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Elektrotechnik auf Handelsschiffen PDF

491 Pages·1956·18.621 MB·German
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Elel(trotechnik auf Handelsschiffen Von Hans-J oachim Kosack und Albert Wangerin . Dipl.-Ing., Oberingenieur Dipl.-Ing., Lehr'beauftragter der Siemens-Schuckertwt'rke A.G. für Schiffselektroteehnik Erlangen Technische Hochschule Hannover Mit 457 Abbildungen Springer-Verlag Berlin/Göttingen/Heidelberg 1956 ISBN 978-3-642-52956-6 ISBN 978-3-642-52955-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-52955-9 Alle Rechte, insbesondere das der "Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen @ by Springer-Verlag ORG_, Berlin/Göttingen/Reldelberg 1966 Softcover reprint ofthe hardcover let edition 1966 Vorwort An Büchern, die das Gebiet der Schiffselektrotechnik zusammen fassend behandeln, ist die Fachliteratur der Welt nicht reich. Die Ver fasser sind deswegen der Meinung, daß eine ausführliche Behandlung dieses Themas einem Bedürfnis der Praxis entspricht. Das vorliegende Buch wendet sich insbesondere an die Ingenieure der Werften und Reedereien, denen die Besonderheiten und die An wendungsmöglichkeiten der Schiffselektrotechnik für den Entwurf voll ständiger Anlagen und die Beurteilung einzelner Bauelemente aufgezeigt werden sollen. Ebenso soll das Buch dem Ingenieur an Bord zum Selbst studium dienen und ihm bei der stark im Fluß befindlichen Entwick lung der Schiffselektrotechnik das Einarbeiten in die verschiedenen neu artigen Lösungen erleichtern. Schließlich soll auch den Lehrern und den Studierenden dieses Fachgebietes an Hoch- und Fachschulen ein Leit faden für die Bearbeitung des Stoffes in die Hand gegeben werden. Mit der Behandlung des Themas ergibt sich zwangsläufig der Nach weis, daß die Schiffselektrotechnik ein Gebiet ist, dessen Beherrschung neben einem gründlichen elektrotechnischen Allgemeinwissen besondere Spezialkenntnisse verlangt. Damit wird der leider weitverbreiteten Auf fassung entgegengetreten, daß auch Ingenieure anderer Fachrichtungen die Belange der Schiffselektrotechnik gewissermaßen "nebenbei" ver treten können. Der Aufbau des Buches ist dem Bedürfnis des an den Anwendungen der Schiffselektrotechnik interessierten Ingenieurs angepaßt. Es ist da her von einer mathematischen bzw. formelmäßigen Behandlung des Gebietes abgesehen. Die Verfasser beschränkten sich bewußt auf die Elektrotechnik auf Handelsschiffen; Kriegsschiffstechnik ist nicht be handelt. Ebenso wurden Funk- und Radareinrichtungen nicht be schrieben, da sie in das Spezialgebiet der Hochfrequenztechnik ge hören. Der Umfang des zu behandelnden Stoffes gebot den Verfassern eine Auft eilung der Arbeit, wobei das Gebiet der Starkstromtechnik im wesentlichen von dem linksgenannten und das der Schwachstrom technik von dem rechtsgenannten Verfasser übernommen wurde. Es wurde durch enge Zusammenarbeit jedoch angestrebt, eine einheitliche Form der Darstellung zu finden. IV Vorwort Dem großen Kreis der Fachleute, allen Firmen und den Mitarbeitern des Hauses Siemens, welche die Verfasser mit ihrem fachlichen Rat und durch Überlassen von Unterlagen unterstützten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt, sowie auch Herrn Dipl.