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Elektromagnetische Verträglichkeit in der Praxis: Design-Analyse - Interpretation der Normen - Bewertung der Prüfergebnisse PDF

296 Pages·2019·10.739 MB·German
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Dieter Stotz Elektromagnetische Verträglichkeit in der Praxis Design-Analyse – Interpretation der Normen – Bewertung der Prüfergebnisse 2. Auflage Elektromagnetische Verträglichkeit in der Praxis Dieter Stotz Elektromagnetische Verträglichkeit in der Praxis Design-Analyse – Interpretation der Normen – Bewertung der Prüfergebnisse 2. Auflage DieterStotz Babenhausen,Deutschland ISBN978-3-662-58874-1 ISBN978-3-662-58875-8(eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-58875-8 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillier- tebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerVieweg ©Springer-VerlagGmbHDeutschland,einTeilvonSpringerNature2013,2019 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesondere fürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerar- beitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonallgemeinbeschreibendenBezeichnungen,Marken,Unternehmensnamenetc.indiesem Werkbedeutetnicht,dassdiesefreidurchjedermannbenutztwerdendürfen.DieBerechtigungzurBenutzung unterliegt,auchohne gesondertenHinweishierzu,denRegelndesMarkenrechts.DieRechtedesjeweiligen Zeicheninhaberssindzubeachten. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenindiesem WerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnochdieAutorenoder dieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes,etwaigeFehler oderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografischeZuordnungenundGebietsbezeichnungenin veröffentlichtenKartenundInstitutionsadressenneutral. SpringerViewegisteinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringer-VerlagGmbH,DEundisteinTeilvon SpringerNature. DieAnschriftderGesellschaftist:HeidelbergerPlatz3,14197Berlin,Germany Meiner FrauKarinSmileygewidmet ————————————————– ZumGedenken an meinen Vater Vorwort zur ersten Auflage ElektromagnetischeVerträglichkeit (EMV)hatheutenichtmehrdenStatuseinesKunst- wortes.Esistvielmehrallgegenwärtig–allerdingshäufigsehrzumLeidwesenderFirmen. DenndieEinhaltungderRichtlinienundGesetzeistformalbetrachtetnichtgewinnbrin- gend,sondernersteinmalmitenormenKostenverbunden.DiefataleKonsequenzdaraus istoftmalsdieVernachlässigungderEMVbeiderEntwicklungvonProdukten.Spätestens beim Einsatz im Feld respektive beim Kunden wirken sich derartige Mankos kostenin- tensiv aus – manche dadurch notwendig gewordenen Rückholaktionen können gar die ExistenzderHerstellerfirmagefährden.ZumindestgehteinenormerImage-Schadenmit einemsolchenVorfalleinher,unddieserSchadenäußertsichfrüheroderspäterstetsne- gativindenUmsatzzahlen. Die Einhaltung der EMV-Richtlinie hat natürlich nicht nur eine rechtliche Motivation, sondern auch eine technische. Letztlich soll ja eine Steigerung der Zuverlässigkeit er- zielt werden – und dies im Zusammenspiel mit anderen, möglicherweise unbekannten Komponenten.DertechnischeFortschrittbringtleiderseltenErleichterungbezüglichder ForderungenanStörfestigkeitoderStöraussendungspotential. Bereits Ende der 80er-Jahre wurde von der Europäischen Gemeinschaft eine offizielle Richtlinie(dieEMV-Richtlinie)aufgestellt.DasZielwareineHarmonisierungzwischen unterschiedlichenForderungeneinzelnerLänder. DerLeser wirdintuitivmitdemThemavertrautgemacht.BereitswährendderEntwick- lungsphasebietetdasBuchalsNachschlagewerkHilfefürFragenzumDesign.Dochauch dann,wennbereitsProblemeaufgetauchtsind,wirdmanhiereinestrukturierteHilfefin- den.SomitistauchnacheinemStörfallnochRettunginSicht. BeiderVerfassungundAufbereitungkamesmirvorallemdaraufan,demLeserden PraxisbezugdesStoffeszu vermitteln.SomitliegtderSchwerpunktnichtaufderdetail- lierten mathematischen