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Einführung in die Ultrarotspektroskopie PDF

440 Pages·1969·12.718 MB·German
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WISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNGSBERICHTE WI SSE N SCHAFTLICH E FORSCH U NGS BE RICHTE NATURWISSENSCHAFTLICHE REIHE Herausgegeben von DR. W. BRVGEL und PROF. DR. R. JAGER Ludwigshafen/Rh. Bad Homburg v. d. H. Band 62 EINFUHRUNG IN DIE ULTRAROTSPEKTROSKOPIE 4. Auflage DR. DIETRICH STEINKOPFF VERLAG DARMSTADT 1969 EINFUHRUNG IN DIE ULTRAROTSPEKTROSKOPIE Von DR. \VERNER BRUGEL PhYSlker in der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik AG, Ludwlgshafen a. Rh. 4. neubearbeitete und erweiterte Auflage Mit 200 Abbildungen und 37 Tabellen DR. DIETRICH STEIN:[OPFF VERLAG DARMSTADT 1969 ISBN 978-3-642-86523-7 ISBN 978-3-642-86522-0 (eBook) DOl 10.1007/978-3-642-86522-0 Aile Rechte vorbehalten Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Xerographie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert werden. 11::) 1969 by Dr. Dietrich Steinkopff, Verlag, Darmstadt Softcover reprint of the hardcover 4th edition 1 969 Zweck uDd Ziel der Sammlung Als RAPHAEL EDUARD LIESEGANG am 13. November 1947 starb, lagen 57 Bande der Sammlung vor, die er gegriindet und mehr als ein Vierteljahrhundert lang herausgegeben hatte. Briicken zu schlagen zwischen den einzelnen Teilgebieten von Naturwissenschaft und Medizin, ist das Ziel der "Wissenschaftlichen Forschungsberichte". Schon unter LIESEGANGS Herausgeberschaft wandelten und erweiterten sich Charakter und Absichten der Sammlung. Die ersten Bande erfaBten in Form kritischer Sam melreferate die Literatur einzelner Disziplinen aus der Zeit des ersten Weltkrieges. Spater folgten monographische Darstellungen junger, in zwischen selbstandig gewor dener Zweige der Wissenschaft und neuer Methoden, die auf vielen Teilgebieten naturwissenschaftlicher Forschung allgemeine Bedeutung erlangt hatten. Verlag und Herausgeber bemiihen sich, die "Wissenschaftlichen Forschungs berichte" im Geiste LIESEGANGS weiterzufiihren, und sie sind iiberzeugt, daB der Sinn dieser Tradition gerade darin besteht, die Sammlung so lebendig und wand lungsfahig zu erhalten, daB sie die Forderungen des Tages zu erfiillen vermag. Physikalische MeBmethoden werden heute auf vielen weit auseinanderliegenden Teilgebieten der Naturwissenschaft, der Medizin und der Biologie angewandt. Wo gem essen wird, da ist Physik. Die Briicken, die die Einzeldisziplinen verbinden, sind heute zu einem guten Teil die allgemein angewandten physikalischen Methoden. Sie sollen in kiinftigen Banden unserer Sammlung so dargestellt werden, daB der Physiker findet, was er braucht, also theoretische Grundlagen, Kenntnis der appa rativen Hilfsmittel und eine Ubersicht iiber die wichtigste Literatur. Der Nicht Physiker soll aber soviel iiber die Grundlagen, Anwendungsmoglichkeiten und Grenzen finden, daB er die MeBergebnisse der Physiker interpretieren und fiir seine Wissenschaft verwenden kann. April 1956 Die Herausgeber: WERNER BRUGEL ROLF JXGER LudwigshafenjRhein Institut fUr Kolloidforschung der Johann Wolfgang Goethe·Universitat Frankfurt a. M. Bad Homburg v. d. H. Aus dem Vorwort zur 1. Auflage Eine umfassende Darstellung der Ultrarotspektroskopie unter Einbeziehung aller theoretischen Feinheiten und praktischen Moglichkeiten muBte den mehr fachen Umfang des vorliegenden Buches fullen, zumal eine solche Darstellung not wendigerweise der