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Einsatz London Airport PDF

211 Pages·2002·1.38 MB·German
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Fiona Kelly Einsatz London Airport Special Agents Band 01 scanned 05/2008 corrected 09/2008 Auf Maddies Familie wurde ein Attentat verübt, bei dem Maddies Mutter starb. Maddie will die Schuldigen finden – und gleich bei einem ihrer ersten Einsätze als Special Agent gerät sie an den Mörder ISBN: 3-473-34511-3 Original: In At The Deep End Aus dem Englischen von: Matthias Kußmann Verlag: Ravensburger Erscheinungsjahr: 2002 Umschlaggestaltung: Working Partners Ltd. London Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!! FIONA KELLY Band 1 Einsatz London Airport Aus dem Englischen von Matthias Kußmann Ravensburger Buchverlag Mit besonderem Dank an Allan Frewin Jones. Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich 1 2 3 04 03 02 © 2002 der deutschen Ausgabe Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH Der englische Originaltitel lautet: In At The Deep End © 2002 by Fiona Kelly and Allan Frewin Jones Working Partners Ltd. London UMSCHLAG Working Partners Ltd. London REDAKTION Doreen Eggert Printed in Germany ISBN 3-473-34511-3 www.ravensburger.de Prolog »Schneller! Ihr seid schon fünfzehn Sekunden über die Zeit! Nun macht schon!« Schnelligkeit war Trumpf. Sie hatten nur noch knapp zehn Minuten, um in die Stahlkammer zu gelan­ gen und das Gebäude zu verlassen. In dem niedrigen engen Raum herrschte drückende Hitze. Die Nerven aller Beteiligten lagen bloß. Die Spannung war fast unerträglich. Im unterirdischen Diamantenlager von Hatton Gar­ den befanden sich fünf Männer. Sie versuchten in die Stahlkammer einzubrechen, die tausende Diamanten von unschätzbarem Wert enthielt. Der Schweißbrenner zischte. Rote Funken stoben durch den Raum. Der große Mann, der die Anweisungen gab, beo­ bachtete angespannt die Arbeit eines anderen. »Wie lange noch, Lenny?«, fragte er. Lenny ließ den Schweißbrenner sinken und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Eine Minute, Mr Stone. Nur noch eine Minute.« Die Tür war mit mehre­ ren massiven Stahlriegeln gesichert. Sie zu öffnen er­ forderte Präzisionsarbeit. Hinter der Tür lag ein langer, 5 schmaler Raum, an dessen Wänden sich vom Boden bis zur Decke zahllose schwarze Fächer befanden. »Das dauert zu lange! Mach schneller!« »Noch sieben Minuten«, sagte ein anderer Mann und schaute auf den Count-down auf seiner Stoppuhr. Und schon waren es nur noch sechs Minuten fün­ fundfünfzig, sechs Minuten fünfzig … Bereits der kleinste Fehler würde ihren Plan vereiteln. Ein weiterer Mann saß über einen Laptop gebeugt an der Wand. Seine Finger flogen über die Tastatur. Der Laptop war durch Kabel mit einer elektronischen Schalttafel verbunden. Michael Stone legte dem Mann die Hand auf die Schulter. »John?« Wie die anderen war auch John schweißgebadet und extrem angespannt. »Bin fast so weit«, murmelte er. »Fast.« Michael Stone sah zu dem letzten Mann hinüber, der einen Kopfhörer trug und ihm zunickte. »So weit alles okay, Mr Stone.« Es war früher Morgen, kurz vor Tagesanbruch. Draußen um die Ecke wartete ein schwarzer Lieferwa­ gen – ein dunkler Schatten auf der noch menschenlee­ ren Straße. Der Mann auf dem Fahrersitz hielt nach allen Seiten Ausschau und rieb sich immer wieder ner­ vös die Augen. Das Warten war fast unerträglich. Lenny atmete erleichtert auf, als sein Schweißbren­ ner den letzten Riegel durchtrennte. Die schwere Tür neigte sich und schlug mit einem lauten Krachen auf den Boden. Das Geräusch war ohrenbetäubend. Lenny stellte den Brenner ab. Einen Moment lang wagte kei­ 6 ner der Männer zu atmen oder sich zu bewegen. In der plötzlichen Stille konnten sie ihren eigenen rasenden Herzschlag hören. »Sechs Minuten!« Der Count-down lief erbar­ mungslos weiter. Stone trat in die Stahlkammer. Seine Augen begannen beim Anblick der zahllosen schwar­ zen Fächer zu leuchten. Er drehte sich zu den anderen um. »Jetzt bist du dran, John!« »Okay, Boss.