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Einbildungskraft um 1800. Interdisziplinäre Perspektiven auf ihre Begriffe, Phänomene und Funktionen PDF

262 Pages·2022·2.487 MB·German
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Einbildungskraft um 1800 Laboratorium Aufklärung Herausgegeben von Daniel Fulda, Stefan Matuschek, Hartmut Rosa Wissenschaftlicher Beirat Frauke Berndt (Germanistik, Zürich), Fritz Breithaupt (Germanistik, Bloomington), Ralf Koerrenz (Pädagogik, Jena), Jonathan Sheehan (Geschichte, Berkeley), Heinz Thoma (Romanistik, Halle), Frederic Vandenberghe (Soziologie, Rio de Janeiro) Band 38 Hendrick Heimböckel (Hg.) Einbildungskraft um 1800 Interdisziplinäre Perspektiven auf ihre Begriffe, Phänomene und Funktionen Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – 250805958 / GRK 2041 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig. © 2022 Brill Fink, Wollmarktstraße 115, D-33098 Paderborn, ein Imprint der Brill-Gruppe (Koninklijke Brill NV, Leiden, Niederlande; Brill USA Inc., Boston MA, USA; Brill Asia Pte Ltd, Singapore; Brill Deutschland GmbH, Paderborn, Deutschland; Brill Österreich GmbH, Wien, Österreich) Koninklijke Brill NV umfasst die Imprints Brill, Brill Nijhoff, Brill Hotei, Brill Schöningh, Brill Fink, Brill mentis, Vandenhoeck & Ruprecht, Böhlau, Verlag Antike und V&R unipress. www.fink.de Einbandgestaltung: Evelyn Ziegler, München Herstellung: Brill Deutschland GmbH, Paderborn ISSN 2629-7620 ISBN 978-3-7705-6458-3 (paperback) ISBN 978-3-8467-6458-9 (e-book) Inhalt Inhalt Einleitung: Vom blinden Trieb zum Höchsten im Menschen. Tendenzen der Einbildungskraft in der Ideengeschichte des 18. Jahrhunderts  ............................................... vii Hendrick Heimböckel Geschlechtergeschichte 1 „There’s so little scope for imagination in cookery. You just have to go by rules.“ Überlegungen zum Geschlecht der Einbildungskraft um 1800  ....................................................... 3 Patricia Kleßen Ästhetik und Philosophie 2 „im Gang, im Tanze der Vorstellung“ – Einbildungskraft und Gefühl in Herders Energetik  ................................... 25 Julia Martel 3 Von der Einbildungskraft zum Leben. Schellings medizinphilosophische Umstülpung des Idealismus  ............ 51 Gregorio Demarchi Pädagogik und Literaturdidaktik 4 Der „Eingang in die Tiefe der Seele“. Zur Rolle der Einbildungskraft im Philanthropismus  .......................................... 75 Alexander Weinstock Literaturwissenschaft 5 Aufklärung in der Krise. Einbildungskraft und optische Wahrnehmung in Schillers Geisterseher  ........................ 99 Jens Ole Schneider vi Inhalt 6 Der eine melkt den Bock, der andre hält ein Sieb darunter. Aufklärung, Romantik und die Funktion der Einbildungskraft in E. T. A. Hoffmanns Klein Zaches genannt Zinnober . . . . . . . . . . . . 115 Dominik Zink Theologie 7 Die Faszination der imaginären Konstitution der Realität als Ausgangspunkt der theologischen Rezeption einer Denkkonstellation  ............................................. 137 Marcus Held 8 Religion und Fantasie. Exploration in Friedrich Schleiermachers Religionsschrift  ............................................... 171 Mirjam Sauer Kunstgeschichte 9 „damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehest dein Bild“. Zur Rolle der Imagination in der Kunst nach Caspar David Friedrich  ................................................ 189 Anna Niemeck Begriffsgeschichte 10 Einbildungskraft auf der lexikalischen Oberfläche. Eine quantitative Untersuchung des digitalen Korpus der Allgemeinen Literatur-Zeitung 1785–1849  .................................... 207 Hendrick Heimböckel Verzeichnis der Autorinnen und Autoren  ....................... 