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Einführung in das mathematische Arbeiten PDF

526 Pages·2012·4.6 MB·German
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Springer-Lehrbuch Hermann Schichl • Roland Steinbauer Einführung in das mathematische Arbeiten Zweite, überarbeitete Auflage Prof. Dr. Hermann Schichl Prof. Dr. Roland Steinbauer Fakultät für Mathematik Fakultät für Mathematik Universität Wien Universität Wien Wien, Österreich Wien, Österreich ISSN 0937-7433 ISBN 978-3-642-28645-2 ISBN 978-3-642-28646-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-28646-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibli- ografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Mathematics Subject Classification (2010): 00A35, 00A05, 00-01 Springer Spektrum © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2009, 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Ver- lags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi l- mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-spektrum.de F¨ur Waltraud,ArthurundKonstanze F¨ur PetraundFlorian Vorwort Wir freuen uns, dass wir mit dieser zweiten Auflage des Buches schon nachrelativkurzerZeitdieGelegenheiterhalten,diebishergefundenen Ungenauigkeiten und Fehler zu korrigieren. Auch kleinere Erg¨anzun- gen konnten wir vornehmen und die eine oder andere Formulierung gl¨atten,inderHoffnung,dadurchdieLesbarkeitzuverbessern.Fu¨ral- le, die unser Buch nutzen, haben wir außerdem schon nach Erscheinen der ersten Auflage unter http://www.mat.univie.ac.at/~einfbuch eine Webseite eingerichtet, die neben Errata und Musterl¨osungen der Aufgaben weitere aktuelle Informationen und Erg¨anzungen enth¨alt. Diese Seite werden wir auch parallel zu dieser zweiten Auflage pflegen und erweitern. Eine etwas gr¨oßere Erg¨anzung zur ersten Auflage findet sich am En- de des Buches. Die englische Sprache hat sich schon lange zur Lingua Franca der Naturwissenschaften und der Mathematik entwickelt. Auf internationalen Mathematikkongressen ist seit langem schon Englisch die Vortragssprache, und immer mehr Curricula im deutschen Sprach- raum schreiben verpflichtende englischsprachige Vorlesungen oder Se- minarevor.Dapassiertesdannmitunter,dass bluntcorners“ berech- ” net, die Konvergenz von Kraftserien“ besprochen, oder gar in einem ” Vortrag u¨ber bodies“ mathematische Leichen aus dem Keller geholt ” werden. Als Hilfestellung haben wir daher in zwei Anh¨angen die eng- lischen U¨bersetzungen fu¨r jene Fachbegriffe angegeben, die in diesem Bucheingefu¨hrtwerden.DiesenhabenwireinenweiterenAnhangvor- angestellt,dereineSammlungvonPhrasenzumkorrektenVerst¨andnis h¨aufig verwendeter englischer Formulierungen enth¨alt. Natu¨rlich ist auch die zweite Auflage nicht ohne die wertvolle Un- terstu¨tzung anderer m¨oglich gewesen, und darum sei an dieser Stelle allen Studierenden und Vortragenden, speziell Arnold Neumaier, ge- dankt,dieFehleraufgespu¨rtundunsmitwertvollenHinweisenversorgt haben. Besonderer Dank gilt Rabbiner Schlomo Hofmeister fu¨r seine Unterstu¨tzung bei den hebr¨aischen Fonts. Weiters bedanken wir uns beim Springer Verlag, insbesondere bei Clemens Heine, fu¨r die fortlau- fendefreundlicheBetreuung.ZuguterLetzterneuernwirdenDankan unsere Familien, die uns fortdauernde Unterstu¨tzung und Inspiration sind. Wien, November 2011, HermannSchichlundRolandSteinbauer Vorwort zur 1. Auflage Dieses Buch ist aus einem Skriptum zur gleichnamigen Vorlesung ent- standen, die an der Universit¨at Wien seit dem Studienjahr 2001 ange- boten wird. Diese Vorlesung ist Teil einer Studieneingangsphase, die mit der Idee ins Leben gerufen wurde, die Drop-Out–Rate zu Stu- dienbeginn zu senken, indem die Anf¨angerInnen behutsam in die ab- strakte mathematische Denkweise eingefu¨hrt werden. Das Ziel ist, die Studierenden konsequent an dem Ort abzuholen, an dem sie stehen und auf ein Abstraktionsniveau zu fu¨hren, auf dem die traditionellen Vorlesungszyklenaus Analysis und LinearerAlgebra ansetzenk¨onnen. Inhaltlich werden jene Themen abgedeckt, die typischerweise diesen beiden Zyklen