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Energiemanagement durch Gebäudeautomation: Grundlagen - Technologien - Anwendungen PDF

1402 Pages·2014·154.71 MB·German
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Energiemanagement durch Gebäudeautomation Bernd Aschendorf Energiemanagement durch Gebäudeautomation Grundlagen (cid:129) Technologien (cid:129) Anwendungen Professor Dr. Bernd Aschendorf FB Informations- und Elektrotechnik FH Dortmund Dortmund, Deutschland ISBN 978-3-8348-0573-7 ISBN 978-3-8348-2032-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-8348-2032-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Vieweg © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Vieweg ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vieweg.de Meinen Eltern gewidmet, die mir das hoch- interessante Studium der Elektrotechnik ermöglicht und mich jederzeit unterstützt haben. Vorwort Das vorliegende Buch befasst sich mit Gebäudeautomation und Energiemanagement. Während Gebäudeautomation sich den wesentlichen Zielen Komfortsteigerung, Erhö- hung der Sicherheit und Energieeinsparung sowie in gewissen Bereichen auch der Über- wachung widmet, dient das Energiemanagement ausdrücklich der Energieeinsparung. Gebäudeautomation wurde vor weit mehr als 15 Jahren mit einigen Gebäudebussyste- men angegangen. Zu den ersten Systemen zählten PEHA PHC, EIB (der heutige KX), LON und LCN. Zu dieser Zeit wurde von Herstellern, Verbänden und Elektroinstalla- teuren postuliert, dass in kürzester Zeit die konventionelle Elektroinstallation nahezu vollständig durch Bussysteme ersetzt würde, um die elektrischen Schaltungen zu verein- fachen und flexibler zu gestalten. Damit würde zwar die Energieverteilung nicht gemin- dert, sondern lediglich deren Steuerung vereinfacht. Dieses Ziel wurde bis heute nicht einmal in Neubauten annähernd erreicht. Noch heute werden elektrische Schaltungen durch verschiedenste Schalter und insbesondere viele Adern in Leitungen realisiert. Neben den wenigen Neubauten, die jährlich realisiert werden, existieren jedoch viele Altbauten, die vollständig saniert oder mit intelligenter Technik nachgerüstet werden können und sollen. Diesem immens großen potenziellen Markt hat sich die Industrie mit speziell für Nachrüstung und sauberer Sanierung geeigneten Funkbussystemen und stromversor- gungsbasierten (Powerline-)Systemen gestellt. Insbesondere in den letzten fünf Jahren sind einige äußerst interessante Bussysteme gereift, mit denen man den gesamten Be- reich der Gebäudeautomation bedienen kann. Problematisch ist in diesem Zusammen- hang, warum bei Betrachtung dieser vielfältigen Lösungen das gesetzte Ziel nicht erreicht wird. Neben den reinen Busteilnehmern, die dem Feldbus zugeordnet werden, entstan- den in den letzten Jahren auch softwarebasierte Automations- und Leitebenenlösungen, mit denen auch komplexeste Gebäudeautomation realisiert werden kann. Durch Einbin- dung modernster Telekommunikations- und Netzwerktechnologie kann man auch per Handy oder über das Internet direkt sein Haus beobachten und bedienen oder sich über Probleme und Zustände informieren lassen. Einige Softwarepakete widmen sich zudem der Nutzung verschiedenster Typen von Gebäudeautomationssystemen, um die beste Lösung zum besten Preis generieren zu können. Einbindbar sind damit auch Multime- VIII Vorwort diasysteme, digitale Telefonie, elektronischer Datenverkehr, Informationsmanagement und vieles mehr zu einem Multifunktionssystem. Die Systemkomponenten einer Gebäu- deautomation werden im Folgenden detailiert beschrieben und einige am Markt verfüg- bare Gebäudeautomationssysteme vorgestellt und auf Anwendbarkeit in Häusern und Objektgebäuden hinsichtlich Neubau, Sanierung und Nachrüstung betrachtet. Dass derartige Lösungen seit langem existieren und breitflächig im Einsatz sind, zeigt der Kfz- Bereich, in dem vergleichbar zum Haus ähnliche Ziele bereits umgesetzt worden sind. Aus diesem Grund werden zuerst die Systeme im Kfz vorgestellt. Wesentlich weiter geht das Energiemanagement mit dem direkten Ziel der Energie- einsparung. So verfügten Gebäudebussysteme zwar seit langem auch über Messsensorik, um Temperatur, Feuchte, Helligkeit etc. zu messen, durch die gesetzten Energiesparziele der EU im Rahmen der Energieeffizienzrichtlinie wurde dies wesentlich intensiviert. Seit einigen Jahren ist geplant, den breitflächig verbauten konventionellen Energiezähler durch einen elektronischen zu ersetzen und damit dem Energieverbraucher die Mög- lichkeit der transparenten Einsicht in seinen Energieverbrauch zu ermöglichen. Darauf basierend entwickelten einige Hersteller Smart Meter, die vom Energieversorger auch von Ferne ausgelesen werden können. Die ausgelesenen Daten soll der Energieverbrau- cher direkt beim Energieversorger abrufen können. Gedacht ist aber auch daran, dass die Messdaten direkt vom Energieverbraucher zu Analysen und zur weitergehenden Nut- zung eingesehen werden können. Durch dieses Metering kann der Energieverbraucher gezielt seinen Energieverbrauch senken. Die Möglichkeit der Anwendung des Meterings wird durch die Methoden des psychologischen, aktiven und passiven Energiemanage- ments näher erläutert. So können zum einen Gebäudeautomationssysteme um Energie- management erweitert oder spezielle Energieberatungssysteme entwickelt werden. Ge- bäudeautomation und Smart Metering vereinigen sich somit ideal zu einem smart- metering-basierten Energiemanagementsystem, das ohne Gebäudeautomation nicht auskommt. Anhand von fünf Prototypen wird die Umsetzung dieses Ziels bei Verwen- dung von ELV FS20 und HomeMatic, KNX/EIB, LCN, einer WAGO-SPS und IP- Symcon in Verbindung mit verschiedenen Gebäudebussystemen vorgestellt. Neben der Betrachtung der systematischen Anteile von Gebäudeautomation und Energiemanagement werden auch die betreffenden Richtlinien und Gesetze zur Umset- zung der Energiesparziele, des SmartMeterings und der Umsetzung der Energiewende betrachtet, um die Hinweise und Möglichkeiten bezüglich der Einführung von Gebäude- automation und Energiemanagement aus Sicht des Gesetzgebers zu erfahren. Dortmund, im Oktober 2013 Bernd Aschendorf Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ...................................................................................................................... 