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Entscheidungs- und Spieltheorie: Ein Lehrbuch für Wirtschaftswissenschaftler PDF

319 Pages·1975·5.654 MB·German
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Hochschultext H. Buhlmann H. Loeffel E. Nievergelt Entscheidungs- und Spieltheorie Ein Lehrbuch fur Wirtschaftswissenschaftler Mit 121 Figuren Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1975 Prof. Dr. Hans Buhlmann Eldgenosslsche Techmsche Hochschule Zunch Prof. Dr. Hans Loeffel Prof. Dr. Erwin Nievergelt Hochschule St Gallen fur Wlrtschafts-und Soziaiwissenschaften ISBN-13: 978-3-540-07462-5 e-ISBN-1 3: 978-3-642-66234-8 DOl: 10.1007/978-3-642-66234-8 Oas Werk 1St urheberrechthch geschutzt O,e dadurch begrundeten Rechte, Insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abblldungen, der Funksendung, der W,edergabe auf photomechamschem oder ahnhchem Wege und der Spelcherung In Oatenverarbeltungsanlagen blelben, auch bel nur auszugswelser Verwertung, vorbehaken Bel VerYIelfaltlgungen fur gewerbhche Zwecke 1St gemaB § 54 UrhG elne Vergutung an den Verlag zu zahlen, deren Hohe mit dem Verlag zu verelnbaren 1St © by Spnnger-Verlag Berhn - Heidelberg 1975 VOnNort Das vorliegende Buch stellt eine Erweiterung und Vertiefung des I. Bandes der Lecture Notes in Operations Research and Mathematical Economics dar. Es behandelt einige grundlegende Aspekte der Entschei dungstheorie bei Unsicherheit. Auch die Nutzentheorie, die Spieltheo rie sowie die statistische Entscheidungstheorie sind mit eingeschlos- sen. Das Hauptziel des Buches besteht in der Vermittlung der zentralen Be griffe und Sitze obengenannter Disziplinen, sowie in der Aufdeckung der zahlreichen Zusammenhinge unter ihnen. Es wird auch gezeigt. wie man die relativ junge Theorie in der Wirtschaftspraxis als nUtzliches Instrumentarium verwenden kann. Die mathematischen Voraussetzungen fUr ein erfolgreiches Studium des Buches sind auf ein vertretbares Minimum festgesetzt worden, ohne daS der logisch-konsistente Aufbau darunter leiden muSte. Dem Wirtschafts und Sozialwissenschaftler dUrfte es demzufolge relativ mUhelos gelin gen, den Einstieg in die Materie zu finden. wurde dQch den didakti schen Anforderungen groSte Aufmerksamkeit geschenkt. Die durchgerechneten Beispiele und Aufgaben geben dem Leser die Mog lichkeit, aktiv mitzuarbeiten. SchlieBlich glauben wir, daB das Buch auch als Vorlesungsunterlage willkommene Dienste leisten kann. 1m wesentlichen besteht das Werk aus 3 Teilen. Der I. Teil ist der Entscheidungs- und Nutzentheorie gewidmet. sowie einer EinfUhrung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ausgehend vom mehrstufigen Modell und seiner Darstellung als Entscheidungsbaum wird gezeigt, wie es mit Hilfe des Strategiebegriffes auf das Grundmodell v zuruckgefuhrt werden kann. Der strukturellen Darstellung von Entschei dungsproblemen wird der gebuhrende Raum gewidmet. Die zu ihrem Verstand nis notwendigen graphentheoretischen Grundlagen werden in einem speziel len Abschnitt zusammengestellt. 1m 2. Kapitel werden die Elemente der Wahrscheinlichkeitsrechnung dar gestellt. Insbesondere wird dem Begriff der subjektiven Wahrscheinlich keit Beachtung geschenkt, der u.a. in der Bayes'schen Statistik Verwen dung findet. Entsprechend ihrer Bedeutung wird die Risikosituation im 3. Kapitel in den Vordergrund geruckt. Es werden eine stufenweise Analyse und eine rekursive Losungsmethode behandelt. Die letztere eignet sich sehr gut fur die Losung komplexer Entscheidungsprobleme auf dem Computer. Jeder Entscheidungsbaum laSt sich als Binarbaum darstellen. Es werden eine Reihe von Algorithmen fur den Aufbau und die Analyse von Binar Entscheidungsbaumen angegeben, die sich ohne groSen Aufwand in Compu terprogramme umsetzen lassen. Anhand eines Investitionsentscheidungsproblemes werden die speziellen Aspekte der finanziellen Entscheidungsprobleme erlautert. 