-Ing. HENRIK FEILeRE, der bei der Sichtung des Materials und bei der Anfertigung der Zeichnungen eine besondere Hilfe war. Für Anregungen zur weiteren Ausgestaltung der behandelten Themen werden die Verfasser sehr dankbar sein. Die Verfasser sind dem Springer-Verlag für die sorgfältige Bearbei tung des Buches und das Eingehen auf zahlreiche Sonderwünsche zu besonderem Dank verpflichtet. Erlangen und Hamburg, im September 1956 H.-J. Kosaek und A. Wangerin Inhaltsverzeichnis Einleitung Seite A. Allgemeine Betriebserfordernisse auf Seeschiffen. 1 B. Bauüberwachung im Schiffbau 2 1. Staatsbehörden . . . . . . 2 2. Klassifikation . . . . . . 3 3. Fachverbände und Normenwesen . 5 I. Das allgemeine Bordnetz A. Stromerzeugung . 6 1. Stromsysteme . . 6 2. Spannungen und Frequenzen 7 3. Leistung - Energie-Bilanz . 9 4. Generatoren . . . . . . . . 24 a) Elektrische Ausführung S. 24. - b) Konstruktive Gestaltung S. 43 5. Parallelbetrieb von Drehstromgeneratoren . 52 6. Parallelbetrieb von Gleichstromgeneratoren 57 7. Dreileiteranlagen für Gleichstrom 60 8. Wellengeneratoren . . . . . . . 61 B. Energiewandler und ·speicher . 64 1. Energiewandler . . . . . . . . . 64 a) Rotierende Umformer S. 64. - b) Transformatoren S. 66. - c) Strom· richter S. 70 2. Energiespeicher 77 C. Kabel· und Leitungsnetz 84 1. Kabel ..... . 84 2. Leitungen . . . . . . 88 3. Verlegungssysteme . . 91 a) Gleichstromanlagen S. 91. - b) Drehstrom- und Wechselstrom anlagen S. 94 4. Einbau des Kabel· und Leitungsnetzes im Schiff 95 5. Überwachung des Isolationszustandes 99 D. Schaltanlagen .......... . 103 1. Schaltgeräte und Schutzeinrichtungen 103 a) Isolierstoffe S.103. - b) Hebel·, Paket· und Trennschalter S. 105. - c) Sicherungen und Leitungsschutzschalter S. 108. - d) Motorschalter und Motorschutzschalter S. 109. - e) Leistungsschalter S. lU. - f) Rückstrom· und Rückleistungsschutz S. 118. - g) Schütze und Schützensteuerungen S. 120 2. Meßgeräte. . . . . . . . . . . . . . 123 VI Inhaltsverzeichnis Seite 3. Netzgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 124 a) Wahlschaltung S.124. - b) Parallelbetrieb der Generatoren - Sicherheitsschaltungen S. 126. - c) Landanschluß S. 129. - d) Selek tivität S. 130 4. Schalttafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 a) Hauptschalttafeln S. 133. - b) Unterverteilungen S. 141 E. Motorische Verbraucher. . . . . . . . . . . . . . . . 143 1. Grundlagen elektrischer Antriebstechnik . . . . . . . . . 143 a) Anlaufverhältnisse und Anlaßverfahren S.143. - b) Betriebsverhalten S. 151. - c) Bremsen und Umsteuern S. 154. - d) Verändern der Dreh- zahl S.157 2. Konstruktive Gestaltung der Motoren . . . . . . . . . " . . . . 160 3. Antriebe und Steuerungen unter Deck .............. 164 a) Antriebe für Pumpen und Lüfter S. 164. - b) Hilfseinrichtungen für die Hauptmaschinen S.175. - c) Kühlanlagen S.179. -d) Schiffsstabili· sierung S. 181. - e) Schottenschließeinrichtungen S. 184 4. Antriebe und Steuerungen für Decksmaschinen .......... 