nicht die optimale Behandlung oder die Therapie könnte länger dauern als notwendig. In Zeiten von Effizienz und immer geringer werdenden Budgets ist daher eine zielgerichtete therapeutische Diagnosestellung und die damit verbundene Intervention das Herzstück im Kontakt mit dem Patienten. Denn hier gehen Diagnosestellung und Intervention fließend ineinander über. Das hypothetisch-deduktive Clinical Reasoning ist ein solches Instrument, um eine therapeutische Diagnose zu stellen. In diesem essential werden insgesamt drei umschriebene Entwicklungs- störungen betrachtet. Primär fängt jedes Kapitel einer Entwicklungsstörung mit einer kurzen Grundlage über die s.g. normale Entwicklung im Kindesalter an. Danach geht es über in das hypothetisch-deduktive Clinical Reasoning zu dieser Entwicklungsstörung. Am Ende werden zu jedem Kapitel ein paar Interventions- vorschläge zu den Hypothesen der einzelnen Entwicklungsstörungen aufgezeigt. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch 1 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 A. Leschnik, Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-30824-7_1 2 Umschriebene Entwicklungsrückstände Die unter F80 – F89 zusammengefassten Störungen haben im allgemeinen folgende Merkmale: • Einen Beginn, der ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit liegt • Eine Einschränkung oder Verzögerung der Entwicklung von Funktionen, die eng mit der biologischen Reifung des Zentralnervensystems verknüpft ist • Einen stetigen Verlauf, der nicht die für viele psychische Störungen typischen charakteristischen Remissionen und Rezidive zeigt In den meisten Fällen sind Sprache, visuell räumliche Fertigkeiten und die Bewegungskoordination betroffen. Charakteristischerweise gehen die Beein- trächtigungen mit dem Älterwerden der Kinder zurück, wenn gleich geringere Defizite oft auch im Erwachsenenleben noch zurück bleiben. Gewöhnlich hat die Verzögerung oder Einschränkung vom frühestmöglichen Erkennungszeitpunkt an vorgelegen und es gab zuvor keine Periode einer normalen Entwicklung. Die meisten dieser Störungen treten bei Jungen häufiger als bei Mädchen auf. Für die Entwicklungsstörungen ist eine familiäre Häufung von ähnlichen oder ver- wandten Störungen charakteristisch, und wahrscheinlich spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle in der Ätiologie vieler Fälle. Umweltfaktoren beein- flussen die betroffenen Entwicklungsfunktionen oft, sie sind meist jedoch nicht ausschlaggebend (n. Poustka et al. 2017). Zwar gibt es eine allgemein gute Übereinstimmung bezüglich der Gesamt- konzeption der Störungen in diesem Abschnitt, die Ätiologie ist jedoch in den meisten Fällen unbekannt, und es besteht weiterhin Unsicherheit in der Abgrenzung und genauen Unterteilung der Entwicklungsstörungen. Darüber © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch 3 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 A. Leschnik, Entwicklungsstörungen in Grob-, Fein- und Grafomotorik, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-30824-7_2 4 2 Umschriebene Entwicklungsrückstände hinaus gibt es in diesem Abschnitt zwei Typen von Störungen, auf welche die oben beschriebenen, weit gefassten konzeptuellen Kriterien nicht zutreffen: Erstens gibt es Störungen mit einer eindeutigen Phase normaler früher Entwicklung, wie die desintegrative Störung des Kindesalters, das Landau- Kleffner- Syndrom und einige Fälle von Autismus. Diese Störungen wurden trotz des abweichenden Beginns im multiaxialen Klassikfi ationsschema mit auf- genommen, weil ihre Charakteristika und ihr Verlauf viele Ähnlichkeiten mit der Gruppe der Entwicklungsstörungen aufweisen. Darüber hinaus ist nicht bekannt, ob sie sich von diesen ätiologisch unterscheiden oder nicht. (n. Poustka et al. 2017). Zweitens gibt es Störungen, die vor allem im Sinne von Abweichungen, weniger im Sinne von Entwicklungsrückständen, definiert wurden; dies trifft besonders für den Autismus zu. Autistische Störungen wurden im multiaxialen Klassifikationsschema mit aufgenommen, weil sie trotz dieser Entwicklungs- abweichungen ausnahmslos bestimmte Entwicklungsverzögerungen aufweisen. Weiterhin finden sich Überschneidungen mit den übrigen Entwicklungsstörungen, sowohl im individuellen Erscheinungsbild, als auch bezüglich der familiären Häufung. 2.1 F 82 umschriebene Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen Das Hauptmerkmal dieser Störung ist eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Entwicklung der motorischen Koordination, die nicht allein durch eine Intelligenz- minderung oder umschriebene angeborene oder erworbene neurologische Störung erklärbar ist (n. Poustka et al. 2017).

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.