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Einige neue Methoden , den Phosphor im festen Zustande sowohl leichter als bisher aus dem Urin darzustellen als auch denselben bequem und rein aus brennbarer Materie (Phlogiston) und einem eigentümlichen, aus dem Urin abzuscheidenden Salze zu gewinnen PDF

54 Pages·1913·1.48 MB·German
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QD 181 P1M3 OSTWALD'S KLASSIKER R EXAKTEN WISSENSCHAFTEN. Nr. 187. UC -NRLF $B 277 845 EINIGE NEUE METHODEN, DEN PHOSPHOR IM FESTEN ZUSTANDE SOWOHL LEICHTER ALS BISHER AUS DEM URIN DARZUSTELLEN ALS AUCH DENSELBEN BEQUEM UND REIN AUS BRENNBARER MATERIE (PHLOGISTON) UND EINEM EIGENTÜMLICHEN, AUS DEM URIN ABZUSCHEIDENDEN SALZE ZU GEWINNEN VON ANDREAS SIGISMUND MARGGRAF WILHELM ENGELMANN IN LEIPZIG 4 0 8 B6 Y1 Einige neue Methoden, den Phosphor im festen Zustande sowohl leichter als bisher aus dem Urin darzustellen als auch denselben bequem und rein aus brennbarer Materie (Phlogiston) und einem eigentümlichen, aus dem Urin abzuscheidenden Salze zu gewinnen 1 von Andreas SigismundMarggraf Aus dem Lateinischen und Französ chen übersetzt und herausgegeben von G. Mielke (†) Mit 5 Figuren im Text LITTERIS Leipzig Verlag von Wilhelm Engelmann 1913 * W ! 38 36 Einige neue Methoden, den Phosphor im festen Zustande sowohl leichter als bisher aus dem Urin darzustellen als auch denselben bequem und rein aus brennbarer Materie (Phlogiston) und einem eigentümlichen,aus demUrin abzuscheidenden Salze zugewinnen. Von Andreas Sigismund Marggraf. Miscellanea Berolinensia (Tom. VII) 1743, p.324—344. § 1. (324] Obgleich die Darstellung dieses merkwürdigen che mischen Stoffes, von dem man vielleicht in späteren Zeiten auch wird Vorteile erwarten können, nicht so ganz unbekannt ist, zumal einige, und zwar nicht ohne Grundlage, verschiedene Methoden ihn darzustellen veröffentlicht haben, so hinderte doch die geringe Ausbeute des Produktes die meisten, lange dabei zu verweilen, so daß Herr Hanckwitz in Londonbis zu dieser Zeit der einzige war, der jenon Stoff den Gelehrten verkaufte, während kein anderer bisher eine so große Menge davon erhalten konnte. $ 2. Diese Sachlage hat schon seit einer Reihe von Jabren, als ich zum ersten Male dieses Präparat zu erblicken Gelegenheit hatte, mir Veranlassung gegeben, mich eingehender damit zu beschäftigen und nachzuforschen, auf welche Weise ich diesen Stoff in größerer Menge darstellen und benutzen könnte, um interessante sowohl chemische als physikalische Versuche teils selbst anzustellen, teils anderen, die die Höhe des Preises bis her abgeschreckt hatte, eben diesen Stoff zu einem mäßigen Preise zur Verfügung zu stellen1). 1* 256490 4 AndreasSigismundMarggraf. $.3. [325] Schon im Jahre 1725, bevor ich von meinem Vater zum Studium der Chemie und Physik dem sehr gelehrten und berühmten Rat Neumann anvertraut wurde, habe ich die Dar stellung des Phosphors aus einem Gemisch von drei Teilen grob zerriebenen Sandes und einem Teile bis zur Konsistenz eines Extraktes abgedampften Urins glücklich fertig gebracht. Als ich dann bei genanntem Herrn Neumann gelegentlich eines Vortrages, den er über den hosphor hielt, die Darstellung in der Weise versuchte, daß ich auf seine Veranlassung die Mischungsverhältnisse verschiedentlich änderte, geschah es den noch, daß ich wenigstens damals nur nach dem zuerst er wähnten Verfahren zum Ziele gelangen konnte, und als ich dann daraufhin die mannigfachen Schwierigkeiten seiner Dar stellung und die geringe Ausbeute in Betracht zog, besonders aber jenen heftigen Hitzegrad, den ich sieben Stunden lang innebalten mußte, so wird man sich nicht wundern, daß ich damals von weiteren Versuchen, den Phosphor herzustellen, Abstand nahm und eine geraume Zeit die Sache ruhen ließ2). 