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Einführung eines Umweltmanagementsystems in kleinen und mittleren Unternehmen: Ein Arbeitsbuch PDF

675 Pages·1997·12.21 MB·German
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Helmut Krinn • Heinz Meinholz Einfiihrung eines Umweltmanagementsystems in kleinen und mittleren Unternehmen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Helmut Krinn · Heinz Meinholz EinfOhrung eines Umweltmanagementsystems in kleinen und mittleren Unternehmen Ei n Arbeitsbuch Unter Mitarbeit von Andrea Drews, Richard Eppler, Gabriele Fortsch, Gabriela Mai, Roswitha Moosbrugger und Esther Seifert Mit 39 Abbildungen i Springer Professor Dr. rer. nat. Helmut Krinn Professor Dr. rer. nat. Heinz Meinholz Fachhochschule Furtwangen Fachbereich Umwelt und Verfahrenstechnik Umweltzentrum Villingen-Schwenningen g.e.V. Jakob-Kienzle-Str.17 78054 Villingen-Schwenningen ISBN 978-3-642-63877-0 ISBN 978-3-642-59165-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-59165-5 Die Deutsche Bibliothek -Cip-Einheitsaufnahme Krinn, Helmut: Einfiihrung eines Umweltmanagementsystems in kleinen und mittleren Unternehmen: ein Arbeits buch / Helmut Krinn; Heinz Meinholz. Unter Mitarbeit von Andrea Drews ... -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong; London; Mailand; Paris; Santa Clara; Singapur; Tokio: Springer, 1997 NE: Meinholz, Heinz Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverftlmung oder Vervielfâltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfâltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutsch land vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulăssig. Sie ist grundsătzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997 Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1997 Softcover reprint of the hardcover Ist edition 1997 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI, VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewăhr fiir die Richtigkeit, Vollstăndigkeit oder Aktualităt iibernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls fiir die eigenen Arbeiten die vollstăndigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils giiltigen Fassung hinzuzuziehen. Einbandentwurf: de blik, Berlin Satz: Camera ready Vorlage durch Autoren SPIN: 10560523 7/3020 -5 43210 -Gedruckt auf săurefreiem Papier Vorwort Bis zum Ende der 60er Jahre war Umweltschutz und insbesondere betrieblicher Umweltschutz kein Diskussionsthema; Okologie und Okonomie wurden als Gegensatze betrachtet. Mit Beginn der Umweltgesetzgebung und der Einrichtung des Umweltbundesamtes als selbstandige Bundes behorde Anfang der 70er Jahre setzte langsam ein UmdenkprozeB ein. Verschiedene schwere Unfalle in den 70er und 80er Jahren (Seveso, Italien 1976; Bhopal, Indien, August 1985; Sandoz, Schweiz, November 1986) und Veranderungen der nattirlichen Lebensgrundlagen (Saurer Regen, Waldsterben, Ozonloch, Treibhauseffekt) fuhrten zu einer immer groBer werdenden Sensibilisie rung der Bevolkerung. Der Druck der Kunden, umweltvertraglich zu produzieren und der Anspruch der Bevolkerung an eine saubere Umwelt werden zunehmend groBer. Zur Sicherung der Wettbewerbsfahigkeit ge winnt der betriebliche Umweltschutz immer groBere Bedeutung. Er gilt heute als unverzichtbarer Bestandteil moderner Unternehmensfuhrung. Es stellt sich weniger die Frage nach der Notwen digkeit als vielmehr nach dem "wie", also die Frage nach der Organisation und Umsetzung des Umweltschutzes im Unternehmen. Integrierter Umweltschutz, von der Technologie tiber das Ma nagementsystem bis hin zum Mitarbeiter, wird fur die Unternehmen zunehmend zu einem be triebswirtschaftlichen Erfolgsfaktor. Durch die EG-Verordnung yom 29. Juni 1993 tiber die "Freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem fur das Umweltmanagement und die Umweltbe triebspriifung" wurde ein politisches Signal gesetzt, aktiven betrieblichen Umweltschutz zu be treiben. Die Verordnung hat eine kontinuierliche und nachhaltige Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes zum Ziel. Die Umwelteinwirkungen sind in einem solchen Umfang zu verrin gern, wie es sich mit der wirtschaftlich