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Einführung in die Rückversicherung PDF

73 Pages·1975·5.065 MB·German
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PfeiHer, Rückversicherung Schriftenreihe "Die Versicherung" Band 12 Herausgeber: Prof. Dr. Heinz Leo Müller-Lutz München Prof. Dr. Reimer Schmidt Aachen Die Veröffentlichung ist erstmals unter dem Titel "Rückversicherung" in dem Lehr- und Nachschlagewerk VERSICHERUNGSWIRTSCHAFTLICHES STUDIENWERK herausgegeben von Prof. Dr. Heinz Leo Müller-Lutz, Prof. Dr. Reimer Schmidt, im Betriebswirtschaftlichen Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden, erschienen. Einführung in die Rückversicherung von Dr. Christoph Pfeiffer Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-409-85525-9 ISBN 978-3-663-13463-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13463-3 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1975 Springer Fachmedien Wiesbaden 1975 Vorwort Die zuerst im Versicherungswirtschaftlichen Studienwerk erschienene Ver öffentlichung wird nun in erweiterter und überarbeiteter Form vorgelegt. Sinn dieser Einführung in das weite Gebiet der Rückversicherung konnte es nicht sein, alle Aspekte und besonderen Ausprägungen der Rückver sicherung in ihren zahlreichen sich wandelnden Formen zu erfassen, ge schweige denn eingehend zu erörtern. Der Zweck dieser Einführung wäre vielmehr erreicht, wenn es gelungen wäre, das Instrumentarium, dessen sich die Rückversicherer in ihrer täglichen Praxis bedienen, so anschaulich darzustellen, daß dem Leser dabei geholfen wird, es entweder selbst zu handhaben oder wenigstens die rationelle Anwendung der Rückversiche rungstechnik im Einzelfall kritisch beurteilen zu können. Die reichhaltige deutsche und fremdsprachige Fachliteratur ist zur Vertiefung der Kennt nisse von Wesen und Formen der Rückversicherung ganz unentbehrlich. Einen sehr umfassenden Überblick über die zur Verfügung stehende Literatur ergibt die von der Bayerischen Rückversicherung AG heraus gegebene Internationale Bibliographie der Rückversicherung, 2. Auflage, München 1968/73. Mein besonderer Dank gilt Herrn Jan W. von der Thüsen, der bei der Überarbeitung und Ergänzung der ursprünglichen Fassung des Textes mitgewirkt hat, sowie Fräulein Gertrud Münch für ihre Hilfe bei der Durchsicht der Korrekturabzüge. Dr. Christoph Pfeiffer Inhaltsverzeichnis Seite A. Grundsätzliches 9 I. Einleitung ....... 9 II. Begriffsbestimmung der RV 9 a) Allgemeines . . . . . . 9 b) Definition und Abgrenzung zur primären Risikoteilung 10 III. Die Anbieter von Rückversicherungsschutz . 11 a) Der professionelle Rückversicherer . . . 11 b) Der Erstversicherer als Rückversicherer 11 c) Der Rückversicherungsmakler 12 IV. Rechtliche Grundlagen der RV 13 a) Allgemeines . . . . . . . 13 b) RV-Recht ....... 14 V. Die historische Entwicklung der RV 15 a) Die Zeit bis zum 1. Weltkrieg . . 15 b) Die Zeit bis zur Gegenwart . . . 17 VI. Die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen professionellen Rückversicherer 19 B. Arten der RV . . . 20 I. Einführung . . 20 II. Begriffsbestimmung und wirtschaftliche Bedeutung 20 a) Die fakultative RV . . . . . . . . . . . . . . 20 b) Die obligatorische RV. . . . . . . . . . . . . 23 C. Abschluß, Durchführung und Beendigung von RV -Verträgen 25 I. Vertragsabschluß . . . . . . . . . . . . 25 a) Vorbereitung ............ 25 b) Angebotsunterlagen (Slip und Statistik) 25 c) Vertragsbeginn 26 II. Vertragsklauseln 26 a) Schicksalsteilung 26 b) Irrtumsklausel 27 c) Prüfungsrecht 28 d) Schiedsgericht 28 III. Durchführung des RV-Vertrages 29 a) Grundbegriffe der Rückversicherungstechnik 29 Seite b) Aufgabendienst ...... . 34 c) Abrechnungsverkehr . . . . . 35 d) Statistiken des Rückversicherers 35 IV. Beendigung des RV-Vertrages .. 36 D. Summen rückversicherung (Proportionale RV) 38 I. Proportionale Risikoaufteilung . . . . 38 11. Formen der Summen rückversicherung 38 a) Exzedenten-RV 38 b) Quotenrückversicherung 42 c) Quoten-Exzedenten-RV 44 111. Provision und Gewinnanteil 45 a) RV-Provision 45 b) Der Gewinnanteil 47 E. Schaden rückversicherung (Nicht-proportionale RV) 50 1. Allgemeine Übersicht . . . 50 11. Formen der Schaden-RV. . 51 a) Zweitrisiko-Versicherung 51 b) Schadenexzedenten-RV 52 c) Jahresüberschaden-RV 54 111. Die Prämie . . . . . . . 55 a) Die Prämienermittlung 55 b) Variable Prämien 58 c) Prämien für Jahresüberschäden- und Zweitrisikodeckungen 59 IV. Der Gewinnanteil . . . . . . . . . . 60 V. Klauseln in Verträgen der Schaden-RV 61 a) Schicksalsteilung und Irrtumsklausel 61 b) Wiederauffüllung ........ 61 c) Die Nettoschadenklausel ... . . 62 d) Behandlung von Rentenverpflichtungen 62 e) Die Anpassungsklausel . . . . . . 