1 2 Vergleich mit dem Kfz ............................................................................................... 15 2.1 Komfortfunktionen ........................................................................................... 16 2.2 Sicherheitsfunktionen ....................................................................................... 17 2.3 Energiemanagementfunktionen ...................................................................... 17 2.4 Störmeldefunktionen ........................................................................................ 20 2.5 Limitvorgaben .................................................................................................... 22 2.6 Adaptives Nutzerverhalten .............................................................................. 23 3 Funktionen der Gebäudeautomation ...................................................................... 25 3.1 Komfortfunktionen ........................................................................................... 25 3.2 Sicherheitsfunktionen ....................................................................................... 26 3.3 Energiemanagementfunktionen ...................................................................... 27 3.4 Multimediafunktionen ..................................................................................... 29 3.5 Dokumentmanagementfunktionen ................................................................ 30 3.5.1 Funktionen eines CMS ........................................................................ 31 3.5.2 Anwendung des CMS-Systems Joomla XJ! ...................................... 32 3.5.3 Fazit zu CMS-Systemen ...................................................................... 39 4 Systemvergleich der Gebäudeautomationssysteme ............................................. 41 4.1 Strukturierung der Gebäudeautomationssysteme ........................................ 41 4.1.1 Zentrale Systeme .................................................................................. 42 4.1.2 Dezentrale Systeme .............................................................................. 44 4.1.3 Halbdezentrale Systeme ...................................................................... 49 4.2 Medien der Gebäudeautomationssysteme ..................................................... 50 4.2.1 Drahtgebundene Systeme ................................................................... 51 4.2.2 Funkbasierte Systeme .......................................................................... 52 4.2.3 Powerline-basierte Systeme ................................................................ 54 4.2.4 LAN-/WLAN-basierte Systeme ......................................................... 56 4.2.5 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) ................................ 57 X Inhaltsverzeichnis 5 Automatisierungspyramide der Gebäudeautomation ........................................ 59 5.1 Konventionelle Elektroinstallation ................................................................. 60 5.1.1 Hausanschluss ...................................................................................... 61 5.1.2 Zählerplatz ............................................................................................ 62 5.1.3 Stromkreisverteiler und Sicherungseinrichtungen ......................... 62 5.1.4 Kabel und Leitungen ........................................................................... 63 5.1.5 Dezentrale Stromkreisverteiler .......................................................... 63 5.1.6 Kabelkanäle ........................................................................................... 64 5.1.7 Schalter, Steckdosen, Strom- und Lichtanschlüsse ......................... 64 5.1.8 Kommunikationseinrichtungen ........................................................ 64 5.1.9 Netzwerkeinrichtungen ...................................................................... 65 5.1.10 Multimediaeinrichtungen ................................................................... 65 5.2 Feldbusebene ...................................................................................................... 66 5.3 Automatisierungsebene .................................................................................... 67 5.4 Leitebene ............................................................................................................. 68 5.4.1 BuB-Systeme ......................................................................................... 68 5.4.2 Visualisierung ....................................................................................... 69 5.4.3 Steuerung .............................................................................................. 69 5.4.4 Störmeldung ......................................................................................... 69 5.4.5 Einbindung weiterer Funktionen ...................................................... 70 6 Gateways und Systemschnittstellen ......................................................................... 