ebook img

Elementare Einführung in die angewandte Statistik PDF

219 Pages·1982·4.689 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Elementare Einführung in die angewandte Statistik

Karl Bosch Elementare Einführung in die angewandte Statistik wiewag stucrlUlll ßasiswissen Diese Reihe wendet sich an den Studenten der mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Fächer. Ihm - und auch dem Schüler der Sekundarstufe II - soll die Vorbereitung auf Vorlesungen und Prüfungen erleichtert und gleichzeitig ein Einblick in die Nachbarfächer geboten werden. Die Reihe wendet sich aber auch an den Mathematiker, Naturwissenschaftler und Ingenieur in der Praxis und an die Lehrer dieser Fächer. Zu der Reihe gehören folgende Abteilungen: Basiswissen, Grundkurs und Aufbaukurs Mathematik, Physik, Chemie, Biologie Karl Boseh Elementare Einführung in die angewandte Statistik 2., überarbeitete Auflage Mit 41 Abbildungen Friedr. Vieweg & Sohn Braunsehweig / Wiesbaden Dr. rer. nato Karl Bosch ist O. Professor am Institut flir Angewandte Mathematik und Statistik der Universität Stuttgart-Hohenheim (Eine Kurzbiographie des Autors steht auf Seite 192) Die 1. Auflage erschien unter dem Titel Angewandte Mathematische Statistik 1.-5. Tausend September 1976 6.-7. Tausend Januar 1982 Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1982 Die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder, auch flir Zwecke der Unterrichtsgestaltung, gestattet das Urheberrecht nur, wenn sie mit dem Verlag vorher vereinbart wurden. Im Einzelfall muß über die Zahlung einer Gebühr für die Nutzung fremden geistigen Eigentums entschieden werden. Das gilt flir die Vervielfältigung durch alle Verfahren einschließlich Speicherung und jede Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien. Dieser Vermerk umfaßt nicht die in den §§ 53 und 54 URG ausdrücklich erwähnten Ausnahmen. Satz: Vieweg, Braunschweig ISBN 978-3-528-17227-5 ISBN 978-3-322-88804-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-88804-4 Inhalt Ä. Eindimensionale Darstellungen 1_ Elementare Stichprobentheorie (Beschreibende Statistik) ......... . 1.1. Häufigkeitsverteilungen einer Stichprobe .............. . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2. Mittelwerte (Lageparameter) einer Stichprobe ......................... 12 1.2.1. Der ( empirische) Mittelwert ....................................... 12 1.2.2. Der (empirische) Median ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.2.3. Die Modalwerte ................................................ 20 1.3. Streuungsmaße einer Stichprobe ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.3.1. Die Spannweite ............................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1.3.2. Die mittlere absolute Abweichung .................................. 21 1.3.3. Die (empirische) Varianz und Standardabweichung ..................... 25 2. Zufallsstichproben ............................................ 34 3. Parameterschätzung ........................................... 36 3.1. Beispiele von Näherungswerten flir unbekannte Parameter .. . . . . . . . . . . . . . 36 3.1.1. Näherungswerte ftir eine unbekannte Wahrscheinlichkeit p = P(A) .......... 36 3.1.2. Näherungswerte ftir den relativen Ausschuß in einer endlichen Grundgesamtheit (Qualitätskontrolle) ........................ ..................... 38 3.1.3. Näherungswerte ftir den Erwartungswert Il und die Varianz a2 einer Zufalls- variablen ...................................................... 40 3.2. Die allgemeine Theorie der Parameterschätzung ........................ 43 3.2.1. Erwartungstreue Schätzfunktionen .................................. 43 3.2.2. Konsistene Schätzfunktionen ...................................... 44 3.2.3. Wirksamste (effiziente) Schätzfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.3. Maximum-Likelihood-Schätzungen .................................. 45 3.4. Konfidenzintervalle (Vertrauensintervalle) ............................ 