Beschreibung, sondern auf der Anschauung. Der Leser soll ein Gespür für EMV und die einhergehenden Wellen- und Feldeffekte bekommen, sodass das Einschätzen von Problemen und passender Lösungen möglich wird. Dieser Praxis- bezug geht sogar so weit, dass der ambitionierte Leser durchaus eigene Hilfsmittel für VII VIII VorwortzurerstenAuflage EMV-Messungen wird herstellen können. Die Begleitung in ein EMV-Testhaus erfolgt nach der Lektüre mit einem gesteigerten Kritikbewusstsein, sodass das EMV-Personal nicht nur einen Kunden vor sich sieht, sondern einen kompetenten Partner, der in der EMV-Problematikmitredenkann.AufdieseWeiseistauchgewährleistet,dassTippszur Verbesserungbesserverstandenundumgesetztwerdenkönnen. Das Vakuum zwischen Firmenkundschaft und EMV-Firmen muss verschwinden und mitEntwickler-Knowhowaufgefülltwerden,aufdieseWeisewirdsichdieEMV-Struktur nochweiterverfeinernundanechtenundrealistischenBedürfnissenausrichten. SchwerpunktediesesBuchessinddieAnalysevonEMV-ProblemenaufSimulations- ebeneunddieDurchführungpraktischerMessungen–jedochnichtnurEMV-Messungen nachNorm. VieleEntwicklerempfindenhäufigdieAnwendungderkorrekten,relevantenNormen alsUnsicherheitsfaktor.DierichtigeInterpretationderNormistdabeiebensowichtigwie dieBewertungder Prüfergebnisse.Normen-Ausgabenändernsich zwar,jedochhatman hieraucheinenWegaufgezeigt,wiemanandierichtigeNormkommt. Wer eigenes Equipment anschaffen möchte, dem wird dieses Buch eine hilfreiche Stütze sein fürden Einstieg, den adäquatenBetriebder Messgeräte sowieden korrekten Messaufbau.DochauchfürLeserohneteurenMessgeräteparkgibtesindiesemBuchei- nigeTipps,wiemiteinfachenMittelnreproduzierbareTrendmessungenanzustellensind. BeiderDarlegungvonkomplexerundzumTeiletwastrockenerThemenfindetoftei- ne Auflockerung durch Praxisbezüge statt, die in eingerückter Sonderschrifterscheinen. ZumeinensolldamitdieThematiketwastransparenterwerden–außerdemsporntderbe- absichtigteAha-EffektzumWeiterlesenan.DemLesermagvielleichtdieAufteilungder Kapiteletwasungewöhnlicherscheinen–eswarjedochdurchausbeabsichtigt,nichtnur anThemenorientiertzustrukturieren,sonderndaran,welcheVoraussetzungenbeimindi- viduellenLeserbestehen(z.B.willernurGrundlagenzuEMV-Messungenerwerbenoder möchteermitgeringstemAufwandEigenmessungendurchführen,hatergarspezifische ProblememitseinemMikrocontroller-Konzept?). Das Gesamtwerk ist unterteilt in zwei Teile: Grundlagen undFestlegungen einerseits und praktische Tipps und Vorgehensweisen andererseits. Diese Separation scheint sinn- voll, sokannsich derLeser orientierenanGegebenheiten,StandardsundRichtlinien,er kannaberauchseinereigenenInspirationfolgenundAnregungenbefolgenoderintuitive Grenzenüberschreiten. DasLiteraturverzeichnisamEndedesBucheskorrespondiertmitStellenimText,die am Ende von Absätzen durch [nn] bezeichnet sind. Dabei handelt es sich teils um Ba- sisliteratur undteils um weiterführendeWerke(dajamancheDetails hier nurein wenig tangiertwerden). DasBuchentstandunterAufbringunggroßerSorgfalt.TrotzdemsindnatürlichFehler oderUnklarheitennichtganzauszuschließen.FürdieAufdeckungvonSach-undRecht- schreibfehlernbzw.fürdieDarlegungvonVerbesserungensindVerlagundAutordankbar. VorwortzurerstenAuflage IX MeinDankgiltnachstehendenPersonenundFirmen(inalphabetischerReihenfolge),die mir mit ihren Bereitstellungen große Dienste geleistet haben. Natürlich habe ich auch nichtzuletztdemSpringer-Verlagzudanken,dennohneihnwäreeskaummöglich,solch qualitativeWerkederWissenschaftundTechnikherzustellen. (cid:2) EMSoftware&SystemsGmbH,HerrRenéFiedler–Simulations-ProgrammFEKO (cid:2) EMTestGmbH (cid:2) Ing.