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Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologie PDF

158 Pages·1988·2.354 MB·German
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Forschung fOr die Praxis • Band 13 Berichte aus dem Forschungsinstitut fOr Rationalisierung (FIR) und dem Lehrstuhl und Institut fOr Arbeitswissenschaft (lAW) der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Herausgeber: Prof. Dr.-Ing. R. Hackstein R. Junker Einfuhrung von Informations- und Kommunikationstechnologie Mit 26 Abbildungen und 42 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo 1988 Dipl.-Ing. Robert Junker Lehrstuhl und Institut fUr Arbeitswissenschaft der Rheinisch-Westfalischen Technischen Hochschule Aachen Prof. Dr.-Ing. Rolf Hackstein Inhaber des Lehrstuhls und Direktor des Instituts fUr Arbeitswissenschaft, Direktor des Forschungsinstituts fUr Rationalisierung an der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen D 82 (Diss. TH Aachen) Gestaltungsaspekte fUr Informations-und Kommunikationstechnologie im InvestitionsgOter produzierenden Gewerbe - dargestellt am Beispiel der Anfragen- und Auftragsabwicklung ISBN-13: 978-3-540-18845-2 e-ISBN-13: 978-3-642-83356-4 DOl: 10.1007/978-3-642-83356-4 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschOtzt. Die dadurch begrOndeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahmen von Abbildungen und Tabel len, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbertungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwer tung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsiitzlich vergOtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbe stimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1988 Sortcover reprint of the hardcover I st edition 1988 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Soltte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI, VDE) Bezug genom men oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Ge wahr fOr Richtigkeit, Volistiindigkeit oder Aktualitat Obernehmen. Es empfiehtt sich, gegebenen falls fOr die eigenen Arbeiten die vollstandigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils guttigen Fassung hinzuzuziehen. Gesamtherstellung: Becker-Kuns' Druck + Verlag GmbH· Thomashofstr. 58· 5100 Aachen· Tel. 02 41/15 37 67 2160 13020 -543210 Vorwort des Herausgebers Die Mechanisierung und Automatisierung der industriellen Pro duktion hat in den vergangenen Jahren weiter standig zugenommen. Begriffe wie "Flexible Fertigungssysteme", "Robotereinsatz" oder "CNC-Maschinen" sind einige Deskriptoren dieser Entwick lung. Mit steigender Komplexitat der eingesetzten Anlagen, Ma schinen und Verfahren erhohen sich auch die Anforderungen an die Organisation des Zusammenwirkens von Mensch, Betriebsmittel und Material. Die Beherrschung und Verbesserung dieser Ablauf organisation wird mehr und mehr zum entscheidenden Faktor fUr einen erfolgreichen Einsatz moderner Produktionstechnologien. Die Ablauforganisation in der Fabrik der Zukunft wird vom Ein satz der Informationstechnik gepragt sein, also der Technik von der Verarbeitung, Speicherung und Ubertragung von Informa tiOnen. Die Informationstechnik basiert zunehmend auf dem Ein satz der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Einen der Anwendungsschwerpunkte der Informationstechnik in der Ablauforganisation von Produktionsbetrieben bildet der Ein satz von Informationssystemen far die Planung und Steuerung von Produktionsablaufen einschlie~lich des Transports und der Lagerung. Der Erfolg solcher Informationssysteme ist in beson derem Ma~e davon abhangig, wie gut es gelingt, bei der Entwick lung und beim Einsatz der Systeme gleichermaEen sowohl die tech nisch-organisatorischen als auch die humanen (arbeitswissen schaftlichen) Aspekte zu berUcksichtigen. Gelingt es in der Bundesrepublik Deutschland nicht, die Informa tionstechnik in der Industrie auf breiter Front erfolgreich zur Anwendung zu bringen, dann ist - vor allem im produzieren den Gewerbe, das dem internationalen Wettbewerbsdruck in be sonderem Ma~e unterliegt - nach einer von Prognos im Auf trag des BMFT durchgefOhrten Studie bis 1990 mit einem Verlust von rund 500.000 Arbeitsplatzen zu rechnen. 