« Johns Finger flogen erneut über die Tastatur. Zahlenkolonnen wirbelten über den Bild­ schirm. John wischte seine feuchten Finger am T-Shirt ab. Dann war es so weit. Der große Augenblick war ge­ kommen. Alle Blicke richteten sich auf ihn. John drückte die ENTER-Taste. Unmittelbar danach ertönte das Geräusch von sechshundert elektronisch gesteuerten Sicherheitsschlössern, die sich in rasender Folge öffneten. Die Türen der Fächer klappten auf – es sah aus, als liefe eine lange, schwarze, metallische Welle durch den Raum. Michael Stone breitete triumphierend die Arme aus. »Es ist Zahltag, Jungs«, sagte er. Die Gruppe drängte in die Stahlkammer. Die Män­ ner öffneten große schwarze Taschen und zogen die Ablagen aus den einzelnen Fächern. Die Diamanten funkelten und blitzten, als sie in die Taschen geschüttet wurden. Michael Stone schaute den anderen schweigend zu. Er war sich sicher, dass er das Gebäude gleich mit 7 Edelsteinen im Wert von fünfundzwanzig Millionen Pfund verlassen würde. »Noch fünf Minuten!« Ebenso angespannt wie erregt schaufelten die Män­ ner immer neue Hände voll Diamanten in ihre schwar­ zen Taschen. Bis jetzt war alles perfekt gelaufen. In wenigen Minuten würden sie hier verschwinden. Der Mann mit dem Kopfhörer hielt nach wie vor Kontakt nach draußen. Plötzlich zuckte er zusammen. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis er wusste, was er hörte. »Polizei!«, schrie er und sprang auf. »Sie haben Ray!« Michael Stones Blick erlosch. Die Männer seines sonst so perfekt gedrillten Teams rannten wie aufge­ scheuchte Hühner zu der Treppe, die aus dem unterir­ dischen Lager führte. Doch sie konnten nicht fliehen. Ein regelrechter Sturzbach von Polizisten kam die Treppe herunter und schnitt ihnen den Weg ab. Die anschließende Schlacht war kurz und brutal. Die Bande wurde überwältigt, in Handschellen gelegt und festgenommen. Michael Stone hatte sich währenddessen nicht ge­ rührt. Knöcheltief in Diamanten stehend sah er zu, wie seine Pläne zunichte gemacht wurden. Vor ihm stand ein grauhaariger Mann, Detective Chief Superintendent Jack Cooper. »Michael Stone«, sagte er ruhig, »ich nehme Sie fest wegen Einbruchs in das Diamantenlager von Hatton Garden. Heute ist Mittwoch, der 16. Juli, 3 Uhr 40. Sie können die Aus­ sage verweigern. Alles was Sie sagen, kann vor Ge­ richt gegen Sie verwandt werden. Allerdings muss ich 8 Sie darauf hinweisen, dass Ihnen manche Aussagen bei Ihrer Verteidigung auch helfen können.« Michael Stone lächelte Jack Cooper grimmig an. »Sie mussten ganz schön lange warten, bis Sie mir das sagen konnten, was, Superintendent Cooper?« Der Detective nickte knapp. »Es war das Warten wert, Mr Stone, glauben Sie mir.« Er machte auf dem Absatz kehrt und überließ alles Weitere seinen Beam­ ten. Michael Stone hatte Recht. Es hatte Jack Cooper fünf Jahre aufreibender Arbeit gekostet, bis er Stone endlich festnehmen konnte. Aber jede Minute davon war es wert gewesen. Wenn Michael Stone erst einmal hinter Gittern saß, würde das organisierte Verbrechen in London einen seiner führenden Köpfe verlieren. Jack Cooper ging die Treppe hinauf. Vor ihm lagen die unvermeidliche Pressekonferenz und mehrere ans­ trengende Interviews für das Frühstücksfernsehen.  »Mum, ich finde kein sauberes Trikot!« Maddie Coo­ pers Stimme drang aus ihrem Zimmer auf den Flur. Ihre Mutter kam zur Küchentür. Sie musste über die übliche frühmorgendliche Panik ihrer Tochter lächeln. »Hast du schon mal in den Wäschetrockner geschaut?« Maddies gerötetes Gesicht erschien in ihrer Zim­ mertür. Die langen blonden Haare fielen ihr in die Stirn. »Ach ja, hab ich total vergessen … danke!« 9 Mit gerunzelter Stirn marschierte sie ins Bad. Es war einfach ungerecht, was man schon so früh am Morgen alles auf die Reihe bekommen sollte. Sie eilte in die Küche und stopfte dabei ein schwar­ zes Trikot in den Rucksack von der Royal Ballet School. »Frühstück!«, sagte ihre Mutter und zeigte auf einen Toaststapel auf dem Tisch. »Keine Zeit«, antwortete Maddie. Nervös zog sie das Trikot wieder heraus, um sich zu vergewissern, dass sie auch eine Strumpfhose eingepackt hatte. Ihre Mutter saß frühstückend am Küchentisch und warf dabei immer mal wieder einen Blick auf die Frühnachrichten im tragbaren Fernseher. »Wann wirst du abgeholt?«, fragte sie. Maddie sah auf die Uhr. »Jetzt!« Sie schnappte sich ein Stück Toast und rannte wieder aus der Küche. Ihr war gerade eingefallen, dass sie noch etwas in ihrem Zimmer vergessen hatte. Doch dann hörte sie ihre Mut­ ter rufen. »Maddie, schnell! Dein Vater!« Keine zwei Sekunden später stand Maddie wieder in der Küche. Mit großen Augen und halb offenem Mund beugte sie sich über den Tisch. Die Frühnachrichten brachten gerade eine Presse­ konferenz der Polizei. Es waren jede Menge Journalis­ ten da. Lange Mikrofongalgen und wuchtige Fernseh­ kameras waren auf ihren Vater gerichtet. Er wirkte erhitzt und schien sich in dem Blitzlicht­ gewitter nicht besonders wohl zu fühlen. 10

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