Nutzfahrzeugtechnik lernen Michael Hilgers Einsatzoptimierte Fahrzeuge, Aufbauten und Anhänger Michael Hilgers Einsatzoptimierte Fahrzeuge, Aufbauten und Anhänger MichaelHilgers Weinstadt,Deutschland Nutzfahrzeugtechniklernen ISBN978-3-658-14644-3 DOI10.1007/978-3-658-15496-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerVieweg ©SpringerFachmedienWiesbaden2016 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtaus- drücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Das giltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEin- speicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesemWerk be- rechtigtauch ohnebesondere Kennzeichnung nicht zuderAnnahme, dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebung alsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenin diesemWerkzumZeitpunkt derVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnoch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit,Gewähr für den Inhalt des Werkes,etwaigeFehleroderÄußerungen. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerViewegistTeilvonSpringerNature DieeingetrageneGesellschaftistSpringerFachmedienWiesbadenGmbH Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 3 EinsatzspezifischeVorbereitungdesFahrzeugsdurch denFahrzeughersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.1 NutzlastsensibleTransporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3.2 Volumentransporte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 3.3 Verteilerverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3.4 BaustelleundGelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3.5 EinsatzbeiKälteundimWinter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.5.1 VerbesserungdesStartverhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.5.2 Traktionshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3.5.3 WeitereMaßnahmenzumBetriebbeiniedrigenTemperaturen . . 15 3.6 Feuerwehrfahrzeuge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4 Aufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 4.1 Hilfsrahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 4.2 Fahrzeug-IntegrationdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.3 ElektronischeIntegrationdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 4.4 MechanischeEnergieversorgungdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5 AnhängerundSattelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 5.1 VerschiedeneGespannkombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 5.1.1 Sattelzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 5.1.2 GliederzugmitDrehschemelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 5.1.3 GliederzugmitZentralachsanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 5.2 Elektrischeund elektronischeVerbindungzwischen Zugfahrzeugund gezogenerEinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 5.3 FahrgestelldesAnhängersunddesSattelanhängers . . . . . . . . . . . . . 32 5.3.1 BremseimAnhänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 5.3.2 Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 III IV Inhaltsverzeichnis 5.3.3 LiftachsenfürSattelauflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 5.3.4 WeitereAusstattungenfürdiegezogeneEinheit . . . . . . . . . . . 33 5.4 Be-undEntladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 5.4.1 Kranfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 5.5 Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 5.6 FahrerassistenzsystemeinTraileroderAnhänger . . . . . . . . . . . . . . . 38 6 AusstattungenfürtypischeEinsatzsegmentedesNutzfahrzeuges . . . . . . 41 6.1 Verteilerverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 6.2 Frischetransporte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 6.3 Kipper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 6.3.1 SattelzugimBaustelleneinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 6.4 Tank-Silo-Segment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 6.4.1 TransportvonFlüssigkeiteninTankwagen . . . . . . . . . . . . . . 46 6.4.2 Silo-Transporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 6.5 See-Container-Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 AbkürzungenundSymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Vorwort 1 FürmeineKinderPaul,DavidundJulia, dieebensowieichvielFreudeanLastwagenhaben undfürmeineFrauSimoneHilgers-Bach, dievielVerständnisfürunshat. SeitvielenJahrenarbeiteichinderNutzfahrzeugbranche.Immerwiederhöreichsinnge- mäß:„SieentwickelnLastwagen?