Springer-Lehrbuch Peter Stahlknecht Einfiihrung in die Wirtschafts informatik Fünfte, aktualisierte und überarbeitete Auflage Mit 152 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Professor Dr. Peter Stahlknecht Universität Osnabrück Fachbereich Wlrtschaftswissenschaften Postfach 44 69 D-4500 Osnabrück Die erste bis dritte Auflage erschien als Heidelberger Taschenbuch Band 231 1. Auflage 1983 1.- 4. Tausend 2. Auflage 1985 5.-14. Tausend 3. Auflage 19'87 15.-29. Tausend 4. Auflage 1989 30.-59. Tausend 5. Auflage 1991 60.-84. Tausend Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildun gen und Tabellen, der Funksendungen, der MikroverfIlmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. Sep tember 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungs pflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Stratbestimmungen des Urheberrechtsge setzes. ISBN 978-3-540-54431-9 ISBN 978-3-662-06898-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-06898-4 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1983, 1985, 1987, 1989, 1991 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1991. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Hande1snamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Oesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. 214217130-54321 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort zur rünften Auflage Wer ein Lehrbuch über das Gesamtgebiet der Wirtschaftsinformatik schreibt, muß von vornherein die Notwendigkeit zur permanenten Aktua lisierung einkalkulieren. Nachdem ständige Neuentwicklungen bei der Hardware schon seit jeher die Regel sind, hat gegenwärtig das Gebiet der Kommunikationssysteme die vielleicht höchste Innovations- und Verände rungsrate. Man denke an Begriffe wie Mobil- und Datenfunk, Client-Ser ver-Architektur oder FDDI-Hochgeschwindigkeitsnetz. Die seit Jahrzehn ten geltende Obergrenze von 4.800 Bitls für die Übertragungsrate im öf fentlichen Telefonnetz ist überwunden. Und schließlich ist die erst seit dem 1. Januar 1988 geltende Telekommunikationsordnung der Deutschen Bundespost seit dem 30. Juni 1991 bereits wieder außer Kraft getreten. Selbst das DV-Recht schließt sich der allgemeinen Mobilität an: Das Bun desdatenschutzgesetz (BDSG) ist seit Ende 1990 novelliert, die Besonde ren Vertragsbedingungen (BVB) der öffentlichen Verwaltung für die Überlassung von DV-Programmen sind vom Bundesgerichtshof teilweise für unwirksam erklärt worden. Die vorliegende Neuauflage berücksichtigt in allen Kapiteln die für die Wirtschaftsinformatik wichtigsten Verände rungen seit dem'Erscheinen der 4. Auflage. Auf strukturelle Überarbeitungen ist bis auf zwei Ausnahmen verzichtet worden: In Abschnitt 5.4.2 ist der Behandlung der drei Datenbankmodelle jetzt ein Abschnitt über das semantische Datenmodell vorangestellt. In den Abschnitten 6.5 und 6.6 sind die Ausführungen über den System-und den Programmentwurf systematischer gestaltet und ergänzt. Zum besseren Verständnis und zur Festigung des mit dem vorliegenden Lehrbuch vermittelten Stoffs wird auf das im Juni dieses Jahres erschie neneArbeitsbuch Wirtschaftsinfonnatik verwiesen, das mehr als 300 Fragen und 200 Aufgaben mit zugehörigen Antworten und Musterlösungen zu den einzelnen Kapiteln des Lehrbuchs enthält. VI Mein besonderer Dank gilt bei dieser Auflage - meinen wissenschaftlichen Mitarbeitern Dipl.Math. Wieland Appelfel ler, Dipl.Kfm. Andreas Drasdo, Dipl.Kfm. Hubertus Meier und Dipl.Kfm. Stefan Nieland rlir die Unterstützung in zahlreichen De tailfragen, - den studentischen Mitarbeitern Ulrich Gerke, Martin Müllmann und Claudia Witt für die Überarbeitung bzw. Neuanfertigung von Grafiken und für das Korrekturlesen und wie immer - Frau Barbara Meierkord und Frau Ingrid Riemann für das Schreiben des Textes und der Tabellen. Osnabrück, im August 1991 Peter Stahlknecht Vorwort zur vierten Auflage (gekürzt) Gegenüber der dritten Auflage ist das Buch