ebook img

Entscheidungsunterstützung in der Unternehmensbewertung PDF

296 Pages·1993·6.568 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Entscheidungsunterstützung in der Unternehmensbewertung

Jens Hilberseimer EntscheidungsunterstOtzung in der Unternehmensbewertung Jens Hilbeneimer Enlscheidungs unlersliilzung in der Unternehmens bewertung I[)'fll:\n DeutscherUniversitiitsVerlag ~ GABLER ·VtEWEG·WESTDEUTSCHER VERlAG Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Hilberseimer, Jens: Entscheidungsuntersrutzung in der Unternehmensbewertung / Jens Hilberseimer. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 1993 (DUV : Wirfschaftsinformatik) Zug!.: Marburg, Univ., Diss., 1992 ISBN-13: 978-3-8244-0138-3 e-ISBN-13: 978-3-322-85570-1 001: 10.1007/978-3-322-85570-1 Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1993 Das Werk einschlie5lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schOtzt. Jede Verwertung au5erhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strofbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Ober setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver arbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlorarm gebleichtem und saurefreiem Papier Geleitwort Entscheidungsunterstiitzungssysteme sind ein neueres, in den letzten 20 Jahren entstandenes Konzept. Entscheidungstriigern sollen Informationen, Methoden und Modelle zur Unterstiitzung ihrer nicht automatisierbaren Entscheidungsprozesse in schwach strukturierten Entscheidungs situationen zur Verfiigung gestellt werden. Dazu werden Erkenntnisse der Betriebswirtschafts lehre, der Informatik, Wirtschaftsinformatik und des Operations Research integrativ genutzt. Insbesondere werden die an der Carnegie Mellon University im Kreis urn den Nobelpreistriiger H. A. Simon herausgearbeitete Entscheidungssicht mit der am Massachusetts Institute of Technology entwickelten Technik interaktiver Computernutzung kombiniert. Erstere verfiigt iiber ein realistisches, auch psychologische Aspekte einbeziehendes Konzept fiir Management Entscheidungen. 1m Rahmen des letzteren werden immer leistungsfahigere Geriite zur Rezep tion, Transformation, Ubertragung, Speicherung und Verarbeitung von Daten sowie partiell zum aktivierenden Eingriff bereitgestellt. Selbst Manager ohne Kenntnisse elektronischer Da tenverarbeitung konnen diese - fast spielend - bedienen. Man denke an Begriffe wie Personal Computer, Laptop, Palmtop, Akkustikkopplung bzw. Modem, Satelliten- und Breitbandkom munikation auf der Hardwareseite. Beziiglich der Softwareseite seien Endbenutzerkonzepte, das Konzept des intelligenten (elektronischen) Assistenten und verschiedene Aspekte der kiinstli chen Intelligenz angesprochen. Das fiihrt dazu, daB man heute das wirklich realisieren kann, was man -als "Management Informations Systeme" -bereits in den siebziger Jahren erhoffte. Wie so oft, liegt aber auch hier der Teufel im Detail. Ein konkretes Unterstiitzungssystem er fordert die intensive Durchdringung der konkreten Problemstellung und die Anpassung der Unterstiitzungswerkzeuge an diese. Herr Hilberseimer hat sich dieser Aufgabe fiir den Bereich der Unternehmensbewertung gestellt. Gestiitzt auf eine sorgfliltige Analyse der theoretischen Basis von Entscheidungsunterstiitzungssystemen einerseits, der Problemstellung der Unterneh mensbewertung andererseits entwickelt er dafiir unter Verwendung eines geeigneten Endbenut zerwerkzeuges einen erfolgversprechenden, praxisverwendbaren Prototypen. Dessen Einsatz wird zugleich anhand eines konkreten Praxisfalles anschaulich demonstriert. Theoretische Fundierung und Praxisrelevanz lassen mich dem Werk eine breite Aufnahme wiinschen. Univ.-Prof. Dr. Bernd Schiemenz Vorwort Die Unterstiitzung von Entscheidungsprozessen durch den Einsatz von Computern ist ein weites Aufgabengebiet, das von sehr einfachen Rechnerunterstiitzungen bis hin zu hochkomplexen Anwendungen aus Teilbereichen der kiinstlichen Intelligenz reichen kann. Mit der Erarbeitung der theoretischen Entwicklungsgrundlagen wurde die Voraussetzung flir eine konkrete EUS-Entwicklung im Bereich der Unternehmensbewertung geschaffen. Die Un ternehmensbewertung ist ein komplexer und zugleich schlecht strukturierbarer betriebswirt schaftlicher Bereich. Ziel der Systementwicklung war die Ermittlung eines konkreten Wertes fur ein Unternehmen, der in jeder Phase des Bewertungsprozesses vom Systembenutzer nach vollziehbar ist. Eine besonders interessante Herausforderung war dabei die Entwicklung eines Prototyps, in dem viele eigene Ideen zur Wertfmdung realisiert werden konnten. Ich danke meinem Doktorvater, Herrn Prof. Dr. Bernd Schiemenz, flir die Anregung zur Be schiiftigung mit diesem Thema, seine Unterstiitzung und freundliche Betreuung wiihrend der Erstellung der Arbeit und die Ubernahme des Erstreferates. Mein Dank gilt ebenso Herro Prof. Dr. Ulrich Hasenkamp flir seine Anregungen zum Thema und die Ubemahme des Zweitrefe rates. Jens Hilberseimer Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und konzeptionelle Vorgehensweise ................................................. 1 Teil1: EinsatzCeldunabhangige Entwicklungsgrundlagen fUr EUS 2. Definition und Klassifizierung von EUS .••••••••••.••••••••...•••..••••••••••••••••.•••••••.•.