vorgelagert sind bzw. an ihrem Anfang stehen: Grund- legendeSchreibweisenundLogik,Mengen,einfachealgebraischeStruk- turen, Zahlenmengen und analytische Geometrie. Nachdem dieses Konzept in den vergangenen Jahren aufgegangen zu sein scheint, haben wir uns entschlossen, das Skriptum zum nun vor- liegenden Lehrbuch auszubauen. Wir denken, damit auch eine gewisse Lu¨cke in der deutschsprachigen Lehrbuchliteratur auszufu¨llen. Zwar kennt die englischsprachige Literatur einige transition courses“ et- ” wa Eccles [23] und Bloch [12], die ¨ahnliche Inhalte allerdings eine andere Akzentsetzung aufweisen. Grundlegende Themen werden breit behandelt, aber die Bu¨cher fu¨hren inhaltlich weniger in Richtung der traditionellen Einfu¨hrungszyklen. Ein deutschsprachiges Buch mit ei- nem¨ahnlichendidaktischenAnspruchistBehrends[8],dasabervom Inhalt her einen klassischen Analysiskurs darstellt. Natu¨rlich ist das vorliegende Buch stark von unserer eigenen Lernge- schichteundunserenErfahrungenalsStudienanf¨angergepr¨agt.Vieles, daswirandenVortr¨agen,SkriptenundBu¨chernunsererakademischen Lehrer gesch¨atzt haben, ist in der einen oder anderen Form in den Text eingeflossen. Andererseits haben wir auch einiges eingebunden, das wir in unserer eigenen Anf¨angerausbildung vermisst haben — in einer Art und Weise, wie wir die entsprechenden Sachverhalte selbst gerne erkl¨art bekommen h¨atten. Besonders wertvoll waren uns auch die Erfahrungen als U¨bungsleiter in den Proseminaren und U¨bungen des ersten Studienjahres und die Diskussionen und Gespr¨ache mit in- teressiertenund engagiertenStudierenden.Besondersdas Nachdenken x Vorwortzur1.Auflage u¨ber die l¨astigen“ Fragen der StudentInnen hat uns viel gelehrt und ” oft direkten Einfluss auf unsere Formulierungen gehabt. Unserem Selbstverst¨andnis entsprechend und eingedenk der Tatsache, dass mehr als die H¨alfte der StudienbeginnerInnen weiblich ist, aber nur sehr wenige Frauen an Universit¨aten mathematisch forschen und lehren, haben wir versucht weitgehend geschlechtsneutral zu formulie- ren, bzw. beide Genera abwechselnd zu verwenden. Dabei haben wir auch vor der Verwendung des Binnen-I1 nicht zuru¨ckgeschreckt und hoffen so zur Sichtbarmachung und zur Motivation der Studentinnen beizutragen. Bei unserer Arbeit im Rahmen der Studieneingangsphase wurden wir von zahlreichen KollegInnen in vielf¨altiger Weise unterstu¨tzt. Ihnen allen sei dafu¨r herzlich gedankt. VielewertvolleDiskussionenzuallenFragenderAnf¨angerInnenausbil- dung haben wir mit unserem“ Studienprogrammleiter Andreas Cˇap ” gefu¨hrt.MichaelGrosserhatunsereinhaltlichenDiskussionensehrbe- reichert und einige knifflige Fehler in fru¨heren Versionen aufgedeckt. MichaelKunzingerhatdieVorlesungnachunseremSkriptumgehalten undebenfallseinigeFehlerundUngereimtheitenaufgespu¨rt.Wertvolle Hinweise zum Inhalt und weiterfu¨hrender Literatur haben uns Chri- stoph Baxa, Markus Fulmek, Friedrich Haslinger, Arnold Neumaier, Esther Ramharter und Johannes Schoißengeier gegeben. Die Diskus- sionen zu vielen Aspekten der Lehre mit Stefan G¨otz, Stefan Haller und Gu¨nther H¨ormann haben wir besonders genossen. Letzterer hat auch mehrmals im Anschluss an die Einfu¨hrung“ den Analysiszy- ” klus gehalten und uns mit wertvollen Anregungen zur Schnittstelle des Buches zur Analysis geholfen. Profitiert haben wir auch von Ge- spr¨achen mit Ferenc Domes und Evelyn Stepancik u¨ber ihre prakti- schen Erfahrungen aus dem Schulunterricht. Viele der U¨bungsaufga- ben in diesem Buch gehen urspru¨nglich auf die U¨bungsleiterInnen aus dem Studienjahr 2001 zuru¨ck. Das waren neben oben genannten The- resia Eisenk¨olbl, Waltraud Huyer, Heinrich Massold und Peter Raith. Eine wertvolle Unterstu¨tzung waren uns die TutorInnen in den beglei- 1Dabei sehen wir uns im Einklang mit Hinweisen zur Manuskriptgestaltung ver- schiedener Institute der Universit¨at Wien. Generell scheint die Verwendung des Binnen-I in O¨sterreich st¨arker verbreitet zu sein als in Deutschland oder der Schweiz. Vorwortzur1.Auflage xi tendenLehrveranstaltungen,allenvoran PetraGrell,ChristophMarx, Claudia