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Entwicklungspsychopathologie und Psychotherapie: Kybernetische Modelle zur funktionellen Diagnostik bei Jugendlichen PDF

50 Pages·2015·0.742 MB·German
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essentials Essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. Essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich. • als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet • als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld • als Einblick, um zum Thema mitreden zu können. Die Bücher in elektronischer und gedruckter Form bringen das Expertenwissen von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. Essentials: Wissensbausteine aus Wirtschaft und Gesellschaft, Medizin, Psycho- logie und Gesundheitsberufen, Technik und Naturwissenschaften. Von renommier- ten Autoren der Verlagsmarken Springer Gabler, Springer VS, Springer Medizin, Springer Spektrum, Springer Vieweg und Springer Psychologie. Franz Resch • Peter Parzer Entwicklungspsychopa- thologie und Psychotherapie Kybernetische Modelle zur funktionellen Diagnostik bei Jugendlichen 2123 Prof. Dr. Franz Resch Dipl.-Psych. Peter Parzer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg Deutschland ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic) essentials ISBN 978-3-658-08934-4 ISBN 978-3-658-08935-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-08935-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informatio- nen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Was Sie in diesem Essential finden können • Adoleszenztypische Voraussetzungen für die Psychotherapie • Kybernetische Modelle psychopathologischer Symptome • Entwicklungspsychopathologische Formulierung der Symptomentwicklung V Vorwort In der Psychotherapie hat die nosologische Orientierung als eine Modewelle alle Bereiche durchdrungen. Die nosologische Orientierung gilt als der Königsweg einer modernen, empirie-orientierten Entwicklung des therapeutischen Feldes. Für jeden Symptomkomplex, für jedes Syndrom soll es eine eigene modular aufge- baute Psychotherapie geben, die dann einen individuellen Zuschnitt erlaubt. Im Folgenden soll diese Sichtweise kritisch beleuchtet werden. Ist eine nosologische Orientierung für die Therapie bei Jugendlichen wirklich zielführend? Welche Pro- blemstellungen muss die Psychotherapie bei Jugendlichen in spezifischer Weise beachten? Die folgenden Überlegungen zur Funktionalität von Symptomen und zum Auf- finden von inneren Motiven, die als Richtwert in Regelkreisen des Verhaltens wirk- sam werden könnten, beschäftigen sich weniger mit der Frage, woher ein Symptom kommt, als mit der Frage, welchen Zwecken ein Symptom dient. Diese Sichtweise richtet sich daher nicht primär gegen die kausalen Betrachtungen, sondern soll die- se vielmehr mit neuen Überlegungen und Betrachtungsweisen ergänzen. Das vorliegende Essential basiert auf zwei Publikationen zum Thema, die 2014 im Springer Verlag erschienen sind und deren Inhalte in leicht veränderter Form übernommen wurden (Resch und Parzer 2014a, b). VII Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 Besonderheiten der Adoleszenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3 Adoleszentäre Risikoverhaltensweisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4 Indikation zur Psychotherapie bei Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 5 Entwicklungspsychopathologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 6 Entwicklung von Symptomen im Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 7 Quellen der Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 8 Strukturelle Betrachtung – Ressourcen des Selbst . . . . . . . . . . . . . . . 15 9 Individuelle funktionale Analyse – funktioneller Kontextualismus . . . 19 10 Kybernetische Sichtweisen des Verhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 11 Funktionelle Symptomanalyse nach dem Regelkreismodell . . . . . . . . 29 12 Beispiele mit Interpretation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 IX X Inhaltsverzeichnis 13 In welchen Feldern findet die funktionelle Psychopathologie ihre Anwendung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 14 Fazit für die Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Was Sie aus diesem Essential mitnehmen können . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Einleitung 1 Psychopathologie erscheint manchmal als ein antiquiertes Begriffsinstrumenta- rium, das aus einer spekulativen Phänomenologie abgeleitet ist, keinem ätiopa- thogenetischen Theoriewissen zu psychischen Störungen entspringt und keinen Bezug zu den Erkenntnissen der Neurobiologie aufweist. Andererseits sind die nosologischen Konstrukte unseres Fachgebiets im Wesentlichen psychopatholo- gisch definiert, so dass eine nähere Betrachtung der psychopathologischen Begrif- fe trotz all der ausgesprochenen Mängel notwendig erscheint. Die Definitionen psychopathologischer Phänomene basieren in der Regel auf langjährigen klini- schen Erfahrungen und erscheinen dadurch hilfreich, dass sie Dysfunktionalitäten des Erlebens und Handelns systematisch benennen und damit handhabbar machen. Psychische Leidenszustände und Entwicklungsbeeinträchtigungen werden so be- grifflich gefasst. Die Bedeutung der dialektischen Spannung zwischen ordnendem Beschreiben und inhaltlichem Verstehen ist den psychopathologischen Begriffen eingeschrieben und von den großen Psychopathologen des letzten Jahrhunderts in philosophisch anspruchsvoller Weise hervorgehoben worden (Jaspers 1973). Gerade auf der Suche nach der Aufklärung der Pathogenese ist eine angemessene Symptombeschreibung hilfreich. Zur Aufklärung der Pathogenese von psychischen Symptomen dient eine kausale Modellbildung, die verdeutlicht, aus welchen Rah- men- und Vorbedingungen eine aktuelle Störung resultiert. Darüber hinaus wollen wir jedoch eine funktionelle Betrachtung psychopathologischer Phänomene vor- nehmen und damit eine alte Tradition der Psychotherapie fortsetzen, die über Freud und die frühe Verhaltenstherapie den psychopathologischen Phänomenen noch eine neue Sinn-dimension eröffnet hatte. Die funktionelle Psychopathologie soll deutlich machen, wofür im Lebenszusammenhang Symptome auch nützlich sein können. © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 1 F. Resch, P. Parzer, Entwicklungspsychopathologie und Psychotherapie, essentials, DOI 10.1007/978-3-658-08935-1_1

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