wiederum völlig überarbeitet und aktualisiert. Die Aktualisierungen betreffen neben den üblichen Ver änderungen bei der Hardware vor allem die durch die neue Telekommu nikationsordnung eingeführten Begriffe, den elektronischen Datenaus tausch, den Stand der Softwareentwicklung und generell alle betrieblichen Anwendungssysteme. Der Inhalt orientiert sich weitgehend an dem von einer gemeinsamen Kommission der Schmalenbach-Gesellschaft/Deut sche Gesellschaft für Betriebswirtschaft und des Verbands der Hoch schullehrer für Betriebswirtschaft in diesem Jahr neu erarbeiteten Anfor derungsprofil für die Hochschulausbildung in Wirtschaftsinformatik. Aufgrund von Empfehlungen aus dem Kollegenkreis, aber auch von Vorschlägen meiner Mitarbeiter und von Studenten habe ich - unter Bei behaltung der Kapiteleinteilung - alle Abschnitte nochmals aus didakti scher Sicht überarbeitet und mich dabei bemüht, die Verständlichkeit durch eine Reihe zusätzlicher Abbildungen zu erhöhen. Einigen bisher schon behandelten Themen sind jetzt eigene Abschnitte gewidmet Nicht gefolgt bin ich dem Wunsch einer Nürnberger Studentin, bei allen Berufs bezeichnungen zusätzlich die weibliche Form aufzunehmen. Es bleibt also weiterhin beim Endbenutzer, beim Wissensingenieur und beim DV-Kon taktmann. Osnabrück, im Juni 1989 Peter Stahlknecht Vorwort zur ersten Aunage (gekürzt) Innerhalb der Angewandten Informatik hat die Wirtschaftsinformatik in den vergangenen Jahren einen intensiven Entwicklungs- und Wachstums prozeß durchlebt, und zwar sowohl in der betrieblichen Praxis als auch in der Forschung und Lehre. Der Zustrom von Studierenden zum Fach Be triebs- und Wirtschaftsinformatik hält -vor allem angesichts der nach wie vor guten Berufsaussichten für qualifIZierte Absolventen - unvermindert an. Das vorliegende Buch wurde in erster Linie für Studenten der Wirt schaftswissenschaften und des integrierten Studiengangs Wirtschaftsin formatik an Universitäten, wissenschaftlichen Hochschulen und Fachhoch-" schulen geschrieben, ferner für Studierende anderer Fachrichtungen (z.B. Mathematik oder Informatik), die Wirtschaftsinformatik als Nebenfach gewählt haben. Darüber hinaus kann es die Ausbildung im Fach Betriebli che Datenverarbeitung an inner- und außerbetrieblichen Bildungseinrich tungen unterstützen. Eine genaue Definition des Begriffs Wirtschaftsinformatik gibt es noch nicht. Neben den Grundlagen der EDV (Hardware-Komponenten, Sy stemsoftware, Datenfernverarbeitung, Datenorganisation) werden prag matisch unter Wirtschaftsinformatik - die Einsatzmöglichkeiten betrieblicher Administrations-, Dispositions-, Planungs-und Informationssysteme, - die Prinzipien der Entwicklung von Computerprogrammen für diese Anwendungen, - die Methoden zur Auswahl und zur Beschaffung von Hardware und von Standard- bzw. Branchensoftware für EDV-Anwendungen im betriebs wirtschaftlichen Bereich und - die Verfahren zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des betrieblichen EDV- Einsatzes verstanden. IX Der Inhalt des Buches basiert auf dem Stoff von Lehrveranstaltungen, die der Verfasser von 1976 bis heute -unter ständiger Aktualisierung -an den wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen der Freien Universität Berlin und der Universität Osnabrück durchgeführt hat. Er deckt sich weitgehend mit dem Anforderungsprofil, das von der Schmalenbach-Ge sellschaft/Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. in Koopera tion mit dem Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. für die Hochschulausbildung in Datenverarbeitung erarbeitet worden ist. Eine "Einführung in die Wirtschaftsinformatik" kann das erforderliche Wissen zwar annähernd in der Breite, auf keinen Fall aber in der Tiefe vermitteln. Der Lehrstoff muß daher - durch die Beteiligung an Übungen, Fallstudien und Projektgruppen, - durch die aktive Mitwirkung in Seminarveranstaltungen, - durch die Teilnahme an Programmierkursen und Computerpraktika und - durch das Studium der Fachliteratur und der Veröffentlichungen von EDV-Firmen ergänzt und vertieft werden. Weiterhin zu empfehlen sind - die Beschäftigung mit Produktbeschreibungen von Hardware-Herstel lern und von Software-Unternehmen, - der Besuch der Hannover-Messe und anderer Ausstellungen und - nach Möglichkeit praxisorientierte Tätigkeiten in der Systemanalyse und Programmierung. In Anbetracht der Innovationsfreudigkeit auf dem Gebiet der Datenverar beitung ist es bei der Stoffauswahl schwierig, Ausgewogenheit zwischen dem Ist-Zustand der betrieblichen Gegenwart und den mittel- und langfri stigen Perspektiven des zukünftigen EDV-Einsatzes zu finden. Man er wiese Studierenden einen schlechten Dienst, würde man sich in einer Ein führung nur am neu esten Stand der Informatik in der Hardware-Techno logie (z.B. Nicht-von Neumann-Architekturen), in der Softwareentwick lung (z.B. Endbenutzerkonzepte und Expertensysteme) oder in der Kom munikationstechnik (z.B. Büroautomation und Lokale Netzwerke) orien tieren, ohne auf die aktuelle Realität einzugehen. In der Darstellung wird daher generell von der Situation ausgegangen, die der Absolvent heute in der betrieblichen Praxis vorfindet; zusätzlich werden dann neue Konzepte und Entwicklungen vorgestellt. Osnabrück, im August 1983 Pet er Stahlknecht Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ....... ....................... ..................... ........ ............. ...... .... ..... ... 1 1.1 Was ist Wirtschaftsinformatik? .................................................... 1 1.2 Definitionen und Abgrenzungen .................................................. 6 2 Computer-Hardware ........................................................................ 12 2.1 Grundbegriffe und Voraussetzungen .......................................... 12 2.1.1 Grundfunktionen von DV-Anlagen ............................................. 12 2.1.2 Zahlensysteme und Codes ............................................................. 14 2.2 Zentraleinheit .................................................................................. 18 2.2.1 Architektur und Technik ............................................................... 18 2.2.2 Hauptspeicher ................................................................................. 20 2.2.3 Zentralprozessor .......... ........................... .................... .... ..... ........... 25 2.3 Interne Datenwege ......................................................................... 28 2.4 Rechnerkriterien und -klassen ..................................................... 30 2.4.1 Technische Beurteilungskriterien ................................................ 30 2.4.2 Benutzerorientierte Beurteilungskritieren ................................. 32 2.4.3 Mikrocomputer ............................................................................... 37 2.4.4 Rechner-Entwicklungstendenzen ................................................. 41 2.5 Dateneingabe ................................................................................... 46 2.5.1 Übersicht ......................... ................... .................... ..... ...... ............... 46 2.5.2 Indirekte Dateneingabe ................................................................. 47 2.5.3 Halbdirekte Dateneingabe ............................................................ 49 2.5.4 Direkte Dateneingabe .................................................................... 56 2.5.4.1 Übersicht .......................................................................................... 56 2.5.4.2 Datensichtgeräte .... .......... ...................... ................. ..... ..... .............. 57 2.5.4.3 Mobile und akustische Dateneingabe ......................................... 63 2.5.5 Wirtschaftlichkeit der Dateneingabe ........................................... 64
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