8 4. Ungefähr im Jahre 1734 wurde mir das große Glück zu teil, daß ich mich des Unterrichtes des berühmten und ge schickten Bergrates Henckel zu Freiberg erfreuen konnte, von dem man in derChemie und Metallurgie viel zu lernen Ge legenheit hatte. [326] Wir unterhielten uns häufig über den Phosphor und seinen hohen Preis und tauschten unsere An sichten darüber aus, bei welcher Gelegenheit er selbst mir versicherte, daß er einst so ganz zufällig den Phosphor leicht und bei geringer Hitze zustande gebracht habe, als er mit einer Arbeit über die Gewinnung des Quecksilbers (mercuri ficatio beschäftigt war; diese Methode habe er auch schon in seiner Pyritologie (Kieskunde) bekannt gemacht. Ich suchte also die Stelle und fand daselbst s. 1004 § 14 die folgenden Worte: »Bleikalk mit Salmiak, Weinstein und altem Urin di geriert und destilliert liefert Arsenikgeruch und zuletzt schönen Phosphor.« Als ich dann von dem aufrichtigen Manne über das Mischungsverhältnis und die übrigen Umstände dieser Dar stellung des Phosphors Aufschluß erbat, erinnerte er sich so wohl der Bereitung des Bleikalkes als auch des angewandten Mischungsverhältnisses und teilte mir beides und was sonst in bezug auf diese Arbeit ihm wieder einfiel, mit3). Einige neue Methoden, Phosphor im festen Zustande usw. 5 § 5. Den zu dieser Arbeit erforderlichen Bleikalk (Bleioxyd) stellte ich auf seinen Rat in folgender Weise her: Ich nahm eine eiserne Schale (obgleich auch eine flache irdene aus pas sendem Ton hergestellte dazu dienen kann); in dieser schmolz ich 1 U Blei, so daß es schwach glühte; hinzutat ich nach und nach löffelweise unter beständigem Umrühren 2 ♡ ge schmolzenes und gepulvertes Kochsalz, bis alles Blei in gelbe Asche verwandelt war. Die ganze Masse zerrieb ich sorg fältig, wusch sie mit Wasser und süßte sie mit heißem Wasser Zuletzt trocknete ich den Kalk, von dem ich mehr als aus. 10 erbielt4). $ 6. [327] Von diesem sehr fein zerriebenen Kalk nahm ich 1 und mischte ihn mit 1 Ø Salmiak und 10 Weinstein. Zu diesem Gemisch fügte ich in einer gläsernen Abdampf schale gefaulten Urin, so daß er vierfingerbreit die Masse über ragte (der Urin war sechs Wochen zum Faulen hingestellt worden), und setzte das Ganze einer gelinden Digestion im warmen Sande aus, indem ich es täglich einige Male um rührte und so viel von dem Urin ergänzte, wie verdunstet war. Dieses setzte ich 14 Tage lang fort. Zuletzt trocknete ich das Gemisch bis zur Konsistenz einer zerreiblichen Masse ein5). $ 7. Diese trockene und zerreibliche Masse brachte ich in eine Retorte aus Waldenburgischer Erde, die ungefähr 1 Maß faßte. Diese legte ich in einem aus guten Mauersteinen aufgebauten Ofen zurecht, der unten mit einem eisernen Rostgitter ver sehenwar, und entzog der Masse durch Hitze die Feuchtig keit (phlegma), Ammoniak (spiritum urinosum), Ammonium carbonat (sal volatile und Öl. Nachher legte ich einen neuen, halb mit Wasser gefüllten Rezipienten vor und erhielt nun, indem ich oben und unten stärkstes Feuer wirken ließ, nach einigen Stunden schönen Phospbor, aber nicht gerade in großen Mengen6). $ 8. Wenn ich also auch, was ich erstrebte, auf diese Weise glücklich erhalten hatte, so konnte ich mit dem Ergebnisse doch nicht zufrieden sein, weil der Zusatz von Salmiak und Weinstein zu kostspielig erschien "). Demgemäß stellte ich 6 Andreas Sigismund Marggraf. verschiedene prüfende Versuche an, aus denen sich aber immer ergab, daß der Zusatz des Bleikalkes zum Urin unter allen Umständen von Vorteil war, und da ich ferner bemerkte, daß bei der erwähnten Umsetzung ein stärkeres Feuer und so lange Zeit nicht erforderlich war, so ergab sich von selbst, daß ich, nachdem ich verschiedene Proben vorgenommen hatte, auch die folgenden versuchte: $ 9. [328] Nachdem ich aus verschiedenen Versuchen im Klei nen gemerkt hatte, daß Hornblei oder Bleikalk mit Salzsäure vereinigt vorteilhafter sei als Kalk, den ich vorher beschrieben habe (obgleich nicht geleugnet werden kann, daß auch der durch Calcination mit Kochsalz bereitete Bleikalk etwas von dieser Säare aufnimmt) und weil das auf gewöhnliche Weise bereitete Hornblei wegen der Menge der (zu seiner Bildung nötigen) Salzsäure zu kostbar zu sein schien, wie auch wegen der umständlichen Darstellungsweise nicht bequem zu erhalten war, so arbeitete ich darauf hin, dio Salzsäure aus einer billi geren Quelle mit dem Blei zu vereinigen. Zu diesem Zwecke nahm ich 20 gepulverten Salmiak, den ich mit400 Mennige (Pb304) mischte. Die Mischung brachte ich in eine Glasretorte und entzog ihr (durch Erhitzen) nach und nach durchdringend riechendes Ammoniak (spiritum urinosum). Der Rückstand (caput mortuum) war sehr zerbrechlich, etwas rötlich gefärbt und wog 4 O 8 Unzen. (Von diesem Ammoniak will ich nur dieses anführen, daß er Hornsilber (Agle) in der Kälte auf löste.) So erhielt ich sehr schönes und mit Salzsäure gesät tigtes Blei, das ich gepulvert zum Gebrauche aufbewahrte. $ 10. [329] Nun nahm ich gefaulten Urin, der 8 Wochen lang gefault hatte, in beträchtlicher Menge, ungefähr eine und eine halbe Kanne und dampfte diesen bis zur dicken Honigkonsi stenz ein. Davon nahm ich ungefähr 9-10 l (bürgerlichen Gewichtes zu 16 Unzen), und nachdem ich ihn in einer eiser nen Schale (aheno) über einem Kohlenfeuer erwärmt hatte, mischte ich ihm nach und nach unter Umrühren 3 jenes 9 erwähnten Hornbleies mit 1/2 & pelverten Kohlenstoffs bei und dampfte die Mischung unter stetem Umrühren ein, bis sie ganz und gar in ein schwarzes Pulver umgewandelt war. Einige neue Methoden, Phosphor im festen Zustande usw. 7 § 11. Damit füllte ich eine Glasretorte von entsprechender Größe an, und nachdem ich einen Rezipienten vorgelegt hatte, destil lierte ich bei langsam zunehmendem Feuer bis zur dunklen Rotglut der Retorte. Dabei ging noch eine kleine Menge Am moniak und sublimierten Salmiaks über. Zurück blieb schließ lich eine zerbrechliche Masse, die von allem überflüssigen Öl und flüchtigen Salz frei war. $ 12. Diesen Rückstand zerrieb ich von neuem, so daß gut ge mischt wurde, und streute davon, soviel sich zwischen den Spitzen zweier Finger halten