185 a) Ankerwinden S. 185. - b) Verholspille S. 192. - c) Ladewinden S 193. - d) Schwergutwinden S.213. - e) Bordkrane S. 216. - f) Bootsheißeinrichtungen S. 221. - g) Fallreepswinden S. 222. - h) Fischnetzwinden, Reepspille und Netzheber S.222. - i) Ruder anlagen S. 226 F. Magnetische Eigenschutzanlagen 255 G. Beleuchtung . . . . . . . . . . . 257 1. Errichtung von Beleuchtungsanlagen 257 2. Lichttechnische Grundbegriffe . . . 260 3. Lampen. . . . . . . . . . . . . 261 a) Glühlampen S. 262. - b) Leuchtstofflampen S. 263. - c) Leuchtröhren S. 267. - d) Quecksilberdampf-Hochdrucklampen S. 267. - e) Bogen lampen S. 268 4. Leuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 a) Raumleuchten S.269. - b) Betriebs- und Decksleuchten S.270. - c) Signallaternen S.272 5. Armaturen für Beleuchtungsanlagen 274 6. Scheinwerfer. . . . . . . . . . . 275 H. Elektrowärme . . . . . . . . . . 279 1. Raumheizung und Raumklimatisierung 279 2. Warmwasserversorgung 284 3. Kücheneinrichtungen 286 4. Ölerhitzer . . . . . 287 5. Frischwassererzeuger 289 11. Elektrische PropeUerantriebe A. Allgemeine Grundlagen . 290 1. Ausführungsmöglichkeiten . 290 2. Leistungsbedarf . . 292 3. Überlastbedingungen 294 4. Umsteuern ... 296 5. Wirkungsgrad . . . 299 6. Raum, Gewicht, Trimmlage 300 7. Besonderheiten des elektrischen Propellerantriebes . 301 Inhaltsverzeichnis VII Seite B. Propellerantrie be mit Gleichstromübertragung . . . . . .. 302 1. Aufbau und Wirkungsweise . . . . . . . . . . . . . . . . .. 302 a) Antriebe mit konstanter Spannung S. 302. - b) Antriebe mit LEONARD Schaltung S. 304. - c) Antriebe mit Konstantstromschaltung S. 313. - d) Elektrische Zusatzantriebe S.317 2. Generatoren und Propellermotoren . 319 3. Schalttafeln und Fahrstände . . . . 323 4. Kabel ............. 325 C. Propellerantrie be mit Drehstromübertragung 325 1. Aufbau und Wirkungsweise . . . . 325 2. Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 338 a) Turboelektrische Antriebe S.338. - b) Dieselelektrische Antriebe S.340. - c) Versorgung der Bordnetzverbraucher aus dem Fahrnetz S. 344. - d) Erregerschaltungen S. 348. - e) Anlagen mit Verstellpropeller S. 351 3. Generatoren und Propellermotoren . . . . . 357 4. Fahrtrichtungs-, Brems- und Erregerschalter 361 5. Schalttafeln, Fahrstände . . . . . . . . . 365 6. Kabel. . . . . . . . . . . . . . . . . . 368 D. Elektromagnetische Schlupfkupplungen 370 E. Propellerantrieb mit Atomenergie. . . . 376 111. I\leß- uud Anzeigeeinrichtungen ; Befehls- und Meldeanlagen A. Fernübertragungssysteme 378 1. Drehmelder . . . . . . . . . . 3.78 2. Widerstandsferngeber . . . . . . 384 B. Meß- und Anzeigeeinrichtungen 386 1. Fahrtmeßanlagen. . . . . . . . 387 a) Messung der Geschwindigkeit S. 387. - b) Messung der Distanz S. 395 2. Tiefgangsmeßanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398 3. Kreiselkompaßanlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 a) Allgemeine Grundlagen S. 400. - b) Zweikreiselkompasse S. 403. - c) Einkreiselkompasse S.411 4. Echolotanlagen ...... 