–DasistjaeinJungentraum!“ InderTat,dasistes! Aus dieser Begeisterung heraus, habe ich versucht, mir ein möglichst vollständiges BildderLkw-Technikzumachen.Dabeihabeichfestgestellt,dassmanSachverhalteerst dannwirklichdurchdrungenhat,wennmansieschlüssigerklärenkann.Oderumesgriffig zuformulieren:„Umwirklichzulernen,mussmanlehren“.DaherhabeichimLaufeder Zeitbegonnen,möglichstvieletechnischeAspektederNutzfahrzeugtechnikmiteigenen Wortenniederzuschreiben. DerLastkraftwagenistinderRegelerstkomplett,wennerseineneinsatzspezifischen Aufbauerhaltenhat.EsgibteinigewenigeGroßserien-HerstellervonLkwabervielehun- dertAufbau-,Anhänger undAufliegerhersteller. Daher kann dieser Text nichtdieganze VarianzanAnforderungenundLösungenbieten.Ichglaube,eineguteAuswahlgefunden zu haben, die es dem lernenden Leser (Studierende, Techniker) ermöglicht, einen guten Einstiegzufinden.Ichbindarüberhinausüberzeugt,dassdasvorliegendeHeftauchdem Technikfachmann aus benachbarten Disziplinen von Mehrwert sein wird, der über den TellerrandschauenmöchteundeinenkompaktenundgutverständlichenAbrisssucht. ©SpringerFachmedienWiesbaden2016 1 M.Hilgers,EinsatzoptimierteFahrzeuge,AufbautenundAnhänger, Nutzfahrzeugtechniklernen,DOI10.1007/978-3-658-15496-7_1 2 1 Vorwort AndieserStellebedankeichmichbeimeinenVorgesetztenundzahlreichenKollegen inderLkw-SpartederDaimlerAG,diemichbeiderRealisierungdieserSerieunterstützt haben.FürwertvolleHinweisebedankeichmichbesondersbeiHerrnGeorg-StefanHa- gemann,derdenTextzurKorrekturgelesenhat.BeimSpringerVerlagbedankeichmich fürdiefreundlicheZusammenarbeit,diezudemvorliegendenErgebnisgeführthat. VielVergnügenbeimLesenwünschtIhnen März2016 Weinstadt-Beutelsbach Stuttgart-Untertürkheim Aachen MichaelHilgers EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge 2 DasNutzfahrzeug,sowieesdieWerkshallendergroßenKraftfahrzeugherstellerverlässt, ist oftmals für die geplante Verwendung noch nicht einsatzbereit: In der Montagehalle desFahrzeug-OEMsläufteinFahrgestellodereineSattelzugmaschinevomBand,diein derRegelnocheinesAufbausundAufliegers(undggfs.einesAnhängers)bedarf,umdas Fahrzeug für die geplante Verwendung fit zu machen. Aufbauten, Anhänger oder Auf- lieger sind erforderlich, um die Aufgabe zu erfüllen, für die das Fahrzeug vom Kunden vorgesehenist. Spezialisierte Betriebe bieten Aufbauten, Anhänger und Auflieger in großer Varianz an. Abb. 2.1 Einige Beispiele für einsatzspezifische Ausprägungen: a Kippsattel für den Baustel- leneinsatz; b Allrad-Kipper; c Fernverkehrssattelzug; d Müllsammelfahrzeug; e Unimog für den Wintereinsatz;fKühlkofferfürdenVerteilerverkehr.Fotos:DaimlerAG ©SpringerFachmedienWiesbaden2016 3 M.Hilgers,EinsatzoptimierteFahrzeuge,AufbautenundAnhänger, Nutzfahrzeugtechniklernen,DOI10.1007/978-3-658-15496-7_2 4 2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge Abrollkipper Fahrzeugtransporter Absetzkipper Abschleppfahrzeug Fahrmischer / Hubarbeitsbühne Betonmischer Betonpumpe Holztransporter Kipper Tank/Silo-Aufbauten Curtainsider Kran hinter Fahrerhaus Kofferaufbau Kran am Heck Kühlkoffer Hydraulikanlage Feste Pritsche Ladebordwand Frontanbau: Schneepflug, Getränkeaufbau Stütze Wechselbrücken Tiefkupplung (See-) Container Sattelkupplung Abfallsammelfahrzeug Anhängekupplung Kehrmaschine Mannschaftskabine Integrierte Aufbauten Saugspülaufbauten (Wohnmobile) Feuerwehr Pferdetransporter = vorwiegend Lastwagen (ohne Anhänger) = vorwiegend Gliederzug mit Anhänger = vorwiegend Sattelzug Abb.2.2 EinigeSegmente,fürdieeinsatzoptimierteNutzfahrzeugeverfügbarsind Abb. 2.1 zeigt sechs von ungezähltvielen Fahrzeugvarianten,die für die Kundenver- wendungkomplettiertsinddurchAufliegerundAufbauten. Man kann in der Verwendung zwischen Transportaufgabeund Arbeitsaufgabe unter- scheiden. Die klassische Transportaufgabeist es, ein Gutvon A nach B zu bringen.Ar- beitsaufgaben,für dieNutzfahrzeugeherangezogenwerden, sind Kehrmaschinen, Müll- sammelfahrzeuge,Betonpumpen,Kranwagenetc.Hier stehtderTransportnichtimVor- dergrund. 2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge 5 In [13] sind zahlreiche Spezialsegmente für Nutzfahrzeuge definiert. Diese sind in Abb. 2.2 aufgelistet. Einige Aufbauvarianten findet man eher auf Motorwägen, andere sindimSattelzugsegmentalsTraileraufbauhäufigeranzutreffen.