ebook img

Einführung in die Regelungstechnik: Grundlagen mit Anwendungen aus Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften PDF

245 Pages·2004·15.37 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Einführung in die Regelungstechnik: Grundlagen mit Anwendungen aus Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften

Jochem Unger Einfuhrung in die Regelungstechnik Grundlagen mit Anwendungen aus Ingenieur-und Wirtschaftswissenschaften Jochem Unger EinfGhrung in die Regelungstechnik Grundlagen mit Anwendungen aus Ingenieur- und Wi rtschaftswissenschaften 3., Oberarbeitete und erganzte Auflage Mit 234 Abbildungen sowie 41 Aufgaben mit Lbsungen Teubner B. G. Teubner Stuttgart· Leipzig· Wiesbaden Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Prof. Dr.-Ing. habil. Jochem Unger lehrt Warme-, Regelungs- und Umwelttechnik an der Fach hochschule Darmstadt und ist Honorarprofessor im Bereich Mechanik an der Technischen Universitat Darmstadt. 1 . Auflage 1988 2. Auflage 1992 3., uberarb. und erg. Auflage November 2004 Aile Rechte vorbehalten © B. G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Der B. G. Teubner Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. wvvw.teubner.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschUtzt. Jede Ver wertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Verviel faltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Waren- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Technische Redaktion: Gabriele McLemore, Wiesbaden Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, wvvw.CorporateDesignGroup.de Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. ISBN-13: 978-3-519-20140-3 e-ISBN-13: 978-3-322-80150-0 DOl: 10.1007/978-3-322-80150-0 Vorwort Dieses Buch ist aus einer einsemestrigen Vorlesung "Regelungstechnik" entstan den, die von mir an der Fachhochschule Darmstadt im Fachbereich Maschinen bau gehalten wird. Obwohl jedes Jahr neue Bucher im Fach Regelungstechnik erscheinen, konnte ich meinen Horem keines dieser Bucher guten Gewissens empfehlen. Entweder sind solche Bucher zu trivial (Techniker-Niveau) oder aber mathematisch zu formalistisch, so das der "Funke" nicht auf den Leser uber springt! Hauptziel dieses Buches ist es, dem Lemenden die wesentlichen Grund lagen, die keiner Mode unterworfen sind und deshalb nie veralten, klar und er weiterungsrahig zu prasentieren, auch im Hinblick darauf, dass viele der Studie renden ihr Berufsleben zukunftig immer mehr weitab des eigentlichen Maschi nenbaus und auch in nicht-technischen Gebieten finden werden. Dieses ist mit der Grund fur die zahlreichen Anwendungen aus den unterschiedlichsten Diszi plinen, die in der vorliegenden Auflage auch mit okonomischen Beispielen ange reichert wurden, die aus der Zusammenarbeit mit Frau Dipl.-Ing. Susanne Schro der entstanden sind, die die Idee der Ubertragung regelungstechnischer Grundla gen auf Probleme der Untemehmens- und Produktentwicklung zum Inhalt hatte. Je grundlegender die Vermittlung dieser Sachverhalte fur das menschliche Wirt schaften im okonomischen und technischen Sinn gelingt, desto universeller wird das Gelehrte fur die Studierenden auch in Zukunft anwendbar sein, selbst auf Fragestellungen, die heute noch unbekannt sind und sich erst in der Zukunft ergeben. Urn auch komplexere Systeme behandeln zu konnen, habe ich einen Abschnitt hinzugefugt, der die mathematischen Grundlagen fur die Simulation auf Digital rechnem aufzeigt. Damit konnen auch Probleme mit zeitlich veranderlichen Pa rametem und selbst nicht-lineare Probleme bearbeitet werden. Etwas ausfuhrlicher als unbedingt notwendig ist der Abschnitt uber das stationare Verhalten. Dies hat allein didaktische Griinde, handelt es sich hier doch urn die Schnittstelle zu den klassischen Maschinenbau-Vorlesungen. Dieser Abschnitt solI dem Leser insbesondere zeigen, dass mit den ublichen Mitteln des Maschi nenbaus (Geratetechnik) die fur die Regelungstechnik erforderliche Abstraktions stufe fur eine allgemeine Anwendung nicht erreicht