Spektroskopie des schwingenden Molekuls insgesamt gewidmet sein, also die RAMAN- und die Mikrowellenspektroskopie einbeziehen muBte. Viel mehr handelt es sich darum, den zahlreichen Interessenten, die zur Verbesserung ihrer Forschungs- und Analysenmoglichkeiten diesem Spezialzweig neu sich zu wenden, die Schwierigkeiten des Beginns und des ersten Dberblicks erleichtern und uberwinden zu helfen. Ich glaube daher, mit einer Einfuhrung am ehesten den Erfordernissen, zumindest in unserem Land, zu entsprechen. Ich bin mir dabei bewuBt, daB die Auswahl und Abgrenzung des behandelten Stoffes ebensowohl wie die Art der Behandlung eine subjektive, von der Arbeit und der Interessenrichtung des Verfassers bedingte ist, die mancherlei W unsche offen liiBt - und ich hoffe, daB auch der Leser dessen eingedenk bleibt! Wenn also auch aus dieser Zielsetzung hera us dieses Buch bewuBt und gewollt deri mehr praktischen Belangen zugewendet ist und viele Fragen nur gerade an schneid en und in ihren Auswirkungen und Losungen a,ndeuten kann, so glaube ich dennoch, eines zwar kurz gefaBten, aber gleichwohl alles Wesentliche umfassenden theoretischen Teils nicht entraten zu konnen. Denn nur mit der wenigstens groben Kenntnis der theoretischen Zusammenhiinge liiBt sich die Bedeutung der Ultrarot spektroskopie fur die Erforschung des Molekulbaus verstehen und ~urdigen. Daruber hinaus ist nur mit Kenntnis der im Theoretischen entwickelten und sich entwickelnden Terminologie ein fruchtbares, verstiindnisvolles Studium neuerer Ultrarotarbeiten moglich. Ich lehne mich in diesem theoretischen Teil an die unuber treffliche Darstellung von Prof. HERZBERG an, dem ich auch in Bezeichnungsfragen weitgehend gefolgt bin. Ludwigshafen (Rhein), im Fruhjahr 1954 W. BRUGEL Vorwort zur 4. Auflage Die Ultrarotspektroskopie hat als Methode analytischer Untersuchungen in den letzten J ahren eine Reihe ernsthafter Konkurrenten erhalten - man denke nur an die hochaufltisende magnetische Kernresonanzspektroskopie und die Massen spektroskopie. Dadurch ist ihre Bedeutung fur eine Anzahl von Einsatzgebieten unzweifelhaft gemindert worden. Betrachtet man die Vorgange aber genauer, so erkennt man, daB es sich fur die Ultrarotspektroskopie mehr um eine Phase der Konsolidierung und nicht der Verdrangung handelt. Eine Reihe von Anwendungen, bisher betrieben in Ermangelung einer besseren Methode, fallen nunmehr weg, dafur sind andere ausgeweitet worden oder gar neu hinzugetreten. Die Entwicklung der Ultrarotspektroskopie ist in den letzten funf bis acht J ahren hauptsachlich durch folgende Tendenzen gekennzeichnet: 1. Immer mehr uber wiegender Einsatz des Gitters als Zerlegungsmittel; 2. Erfindung und Ausbau der ATR-Methode; 3. Allmahliche Einbeziehung des langwelligen Spektralbereichs oberhalb 25 oder 50 fl. in die Routineuntersuchung, verbunden mit der Entwicklung neuer, auf den Prinzipien der Interferometrie beruhender Gerate; 4. Verbundbetrieb von Ultrarotspektrometer und Gaschromatograph, wobei eine wirklich befriedigende Ltisung bis zum Augenblick noch nicht gelungen ist. Diese Entwicklungstendenzen haben ihren Niederschlag in einer Fulle grtiBerer und kleinerer Vertiffentlichungen gefunden, sehr haufig gekoppelt mit bestimmten Anwendungsproblemen. Sie in der Neuauflage eines Buches zu erfassen, das hauptsachlich den methodischen, appara tiven und praparativen Grundlagen der Ultrarotspektroskopie gewidmet ist, war selbstverstandlich. So erklart sich das Anwachsen des