vertretbaren Anwendung der besten verfugbaren Technik erreichen laBt. Mit dieser Vorgabe ist eine Abkehr von kostentreibenden "end of pipe" Technologien verbunden. Diese haben sich ohnehin als Sackgasse erwiesen. A1s Nachweis fur aktiven, effizienten betrieblichen Umweltschutz im Sinne der EG-Verordnung wird fur die Unter nehmen von unabhangigen externen Umweltgutachtern eine Gtiltigkeitserklarung ihrer Um welterklarung durchgefuhrt. Basierend auf der EG-Verordnung und verschiedenen nationalen Normen wird yom ISO Technical Commitee 207 die Normenreihe ISO 14000 ff. zum Umweltmanagement erarbeitet. Seit Ende 1996liegen die ISO-Normen 14001 (Umweltmanagementsysteme) und ISO 14010-12 (Umweltaudit) vor. Somit steht auch auf der internationalen Ebene ein Instrument zur Zertifizie rung von Umweltmanagementsystemen zur Verfugung. 1m Vergleich zur EG-Verordnung sind die ISO-Normen von den inhaltlichen Anforderungen her schwacher ausgefallen. So fehlen insbe sondere die Forderungen nach einer quantitativen kontinuierlichen Reduzierung der Umweltaus wirkungen und die Erstellung eines Umweltberichtes als Kontroll- und Informationselement fur die Offentlichkeit. v Notwendige Grundvoraussetzung fur die erfolgreiche Beteiligung an der EG-Verordnung bzw. an der ISO 14001 ist eine gut strukturierte innerbetriebliche Organisation des Umweltschutzes und des gesamten Untemehmens, d.h. ein gut strukturiertes Umweltmanagementsystem. Der vorliegende Projektbericht zum Umweltmanagementsystem beschreibt die einzelnen Schritte, die im Rahmen einer Realisierung durchzufUhren sind. Er hilft verantwortlichen Personen in k1einen und mittleren Untemehmen, den betrieblichen Umweltschutz selbstiindig zu organisieren. Durch die intensive Auseinandersetzung mit Umweltschutzfragen werden die Abliiufe im Untemehmen transparenter und die Grundlagen fur ein effizientes Umweltmanagementsystem geschaffen. Es ergeben sich auch neue Chancen zur Ermittlung von Einsparpotentialen und zur laufenden Ver besserung der Umweltsituation. Die gleichwertige Einbeziehung von Umweltschutzbelangen in die Untemehmensziele sichert langfristig die WettbewerbsHihigkeit und erhoht die aktuellen Marktchancen. Die einzelnen Kapitel (phasen) des vorliegenden Buches entsprechen den jeweiligen Schritten, die bei der DurchfUhrung eines entsprechenden Projekts "Umweltmanagement" durchzufUhren sind. Sie enthalten jeweils im ersten Abschnitt eine kurze Erliiuterung des Kapitels, sowie eine Be schreibung der Tiitigkeiten, die im Rahmen des Projektes durchzufUhren sind. Wenn notwendig, werden ergiinzende Hinweise zu den entsprechenden Punkten der EG-Verordnung bzw. der ISO 14001 gegeben. Der weitere Teil eines jeden Kapitels ist als konkretes realisiertes Beispiel fur jedes Thema gedacht. Dieser Teil ist mit der Kopfzeile der Modellfirma gekennzeichnet. Die Sy stemelemente der Modellfirma (Fragebogen zur Umweltpriifung, Musterhandbuch, Musterver fahrensanweisungen, etc.) sind a1lgemein gehalten und an kleine und mittelstiindische Untemeh men iibertragbar. Sie miissen jedoch den jeweiligen untemehmensspezifischen Gegebenheiten angepaBt werden. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen ist die Obertragbarkeit der Vorgehensweise aufUnter nehmen relativ leicht. Es liegen Erfahrungen fur UntemehmensgroBen zwischen 25 und 2000 Beschiiftigten aus dem Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistungen vor. Gleichzeitig erfiiIlt die Projektbeschreibung die Forderungen der EG-Verordnung tiber die "Freiwillige Beteiligung gewerblicher Untemehmen an einem Gemeinschaftssystem fur das Umweltmanagement und die Umweltbetriebspriifung" und der ISO 14001 "Umweltmanagementsysteme - Spezifikation mit Anleitung zur Anwendung". Sowohl nach EG-Verordnung als auch nach ISO 14001 wurden Untemehmen von verschiedenen Umweltgutachtem, Umweltgutachterorganisationen und Zerti fizierem erfolgreich iiberpriift. Unsere Hochschule mit ihren beiden Standorten Furtwangen und Villingen-Schwenningen hat ebenfalls ein Umweltmanagementsystem nach EG-Verordnung ein gerichtet. Villingen-Schwenningen, im Januar 1997 Helmut Krinn, Heinz Meinholz VI Inhalt Einleitung Phase 1: Sammlung