werden kann. Andererseits darf aber die Abstraktion nicht so weit gehen, das eine Systemtheorie ganz ohne fachliche Inhalte betrieben wird. Ich habe mich hier bemuht, einen fur Ingenieure angemessenen Kompromiss zu finden. VI Vorwort In dieser Einfiihrung in die Regelungstechnik werden sowohl klassische PID RegIer als auch Software-RegIer behandelt, die mit einfachsten Algorithmen bis hin zur Fuzzy-Logik arbeiten. In weiterfiihrende Regelkonzepte kann sich der Leser leicht mit den vermittelten Grundlagen einarbeiten. Die "Artenvielfalt" der regelungstechnischen Methoden musste stark eingeschriinkt werden, damit der Stoffumfang uberhaupt in eine einsemestrige Vorlesung hineinpasst. Dies bedeu tet aber keinen Verlust an Wissen, da nur auf Parallelverfahren verzichtet wurde, die letztlich allein aus der unterschiedlichen fachlichen Herkunft der in der Re gelungstechnik Tiitigen resultieren. Eine noch so gute Vorlesung bleibt blutleer ohne anspruchsvolle Ubungen. Des halb habe ich eine groBe Anzahl von Ubungen bereitgestellt und auch nicht die Muhe der Mitteilung des kompletten Losungswegs gescheut. Dabei habe ich das Anwendungsspektrum bis hin zu nicht-technischen Problemen bewusst we it gewiihlt, damit der Leser nach Bewiiltigung dieser Aufgabensammlung in der Lage ist, selbststiindig Probleme auf neuen Arbeitsgebieten losen zu konnen. Fur die Darstellung des Buches in digitaler Form habe ich insbesondere Frau Jutta Schmitt zu danken, die mit Unterstutzung von Herrn Alexander Russ und Herrn Martin Heimes diese muhevolle und aufwendige Aufgabe ubemommen hat. Darmstadt, Juli 2004 Jochem Unger Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung, Grundbegriffe ..................................................................... 1 1.1 Struktur 2 1.1.1 Signal, Blockstelle, Vergleicher, Verzweigung 3 1.1.2 Blockschaltbild 4 1.2 Regelkreis 6 1.3 RegIer 9 1.3.1 Gerate-Regler 9 1.3.2 Software-RegIer 9 2 Stationares Verhalten ............................................................................. 10 2.1 Erzeuger-Verbraucher-System ohne RegIer 10 2.1.1 Statische Kennlinien 11 2.1.2 Gleichgewicht, Selbstregelungseigenschaft 12 2.2. Erzeuger-Verbraucher-System mit RegIer 15 2.2.1 Beispiel mit Volumenstromregler 15 2.2.1.1 Statische Kennlinien 18 2.2.1.2 Gleichgewicht, Arbeits-und Regelpunkt 22 2.3 Einfache Regelkreise 25 2.3.1 Beschreibung urn den Arbeitspunkt 25 2.3.2 Linearisierung der Kennlinien 27 2.3.3 Bleibende Regelabweichung 30 3 Zeitverhalten............................................................................................ 32 3.1 Regelstrecken 33 3.1.1 Regeistrecken mit Ausleich 36 3.1.1.1 P-Strecken ohne Verz6gerung 36 3.1.1.2 P-Strecken mit Verz6gerung 1. Ordnung 37 3.1.1.3 P-Strecken mit Verz6gerung h6herer Ordnung 42 3.1.1.4 P-Strecken mit Verz6gerung und Vorhalt 49 3.1.2 Regelstrecken ohne Ausgleich 53 3.1.2.1 I-Strecken ohne Verz6gerung 54 3.1.2.2 I-Strecken mit Verz6gerung 1.0rdnung 55 3.1.3 Rege1strecken mit Totzeit 57 3.1.4 Beispiele 59 3.1.4.1 Systeme mit Ausgleich 59 3.1.4.2 Systeme ohne Ausgleich 71 VIII Inhaltsverzeichnis 3.2 Gerate-Regier und Regelkreis 74 3.2.1 P-Regier 74 3.2.2 PI-RegIer 75 3.2.3 PID-Regier 80 3.3 Einfluss des Stororts 89 3.4 Signaiflussbild 93 4 Stabilitat.................................................................................................. 97 4.1 Frequenzgang 98 4.2 Ortskurve 100 4.3 Ubertragungsfunktion 104 4.3.1 Reihenschaltung 105 4.3.2 Paralleischaltung 105 4.3.3 Kreisstruktur 106 4.3.4 Totzeit 106 4.4 Nyquist - Kriterium 108 4.5 Anwendung des Nyquist-Kriteriums, Stabilitatskarten 113 4.5.1 Regeistrecken mit Verzogerung 114 4.5.2 Regelstrecken mit Totzeit 118 4.5.3 Regeistrecken mit Verzogerung und Totzeit 120 4.5.4 Frequenz-und Zeitbereich 125 5 Auswahl und Einstellung des Reglers ................................................... 126 5.1 Identifikation der Strecke 127 5.2 Regiereinstellung 128 6 Numerische Simulation .......................................................................... 