231 Einleitung: Vom blinden Trieb zum Höchsten im Menschen Tendenzen der Einbildungskraft in der Ideengeschichte des 18. Jahrhunderts Hendrick Heimböckel Dieser Band assoziiert sich in eine Reihe von Veröffentlichungen der ver- gangenen Jahre, die zum Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen den für die Aufklärung, Romantik, Klassik und für den Idealismus grundlegenden Aus- druck Einbildungskraft gemacht haben.1 Die über das letzte Jahrzehnt hinaus- gehende Forschung in diesem Feld verdeutlicht, dass eine Geschichte der Einbildungskraft um 1800 zugleich eine der Begriffe, der Ideen, der Probleme und der Wissenschaften ist.2 Auch wenn der Schwerpunkt in diesem Feld literaturwissenschaftlich und philosophisch ist, setzt eine solche Geschichte die Öffnung für interdisziplinäre Ansätze voraus. Ist man darüber hinaus noch gewillt, der Zeit um 1800 die kulturwissenschaftlich gängige Bedeutung eines (cid:4605) So sind allein 2019 zwei Sammelbände hierzu erschienen. Die Festschrift für Udo Thiel fokussiert die Ideengeschichte der Einbildungskraft in der europäischen Aufklärung von Baruch de Spinoza bis Immanuel Kant. Der in den U.S.A. veröffentlichte zweite Band führt erstmalig Konzepte von Einbildungskraft der idealistischen Philosophie systematisch zusammen. Vgl. Meer, Rudolf; Motta, Giuseppe; Stiening, Gideon (Hg.) (2019): Konzepte der Einbildungskraft in der Philosophie, den Wissenschaften und den Künsten des 18. Jahr- hunderts. Festschrift zum 65. Geburtstag von Udo Thiel. Berlin u. a. Gentry, Gerard; Pollok, Konstantin (Hg.) (2019): The imagination in German idealism and romanticism. Cambridge, NY u. a. (cid:4606) Für einen Überblick zur abendländischen Ideengeschichte der Einbildungskraft und Phantasie sind die Artikel von Jochen Schulte-Sasse wegweisend. Siehe Schulte-Sasse, Jochen (2001): Einbildungskraft/Imagination. In: Karlheinz Barck, Martin Fontius, Fried- rich Wolfzettel u. a. (Hg.): Ästhetische Grundbegriffe. Bd. 2. Dekadent–Grotesk. Stuttgart u. a., S.  88–120. Schulte-Sasse (2002): Phantasie. In: Ästhetische Grundbegriffe. Bd.  4. Medien–Populär. S. 778–798. Für einen fokussierten Einblick in die Reflexionen auf Ein- bildungskraft und Phantasie in der neuzeitlichen Philosophie über die Ästhetik und Poeto- logie der Aufklärung bis zu Aspekten der Klassik und zur Ästhetik der Frühromantik sowie britischen Romantik empfehlen sich die Bände von James Engell, Silvio Vietta, Gabriele Dürbeck, Karlheinz Barck und Manfred Frank: Siehe Engell, James (1981): The creative imagination. Enlightenment to romanticism. Cambridge, Mass. u. a. Vietta, Silvio (1986): Literarische Phantasie. Theorie und Geschichte. Barock und Aufklärung. Stuttgart. Barck, Karlheinz (1993): Poesie und Imagination. Studien zu ihrer Reflexionsgeschichte zwischen Aufklärung und Moderne. Stuttgart u. a. Dürbeck, Gabriele (2002): Einbildungskraft und Aufklärung. Perspektiven der Philosophie, Anthropologie und Ästhetik um 1750. Tübingen. Frank, Manfred (2002): Einführung in die frühromantische Ästhetik. Frankfurt a. M. viii Hendrick Heimböckel epochemachenden Umbruchs beizumessen, so liegt es nahe, dass mit Ein- bildungskraft verbundene Theorien und Konzepte moderne Wissenschaften, Praktiken und Selbstentwürfe intensiv prägten.3 Über die idealistische Philo- sophie und die europäische Romantik mit einem Fokus auf den deutschen und englischen Sprachraum führt diese Geschichte nicht hinaus. Doch ist sie auch für die Zeit um 1800 angesichts neuer Methoden, Teilwissenschaften und Untersuchungszusammenhänge nicht auserzählt. Bis zuletzt folgt sie allerdings den meist sicheren Weg des abendländischen Höhenkamms. Die Interdisziplinarität der bisherigen Ansätze beschränkt sich auf Makro- diskurse des langen 19. Jahrhunderts: die Philosophie, die Künste und die Psychologie. Die Beiträge dieses Bandes knüpfen an diese Grundlagen an. Sie vertiefen sie mit pointierten Einzelstudien und weisen auf eine Weiter- führung