Literaturverzeichnisses um rund 50% gegenuber der vorhergehenden Auflage. Arbeiten, die sich mit reinen Anwendungen und Spektrendeutung befassen, sind demgegenuber, dem bei den fruheren Auflagen schon geubten Brauch folgend, nur gelegentlich berucksichtigt worden. Der Grundcharakter des Buches bleibt dadurch erhalten, in starkerem Aus maB als bisher wird aber auf die zusammenfassende Anwendungsliteratur, hiiufig fur begrenzte Teilgebiete, verwiesen. Dem gelegentlich geauBerten Wunsch, altere Abbildungen von Spektren im theoretischen Teil durch neuere, mit leistungs fahigeren Geraten gewonnene zu ersetzen, bin ich nicht gefolgt. Ich rlItichte damit die hervorragenden Leistungen der Pioniere der Ultrarotspektroskopie heraus stellen und wiirdigen, die haufig in einem heute gar nicht mehr vorstellbaren perstinlichen Einsatz an ihren - nach heutigen MaBstaben - unterlegenen MeB geraten die grundlegenden Erkenntnisse gewonnen haben. - Auch bei dieser Auflage haben mich meine Mitarbeiter Frl. GRETEL WAND, Frau EDELTRAUD KURNIK, Frl. INGE FAAS und Herr DIETER KORNEK in groBem Umfang bei der Erfassung der Literatur und beim Lesen der Korrekturen unter stutzt. Ihnen gilt mein Dank. Ebenso allen anderen Freunden und Kollegen, die durch Hinweise, Ratschlage und Kritik brieflich oder im Gesprach Anteil am Werden dieses Buches haben. Ludwigshafen (Rhein), im Januar 1969. W. BRUGEL Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel der Sammlung . V Aus dem Vorwort zur 1. Auflage VI Vorwort zur 4. Auflage VII Einleitung: . . . . . . 1 I. Teil: Grundziige der Theorie der ultraroten Spektren im Gaszustand . 9 1. Kapitel: Quantentheoretische GruruJlagen 9 1. Das BOHRsche Atommodell 9 2. Quantenmechanische Betrachtung 10 2. Kapitel: Die Ultrarotspektren zweiatomiger Molekiile 12 1. Vorbemerkungen . . 12 2. Rotationsspektren . . . . . 13 3. Schwingungsspektren . . . . 17 4. Rotationsschwingungsspektren 22 5. Intensitatsbetrachtungen . . 26 3. Kapitel: Symmetrieeigenschaften von Molekiilen uruJ Schwingungen 27 1. Symmetrieelemente und Deckoperationen . 28 2. Punktgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3. Symmetrieeigenschaften von Schwingungen . . . . . . . . 29 4. Symmetrieeigenschaften von Dipolmomenten und Schwingungszustanden 44 4. Kapitel: RotationBspektren vielatomiger Molekiile 45 1. Vorbemerkungen . . . . . . 45 2. Lineare Molekiile . . . . . . 46 3. Symmetrische Kreiselmolekiile 47 4. Kugelkreiselmolekiile . . . . 48 5. Asymmetrische Kreiselmolekiile 48 5. Kapitel: Schwingungen uruJ Schwingungsspektren vielatomiger Molekiile 49 1. Berechnung der Schwingungsfrequenz . . . 49 2. Schwingungsspektren vielatomiger Molekiile 55 3. Verfeinerung und spezielle Effekte 57 6. Kapitel: Rotationsschwingungsspektren vielatomiger Molekiile 63 1. Lineare Molekiile . . . . . . 63 2. Symmetrische Kreiselmolekiile . 67 3. Kugelkreiselmolekiile . . . . . 71 4. Asymmetrische Kreiselmolekiile 72 5. Molekiile mit innerer Rotation . 75 XII Inhaltsverzeichnis 7. Kapitel: Ultrarotspektren von Fliissigkeiten und FestkOrpern 76 1. Anderungen in der Rotationsstruktur der Banden 76 2. Schwingungen in Fliissigkeiten und Festkorpern . . . 78 II. Teil: Apparative Ausriistung und priiparative Technik der Ultrarotspektroskopie . . . . . . . . . . . . . . . . 83 1. Kapitel: Strahlungsquellen 84 1. Allgemeines . . . 84 2. Der NERNsT·Stift. . . 85 3. Der Globar . . . . . 86 4. Spezialstrahlungsquellen . 87 2. Kapitel: Monochromatoren 88 1. Spalte. . . . . 