414 5. Elektrische Schiffsuhren 422 6. Wärmetechnische Meßgeräte. 424 a) Temperaturmessung S. 424. - b) Rauchgasprüfanlagen S. 431. - c) Salzgehalt-Meßanlagen S. 438 C. Befehls- und Meldeanlagen 441 1. Maschinentelegrafen 441 2. Ruderlagezeiger 447 3. Umdrehungsfernzeiger 449 4. Fernsprechanlagen . . 45l a) Batterielose Fernsprecher S. 451. - b) Wechselsprechanlagen S. 458 5. Feuermelde-Einrichtungen . 462 6. Schottendicht-Alarmanlagen 468 7. Lichtsignal·Rufanlagen 469 8. Kontakt-Alarmanlagen 470 Literaturverzeichnis . 473 Sachverzeichnis. . . 477 Verzeichnis der am häufigsten verwendeten Abkürzungen ABS American Bureau of Shipping Bb Backbord BRT Bruttoregistertonne BV Bureau Veritas DES Diesel-Elektroschiff FNS/E Fachnormenausschuß Schiffbau/Elektrotechnik GL Germanischer Lloyd HNA/E Handelsschiff -N ormenausschuß/Elektrotechnik kn Knoten = Seemeilen/Stunde LRS Lloyds Register of Shipping MS Motorschiff NV Norske Veritas sm Seemeile Stb Steuerbord TES Turb o-Elektroschiff TS Turbinenschiff Abkürzungen von Firmennamen AEG Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin - Frankfurt AFA Accumulatoren-Fabrik A.G., Frankfurt Anschütz Anschütz & Co. G.m.b.H., Kiel-Wik Arkas Dansk Automatisk Ror-Kontrol AIS, Kopenhagen ASEA Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget, Västeras Atlas Atlas-Werke A.G., Bremen BBC Brown, Boveri & Cie A.G., Mannheim Brown S. G. Brown Ltd., Watford BTH The British Thomson-Houston Co. Ltd., Rugby, Warwickshire Celvin & Hughs Celvin & Hughs Ltd., London Chernikeeff The Submerged Log Co. Ltd., London Conz Conz Electricitäts-Gesellschaft m.b.H., Hamburg-Bahrenfeld Daimler-Bcnz Daimler-Benz A.G., Stuttgart-Untertürkheim Dose Kar! Dose o.H.G., Hamburg-Altona Elac Elac - Electroacustic G.m.b.H., Kiel Elwa Elwa G.m.b.H., München Fernsig Fernsprech- und Signal bau, Essen General Elcctric International General Electric Company, Schenectady N.Y. Hagenuk Hagenuk, vormals Neufeldt & Kuhnke G.m.b.H., Kiel Hatlapa Uetersener Maschinenfabrik Hatlapa, Uetersen H & B Hartmann & Braun A.G., Frankfurt Hoppe Hans Hoppe, Hamburg-Fuhlsbüttel v. Kaick A. van Kaick o.H.G., Frankfurt Kampnagel Kampnagel, vormals Nagel & Kaemp, Hamburg Laurence Scott Laurence, Scott & Elektromotors Ltd., Norwich Metzenauer & Jung Metzenauer & Jung G.m.b.H., Wuppertal-Varresbeck Verzeichnis der am häufigsten verwendeten Abkürzungen IX NEL Ingeniörforretningen Atlas AIS, Oslo NSW Nordseewerke Emden G.m.b.H., Emden Plath C. Plath, Ham burg Pleuger Pleuger Unterwasserpumpen G.m.b.H., Hamburg-Wandsbek SAL Svenska Ackumulator Aktiebolaget Jungner, Stockholm Schärffe Schärffe & Co., Lübeck - Hamburg Sckell Sckell - Feinmechanik, Ham burg S&H Siemens & Halske A.G., Berlin - München SSW Siemens-Schuckertwerke A.G., Berlin - Erlangen Sperry Sperry Gyroscope Company Ltd., Brentford - New York Still Hans Still A.G., Hamburg-Billstedt Thrige Thomas B. Thrige, Odense V&H Voigt & Haeffner A. G., Frankfurt Voith J. M. Voith G.m.b.H., Heidenheim Vossloh Vossloh-Werke G.m.b.H., Lüdenscheid Westfalia Westfalia Separator A.G., Oelde/Westf. Westinghouse Westinghouse Electric Corporation, East