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Einführung in die Molekularbiologie: Basiswissen für das Arbeiten im Labor PDF

75 Pages·2014·7.16 MB·German
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essentials Essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. Essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich. • als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet • als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld • als Einblick, um zum Thema mitreden zu können. Die Bücher in elektronischer und gedruckter Form bringen das Expertenwissen von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. Essentials: Wissensbausteine aus Wirtschaft und Gesellschaft, Medizin, Psychologie und Gesundheitsberufen, Technik und Naturwissenschaften. Von re- nommierten Autoren der Verlagsmarken Springer Gabler, Springer VS, Springer Medizin, Springer Spektrum, Springer Vieweg und Springer Psychologie. Oksana Ableitner Einführung in die Molekularbiologie Basiswissen für das Arbeiten im Labor Oksana Ableitner Graz Österreich ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic) essentials ISBN 978-3-658-08536-0 ISBN 978-3-658-08537-7 (e-Book) DOI 10.1007/978-3-658-08537-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Alle Fotos vom Autor. Alle Grafiken von Natascha Eibl. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Vorwort Viele Menschen verbinden mit den Begriffen Biochemie und Molekularbiologie einen unverständlichen und sehr komplizierten Wissensbereich. Auch ich hatte Schwierigkeiten. Nach einer missglückten Prüfung in Biochemie hatte ich ein Mi- nimum an Zeit, um mich für die Wiederholungsprüfung vorzubereiten. Das In- ternet gab mir viel zu viele Informationen; es war mir keine Hilfe im Verstehen der Grundlagen der Biochemie. Ich habe daher für mich selbst eine Methode ent- wickelt, um mir die kompliziertesten Formeln und chemischen Gleichungen zu merken. Um die Grundlagen der Biochemie zu verstehen, braucht man viele Bilder, die dazu dienen, abstraktes Wissen zu visualisieren. Um mit Erfolg lernen zu können, war es daher auch für mich wichtig, viel zu zeichnen und zu schreiben. Während meiner Lehrtätigkeit konnte ich meine Erkenntnisse meinen Schülern erfolgreich weitergeben. Jedes Fach wird interessant, wenn man die Grundlagen in allen Einzelheiten versteht. Dann hat man die Möglichkeit, darauf aufzubauen, und plötzlich ist man von Biochemie begeistert. Dieses Buch soll nicht nur eine Hilfe für Schüler und Studenten sein, sondern auch für alle, die sich für das Arbeiten im Molekularbiologielabor interessieren. Die Bedeutung der Molekularbiologie in unserer Zeit nimmt zu. Immer mehr molekularbiologische Labors werden gegründet, um klinische Proben mit moleku- larbiologischen Methoden zu untersuchen. Analysemethoden der Molekularbiolo- gie sind sensitiv, spezifisch und schnell. Sie werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Einige seien hier angeführt: • Ermittlung der Vaterschaft • Feststellung der Neigung zu bestimmten Krankheiten • Bestimmung von genetisch übertragbaren Krankheiten V VI Vorwort • Identifizierung von Krankheitserregern (z. B. Bakterien oder Viren) • Ausbruchsabklärung • Feststellung der Mutationen in bestimmten Genen (Ursache für eine Krankheit) • Feststellung der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Genes In diesem Buch werden zuerst die grundlegenden Begriffe erklärt, die man für das Verständnis der danach folgenden molekularbiologischen Methoden benötigt. Zum Schluss wird das Wichtigste noch einmal in Stichwörtern zusammengefasst, um den Lehrstoff besser wiederholen zu können. Um bestimmte Begriffe nachzuschla- gen, dient das Glossar am Ende des Buches. Neben molekularbiologischen Begriffen sollen Strukturen und Zusammenhän- ge Schritt für Schritt einfach erklärt und durch Illustrationen verständlich gemacht werden. Das Ziel dieses Buches ist es, den bestehenden Wissensstand möglichst ver- ständlich zu erläutern und Leser verschiedener Altersgruppen für die Molekular- biologie zu begeistern. Oksana Ableitner Inhaltsverzeichnis 1 Grundlegende Begriffe der Molekularbiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Nukleinsäuren – Träger des Erbgutmaterials . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 B austeine der Nukleinsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.3 R äumliche Struktur der Nukleinsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.4 Z usammenfassung des Kapitels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2 Molekularbiologische Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.1 P olymerasekettenreaktion (PCR) – Methode zur Vervielfältigung von DNA-Fragmenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.1.1 PCR-Reagenzien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.1.2 V orbereitung und Durchführung einer PCR . . . . . . . . . . . . 26 2.2 Gelelektrophorese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.3 Real-time Polymerasekettenreaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.3.1 Real-time PCR mit einer TaqMan® -Sonde (TaqMan® -PCR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 2.3.2 Real-time PCR mit Hybridisierungs-Sonden. (Hybridisierungs-PCR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 2.3.3 Vergleich zwischen TaqMan® -PCR und Hybridisierungs-PCR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 2.4 Sequenzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 2.5 Microarray-Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 2.6 PFGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 VII VIII Inhaltsverzeichnis 3 Chemisches Rechnen im Labor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.1 Stoffmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.2 Herstellung der Lösungen: Verdünnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 3.3 Zusammenhänge zwischen Masse (m), Molmasse (M), Stoffmenge (n) und Volumen (V) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 4 „Molbio“ in Stichworten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Grundlegende Begriffe der 1 Molekularbiologie 1.1 Nukleinsäuren – Träger des Erbgutmaterials In einem molekularbiologischen Labor untersucht man mittels unterschiedlicher Methoden das Erbgutmaterial verschiedenster Lebewesen. Für die molekularbio- logischen Methoden wurden spezielle Geräte und Werkzeuge entwickelt, die das Arbeiten mit sehr kleinen Flüssigkeitsvolumen (1 µL = 0,000001 L) erlauben. Um sich so kleine Volumina vorzustellen, genügt es einen Wassertropfen zu betrachten, der zwischen 25 und 50 µL Wasser enthält. Die gesamte Information aller Merkmale eines Lebewesens ist in einer sehr langen Kette aus verschiedenen Molekülen festgelegt. Auf dieser Kette befinden sich viele unterschiedlich lange Abschnitte, die für bestimmte Eigenschaften eines Lebewesens verantwortlich sind. Jeder Abschnitt repräsentiert jeweils ein Gen und ist nur für ein Merkmal verantwortlich. In Abb. 1.1 ist der „Baukasten des Lebens“ dargestellt. Von unten nach oben gelesen, bilden drei verschiedene Moleküle jeweils ein Nukleotid, das man als Baustein des Lebens bezeichnen kann. Die Nukleotide verbinden sich zu einer Kette. Ein bestimmter Abschnitt dieser Kette, z. B. 1664 Nukleotide lang, ist ein Gen. Viele Gene bilden eine sehr lange Kette, die Nukleinsäure genannt wird. Die Nukleinsäure enthält den genetischen Code eines Lebewesens. Alle erwähnte Begriffe werden in den folgenden Kapiteln genauer erklärt. Es gibt zwei Arten von Nukleinsäuren: 1. Des-oxy-ribo-nuklein-säure (DNS), eng. DNA (das „A“ bei DNA steht für „acid“). 2. Ribo-nuklein-säure (RNS), eng. RNA (das „A“ bei RNA steht für „acid“). © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 1 O. Ableitner, Einführung in die Molekularbiologie, essentials, DOI 10.1007/978-3-658-08537-7_1

Description:
​Oksana Ableitner bietet eine praxisnahe, klar strukturierte und gut verständliche Einführung in komplizierte Definitionen und Strukturen aus der Chemie und Molekularbiologie für die Laborarbeit. Die Autorin lässt sich dabei von ihrer Erfahrung im Umgang mit Studierenden leiten und nutzt viele
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