-BüroFRIEDRICH–Layout-ProgrammTARGET (cid:2) Langer,EMV-TechnikGmbH (cid:2) mikes-testingpartnersgmbh (cid:2) SchwarzbeckMessElektronikOHG (cid:2) TeraAnalysis–Simulations-ProgrammQuickfield Babenhausen/Schwaben DieterStotz August2012 Vorwort zur zweiten, verbesserten und erweiterten Auflage Mit wachsender Industrialisierung in puncto IoT (Internet of Things) und der damit zu- sammenhängendenAutomatisierungundSensoriksinddieAnforderungenweiterhinge- wachsen.DiesgiltsowohlinBezugaufStörfestigkeitalsauchaufStöraussendung.Senso- renwerdenimmerempfindlicher,dieStörkulisseimmerhartnäckiger–dafälltesschwer, für Geräte einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Hersteller von solchen Geräten müssen dies jedoch, und sie müssen dies sogar messtechnisch und do- kumentarischbelegenkönnen. DieaktuelleRichtlinie2014/30/EU(EMV-Richtlinie)hatsichineinemPunktgegen- über der bisherigen Fassung 2004/108/EGmarkantgeändert: Es ist vom Hersteller eine Risikoanalyseund-bewertungzuerstellen,dieeinerÜberprüfungsbehördeggf.vorzule- gensind.Esgenügtdemnachnichtmehr,dieEMV-KonformitätanhandvonPrüfberichten zubelegen,sondernessindweitreichendeMehrarbeitenanDokumentationzubewältigen. WieeinesolcheAnalyseauszusehenhat,darüberistderzeitimInternetnochrelativwenig zurecherchieren.EinGrund,dieszumThemaderNeuauflagediesesBucheszuerklären. EinganzesUnterkapitelwurdehierzuverfasst. Ergänzungen bezüglich entwicklungsbegleitender Tests, Koppelmechanismen und Normenaktualisierungen sowie Diskussionen bei Nichterfüllung einer Prüfung erhielten ebenfallsbesonderesAugenmerk. MeinDankgiltTobiasKauerderFa.tobkaElectronics, dermirfreundlicherweiseeinen DatenloggerzurVerfügungstellteundAnpassungenamProgrammdurchführte. DemSpringer-Verlaghabeichzudanken,namentlichFrauBromby,fürdieLenkungdes OrganisatorischenunddiehochqualitativeAufbereitungdesBuches. Babenhausen/Schwaben DieterStotz Januar2019 XI Inhaltsverzeichnis I GrundlagenundFestlegungen 1 GrundlagenzurMesstechnikundWellenausbreitung. . . . . . . . . . . . . . 3 1.1 AbsolutpegelundBezugsgrößen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 RMS-Wert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3 Relativpegel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.4 SignalüberlagerungundEinzelpegel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.5 Pegel-Rechenbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.5.1 EingangsspannungfüreinenHF-Verstärker . . . . . . . . . . . . . . 8 1.5.2 AusgangsleistungeinesHF-Verstärkers . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.5.3 PegelberechnungbeiSignalüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.6 Feldstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.7 Modulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.7.1 Amplituden-Modulation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.7.2 Frequenz-Modulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.8 Pegelbewertung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.8.1 Messempfänger–AufbauundWirkungsweise . . . . . . . . . . . . 13 1.8.2 Quasi-Spitzenwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1.8.3 Mittelwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.8.4 CISPR-Mittelwert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.8.5 Spitzenwert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.8.6 GegenüberstellungderBewertungsfilter . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.8.7 DemodulationimMessempfänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 1.9 Wellenfortpflanzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 1.9.1 Nahfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.9.2 Fernfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 1.9.3 Wellenüberlagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 1.9.4 Polarisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 1.9.5 WellenausbreitungaufLeitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 1.9.6 Wellenreflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 1.9.7 AngepassteLeitung–Wellenwiderstand . . . . . . . . . . . . . . . . 29 XIII

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