63 F. Retrozession, Austausch- und Pool-Verträge 66 I. Retrozession ....... 66 a) Wesen und Zweck . . . 66 b) Formen der Retrozession 66 11. Austauschverträge (Reziprozität) 68 III. Poolvertrag 70 Literaturhinweise 73 A. Grundsätzliches J. Einleitung Wenn seit Beginn des vorigen Jahrhunderts der ständig wachsenden Nach frage nach Versicherungs schutz durch ein immer umfangreicheres und differenzierteres Angebot entsprochen werden konnte, so hat zu dieser Entwicklung die Rückversicherung wesentlich beigetragen. Diese "Ver sicherung der Versicherer" schuf durch ihre besondere Technik die Vor aussetzungen dafür, daß die einzelnen Erstversicherer ständig steigende Versicherungssummen zeichnen und neue, noch unbekannte Risiken, wie sie die technische Entwicklung mit sich brachte, ohne Gefährdung ihrer Existenz übernehmen konnten. Die Rückversicherer, deren Geschäft sich entsprechend demjenigen der Erstversicherer kräftig entwickelte, erweiterten ihr Arbeitsgebiet auf zahlreiche Länder und Versicherungszweige und konnten damit ihren Aufgaben der Risikoübernahme und der Risikoverteilung immer besser gerecht werden. Trotz des internationalen Charakters der Rückversiche rung, die erfolgreich und in größerem Umfang nicht in einem Land allein betrieben werden kann, liegt der folgenden Darstellung die deutsche Praxis zugrunde. Allerdings beruht diese auf international übereinstim menden Grundprinzipien, zu deren Entwicklung sie wesentlich beigetra gen hat, und unterscheidet sich deshalb auch in ihrer besonderen Ausprä gung kaum von dem, was anderwärts üblich ist. 11. Begriffsbestimmung der RV a) Allgemeines Die Rückversicherung ist ein selbständiger Versicherungszweig. Sie ist stets Schadenversicherung, und zwar auch dann, wenn etwa Lebens- oder Unfallrisiken rückgedeckt werden. Sie schützt den Erstversicherer (Zeden ten) gegen Vermögenseinbußen, die er infolge des Eintritts seiner Lei stungspflicht aus den von ihm abgeschlossenen Versicherungsverträgen erleiden würde, wenn er sich nicht durch Rückversicherung gedeckt hätte. Der Umfang dieses Schutzes wird im Einzelfall durch den Inhalt des Rück versicherungsvertrages sowie durch den ergänzend zu beachtenden, man gels hinreichender gesetzlicher Normen besonders bedeutsamen Rückver sicherungsbrauch bestimmt. Dabei herrscht vollständige Vertragsfreiheit, 10 Rückversicherung die es erlaubt, den jeweils benötigten Rückversicherungsschutz den beson deren Bedürfnissen des Erstversicherers elastisch anzupassen und in die jeweils zweckmäßigste Vertragsform zu gießen. Vom Erstversicherer her gesehen dient die Rückversicherung dazu, die Zeichnungskapazität zu erhöhen. Sie gibt ihm die Möglichkeit, Wagnisse, zu versichern, die sonst wegen ihrer Höhe oder wegen ihrer Gefährlich keit seine finanzielle und wirtschaftliche Kraft übersteigen würden. So kann mit Hilfe der Rückversicherer der notwendige Ausgleich innerhalb des vom Erstversicherer gezeichneten Geschäfts hergestellt werden, der in dreifacher Weise ständig bedroht ist. Zufällige Schwankungen des Schadenverlaufs können ihn gefährden. Fer ner können konjunkturell bedingte Wandlungen des Schadenverlaufs die der Tarifkalkulation zugrundeliegenden Angaben verändern. Schließlich können Katastrophen überdurchschnittlich hohe Schäden herbeiführen, insbesondere wenn der Versicherer aus zahlreichen Versicherungsver trägen haftet, die durch ein Ereignis betroffen werden (Kumulation). Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben jedes Versicherungsunternehmens, diese Gefahren rechtzeitig zu erkennen und die geeignete Rückversiche rungsfornl zu finden, um sich dagegen zu schützen. Bei dieser Aufgabe fällt den Rückversicherern die verantwortliche Rolle von sachverständi gen und objektiven Beratern zu. Nicht selten ist die optimale Gestaltung der Rückversicherung von ent scheidendem Einfluß darauf, ob und in welchem Ausmaß ein Erstver sicherer seine Prämieneinnahmen in den einzelnen Versicherungszweigen vergrößern kann und welche Ergebnisse er für seine eigene Rechnung erzielt. b) Definition und Abgrenzung zur primären Risikoteilung "Die Rückversicherung ist die Versicherung der von dem Versicherer übernommenen Gefahr", so lautet die Legaldefinition in § 779 Abs. 1 HGB. Dieser knappen Begriffs bestimmung und zahlreichen weiteren ausführlichen Definitionen in der Literatur ist gemeinsam, daß 1. die Rückversicherug echte Versicherung ist und nicht etwa, wie früher gelegentlich angenommen, ein Gesellschaftsvertrag, 2. die vom Erstversicherer getragene Gefahr, das sogenannte Original risiko, auch den wesentlichen Gegenstand des Rückversicherungsvertrags bildet, der allerdings noch andere Gefahrenelemente enthalten kann, wie z. B. Währungs- und Transferrisiken,

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