Steinwender und Therese Tomiska. Viele Studierende unserer Vorlesungen haben mit ihren Anregungen, Kommentaren, Verbesse- rungsvorschl¨agen und Fragen zum Text beigetragen. Franz Embacher hat das Projekt Neue Medien in der Mathematikausbildung“ initi- ” iert, das vom ¨osterreichischen Bundesministerium fu¨r Bildung, Wis- senschaft und Kultur in den Jahren 2002–04 finanziert wurde, und an dem wir mit Gewinn teilgenommen haben. Wir bedanken uns beim Springer Verlag fu¨r die professionelle Un- terstu¨tzung. Bei der Erstellung des Buches haben uns Clemens Heine und Agnes Herrmann sehr freundlich betreut, und Frank Holzwarth hat uns wertvolle TEX-nische Hilfe geleistet. VonganzemHerzendankenwirunserenEhefrauen,nichtalleinfu¨rihre Geduldsondernauch fu¨rihrInteresseundihre wertvollenAnregungen zu Formulierungen und Inhalt; schließlich an unsere Kinder: Danke, dass Ihr uns ein konzentriertes Arbeiten m¨oglich gemacht habt. Wien, Mai 2009, HermannSchichlundRolandSteinbauer Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Schul- und Hochschulmathematik..................... 4 1.2 Hu¨rden zu Studienbeginn................................ 6 1.3 Zur Verwendung des Buches............................ 9 2 Grundlagen 2.1 Beweise ..................................................... 21 2.2 Indizes....................................................... 28 2.3 Summen, Produkte — Zeichen......................... 33 2.4 Gleichungsumformungen in Beweisen — Stil und Fallen........................................................ 39 2.5 Vollst¨andige Induktion ................................... 45 3 Logik 3.1 Boolesche Algebren....................................... 65 3.2 Aussagen, Logik........................................... 75 3.3 U¨ber das mathematische Beweisen.................... 101 4 Mengenlehre 4.1 Naive Mengenlehre ....................................... 119 4.2 Relationen.................................................. 144 4.3 Abbildungen................................................ 157 4.4 M¨achtigkeit................................................. 176 4.5 Axiomatische Mengenlehre.............................. 183 5 GrundlegendeAlgebra 5.1 Motivation.................................................. 193 5.2 Gruppen..................................................... 205 5.3 Ringe........................................................ 235 5.4 K¨orper....................................................... 264 6 Zahlenmengen 6.1 Die natu¨rlichen Zahlen ................................ 282 6.2 Die ganzen Zahlen ...(cid:0).................................. 299 6.3 Die rationalen Zahle(cid:2)n ................................. 306 6.4 Die reellen Zahlen ...(cid:3)................................... 314 6.5 Die komplexen Zah(cid:4)len ................................. 337 6.6 Die Quaternionen un(cid:5)d andere Zahlenmengen.... 352 (cid:6) xiv Inhaltsverzeichnis 7 AnalytischeGeometrie 7.1 Motivation.................................................. 363 7.2 Die Ebene — 2 .......................................... 370 (cid:0) 7.3 Der Raum — 3 .......................................... 407 (cid:0) 7.4 H¨ohere Dimensionen — n............................. 454 (cid:0) Literaturverzeichnis............................ 471 EnglischePhrasen.............................. 477 Deutsch—Englisch............................ 482 Englisch—Deutsch............................ 493 MathematischeSymbole....................... 506 Theoreme,Propositionen,Lemmata,Korollare. 508 Beispiele....................................... 512 Index........................................... 514 WichtigeSchriften............................. 521

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Die Art und Weise, wie Mathematik an höheren Schulen vermittelt wird, unterscheidet sich radikal von der Art, wie Mathematik an Universitäten gelehrt wird, d.h. von der Mathematik als Wissenschaft. Es gibt wohl kaum ein Fach, bei dem ein tieferer Graben zwischen Schule und Hochschule zu überwinde
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