89 2. Abbildungsoptik 90 3. Prismen . . . . 92 4. Gitter. . . . . 94 5.Interferometer-Anordnungen . 98 6. Strahlengang. . . . . . . . 104 7. KennzeichnungsgroBen von Monochromatoren 107 8. Doppelmonochromatoren . . . . . 112 9. Justierung und Wellenlangeneichung 115 3. Kapitel: Strahlungsempfanger . . . 120 1. Allgemeines . . . . . . . . . 120 2. Thermoelement und Bolometer . 123 3. Pneumatische Strahlungsempfanger . 124 4. Photoelektrische Ultrarotstrahlungsempfiinger 125 5. Verstarkungs- und Anzeigefragen . 128 4. Kapitel: Allgemeines iiber Spektrometer 129 1. Einstrahlgerate. . . . . . . 129 2. Doppelstrahlgerate . . . . . . . 131 3. Optimale Betriebsbedingungen . . 138 4. Schnell- oder Abtastspektrometer . 139 5. Darstellung von Ultrarotspektren . 143 5. Kapitel: Kommerzielle Ultrarotspektrometer 149 1. Cary Instruments, Monrovia . . . . 149 2. Baird-Atomic Inc., Cambridge . . . . 151 3. Beckman Instruments Inc., Fullerton . 152 4. Sir Howard Grubb, Parsons & Co. Ltd., Newcastle upon Tyne 156 5. Hilger & Watts Ltd., London 157 6. Jenoptik Jena GmbH, Jena . . . . 158 7. E. Leitz GmbH., Wetzlar . . . . . 159 8. Perkin-Elmer Corporation, Norwalk. 161 9. Pye Unicam Ltd., Cambridge 168 10. Research & Industrial Instruments Co., London 169 11. Jarell-Ash Comp., Waltham. . . . . . . . . 170 a a 12. Compagnie d' Applications Mecaniques I'Electronique, au Cinema et l'A t omistique (CAMECA), Courbevoie . . . . . . . . . . . . . . . . 172 Inhaltsverzeichnis XIII 13. Russisches Ultrarotspektrophotometer . 173 14. Spektrometer fUr das nahe Ultrarot 173 6. Kapitel: ZubehOr zu den Spektrometern 174 1. Fenstermaterialien und Kittung 174 2. Kiivetten fiir gasfiirmige Substanzen 177 3. Fliissigkeitskiivetten . . . . . . . 181 4. Schichtdickenmessung bei Fliissigkeitskiivetten . 183 5. Sonderformen von Fliissigkeitskiivetten 185 6. Reflektometer 193 7. ATR-Zusatze. . . . . . . . . . 197 8. Polarisatoren ......... 199 9. Mikrospektroskopische Ausriistung 204 10. Integratoren . . . . . . . . . . 210 11. Uitrarotfilter. . . . . . . . . . 212 7. Kapitel: Ultrarotgeriite ohne spektrale Zerlegung 214 1. Grundprinzipien . . . . . . . . 215 2. Uitrarot-Absorptions-Schreiber . . . . . . 218 3. Gerate mit nur einem Strahlengang . . . . 220 4. Nicht.dispersive Gerate fUr das nahe Ultrarot 223 8. Kapitel: Priiparation der Proben 225 1. Allgemeines . . . . . 225 2. Gasfiirmige Substanzen 226 3. Fliissigkeiten. . . . . 228 4. Feste Kiirper 233 5. Bearbeitung von Kiivettenfenstern und Tragerplatten . 246 III. Teil: Methoden der praktischen Ultrarotspektroskopie . . 250 1. Kapitel: Konstitutionsaufkliirung 250 1. Charakteristische Frequenzen 250 2. DurchfUhrung der Konstitutionsanalyse 262 3. Intensitatsspektroskopie . 265 2. Kapitel: Qualitative Analyse 270 1. Qualitative Analyse. . . 270 2. Reinheitspriifung . . . . 272 3. Katalogisierungs- und Dokumentationsfragen 275 3. Kapitel: Quantitative Analyse 283 1. Absorptionsgesetz 283 2. BEERsches Gesetz 288 3. Integrale Absorption . . 291 4. Problemstellungen und Auswerteverfahren . 299 5. Fehlerbetrachtungen . . . . . . . . . . 309 4. Kapitel: Reflexions·, Polarisations- und mikrospektroskopische M essungen 312 1. 1vIiiglichkeit und Grenze der Reflexionsspektroskopie 312 2. Grundformeln der Reflexionsspektroskopie . 313 3. ATR·Technik. . . . . 320 4. Diffuse Reflexion . . . . . . . . 324 5. Polarisationsmessungen . . . . . 327 6. 1vIikrospektroskopische Messungen 332

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