1m Faile positiver Be waltigung dagegen wird eine Zunahme von rund 100.000 Arbeits platzen erwartet. - VI - W~hrend sich die technologische Entwicklung auf dem Hardware Sektor ~u~erst rasant vollzieht, ist zu beobachten, da~ zwischen der durch die Hardware gebotenen MBglichkeiten und der durch entsprechende Methoden und Programme (Software) realisierten Anwendungen eine immer grB~ere LUcke entsteht, die als "Soft ware-LUcke" bezeichnet wird. Erfolge beim betrieblichen Einsatz k6nnen weiterhin aber auch nur dann erreicht werden, wenn der Mensch die o.g. Informations systeme akzeptiert. Das aber gelingt nur, wenn der Mensch die sich ergebenden Ver~nderungen der Arbeitsanforderungen, Arbeits aUfgaben und Arbeitsplatzbedingungen positiv bewaltigen kann. Da bisher zu wenig Beweglichkeit, Einfallsreichtum und Flexi blitat bei der Entwicklung neuer Bedingungen fUr die Gestaltung der Arbeitszeit, des Arbeitsplatzes, des Arbeitskr~fteeinsatzes, der Arbeitsorganisation u.~. festzustellen ist, zeigt sich hier eine zweite, immer grB~er werdende LUcke, die vielfach als "Akzeptanz-Lilcke" bezeichnet wird und die in ihren negativen Auswirkungen der "Software-LUcke" sicherlich nicht nachsteht. Die Arbeiten der beiden vom Herausgeber geleiteten Institute, des Forschungsinstituts fUr Rationalisierung (FIR) in Aachen und des Lehrstuhls und Instituts fur Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen (lAW), sind daher darauf gerichtet, Beitr~ge zur Schlie£ung der aufgezeigten Lucken zu leisten. Zur Umsetzung gewonnener Erkenntnisse wird die Schriftenreihe "FIR-Forschung fUr die Praxis" herausgegeben. Der vorliegende Band setzt diese Reihe fort. Die bisher erschienenen Titel sind am SchluB dieses Bandes aufgefUhrt. Dem Verfasser danke ich fUr die geleistete Arbeit, dem Verlag fUr die Aufnahme dieser Schriftenreihe in sein Programm und allen anderen Beteiligten fUr ihren Beitrag zum Gelingen des Bandes. Rolf Hackstein - VII - Inha1tsverzeichnis seite 1. Ein1eitunq und Zie1setzung 1 2. Begriffsdefinitionen 3 3. Beschreibungsmerkma1e fur Informations und Kommunikations-Systeme 6 3.1 Beschreibungsheuristik 6 3.2 Mensch 7 3.3 Technik 12 3.4 Organisation 17 3.5 Rahmenbedingungen 21 4. Untersuchungsmethode 22 4.1 Enquete 22 4.2 Erhebung 24 4.2.1 Erhebungsp1anung 24 4.2.2 Fragebogenentwurf 26 4.2.2.1 Indikatoren 27 4.2.2.2 Eingrenzung der untersuchungsre1evanten Indikatoren 32 4.2.3 Pretest 35 4.2.4 Durchfuhrung der Fragebogenaktion 35 4.3 Datenauswertung 36 5. Instrumentarien zur Datenauswertung 37 5.1 Approximativer GauBtest 38 5.2 Vertrauensbereich zu p 38 5.3 Kontingenzana1yse 39 5.4 Konfigurationsfrequenzanalyse 40 - VI II - seite 6. ErkenntniserschlieBung 43 6.1 Menschbezogene Gestaltungsaspekte 43 6.1.1 Persona1wesen 45 6.1. 2 Partizipation 47 6.1. 3 Qualifikation 55 6.1.4 Arbeitsinha1te 59 6.2 Technikbezogene Gesta1tungsaspekte 64 6.2.1 Leistungsfahigkeit 64 6.2.2 Systemver1ass1ichkeit 71 6.2.3 standard 74 6.2.4 Systembedienung 81 6.3 Organisationsbezogene Gestaltungsaspekte 84 6.3.1 Unternehmensspezifikation 84 6.3.2 Implementierung 91 6.3.3 Aufbauorganisation 102 6.3.4 Ab1auforganisation 104 7. Erkenntnisse 119 8. Zusammenfassung 128 9. verzeichnis der wichtigsten Symbo1e und Abkiirzungen 129 10. Literaturverzeichnis 130 11. Anhang 135 Anhang I 135 Anhang II 137 Anhang III 144 1. Ein1eitung und Zie1setzung Fur Unternehmen der produzierenden Industrie ist die Behaup tung am Markt von existentieller Bedeutung. Dies erfordert heute in zunehmendem MaBe eine hohe Reaktions- und Anpass ungsfahigkeit an veranderte Bedingungen. Eine dafur wichtige Voraussetzung ist die Kommunikation des Unternehmens mit der Umwe1t und innerha1b des Unternehmens zwischen den Manage mentstellen der technisch-organisatorischen Betriebsbereiche (vgl. HACK5TEIN 1985, 5.11; AWF 1985, 5.2). Das Verknupf ungsgef1echt zwischen diesen Bereichen (gem. Abbildung 1-1) deutet auf das uberwa1tigende MaB an Informationen hin, wel ches zwischen den Kommunikationspartnern ausgetauscht wird. Aus Mangel an Auswertemog1ichkeit kann die Produktivitat Entwicklung. Kons1ruktion Qualitiltssicherung Arbeitsplanung Montage Teilefertigung Berelchsverkntipfung durch luK -Technologle Abb. 1-1: Verkupfungsgef1echt