Pittsburgh, P.A. Zeitschriften-Abkürzungen AEG-Mitt. AEG-Mitteilungen ETZ/A Elektrotechnische Zeitschrift, Ausgabe A ETZ/B Elektrotechnische Zeitschrift, Ausgabe B Jb. der STG Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft Mar. Engng. Shipp. Marine Engineering and Shipping Review Rev. Mot. Ship The Motor Ship Shipbuild. Shipp. Shipbuilding & Shipping Record Rec. Siemens-Z. Siemens-Zeitschrift Technische Mittei- Technische Mitteilungen der Schweiz. Telegrafen-und Telefon- lungen PTT verwaltung Trans. AIEE Transactions oftheAmerican Institute of ElectricaI Engineers Trans. Instn. Engrs. Transactions of the Institution of Engineers and Ship- Shipb. ScotI. builders of Scotland VDE-Fachber. VDE-Fachberichte Werft Reed. Hafen Werft-Reederei-Hafen Z. VDI Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure Einleitung' A. Allgemeine Betriebserfordernisse auf Seeschiffen Die elektrischen Einrichtungen eines seegehenden Schiffes sind in klimatischer und technologischer Hinsicht schwereren Betriebsbedin gungen ausgesetzt als an Land. Während einer Reise des Schiffes können Klimaunterschiede eintreten, die von großer Kälte - vor allem an Deck - bis zu höchsten Temperaturen in den Tropen - vor allem in den Maschinenräumen - reichen. Dazu kommt die Feuchtigkeit der Seeluft, die durch ihren Salzgehalt besonders aggressiv sein kann. Die relativen Feuchtigkeiten schwanken auf Deck zwischen 70 und 100%, sie sind im Winter höher als im Sommer, geringer bei ruhiger See als bei starkem Seegang. Unter Deck, in Maschinen-, Kessel- und Schiffs räumen liegen die Verhältnisse meist günstiger. Die relative Feuchtig keit bewegt sich dort in der Regel zwischen 40 und 70%, stellenweise treten aber auch hier Werte bis zu 90% Luftfeuchtigkeit auf. Der Gehalt der Luft an Seesalz beträgt nach Messungen in der Ost see etwa 2-5 mg Salz je m3 Luft. Auch in Gewässern, die mehr Seesalz enthalten, sind keine wesentlich größeren Salzmengen in der Luft vor handen. Ausgesprochene Salzabscheidungen finden sich deswegen an Bord kaum. Bei metallischen Teilen kann aber der Einfluß der Seeluft ebenso zu Korrosionen führen wie direktes Einwirken von Seewasser durch überkommende See usw. Auf die Wahl korrosionsfester Baustoffe, z. B. Bronze, Messing, Silumin, muß deshalb besonderer Wert gelegt werden. Bei Isolierstoffen kann die Seeluft ein Verziehen und Reißen sowie eine Verminderung des Isoliervermögens bzw. eine Kriechweg bildung zur Folge haben. Im allgemeinen gilt hier die Regel, daß die betriebswarme elektrische Maschine besser geschützt ist als die still stehende. - Wenn ungeeignete Farbstoffe zum Anstrich benutzt werden, so kann Quellen oder Schimmelbildung auftreten. In der Umgebung von Dieselmotoren kann ein verhältnismäßig hoher Ölgehalt in der Luft sein, der unmittelbar über den Maschinen etwa 3-20 mg Öl je m3 Luft beträgt. Niedrigere Werte finden sich im Innern elektrischer Maschinen, da beim Einströmen der Kühlluft Öl an Umlenkflächen, Abdeckungen, Sieben und Gittern abgeschieden wird. Kosack/Wangerin, Elektrotechnik 1

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