läßt, auf hellglühende Kohlen, worauf sogleich ein Arsenikgeruch und eine wogende blaue Flamme bemerkbar wurde. § 13. Darauf nahm ich sechs kleine irdene und mit Lehm über zogene Retorten, von denen jede ungefähr 18 Unzen Wasser faßte (etwa 540 g). (Besonders geeignet sind hierzu die Wal denburgischen, aber im Falle der Not auch die Kirchhainischen, die in der Herrschaft Kirchhain in Sachsen hergestellt werden.) Fig. I. F 2 с B A Diese füllte ich zu drei Vierteln mit dieser Materie an und legte sie in einem Ofen zurecht, wie er Fig. I gezeichnet ist. [330] 8 Andreas Sigismund Marggraf. Einer jeden Retorte legte ich einen Rezipienten vor, der un gefähr ein Maß Wasser fassen konnte. Die Rezipienten füllte ich etwas über die Hälfte mit Wasser, so daß es fast den Rand des Retortenhalses berührte. Die andere Hälfte der Vor lage blieb leer. Die Fugen strich ich mit feinem Lehmschlamm Darauf destillierte ich stufenweise: zuerst eine Stunde aus. lang bei gelinderem Feuer, so daß die Retorten nach und nach anfingen zu glühen, nachher verstärkte ich das Feuer eine halbeStunde lang, bis die Kohlen die Retorten berührten, fuhr langsam fort, bis die Kohlen den mittleren Teil erreichten, und von halber Stunde zu halber Stunde weiter bis zum ober sten Teile der Retorten. Da nun erschien der Phosphor in Dämpfen. In diesem Stadium vermehrte ich das Feuer, 80 weit es geschehen konnte, auch oben, so daß alles glühte, und füllte den ganzen Ofen mit Kohlen an, worauf er endlich tropfenweise zum Vorschein kam. So fuhr ich noch eine und eine halbe Stunde fort, in welcher Zeit der gesamte Phosphor in Form von winzigen Tropfen in das vorgelegte Wasser her abfiel. Die ganze Arbeit wird in höchstens vier und einer halben Stunde beendet, sie kann aber leicht auch in vier Stun den erledigt werden, wenn die Wirkung des Feuers ein wenig beschleunigt wird. § 14. Nachdem alles nacheinander erkaltet war, entfernte ich die Vorlagen, goß das überflüssige Wasser aus und erhielt aus dem Rückstande sehr schönen, eisartigen Phosphor. $ 15. In dem erwähnten Ofen konnte ich (seiner geringen Dimen sionen wegen) zu gleicher Zeit nur drei der von mir gewählten kleinen Retorten erhitzen. [331] Wenn ein solcher Ofen aber im richtigen Verhältnisse vergrößert würde, so könnte man mit einem Male die ganze Masse in sechs Retorten verarbeiten, während ich sie in zwei Mengen in den Ofen bringen mußte. Daß ich bei diesem Versuche kleine Retorten den größeren vorziehe, geschieht hauptsächlich aus zwei Gründen: Erstens, wenn infolge irgendeines unglücklichen Umstandes eine der selben Risse bekäme, würden dennoch die übrigen unversehrt bleiben, wodurch kein so großer Schaden erwüchse, wie wenn die ganze Masse in einem einzigen Gefäße enthalten wäre; spränge dieses, dann wäre alles verloren. Zweitens, weil Einige neue Methoden, Phosphor im festen Zustande usw. 9 kleinere Gefäße leichter vom Feuer durchdrungen und zum Glühen gebracht werden können. $ 16. Dementsprechend legte ich die übrigen drei Retorten ein und verfuhr ebenso, wie ich § 13 und 14 auseinander gesetzt habe. Auf diese Weise erhielt ich hinreichend schönen Phos phor, abgesehen davon, daß er hin und wieder grau und schwärzlich erschien. Um ihm ein schönes Aussehen und die nötige Reinbeit zu geben, verfuhr ich auf folgende