der technisch organisatorischen Betriebsbereiche - 2 - beeintrachtigt werden. Ein Ausweg aus dieser Lage wird heute generell in dem Einsatz von Informations- und Kommunika tionstechnologie (IuK-Technologie) gesehen. Bei dem Versuch, komplexe IuK-Technologie in gleicher Art und Weise wie Fer tigungstechnologie zu implementieren, zeigt sich, daB die singulare Betrachtungsweise von Mensch, Technik und organi sation unzureichend ist und erhebliche Akzeptanzprobleme auslost (vgl. PICOT/REICHWALD 1985a, S.43). In den Kommuni kationsbeziehungen der Mitarbeiter spielen die Veranderungen der sozialen Bedingungen eine besondere Rolle (vgl. REHN 1979, S. 28). Den daraus resultierenden EinfluBen stehen die Unternehmensleitungen unvorbereitet gegenuber. Denn es fehl en Erfahrungen und Modellvorstellungen fur eine humanwissen schaftlich angemessene Auslegung der IuK-Technologie. Als Orientierung fur das Vorgehen bei einer Implementierung kann ein systemtheoretischer Ansatz mit den Komponenten Mensch, Technik und Organisation dienen, nach dem die Kommunika tionsbeziehungen ganzheitlich gestaltet werden. Es ist Ziel dieser Arbeit, Erkenntnisse uber IuK-Gestal tungsaspekte zu sammeln und zu ordnen. Dies solI mit Hilfe einer Beschreibungsheuristik geschehen. Anregungen geben FESSMANN (1978, S. 10) fur die Effizienzbewertung von orga nisationen, KIESER et al.(1983, S. 48f) fur die Beurteilung von Schreibdienstorganisationen und SEIDEL( in EULITZ et al. 1982, S. 213ff.) fur den Fertigungsbereich. Die in der Be schreibungsheuristik aufgefuhrten Aussagen sollen quantita tiv belegt werden. Dafur ist es notwendig, ein Analysein strumentarium zu entwickeln, mit dessen Hilfe aus einem vor gegebenen Ereignisraum (Unternehmen des Investitionsguter produzierenden Gewerbes) eine stichprobe genommen und ausge wertet wird. Die quantifizierten Aussagen aus der Analyse sind formal logisch zu interpretieren. Daraus sollten allge mein gultige Gestaltungshinweise abgeleitet werden, die in einer Handlungsanleitung zusammen zu fassen sind. Zu den Un ternehmen des Investitionsguter produzierenden Gewerbes ge horen ca. 40% der wirtschaftseinheiten des Verarbeitenden Gewerbes (STATISTISCHES BUNDESAMT 1985, S.178). In den un tersuchten Unternehmen wird vorwiegend nach Kundenwunschen auftragsorientiert gefertigt. Die Untersuchung richtete sich - 3 - auf mittlere und kleinere unternehmen in der Annahme der noch wenig entwickelten IuK-Technologie, die aber in abseh barer zeit eingefuhrt werden solI. Untersuchungsgegenstand ist das Kommunikationsverhalten zur Anfragen- und Auftrags abwicklung. 2. Begriffsdefinitionen Die Leistungserstellung eines Unternehmens vollzieht sich in der Wechselwirkung mit der Umgebung. Die diesbezuglichen Zielvorstellungen hinsichtlich Produktionsprogramm und Fer tigungsbedingungen werden durch situationsveranderungen im Bereich der Politik (z. B. Gesetze, Handelsabkommen) bee in fluBt. Die Geschaftsbranche, zu der ein Unternehmen gehert, bildet einen Teilbereich der Gesamtgesellschaft. Sie wird durch Konzernbindungen, Konkurrenz und Kundenwunsche in ih ren Aktivitaten gepragt. Eine Komponente der Geschaftsbran che stellt das einzelne Unternehmen dar. Seine Betriebsbe reiche kennen uber ein IuK-System intern und extern kommu nizieren. Das IuK-System ist ein betriebliches Steuerungs hilfsmittel, das dazu beitragt, ein Produkt zu konzipieren, zu realisieren und auszuliefern. Mit Information solI das zweckgerichtete Wissen bezeichnet werden, das benetigt wird um ein bestimmtes Handlungsziel zu erreichen. Die Informa tion ist ein potentielles Abbild von Gegenstanden (vgl. SPIELER 1984, S.65; siehe auch SCHULZE 1969, S. 344). Sie kann akustisch in Form von Sprache oder grafisch in Form von Text, Bild oder Daten gefaBt sein. Sie ist damit raumlich zeitlich existent und ubertragbar. Kommunikation ist ein vom Menschen abhangiger Umgang mit der Information in den diversen Verwendungsformen: Entwurf, Ge staltung, Erstellung, Vervielfaltigung, Archivierung, Uber mittlung. DemgemaB lassen sich informationstechnisch Vor gange (vgl. INTERNATIONAL RESOURCE DEVELOPMENT, zitiert in KARCHER 1984, S. 4) klassifizieren in

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