dieser Geschichte in das 19. Jahrhundert hinaus. Dabei beschränken sich die in diesem Band versammelten Forschungsergebnisse nicht auf das abgesteckte Feld, sondern erweitern es inhaltlich um theologische und geschlechtergeschlechtliche Perspektiven sowie methodisch um Zugänge der digitalen Geisteswissenschaften. Einbildungskraft wird um 1800 über die Grenzen einzelner Disziplinen hinaus und nationenübergreifend thematisiert. Hier bieten sich viele mögliche Zugänge an. In diesem Fall wird ein Verfahren gewählt, das von der Etymologie von Einbildungskraft und Phantasie ausgeht und nur grob die Stationen ihrer Verläufe in der abendländischen Philosophie markiert, um im 19. Jahrhundert zu münden. Die folgenden Abschnitte dienen daher einem kursorischen Über- blick zu den Voraussetzungen der Begriffe, Phänomene und Funktionen von Einbildungskraft um 1800. Daran schließt sich eine Begriffsreflexion auf das titelgebende Um-1800 sowie die Vorstellung der Beiträge an. (cid:4607) Mit den kulturwissenschaftlich gängigen Bedeutungen sind gemeint: Reinhart Kosellecks Metaphern Sattel- und Schwellenzeit für das Intervall von 1750 bis 1850, Rudolf Stichwehs an Niklas Luhmann anknüpfende Theorie gesellschaftlicher Ausdifferenzierung im 18. und 19. Jahrhundert und Michel Foucaults Thesen zum Wandel semantischer Codes im selben Zeitraum. Vgl. Müller, Ernst; Schmieder, Falko (2016): Begriffsgeschichte und historische Semantik. Ein kritisches Kompendium. Berlin, S. 281, 341f., 343. Schon der Titel des von Tomas Sommadossi herausgegebenen Sammelbandes Polytheismus der Einbildungskraft verweist mit Bezug auf des Systemfragment des deutschen Idealismus auf die konzeptuelle und interdisziplinäre Prägung dieses Ausdrucks für Kunst und Religion in der Moderne: Sommadossi, Tomas (Hg.) (2018): „Polytheismus der Einbildungskraft“. Wechselspiele von Literatur und Religion von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Würzburg. Einleitung: Vom blinden Trieb zum Höchsten im Menschen ix 1. Von falschen Vorstellungen zum Genuss der Phantasie Vorstellungskraft, Vorstellungsvermögen, Phantasie, Imagination, Einbildungs- vermögen und Einbildungskraft  … Die Ausdrücke umfassen ausgeprägte semantische Schnittmengen, werden häufig synonym verwendet und gehen auf zwei lateinische und griechische Ausdrücke zurück: auf imaginatio und phantasia, die wiederum aus dem griechischen eikasia und phantasia über- setzt wurden.4 eikasia bezeichnet die Fähigkeit, ein Original in einem Abbild zu erkennen. Wenn wir eine Freundin nach Jahren wieder treffen, uns die Erinnerung an sie sogleich nicht zu Bewusstsein kommt, sie aber schließlich als die Bekannte identifizieren, so ist die eikasia aktiv.5 Hingegen stellt die phantasia mehr oder weniger getreue Abbilder eines Originals her. Sie wird häufig mit dem Traum und der Kunst in Verbindung gebracht, weil uns in ihnen Bilder der Realität vor Augen geführt oder sogar Auszüge aus der Realität zu etwas Neuem kombiniert werden wie im Fall von Fabelwesen und Chimären. Damit geht von der phantasia zugleich die Gefahr aus, von dem Original abzu- weichen. Platon zufolge besteht für diejenigen, die ihr ausgesetzt sind, die Gefahr korrumpiert zu werden, weil sie nicht nur bloß Abbilder produziert, sondern die Originale verfälschen könne.6 Diese in dem Ausdruck Einbildungskraft zusammengefassten Semantiken sind in der abendländischen Philosophie, Theologie, Ästhetik und Wissen- schaft integrale Bestandteile. In dieser Geschichte stand die Einbildungskraft bis zur Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert eher im Misskredit als hoch im Kurs.7 Obwohl die Philosophie im Gefolge von Aristoteles der Einbildungskraft eine Mittlerrolle zwischen Sinnlichkeit und Verstand zuweist, trage Ein- bildungskraft weder zur Kontemplation der platonischen Ideen noch zu der des christlichen