Weise: § 17. Ich nahm eine reine Glasretorte, die im Bauche ungefähr 18 Unzen (etwa 540g) faßte und mit einem entsprechend weiten Halse versehen war, der namentlich gegen die Öffnung hin nicht zu eng und zugespitzt sein darf. [332] Die Hälfte dieser Retorte füllte ich mit kaltem Wasser an. Den noch unreinen Phosphor zerbrach ich in kleine Stücke, so daß ich sie be quem in die Retorte werfen konnte. Nachdem ich alles bin eingeworfen hatte, goß ich das überflüssige Wasser durch den gekrümmten Hals aus und verband mit der Retorte eine Glas vorlage, die ichso weit mit Wasser angefüllt hatte, daß die Halsöffnung noch ein wenig über dem Wasser ausmündete, jedoch so, daß das Wasser, nachdem aller Phosphor über destilliert war, nicht in den Hals der Retorte eindringen konnte. Diese Retorte legte ich in die mit Sand gefüllte Fig. III. Kapelle Fig. III. Die Vorlage schloß ich luft 6 dicht an den Retorten hals an unter Zuhilfe nahmevongewöhnlichem Kleister aus Mehl und a Wasser. Zugleich er wärmte sich der Phos phor, fing bald darauf an, flüssig zu werden und im Wasser unterzusinken. Als das Wasser aber verdampft war, stieg der Phosphor selbst in die Höhe, und zwar so, daß er zuerst in den Hals der Retorte sublimierte in Form kleiner Kügelchen, die sich in Menge und schnell ansammelten. Darauf vermehrte ich den Grad des Feuers, wodurch diese Tropfen sich vereinigten und in größe 10 . Andreas Sigismund Marggraf. ren Stücken in das vorgelegte Wasser herabsanken. Das Feuer unterhielt ich so lange, bis keine Tropfen mehr erschienen, und zuletzt die Retorte glühte. So erhielt ich schönen, von aller Unreinlichkeit reinen, wie Eis durchscheinenden Phosphor. § 18. Nachdem das Feuer erloschen und die Gefäße vollständig abgekühlt waren, entfernte ich die Vorlage, und da ich im Halse der Retorte noch einige Körnchen bemerkte, tauchte ich ihn alsbald in kaltes Wasser, damit die Luft nicht hinzutreten konnte. Ohne Verzug goß ich dann Fig. G. kaltes Wasser in den Hals der Retorte und schüt telte den hinteren Teil der Retorte gegen den Hals ansatz. Die Körnchen, die am Retortenhalse fest hafteten, stieß ich mit einem starken eisernen Draht los und fügte sie dem Phosphor zu, der sich im Rezipienten angesammelt hatte. § 19. (333) Als ich das überflüssige Wasser durch G Neigen entfernt hatte, goß ich den Phosphor, der in der Vorlage enthalten war, in ein Glasgefäß mit weitem Halse, in dem sich kaltes Wasser be fand, und fügte dann noch kaltes hinzu, bis es zweifingerbreit den Phosphor überragte. Darauf brachte ich ihn in lauwarmes Wasser und mischte nach und nach warmes Wasser hinzu, bis aller Phosphor flüssig geworden war. Dann ließ ich ihn erstarren, was ich durch Hinzufügen von kaltem Wasser erreichte. So erhielt ich den schönsten Phosphor, der jemals hergestellt worden war, und zwar dem Gewicht nach zwei und eine halbe Unze (etwa 75 g). § 20. Um ihm eine passende Gestalt zu geben, und ihn in kleine längliche Zylinder zu bringen , ließ ich mir eine Glasröhre herstellen oben von Trichter form (Fig. G) ungefähr ein und einen halben Fuß lang und darüber, annähernd von der Weite eines mittleren Gänsekieles, dessen untere Öffnung ich mit einem Korke verschloß. - Diese so vorbereitete Röhre stellte ich in

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