51 3.4.1. Der Begriff des Konfidenzintervalls ................................. 51 3.4.2. Konfidenzintervalle ftir eine unbekannte Wahrscheinlichkeit p ............ 53 3.4.3. Konfidenzintervalle ftir den Erwartungswert Il einer normalverteilten Zufallsvariablen . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 3.4.4. Konfidenzintervalle flir die Varianz a2 einer normalverteilten Zufallsvariablen . 62 3.4.5. Konfidenzintervalle ftir den Erwartungswert Il einer beliebigen Zufallsvariablen bei großem Stic)1probenumfang n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 64 4. Parametertests 65 4.1. Ein Beispiel zur Begriffsbildung (Hypothese p = Po) .................... . 65 4.2. Ein einfacher Alternativtest (Ho: p = Po gegen H I: p = p I mit PI f Po) ..... . 69 4.3. Der Aufbau eines Parametertests bei Nullhypothesen ................... . 73 4.3.1. Nullhypothesen und Alternativen .....................' ............ . 73 4.3.2. Testfunktionen ............................................... . 74 4.3.3. Ablehnungsbereiche und Testentscheidungen ......................... . 74 4.3.4. Wahl der Nullhypothese ......................................... . 83 4.4. Spezielle Tests ................................................ . 83 4.4.1. Test des Erwartingswertes Il einer Normalverteilung ................... . 83 4.4.2. Test der Varianz a2 eine' Normalverteilung .......................... . 85 4.4.3. Test einer beliebigen Wahrscheinlichkeit p = P(A) ..................... . 87 4.5. Vergleich der Parameter zweier (stochastisch) unabhängiger Normal- verteilungen ............................................. 87 4.5.1. Vergleich zweier Erwartungswerte bei bekannten Varianzen .............. 88 4.5.2. Vergleich zweier Erwartungswerte bei unbekannten Varianzen .. . . . . . . . . . . . 88 4.5.3. Vergleich zweier Varianzen .......•................................ 89 5. Varianzanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 5.1. Einfache Varianzanalyse 91 5.2. Doppelte Varianzanalyse 98 6. Der Chi-Quadrat-Anpassungstest 102 6.1. Der Chi-Quadrat-Anpassungstest ftir die Wahrscheinlichkeiten Pt, P2, ... , Pr einer Polynomialverteilung ............................ 103 6.2. Der Chi-Quadrat-Anpassungstest ftir vollständig vorgegebene Wahrscheinlich- keiten einer diskreten Zufallsvariablen ............................... 106 6.3. Der Chi-Quadrat-Anpassungstest ftir eine Verteilungsfunktion Fo einer beliebigen Zufallsvariablen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 6.4. Der Chi-Quadrat-Anpassungstest ftir eine von unbekannten Parametern abhängige Verteilungsfunktion Fo .................................. 108 7. Verteilungsfunktion und empirische Verteilungsfunktion. Der Kolmogoroff-Smirnov-Test ................................. ll2 7.1. Verteilungsfunktion und empirische Verteilungsfunktion ................ 112 7.2. Das Wahrscheinlichkeitsnetz ...................................... 114 7.3. Der Kolmogoroff-Smirnov-Test ........... ......................... 117 B. Zweidimensionale Darstellungen 121 8. Zweidimensionale Stichproben .... ............................. 121 9. Kontingenztafeln (Der Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest) . . . . . . . . . . . 124 10. Kovarianz und Korrelation ..................................... 128 10.1. Kovarianz und Korrelationskoeffizient zweier Zufallsvariabler ............. 128 10.2. (Empirische) Kovarianz und der (empirische) Korrelationskoeffizient einer zweidimensionalen Stichprobe ..................................... 133 10.3. Schätzfunktionen ftir die Kovarianz und den Korrelationskoeffizienten zweier Zufallsvariablen 138 10.4. Konfidenzintervalle und Tests des Korrelationskoeffizienten bei normalverteilten Zufallsvariablen ....... ............................ 140 10.4.1. Konfidenzintervalle ftir den Korrelationskoeffizienten ................... 141 10.4.2. Test eines Korrelationskoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 142 10.4.3. Test auf Gleichheit zweier Korrelationskoeffizienten ... . . . . . . . . . . . . . . . . 