1m 4. Kapitel werden die Hauptsatze der modernen Nutzentheorie auf neuartiger axiomatischer Grundlage hergeleitet. Die Axiome lehnen sich in ihrer praxisnahen Darstellung an diejenigen von Luce und Raiffa an, die Beweisfuhrung ist relativ einfach. An Beispielen wird gezeigt, wie die bekannten Entscheidungskriterien in der UngewiSheitssituation angewendet werden, deren Ergebnisse sich aber auch widersprechen konnen. Die Nutzenfunktion bei mehrstufigen Entscheidungsproblemen wird im en gen Zusammenhang mit den Axiomen untersucht. Der Beweis, daS die rekur sive Analyse zur optimalen Strategie fuhrt, wird im mathematischen An hang 2 gegeben. Die Theorie der strategischen Spiele, kurz Spieltheorie genannt, wird im 2. Teil abgehandelt. In wirtschaftlichen Konkurrenzsituationen kann der spieltheoretische Ansatz ein geeignetes Hilfsmittel der Problem analyse und Problemlosung sein. Erwahnt sei der sorgfaltig behandelte VI Ubergang von der extensiven Form zur Matrixform, die Querverbindung zur linearen Optimierung sowie die wirtsehaftstheoretischen Anwendungen fur das bilaterale Monopol und das Duopol (Abschnitte 10.2 und 10.3). Der Beweis des Hauptsatzes fUr 2-Personen-Nullsummenspiele findet sieh im mathematisehen Anhang 1. Der abschlieBende 3. Teil widmet sieh der statistisehen Entscheidungs theorie nach Abraham Waldo In einem einfUhrenden Kapitel wird gezeigt, wie ein "klassisches" Testproblem entscheidungsorientiert interpretiert und gelest werden kann. Anhand praktischer Problemsituationen werden Lesungen durchgerechnet unter Verwendung des Minimax-Kriteriums und des Bayes'schen Kriteriums. Geometrisch anschauliche Verfahren erleichtern dem Leser das Verstand nis der entwickelten Methoden. 1m Kapitel 20 wird der Begriff des Wer tes einer Information eingefUhrt und praktisch angewendet. Nach dieser globalen InhaltsUbersicht bleibt den unterzeichneten Auto ren noch eine angenehme Pflicht. Fur die gleichermaBen kritische wie sorgfaltige Durchsicht des Manuskripts mechten wird den Herren P. Friedli und M. Mader den besten Dank ausspreehen. Ebenso sehr danken wir Frau R. Friemel, Frau S. Schurtenberger sowie Frau J. Thiede fUr die saubere Niederschrift. Last but not least sei auch der Springer Verlag in den Dank mit eingeschlossen, der durch seine Geduld und sein Verstandnis wesentlich zur Verwirklichung dieses Buches beige tragen hat. St. Gallen und ZUrich, im Mai 1975 H. BUhlmann H. Loeffel E. Nievergelt In haltsverzeichnis 1. Teih Entscheidungstheorie 1. Modell der Entscheidungstheorie 3 1.1 Spiel- und Entscheidungstheorie 3 1.2 Struktur von Entscheidungsproblemen 6 1. 2.1 Mehrstufigkeit 6 1.2.2 Beispiel: Geldanlage 6 1.2.3 Darstellung der Elemente des Entscheidungsprob- lems 9 1.3 Entscheidungsbaume und Graphentheorie 11 1.3.1 Gerichtete Graphen 11 1.3.2 Baume ••••••• 15 1.3.3 Definition des Entscheidungsbaumes 17 1.3.4 Entscheidungsbaum als Binarbaum 19 1.4 Grundmodell der Entscheidungstheorie • 22 1.4.1 Begriffe: Weg. Aktions- und Wahlfolge. Ergeb- nis, Strategie • • • • • • • • • • • • • • . • 22 1.4.2 Reduktion des mehrstufigen Entscheidungsprob- lems auf das Grundmodell • • • • • • .• 25 2. Elemente der Wahrscheinlichkeitsrechnung ••••••••• 28 Einleitung 28 2.1 Zufallsexperiment. Wahrscheinlichkeitsraum • 29 2.2 Elementare Satze. Bedingte Wahrscheinlichkeit. Unab- hangige Ereignisse • • 34 2.3 Das Bayes'sche Theorem 40 2.4 Zweistufige Experimente (zusammengesetzte Lotterien) 43 IX 2.5 tiber Wahrscheinlichkeitsinterpretationen, insbeson- dere den Begriff der subjektiven Wahrscheinlichkeit. 46 2.6 Eindimensionale Zufallsvariable •• 56 2.7 Zweidimensionale Zufallsvariable 59 3. Risikosituation 64 3.1 Definitionen und Begriffe 64 3.2 Einfuhrendes Beispiel 65 3.2.1 Spielsaal 65 3.3 Berechnung der optimalen Strategie durch stufenweise Analyse . • • • • • • • . • • 70 3.3.1 Optimal im Sinne einer Zielsetzung 70 3.3.2 L5sung des Problems "Spielsaal" 70 3.3.3 Schema fur die stufenweise Analyse 73 3.4 Rekursive L5sungsmethode 75 3.4.1 Aufbau und Analyse von Binarbaum-Datenstrukturen 75 3.4.2 Rekursive Analyse eines Binar-Entscheidungs- baumes • • • • • •• ••.