von Informationen 9 1.1 Einleitende Erlauterungen 10 Phase 2: Durchfiihrung eines ersten Umweltchecks 19 2.1 Einleitende Erlauterungen 20 2.2 Erster Umweltcheck der Modellfirma 21 -Organisation 22 -Umweltbereiche 26 -Funktionen 31 Phase 3: Die betriebliche Umweltpolitik 35 3.1 Einleitende Erlauterungen 36 3.2 Umweltpolitik der Modellfirma 38 Phase 4: Durchfiihrung einer Umweltpriifung 43 4.1 Einleitende Erlauterungen 44 4.2 Fragenkataloge der Modellfirma 47 -Umweltpolitik 48 -Managementaufgaben 55 -Unterlagenpriifung und Dokumentation 61 - Umwe1tmanagementsystem 67 - Umweltinformationen 75 - Priifmittel 81 -KorrekturmaBnahmen 86 -Marketing und Vertrieb 93 -Entwicklung 102 -Technologien 108 -Produktion 112 -Materialwirtschaft 119 -Lieferanten 124 -Logistik 128 -Personal! Schulung 133 -Gefahrstoffe 136 -Liinn 145 VII -Energie 151 -Wasser / Abwasser 157 -Abfall 167 -Abluft 175 -Boden / Altlasten 182 4.3 Umweltprtifungsberichte der Modellfmna 188 -Prtifungsbericht Abfalle / Wertstoffe 189 -Prtifungsbericht Wasser I Abwasser 216 -Prtifungsbericht Materialien I Gefahrstoffe 243 -Prtifungsbericht Abluft 274 -Prtifungsbericht Entwicklung 300 Phase 5: Aufbau eines Umweltmanagementsystem 319 5.1 Einleitende Erlauterungen 320 5.2 Umweltmanagementhandbuch der Modellfirrna 325 - 1. Umweltmanagementsystem 326 -2. Managementaufgaben 332 -3. Umweltvorschriften 339 -4. Marketing und Vertrieb 342 -5. Entwicklung 345 -6. ProzeB und Verfahrenstechnik 348 -7. Materialwirtschaft 352 -8. Produktion 358 -9. Umweltbereiche 363 - 10. Logistik 368 - 11. Personal / Schulung 372 - 12. Eigenkontrolle 375 - 13. Prtifmittel 380 - 14. Umweltinforrnationen 384 - 15. KorrekturrnaBnahmen 390 - 16. Umweltaudit 394 5.3 Umweltverfahrensanweisungen (UVA's) der Modellfmna 399 -UVA 2.1 Umweltschutzbeauftragter 400 -UVA 3.1 Umweltvorschriften 406 -UVA 5.1 Entwicklung 425 -UVA 6.1 Technologien 435 -UV A 7.1 Gefahrstoffe 442 -UVA 7.2 Lieferanten 455 -UVA 8.1 Produktion 468 -UVA 8.3 Energie 474 -UVA 9.1 Abwasser 480 VIII -UV A 9.2 AbfaIle 487 -UVA 9.3 Abluft 494 -UV A 16. I Umweltaudit 501 Phase 6: Erstellung eines Umweltprogramms 509 6. 1 Einleitende Erlauterungen 510 6.2 Umweltprogramm der Modellfirma 512 Phase 7: Abfassung einer UmwelterkHirung 525 7. I Einleitende Erlauterungen 526 7.2 Umwelterklarung der Modellfirma 529 - 1. Vorwort der Geschaftsfiihrung 530 -2. Darstellung des Untemehmens 532 -3. Umweltpolitik unseres Untemehmens 535 -4. Umweltmanagement 538 -5. Umweltaspekte des Untemehmens 545 -6. Umweltprogramm 586 -7. SchluBwort 592 Phase 8: Priifung durch einen Umweltgutachter 595 8.1 Einleitende Erlauterungen 596 8.2 Fragenkataloge 599 -Umweltpolitik 601 -Umweltpriifung / -audit 604 -Verantwortungen 609 -Information / Weiterbildung 612 -Umweltauswirkungen 614 -Autbau-/ Ablaufkontrolle 617 -Kontrol1e und Dokumentation 621 -Umweltprogramm / -ziele 623 -Umwelterklarung 625 Phase 9: Durchfiihrung der Umweltbetriebspriifung 629 9.1 Einleitende Erlauterungen 630 Phase 10: Uberpriifung und Anpassung des Umweltprogramms 633 Anhang 635 IX Einleitung AIle Welt redet von Verantwortung. Doch selten wird bedacht, was das wirklich bedeu tet. Und noch seltener werden die erforderli chen Konsequenzen daraus gezogen. Ob man ein Projekt oder Produkt verantworten kann, das hangt davon ab, ob die zu erwartenden Folgen mit den geltenden Wertvorstellungen vereinbar sind. Verantwortung erfordert Wertkompetenz. Verantwortung kann man nur ubernehmen, wenn man Herr der Lage ist. Das heiBt: Man muB die zu erwartenden Folgen erkennen k6nnen; man braucht mithin Sachkompetenz. Und man muB imstande sein, das Projekt oder Produkt so zu gestalten, daB Folgen und Werte ubereinstimmen - widrigenfalls also auch davon Abstand zu nehmen. Ver antwortung erfordert Handlungskompetenz. (Gunter Ropohl)

Description:
In zehn Phasen beschreibt das Buch anhand erfolgreich durch- geführter Beispiele den Weg zur Realisierung eines Umweltmanagementsystems nach der EG-Öko-Audit-VO. Die beschriebene Vorgehensweise wurde in Unternehmen unterschiedlichster Größenordnungen (20-1500 Mitarbeiter) durchgeführt. Eine umf
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