71 6.1 Standards ............................................................................................................ 71 6.1.1 KNX/EIB ............................................................................................... 71 6.1.2 LON ....................................................................................................... 72 6.1.3 IEC 61131-3 .......................................................................................... 72 6.1.4 RS485 ..................................................................................................... 73 6.1.5 Funk 868 MHz ..................................................................................... 73 6.1.6 EnOcean ................................................................................................ 73 6.1.7 Standardschnittstellen zwischen Feldbus- und Automatisierungsebene ...................................................................... 73 6.2 Gateways ............................................................................................................. 74 6.2.1 Echte Gateways .................................................................................... 75 6.2.1.1 Einsatzgebiet ......................................................................... 76 6.2.1.2 Beispiele für Gateways ........................................................ 76 6.2.2 Medienkoppler ..................................................................................... 79 6.2.3 Zubringersysteme ................................................................................ 79 6.2.3.1 Beispiele für Zubringersysteme ......................................... 80 6.2.4 Systemschnittstellen ............................................................................ 81 6.2.4.1 Beispiele für Systemschnittstellen ..................................... 82 Inhaltsverzeichnis XI 7 Gateways auf der Basis von Multifunktionssystemen ......................................... 83 7.1 Contronics Homeputer .................................................................................... 83 7.2 IP-Symcon .......................................................................................................... 84 7.2.1 Installation und Aufruf von IP-Symcon ........................................... 86 7.2.2 Bestandteile von IP-Symcon .............................................................. 89 7.2.3 Anlage von Geräten mit der Quick-and-Dirty-Methode ............... 92 7.2.4 Strukturierte Methode zum Aufbau einer IP-Symcon-Anwendung ........................................................... 127 7.2.4.1 Integration von KNX/EIB im Gebäudebeispiel ............... 136 7.2.4.2 Integration von EnOcean im Gebäudebeispiel ............... 143 7.2.4.3 Integration von HomeMatic im Gebäudebeispiel .......... 147 7.2.4.4 Integration von LCN im Gebäudebeispiel ....................... 149 7.2.4.5 Integration einer WAGO-SPS im Gebäudebeispiel ........ 153 7.2.4.6 Integration einer Siemens-S7-SPS im Gebäudebeispiel ... 156 7.2.4.7 Integration von EATON-xComfort im Gebäudebeispiel ............................................................. 158 7.2.4.8 Integration von Z-Wave im Gebäudebeispiel ................. 159 7.2.4.9 Integration von 1-Wire im Gebäudebeispiel ................... 161 7.2.4.10 Integration von DMX im Gebäudebeispiel ...................... 163 7.2.4.11 Integration von M-Bus im Gebäudebeispiel .................... 165 7.2.4.12 Zusammenfassung zur Integration verschiedener Gebäudeautomationssysteme in IP-Symcon ................... 167 7.2.4.13 Rangfolge der Güte und Möglichkeit zur Integration von Gebäudeautomationssystemen in IP-Symcon ......... 169 7.2.5 Konfiguratoren ..................................................................................... 175 7.2.5.1 Verwendung des Konfigurators für KNX/EIB ................ 175 7.2.5.2 Verwendung des HomeMatic-Konfigurators .................. 181 7.2.5.3 Verwendung des LCN-Konfigurators .............................. 183 7.2.5.4 Verwendung des EATON-xComfort-Konfigurators ..... 185 7.2.5.5 Verwendung des Z-Wave-Konfigurators ......................... 188 7.2.5.6 Vor- und Nachteile von Konfiguratoren .......................... 188 7.2.6 Smart-Metering-Möglichkeiten von IP-Symcon ............................ 189 7.3 Fazit zur Anwendung von IP-Symcon ........................................................... 194 8 Übersicht über Gebäudeautomationssysteme ....................................................... 197 8.1 Konventionelle Elektroinstallation ................................................................. 198 8.1.1 Analyse .................................................................................................. 203 8.1.2 Neubau .................................................................................................. 203 8.1.3 Sanierung .............................................................................................. 204 8.1.4 Erweiterung .......................................................................................... 204 8.1.5 Nachrüstung ......................................................................................... 204 8.1.6 Anwendbarkeit für smart-metering-basiertes Energiemanagement 204 8.1.7 Objektgebäude ...................................................................................... 205

Description:
Die am Markt vorhandenen Bücher betrachten lediglich den Einsatz einzelner Gebäudebussysteme, nicht jedoch den Vergleich untereinander mit Bezug auf Kosten/Nutzen und Anwendbarkeit. In diesem Buch werden insgesamt 40 verschiedene Systeme, wie z.B. Funkbussysteme, PEHA-PHC, EIB-, LCN-, LON-, SPS-Sy
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