Gottes bei. Weiterhin unterwandere sie die reibungs- losen Funktionsweisen des Staates, führe zu sinnlichen Ausschweifungen und zur Hingabe an das Diesseits. Sie vermag sogar schwanger zu machen, wie ein französisches Gericht 1637 behauptete, und sei verantwortlich für (cid:4608) phantasia wird folgendermaßen transrkibiert: φαντασια. eikasia wird folgendermaßen transkribiert: ϵικασια. (cid:4609) Vgl. Sallis, John (2015): Coming As If From Nowhere. In: Günter Figal (Hg.): Focus. The Space of Imagination. Tübingen, S. 9. (cid:4610) Vgl. ebd., S. 10. (cid:4611) Vgl. Schulte-Sasse (2001): Einbildungskraft/Imagination. In: Ästhetische Grundbegriffe. S. 89. Vgl. ders. (2002): Phantasie. In: Ästhetische Grundbegriffe. S. 778. x Hendrick Heimböckel Fehlbildungen von Kindern – so ein gängiges Vorurteil der Medizin, das sich vom europäischen Mittelalter bis in die Aufklärung gehalten hat.8 In der ideengeschichtlichen Tradition werten die Einbildungskraft bis dahin die mittelalterlich-theologische Diskussion um Prophezeiungen, die Ästhetik der Spätrenaissance sowie das frühaufklärerische Wissenschaftsmodell nach Francis Bacon auf.9 Mit der Sattelzeit muss jedoch von einem nachhaltigen dis- kursübergreifenden sowie ideengeschichtlichen Wandel gesprochen werden.10 Für diese Entwicklung ist im 18. Jahrhundert zunächst Joseph Addisons Artikel The Pleasures of the Imagination maßgeblich, der in seiner Zeitschrift The Spectator 1712 veröffentlicht wurde. In diesem Artikel stellt er erstmals im neu- zeitlichen Diskurs ästhetisches Empfinden in ein empirisches Verhältnis zur Einbildungskraft.11 Die von Addison ausgehenden affirmativen Imaginations- theorien der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind im englischsprachigen Raum mit dem Philosophen Edmund Burke und im deutschsprachigen Raum mit den Literaturkritikern Johann Bodmer und Johann Breitinger sowie dem Begründer der Ästhetik Alexander Baumgarten verknüpft. Die erkenntnis- theoretischen sowie psychologischen Grundlagen hierfür finden Bodmer, Breitinger und Baumgarten wiederum in den Philosophien Gottfried Leibniz und Christian Wolffs.12 (cid:4612) Vgl. ders. (2001): Einbildungskraft/Imagination. In: Ästhetische Grundbegriffe. S. 94ff. (cid:4613) Vgl. Borsche, Tilman (31999): Phantasie. In: Walter Kasper, Konrad Baumgartner u. a. (Hg.): Lexikon für Theologie und Kirche. Achter Band. Pearson bis Samuel. Freiburg u. a., S. 202f. (=Lexikon für Theologie und Kirche. Begründet von Michael Buchberger. Hg. von Walter Kasper mit Konrad Baumgartner u. a.). Vgl. Panofsky, Erwin (1960): Idea. Ein Bei- trag zur Begriffsgeschichte der älteren Kunsttheorie. Berlin, S. 50. Vgl. Barck (1993): Poesie und Imagination. S. 19. Vgl. im Gegensatz dazu Schulte-Sasse, der eine kontinuierliche Abwertung der Einbildungskraft und Phantasie seit Platon nachzeichnet. Schulte-Sasse (2001): Einbildungskraft/Imagination. In: Ästhetische Grundbegriffe. S. 89. (cid:4605)(cid:4604) So beginnt beispielsweise Andreas Reckwitz seine Analyse des Kreativitätsdispositivs des späten 20. Jahrhunderts mit den Transformationen im gesellschaftlichen Feld der Kunst im ausgehenden 18. Jahrhundert. Das in diesem Kontext entstandene Künstlersubjekt ist grundlegend mit der Fähigkeit, Neues zu produzieren, und daher mit Einbildungskraft gekoppelt. Vgl. Reckwitz, Andreas (42014): Die Erfindung der Kreativität. Zum Prozess gesellschaftlicher Ästhetisierung. Berlin, S. 13, 60, 63. (cid:4605)(cid:4605) Vgl. Shelley, James (2018): 18th Century British Aesthetics. In: Edward N. Zalta (Hg.): The Stanford Encyclopedia of Philosophy. Fall 2018 Edition. URL: https://plato.stanford.edu/ archives/fall2018/entries/aesthetics-18th-british/ (Stand 24.01.2019). (cid:4605)(cid:4606) Vgl. Vietta (1986): Literarische Phantasie. S. 99f., 103.

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