144 11. Regressionsanalyse 145 11.1. Die Regression erster Art ......................................... 146 11.1.1. Die (empirischen) Regressionskurven 1. Art einer zweidimensionalen Stichprobe 146 11.1.2. Die Regressionskurven 1. Art zweier Zufallsvariabler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 11.2.1 Die (empirische) Regressionsgerade .. , ....................... . 161 11.2.1. Die (empirischen) Regressionsgeraden .............................. . 161 11.2.2. Die Regressionsgeraden zweier Zufallsvariabler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 11.2.3. Allgemeine (empirische) Regressionskurven 2. Art ..................... . 168 11.3. Test von Regressionskurven ...................................... . 171 11.3.1. Test auf lineare Regression ....................................... . 171 11.3.2. Test auf Regressionskurven, die von I Parametern abhängen .............. . 174 11.4. Konfidenzintervalle und Tests fiir die Parameter 130 -und 0<0 der Regressionsgeraden beim linearen Regressionsmodell ................... . 175 11.4.1. Konfidenzintervalle und Test fiir den RegressionskoefIlZienten 130 ••••.••••• 175 11.4.2. Konfidenzintervalle und Test des Achsenabschnitts 0<0 ••••••••••••••••••• 178 11.5. Konfidenzbereiche für die Regressionsgerade beim linearen Regressionsmodell . 179 11.6. Test auf Gleichheit zweier Regressionsgeraden bei linearen Regressionsmodellen 181 11.6.1. Vergleich zweier Achsenabschnitte ................................. . 182 11.6.2. Vergleich zweier RegressionskoefflZiellten ...................•........ 182 11.7. (Empirische) Regressionsebenen ................................... . 182 12. Verteilungsfreie Verfahren .................................... . 184 12.1. Der Vorzeichentest ............................................. . 184 12.2. Test und Konfidenzintervall für den Median .......................... . 186 12.3. Wilcoxonscher Rangsummentest für unverbundene Stichproben ........... . 188 13. Ausblick .................................................... . 190 Weiterfiihrende Literatur ................................................ . 191 Kurzbiographie des Autors .............................................. . 192 Anhang ............................................................. . 193 Namens-und Sachregister ............................................... . 209 Vorwort In dem vorliegenden Band sollen die wichtigsten Grundbegriffe und Methoden der beschreibenden und beurteilenden Statistik anschaulich beschrieben werden. Das Buch ist aus einer Vorlesung entstanden, die der Autor wiederholt ftir Studenten der Fachrichtungen Biologie, Pädagogik, Psychologie sowie Betriebs-und Wirtschafts wissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig abgehalten hat. Aufbau und Darstellung sind so gewählt, daß mit diesem elementaren Einführungs band ein möglichst breiter Leserkreis angesprochen werden kimn. Zahlreiche Bei spiele sollen zum besseren Verständnis beitragen. Ziel des Autors ist es, die ein zelnen Verfahren nicht nur mitzuteilen, sondern sie auch - soweit möglich - zu begründen. Dazu werden einige Ergebnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung be nutzt. Demjenigen Leser, der sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung näher beschäf tigen möchte, wird der ebenfalls in dieser Reihe erschienene Band 25 Elementare Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung zur Lektüre empfohlen. Das Ende eines Beweises wird mit dem Zeichen -, das Ende eines Beispiels mit. gekennzeichnet. Den Herren Ass. Prof. Dr. W. Brakemeier, Prof. Dr. E. Henze und Akad. Direktor Dr. H. Wolff danke ich sehr fUr die zahlreichen Ratschläge, die sie mir beim Durch lesen des Manuskriptes gaben. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit dem Verlag während der Entstehungszeit des Buches. Schließlich bin ich jedem Leser fUr Verbesserungsvarschläge dankbar. Stuttgart, im Juli 1981 Karl Bosch A. Eindimensionale Darstellungen 1. Elementare Stichprobentheorie (Beschreibende Statistik) In der elementaren Stichprobentheorie sollen Untersuchungsergebnisse übersichtlich dargestellt werden. Danach werden daraus Kenngrößen abgeleitet, die über die zu grunde liegenden Untersuchungsergebnisse möglichst viel aussagen sollen. Diese Maßzahlen erweisen sich später in der beurteilenden Statistik als sehr nützlich. 1.1. Häufigkeitsverteilungen einer Stichprobe Wir beginnen unsere Betrachtungen mit dem einflihrenden Beispiel 1.1. Die Schüler einer 25·köpfigen Klasse erhielten in alphabetischer Rei henfolge im Fach Mathematik folgende Zensuren: 3,3,5,2,4,2,3,3,4,2,3,3, 2,4,3,4, I, 1,5,4,3, 1,2,4,3. Da die Zahlenwerte dieser sog. Urliste völlig un geordnet sind, stellen wir sie in einer Strichliste oder Häufigkeitstabelle übersicht· lieh dar (Tabelle 1.1). In die erste Spalte werden die möglichen Zensuren einge· tragen. Danach wird für jeden Wert der Urliste in der entsprechenden Zeile der Tabelle ein Strich eingezeichnet, wobei wir der übersicht halber 5 Striche durch mr darstellen. Die Anzahl der einzelnen Striche ergibt schließlich die absoluten Häu/ifkeiten der jeweiligen Zensuren. Diese Darstellung ist wesentlich übersicht· Iicher als die Urliste. In graphischen Darstellungen kann die Übersichtlichkeit noch erhöht werden. Im Stabdiagramm (Bild 1.1) werden über den einzelnen Werten Stäbe aufgetragen, deren Längen gleich den entsprechenden Häufigkeiten sind. Durch geradlinige Verbindungen der Endpunkte der Stäbe erhält man das sog. Häufigkeitspolygon. Das Histogramm besteht schließlich aus Rechtecken, deren Grundseiten die Längen Eins und die verschiedenen Zensuren als Mittelpunkte be· sitzen, während die Höhen gleich den absoluten Häufigkeiten der entsprechenden TabeUe 1.1. Strichliste und Häufigkeitstabelle absolute relative prozentualer Zensur Strichliste Häufigkeit Häufigkeit Anteil 1 111 3 0,12 12 2 llit 5 0,20 20 3 llit 1111 9 0,36 36 4 .J.Ht1 6 0,24 24 5 11 2 0,08 8 6 0 0 0 n = 25 Summe = 1,00 Summe = 100 2 1. Elementare Stichprobentheorie (Beschreibende Statistik) ! " ~2 2 ~1 1 2 3 4 5 6 Zensuren 2 3 4 5 6 Zensuren Stabdiagramm Häuf ig keitspolygon Bild 1.1. Absolute Häufigkeiten 2 3 4 5 Zensuren Histogramm Zensuren sind. Die Zensur wird im allgemeinen aus mehreren Einzelnoten (Klassen· arbeiten und mündliche Prüfungen) durch Durchschnittsbildung ermittelt. Liegt dieser Durchschnitt echt zwischen 2,5 und 3,5, so erhalte der Schüler die Note 3. Liegt der Durchschnitt bei 2,5, so findet meistens eine Nachprüfung statt. Somit besagt die Zensur 3 lediglich, daß die Leistung eines Schülers zwischen 2,5 und 3,5 liegt. Hier findet also bereits eine sog. Klasseneinteilung statt, d.h. mehrere Werte werden zu einer Klasse zusammengefaßt. Diese Klassenbildung wird im Histogramm von Bild 1.1 anschaulich beschrieben. Dividiert man die absoluten Häufigkeiten durch die Anzahl der Meßwerte (n = 25), so erhält man die relativen Häufigkeiten (4. Spalte in Tabelle 1.1), deren Gesamtsumme den Wert Eins ergibt. Multiplikation der relativen Häufigkeiten mit 100 liefert die prozentualen Anteile (5. Spalte der Tabelle 1.1). Die graphischen Darstellungen der absoluten Häufigkeiten haben den Nachteil, daß die entsprechenden Höhen im allgemeinen mit der Anzahl der Beob· achtungswerte steigen, was bei der Festsetzung eines geeigneten Maßstabes berück· sichtigt werden muß. Im Gegensatz zu den absoluten Häufigkeiten können die rela· tiven Häufigkeiten nicht größer als Eins werden. Ihre Summe ist immer gleich Eins. Daher kann ftir die graphischen Darstellungen der relativen Häufigkeiten stets der· selbe Maßstab benutzt werden, gleichgültig, ob man die Mathematikzensuren der Schüler einer bestimmten Schulklasse, einer ganzen Schule oder eines ganzen Landes betrachtet. In Bild 1.2 sind die relativen Häufigkeiten ftir dieses Beispiel graphisch dargestellt. •

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.