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Einführung in die Konsumsoziologie: Fragestellungen — Kontroversen — Beispieltexte PDF

284 Pages·2004·10.505 MB·German
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Preview Einführung in die Konsumsoziologie: Fragestellungen — Kontroversen — Beispieltexte

Michael Jäckel Einführung in die Konsumsoziologie Michael Jäckel Einführung in die Konsum soziologie Fragestellungen - Kontroversen - Beispieltexte VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN + VS VEIU.AQ FOIt SOZIALWISSENSCHAFTEN VS Verlag für Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Häusern Leske+Budrich und Westdeutscher Verlag. Die breite Basis für sozialwissenschaftliches Publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage Mai 2004 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Frank Engelhardt Der VS verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-531-14012-4 ISBN 978-3-322-92452-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92452-0 Meinen Geschwistern: Anja, Marion und Christian Inhalt Verzeichnis der Abbildungen ........................................................................... 11 Vorwort ......................................................................................................... 13 Einleitung ......................................................................................................... 15 Kapitel I Konsumgesellschaft und Konsumkritik. Ein historischer Aufriss ............................................................................................ 21 1.1 " ... wir gemeine Leut." Vorbemerkungen zu Konsum und Besitz ........................................ 21 1.2 " ... fiir den Bauch Europas. " Ständegesellschaft und Konsum ...................................................... 23 1.3 " ... die Farben grell und bestimmt." Konsum zwischen Notwendigkeit und Luxus ................................. 28 1.4 "Um Ansehen zu erwerben ... ". Grundzüge der Konsumkritik Thorstein Veblens ............................ 32 1.5 "Zwischen Produktion und Konsum. .. ". David Riesman und die egalisierenden Tendenzen des Wohlstandes .................................................................................... 41 1.6 Beispieltexte zu Kapitel 1 ................................................................ 46 Kapitel 11 Der Streit um die Bedürfnisse ...................................................... 63 11.1 " ... magere lent." Zwischen Fasten und Feiern ............................................................ 63 11.2 " ... in Hülle und Fülle." Bedürfnisse aus der Sicht von John Kenneth Galbraith .................. 66 11.3 " ... wider die Langeweile." Bedürfnisse aus der Sicht von Tibor Scitovsky ............................... 70 11.4 " ... launisch impulsiv." George Katona und die sozialökonomische Verhaltensforschung .. 76 8 Einführung in die Konsumsoziologie 11.5 " ... Keim der eigenen Zerstörung." Stabilität und Wandel von Bedürfnissen ......................................... 84 11.6 Beispieltexte zu Kapitel 11 ............................................................... 88 m Kapitel Werbeformen und Konsumorte im Wandel ............................. l05 111.1 "Wohlstand für alle". Vorbemerkung ............................................................................... 105 111.2 ,,Die »toten« Waren". Ein Rückblick auf die Werbegeschichte ........................................ 107 111.3 "Tempel der Kauflust". Faszination und Wandel der Konsumorte ..................................... 113 1II.4 "Top ofmind". Positionen zur Werbewirkung im Überblick ................................. 120 111.5 " ... der Wirklichkeit entrückt." Strategien der Werbung ................................................................. 127 1II.6 Beispieltexte zu Kapitel III ........................................................... l32 Kapitel IV Konsumentengruppen und ihr Einfluss auf das Konsumverhalten ........................................................................ 153 IV.1 " ... fühlen sich die Menschen frei." Anmerkungen zur Konsumentensouveränität ............................... 153 IV.2 " ... so haben wir uns geeinigt." Konsumentscheidungen im engeren sozialen Kontext .................. 162 IV.3 " ... powerful symbols ofstatus." Konsumentscheidungen im weiteren sozialen Kontext ................. 172 IV.4 " ... rivalisierende Kämpfe?" Die Lebensstilforschung ................................................................ 180 IV.5 Beispieltexte zu Kapitel IV ........................................................... 191 Inhalt 9 Kapitel V Konsum und sozialer Wandel .................................................... 207 V.l " ... von den Lastern und Thorheiten." Theorien der Mode ........................................................................ 207 V.2 " ... Bahnbrecherin für die neue Mode." Mode als visuelle Kommunikation ................................................ 217 V.3 "Be not the first ... " Die Diffusion von Innovationen .................................................... 223 VA Beispieltexte zu Kapitel IV ........................................................... 231 Kapitel VI Konsum - ein berechenbares Phänomen? ................................ 