••••••. 80 3.4.3 Rekursive Bestimmung der optimalen Strategie 87 3.4.4 Rekursiver Aufbau des Entscheidungsbaumes 89 3.4.5 Rekursiver Aufbau des Entscheidungsbaumes bei gleichzeitiger Analyse ••• 91 3.5 Finanzielle Entscheidungsprobleme 94 3.5.1 Problemstellung des Beispiels: "lnderung der Verpackung eines GenuBmittels" (Investitions- entscheidungsproblem) ..•. 94 3.5.2 Diskontierung und Barwertvergleich 98 3.5.3 Berechnung der optimalen Strategie durch stufen weise Analyse 99 3.5.4 Aufgabe 102 4. Moderne Nutzentheorie 105 4.1 Nutzenaxiomatik. 107 4.2 Bernoulli-Prinzip 115 4.2.1 Anwendungsbeispiel: Vergleich zweier Vertrage bei Risikoaversion • • • • • • • • • 115 x 4.2.2 Grundmodell der Risikosituation, Ergebnis- und Entscheidungsmatrix . 120 4.2.3 Entscheidungskriterium in der Risikosituation 122 4.2.4 Beispiel: Omelettenproblem .•••. 127 4.3 Entscheidungskriterien in der UngewiBheitssituation 130 4.3.1 Maximin-Regel 132 4.3.2 Hurwicz-Regel 132 4.3.3 Savage-Niehans-Regel 133 4.3.4 Laplace-Regel .... 134 4.3.5 Hodges-Lehmann-Regel 134 4.4 Nutzenfunktion bei mehrstufigen Entscheidungsproblemen 135 4.4.1 Beispiel: "Spielsaal" . 136 4.4.2 Stufenweise Analyse des Risikoentscheidungs baumes bei gegebener Nutzenfunktion . • . . 138 4.4.3 Rekursive Analyse von Entscheidungsbaumen in der UngewiBheitssituation ...•. 143 4.4.4 Aufgaben zur modernen Nutzentheorie 145 2. Teil Spieltheorie 153 5 Einfuhrung und Uberblick 155 5.1 Was ist Spieltheorie? Anwendbarkeit. Geschichte 155 5.2 Klassifikation der Spiele •.......... 156 6 Extensive Form und Reduktion auf Normal- und Matrixform 159 6.1 Terminologie . . .. . ........ . 159 6.2 Formale Beschreibung des Spieles. Spielbaum 159 6.3 Beispiele. Begriff der Strategie ••. 162 6.4 Reduktion auf Normalform (Matrixform). 167 6.5 Problematik der Bewertung von Wahrscheinlichkeitsver teilungen oder Lotterien (Nutzentheorie) .•.... 168 7 Das 2-Personen-Nullsummenspiel in Normal- und Matrixform 170 7.1 Terminologie. Normal- und Matrixform 170 7.2 Beispiel: Matching Pennies ..• 171 7.3 Sattelpunkt und reine Strategien 173 8 Gemischte Strategie und gemischte Erweiterung 178 8.1 Heuristische Betrachtung .• 178 8.2 Gemischte Strategie und Erweiterung 180 XI 8.3 Sattelpunkt und gemischter Wert. Hauptsatz fur 2-Personen-Nullsummenspiele • 182 9 Losungsmethoden fur 2-Personen-Nullsummenspiele Querverbindung zur linearen Optimierung 185 9.1 Graphische Losung (m=2) •••.•• 185 9.2 Querverbindung zur linearen ,Optimierung 191 9.3 Aufgaben • • • • • • • • • • • • • • • 198 9.4 N~herungsmethode des "fiktiven Ausspielens" 199 10 Einige Bemerkungen zu den 2-Personen-Nichtnullsummen- spielen (N-NS-Spiele) ••••••••••••••• 205 10.1 Beispiel des Ehepartnerkonfliktes. Begriff des Gleichgewichtspunktes • 206 10.2 Das bilaterale Monopol 211 10.3 Beispiel des Duopols 216 3. Teil Statistische Entscheidungstheorie 223 11 Einleitung. 225 12 Beispiel aus der Qualit~tskontrolle (Testen einer ein- fachen Hypothese gegen eine einfache Alternative) 228 13 Erste Ans~tze zu den Losungsmethoden. Querverbindung zur "klassischen Statistik" 234 14 Allgemeine Betrachtungen uber das statistische Ent- scheidungsproblem. • • • 241 15 Das Bayes'sche Kriterium 246 16 Beispiel aus der Produktionsplanung 251 17 Beispiel eines zweistufigen statistischen Entscheidungs- verfahrens •• 266 18 Verallgemeinerung des Testproblems in Kapitel 12. Unendlicher Zustandsraum. Risikosituation 272 19 Losung eines statistischen Sch~tzproblems im FaIle der ungunstigsten a priori-Verteilung 279 20 Bemerkungen zum Wert der Information bei entscheidungs- theoretischen Problemen. 286 XII

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