••• 4 2.1. Begriffsverwendungen von EUS .............................................................. 4 2.1.1. In der Literatur vertretene Begriffsauffassungen ................................. 4 2.1.2. Die der Arbeit zugrundegelegte Definition ....................................... 7 2.2. Systematisierungsansiitze fiir EUS ........................................................... 9 2.3. Zielsetzungen von EUS ...................................................................... 11 3. Der Einsatz von EUS auC PC und organisatorische Integration •••••....•••••...•.•••••..• 14 3.1. Vorteile von PC bei der Entscheidungsunterstiitzung ................................... 14 3.2. Erfahrungen aus der Anwendung von EUS auf PC.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .... 16 3.3. Die Einbindung von EUS in die betriebliche Organisation ............................. 18 4. Systemelemente der Entwicklung von EUS Ciir PC •••.••••••••••••••••••••••••..•••••••.••••• 21 4.1. Die Systemelemente im Uberblick ......................................................... 21 4.2. Der Systembenutzer .......................................................................... 24 4.3. Der Systementwickler ........................................................................ 26 4.4. Die technischen Komponenten des EUS ................................................... 27 4.4.1. Die Hardware des Systems ........................................................ 27 4.4.2. Die Software zur Entscheidungsunterstiitzung .................................. 27 4.4.2.1. Daten-, Methoden- und Modellbanken .............................. 28 4.4.2.2. Die Verwendung von Stanuardsoftware und Program- miersprachen ....................................................................... 30 4.4.2.3. Der Einsatz von EUS-Generatoren .................................. 32 4.4.3. Priisentationstechnik und Report Generator ..................................... 35 4.4.4. Schnittstelle zwischen System und Benutzer .................................... 36 s. Entwicklungsphasen von EUS und EntwicklungsanCorderungen ••••••••••••••••••••.•••• 39 5.1. Die Systementwicklung als Proze6 ......................................................... 39 5.1.1. Problemanalyse und Ansto6 zur Systementwicklung .......................... 41 5.1.2. Systemanforderungen und Modellentwicklung ................................. 43 5.1.3. Koordination der Systemelemente und Systemprogrammierung ............. 45 5.1.4. Realisations-und Testphase ....................................................... 46 5.1.5. Riickkoppelung und Kontrolle .................................................... 48 5.2. Anforderungen an die Systementwicklung ................................................ 49 x 6. Miiglichkeiten der Systemimplementierung ••••••..•••••..•••••.••••...••...•••...•.••......... 53 6.1. Die Implementierung beeinflussende Faktoren ........................................... 53 6.2. Implementierungsanslitze .................................................................... 54 6.2.1. Die traditionelle Methode ......................................................... 55 6.2.2. Die evolutionare oder adaptive Methode ........................................ 57 6.2.3. Die Verbindung von traditionellem und evolutionarem Ansatz .............. 60 6.3. Die Auswahl der Implementierungsstrategie .............................................. 61 6.4. Systemakzeptanz und Erfahrungswerte aus der Benutzung ............................. 63 6.5. Entscheidungsunterstiitzung durch end-user computing ................................. 66 7. Kosten-Nutzen-Uberlegungen und Zusammenfassung von Teil! ••....•••....•.....•....• 70 7.1. Der Einsatz von EUS unter Kosten-Nutzen-Aspekten ................................... 70 7.2. Thesenffirmige Zusammenfassung von Teill ............................................ 71 Teil 2: Entwicklung eines EUS fUr die Unternehmensbewertung 8. Entwicklungsgrundlagen fur den EUS-Einsatz ............................................... 80 8.1. Die U nternehmensbewertung als betriebswirtschaftliches Problem ................... 80 8.2. Entscheidungsunterstiitzung fUr die Unternehmensbewertung .......................... 83 8.3. Ziele der EUS-Entwicklung und PC-Einsatz ............................................. 85 9. Modellentwicklung •••••••.•••••.••.•••.•••.••..••..•••..••••..•••...••...••...•••...••......••...•.• 88 9.1. Erfassung und Verarbeitung der zur Modellentwicklung erforderlichen Daten...... 89 9.1.1. Daten aus veroffentlichten Jahresabschliissen .................................. 90 9.1.2. Verarbeitung von Plandaten ....................................................... 93 9.1.3. Kennzahlenvergleiche und Plausibilitatskontrollen ............................ 94 9.1.4. Festlegung der Bewertungsgrundlage ............................................ 96 9.1.5. Beriicksichtigung der Zeitwerte ................................................... 97 9.1.6. Bestimmung des Kapitaiisierungszinssatzes .................................... 103 9.2. Wertermittlung durch verschiedene Bewertungsverfahren ............................. 105 9.2.1. Der Liquidationswert als Wertuntergrenze ..................................... 105 9.2.2. Substanzwert ....................................................................... 