249 VI.1 " ... keine rechte Bäckerfreude." Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt ....................................... 249 VI.2 " ... trying to make the best of them." Wertewandel und Konsumentenverhalten ..................................... 255 VI.3 " ... daß dies Alles nicht alles sei." Die Paradoxie der Zufriedenheit .................................................. 265 Ein kurzes Schlusswort. .................................................................................. 269 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 271 Sachregister ..................................................................................................... 291 Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-trier.de/konsum Verzeichnis der Abbildungen Abbildung 1.1 Tischecke ................................................................................ 22 Abbildung 11.1 Der Kampfzwischen Fasching und Fasten ............................. 64 Abbildung III.1 Grundbedarf, gehobener und Luxusbedarf und Art der Versorgung im ausgehenden Mittelalter. .................. 109 Abbildung 111.2 Kaufhaus Wertheim in Berlin ............................................... 115 Abbildung IV.1 Werbeanzeige eines Automobilherstellers ............................ 162 Abbildung IV.2 Referenzgruppeneffekte beim Produkt- und Markenkauf.. .......................................... 170 Abbildung IV.3 Werbeanzeigen mit unterschiedlicher Zielgruppenorientierung ........................... 175 Abbildung IV.4 Soziale Milieus und alltagsästhetische Schemata nach Schulze ............................ 186 Abbildung V.1 Werther am Schreibpult, die Pistolen in der Hand ............... 208 Abbildung V.2 The fashion process - Ein sechs stufiges Modell ................... 222 Abbildung V.3 Kumulative und zeitliche Darstellung der Diffusion ............ 228 Abbildung VI. I Die vier P's von Kotler ......................................................... 252 Vorwort Eigentlich sollte das vorliegende Buch bereits im Herbst 2003 fertig gestellt sein. Die aktuelle Situation an deutschen Hochschulen macht es leider zunehmend schwierig, Projekte dieser Art in dem ursprünglich vorgesehenen Zeitraum abzuschließen. Das Wort »Multitasking« ist eine gute Beschreibung des Arbeitsalltags. Aber nunmehr liegt die »Einführung in die Konsum soziologie« vor. Ich möchte zu Beginn insbesondere drei Personen danken: Thomas Grund für seine Ideen und seine sehr systematische Vorgehensweise beim Auffmden von Quellen und Dokumenten, Thomas Lenz für interessante Hinweise und Anregungen zum Gesamtkonzept sowie Tobias Schlömer für ebensolche Empfehlungen, vor allem aber für die Umsetzung der vielen formalen Dinge, die nun einmal gerade die Endphase von Publikationen in die Länge ziehen. Ebenso danke ich Heike Hechler für ihre Mithilfe sowie Henrike Krohn, Jan D. Reinhardt, Christoph Rövekamp, Sabine Wollscheid, Alexander Würfel und Nicole Zillien für die erfahrene Unterstützung. Trier, im März 2004 Michael Jäckel Einleitung Einführung in die Konsumsoziologie - Aufbau und Zielsetzung des Buches "Jetzt ist alles aus den Fugen. Die Übereinstimmung ist dahin, und mit ihr das richtige Maß, die Schönheit." (Diderot 1993 [zuerst 1772], S. 5) Denis Diderots (1713-1784) Klage über die Folgen einer Entscheidung, die eine einst zufriedenstellende Komposition von Gegenständen in Unordnung bringt, gilt als eine frühe Kritik des Konsums. Sein Essay "Gründe, meinem alten Hausrock nachzutrauern, oder: Eine Warnung an alle, die mehr Geschmack als Geld haben" entstand im Jahr 1772, also zu einer Zeit, die allenfalls partielle Erscheinungen des Überflusses kannte und nur gelegentlich eine "poverty of affluence" (Wachtel 1983) beklagen musste. Der Essay beschreibt die Konsequenzen eines Verzichts auf Gewohnheiten, jenes Unbehagen, das heute noch den modernen Konsumenten ereilt, wenn er - von wem auch immer - dazu gedrängt wird, einen bequemen Pullover oder eine bequeme Hose einem zunächst weniger schmiegsamen Kleidungsstück zu opfern. Die Dringlichkeit eines Bedarfs hat somit nicht erst die Menschen in der aufkommenden Konsum gesellschaft beschäftigt. Diderot beschreibt aber auch eine psychologische Grundhaltung, die im Sinne einer Konsumkontrolle wirkt, und dies in einem doppelten Sinne: Die Internalisierung dieser Kontrolle begrenzt den Konsum, und die Entscheidung fiir neue Dinge bringt eine vorhandene Ordnung in Bewegung, deren Konsistenz wiederhergestellt werden muss. McCracken spricht sogar von einem "Diderot Effect" und von "Diderot Unities". (McCracken 1988, S. 118ff.) Obwohl somit bereits der Blick auf die historische Entwicklung der Konsumgesellschaft aufschlussreiche Beobachtungen mit sich bringen kann, ist die Beschäftigung mit den alltäglichen und weniger alltäglichen Formen des Ge und Verbrauchs von Konsumgütern erst in den letzten zwei Jahrzehnten vermehrt in Angriff genommen worden (vgl. Siegrist u. a. 1997). Zum Stand der Konsumsoziologie veröffentlichte Wiswede im Jahr 2000 einen Beitrag, den er ,,Konsurnsoziologie - Eine vergessene Disziplin" überschrieb. Der Autor stellt darin fest, dass die "soziologisch orientierte Konsurnforschung [ ... ] außer-

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