133 6.1 Regelstrecken 133 6.2 Regelkreise 142 7 Software-Regier ...................................................................................... 146 7.1 Einfache zeitdiskrete RegIer 146 7.2 Fuzzy-RegIer 149 8 Anhang .................................................................................................... 161 9 Ubungsaufgaben und Losungen ............................................................ 163 9.1 Aufgaben 163 9.1.1 Stationares Verhalten 163 Inhaltsverzeichnis IX 9.1.2 Zeitverhalten 165 9.1.3 Stabilitat 168 9.1.4 Anwendungen 170 9.1.4.1 Sicherheitstechnik 170 9.1.4.2 Materialverhalten 170 9.1.4.3 Messtechnik 172 9.1.4.4 Verkehrstechnik 172 9.1.4.5 Robotertechnik 173 9.1.4.6 Umwelttechnik 173 9.1.4.7 Fiskus, Steuererklarung 174 9.1.4.8 Wirtschaftssysteme,Okonomie 174 9.1.4.9 Wirtschaftlichkeit und SicherheitiOkonomie und Technik 176 9.2 L6sungen 177 9.2.1 Stationares Verhalten 177 9.2.2 Zeitverhalten 180 9.2.3 Stabilitat 193 9.2.4 Anwendungen 203 9.2.4.1 Sicherheitstechnik 203 9.2.4.2 Materialverhalten 205 9.2.4.3 Messtechnik 209 9.2.4.4 Verkehrstechnik 212 9.2.4.5 Robotertechnik 214 9.2.4.6 Umwelttechnik 217 9.2.4.7 Fiskus, Steuererklarung 218 9.2.4.8 Wirtschaftssysteme,Okonomie 220 9.2.4.9 Wirtschaftlichkeit und SicherheitlOkonomie und Technik 228 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 230 Sachwortverzeichnis ..................................................................................... 232 Haufig vorkommende SymboJe A ( OJ) Amplitudenverhiiltnis F (p =i OJ) Ubertragungsfunktion, komplexer Frequenzgang -Fo Ubertragungsfunktion des offenen Regelkreises FR Ubertragungsfunktion des Reglers F s Ubertragungsfunktion der Strecke t, T, Ti Zeit, Periodendauer, Zeitkonstante T D Vorhaltezeit T, Nachstellzeit Ts Anstiegszeit T Totzeit t T Verzugszeit u V, Vi Verstiirkung x RegelgroBe, Abweichung der RegelgroBe Xs FiihrungsgroBe, Sollwert Xw bleibende Regelabweichung y StellgroBe, Abweichung der StellgroBe Yh Stellbereich z Storung A,p Eigenwert aCt) Einheitssprung rp(OJ ) Phasenwinkel OJ Frequenz Klassifikation: D Differentialverhalten Integralverhalten P Proportionalverhalten T Verzogerungsverhalten 1 Einleitung, Grundbegriffe Regeln heiBt, eine gegebene Vorschrift so gut wie moglich trotz Storungen einzu halten. Dazu wird die zu regelnde physikalische GroBe (RegelgroBe) eines Sy stems fortlaufend gemessen und mit der FiihrungsgroBe (Vorschrift ~ Sollwert) verglichen. Tritt eine Abweichung zwischen der Regel- und der FiihrungsgroBe auf, wird das System durch die Regelung so beeinflusst, dass es zu einem An gleichen der gestorten RegelgroBe (Istwert) an die FiihrungsgroBe (Sollwert) kommt. Zur ErUiuterung betrachten wir exemplarisch das einfache Beispiel eines Wasser druckreglers nach Bild 1. Durch mehr oder weniger starkes Anzapfen des Systems (Storung durch Verbraucher) steigt oder rallt der Druck p. Lautet die Regelaufga be p = const, ist diese Vorschrift nur errullbar, wenn das in die Rohrleitung ein gebaute Stellventil die Druckanderung infolge Anzapfens gerade wieder kompen siert. 1st etwa der Druck vor dem Stellventil Pe = const muss der Druckverlust beim Durchstromen des Ventils entsprechend kleiner oder groBer ausfallen. Be wirkt wird dies durch eine Veranderung des freien Stromungsquerschnitts A des Stellventils. Zu dieser Verstellung kommt es durch Momentenvergleich am Waa gebalken. I -:-=:.1 ~ T 'Ii,. 1/ Waagebalken 9 I (Vergleichsstelle) ~--~------~~~t Stellventil _Meflkolben ~ (Stellort) (Metlort) / -v e' p e p Storung Bild 1 Einfacher Wasserdruckregler J. Unger, Einführung in die Regelungstechnik © B.G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004

Description:
Dieses Lehrbuch führt in die Grundlagen der Regelungstechnik ein und unterstützt Studierende des Maschinenbaues im Grundstudium, die klassische Regelungstechnik und ihre Methoden zu verstehen. Zu allen Kapiteln des Buches stehen reichlich Aufgaben mit Angabe des Lösungsweges bereit. In der vorlie
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.