107 9.2.3. Ertragswert ......................................................................... 108 9.2.4. Wertermittlung nach Kombinations-oder anderen Bewertungsverfahren ...................................................................... 110 9.2.5. Die Nachbaukosten als Wertobergrenze ........................................ 112 9.3. Ermittlung des vorIaufigen Unternehmenswerts ......................................... 113 XI 9.4. Sensitivitatsanalyse und Datenanderungen ............................................... 115 9.4.1. Variationen des Kapitalisierungszinssatzes ..................................... 116 9.4.2. Variationen der Zeitwerte ........................................................ 116 9.4.3. Variationen des nachhaltig erzielbaren Ertrags ................................ 117 9.5. Der festgelegte Unternehmenswert als Entscheidungshilfe flir das Top-Management .................................................................................. 118 10. Transformation des Modells in ein Computerprogramm und Implementierung des EUS ••••.••••••••••••••••.•••..•.........•••••.••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••.•••..••. 121 10.1. Interaktion zwischen Benutzer und System ............................................. 121 10.2. Auswahl der Programmiersprache und Programmierung ............................. 122 10.3. Systemimplementierung ................................................................... 126 10.4. Programmtest und Riickkoppelung ...................................................... 126 10.5. Darstellung des Systemablaufs anhand eines Beispiels ................................ 127 10.5.1. Dateneingabe und Plausibilitatspriifung ....................................... 127 10.5.2. Bewertung und Ausgabe der Daten und Berechnungen ..................... 153 10.5.3. Sensitivitiitsanalyse und Unternehmenswert .................................. 163 11. Beurteilung des vorgestellten EUS .....••.••••••••••••••••••••••••••.•••••••••••••••••••••••••• 172 11.1. Kritische Beurteilung der LeistungsIahigkeit.. ......................................... 172 11.2. Erweiterungsmoglichkeiten des bestehenden Systems ................................ 175 11.3. Praxis der Unternehmensbewertung ..................................................... 178 11.4. Thesenffirmige Zusammenfassung von Teil2 .......................................... 179 12. Entwicklungstendenzen und Zusammenfassung der Ergebnisse •••••••••••••.••••••.•.• 183 12.1. Technische Weiterentwicklung von Hardware und Software flir PC ............... 183 12.2. Der EinfluB von wissensbasierten Systemen und Expertensystemen auf die Entscheidungsunterstiitzung ...................................................................... 189 12.3. Darstellung der Ergebnisse ............................................................... 193 Anhang •••••••••••••••••••••••••..•........••.....•••.••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••..•• 195 Literaturverzeichnis •••••••••.•.••..•...••.....•••.•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••.••.••• 276 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Einordnung von EUS in eine Management-System-Hierarchie .................. 9 Abb. 2: Typen von Planungs-und Kontrollsystemen ........................................ 10 Abb. 3: Daten-und modellorientierte Typen von EUS ...................................... 11 Abb. 4: Organisatorische Integration der Entscheidungsunterstiitzung .................... 20 Abb. 5: Komponenten eines Basissystems ..................................................... 22 Abb. 6: Basiskonzept von EUS ................................................................. 22 Abb. 7: Adaptives Entwicklungskonzept fiir EUS ........................................... 24 Abb. 8: Wichtige Komponenten von EUS-Generatoren ..................................... 33 Abb. 9: Konzeption eines umfassende.~ EUS-Generators ................................... 34 Abb. 10: Der EntwicklungsprozeB im Uberblick .................................. :........... 39 Abb. 11: Auswahl der Implementierungsstrategie in Abhangigkeit von der Systemkomplexitiit und Unsicherheit ................................................. 62 Abb. 12: Classification of factors affecting DSS use .......................... ................ 63 Abb. 13: Meniistruktur des EUS zur Unternehmensbewertung .............................. 129 Abb. 14: Anordnung des Daten-und Makrobereichs im Arbeitsblatt ....................... 199 XIV Abkiirzungsverzeiclmis DBMS = Data Based Management System DDBMS = Deductive Data Based Management System DSIM = Decision Support Simulation DSS = Decision Support System Edit. = Editor = EG Europiiische Gemeinschaften EIS = Executive Information System = ESS Executive Support System EStG = Einkommensteuergesetz = EUS Entscheidungs-Unterstiitzungs-System GDSS = Group Decision Support System HGB = Handelsgesetzbuch Hrsg. = Herausgeber LAN = Loca1 Area Network LCD = Liquid Crystal Display MBMS = Model Based Management System MHz = Megahertz MIS = Management Information System OSS = Organizational Support System PC = Personal Computer RAM = Random Access Memory Vgl. = vergieiche

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.