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Ein neuer stroboskopischer Schlüpfungsmesser für asynchrone Wechsel- und Drehstrommotoren PDF

20 Pages·1904·2.191 MB·German
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Ein neuer stroboskopischer Schlüpfungsmesser für asynchrone Wechsel- und Drehstrommotoren von G. Wagner ~t.:Jing. Regierungsbauführer und Diplom-Ingenieur. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1904 Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com ISBN 978-3-662-32229-1 ISBN 978-3-662-33056-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-33056-2 Bekanntlich rufen die mit Wechselstrom betriebenen Scheiben mit radialen Schlitzen; nach meinen Beob Lichtquellen stroboskopische Erscheinungen hervor. In achtungen eignen sich zu jenem Zwecke am besten der Fachliteratur ist eine Methode angegeben (Benischke, Scheiben, die nach Fig. 1 mit z schwarzen und z weißen. Elektrotechnische Zeitschrift, 1899, Seite 142-H-!; gleich breiten Sektorenstreifen versehen sind und im Benischke, Annalen der Physik, 1901, Vierte Folge, Lichte einer mit Wechselstrom betriebenen Lichtquelle f>. Band, Seite 487-488), nach welche!' man kleine in gleichfiirmige Drehung versetzt werden. Schlüpf'ungsgrade asynchroner Wechsel- und Drehstrom Zum Punkte :2 sei motoren auf stroboskopischem Wege ermitteln kann. folgendes bemerkt: Nach dieser Methode werden die stroboskopischen Er Am besten wahrnehm scheinungen durch ein(~ mit radialen Schlitzen versehene har osind die strobl)s Scheibe hervorgerufen, welche auf der w·elle des zu kopisch enEt·sche in un untersuchenden Asynchronmotors sitzt und von einer gen im \Vechselstrom \Vechselstrombogenlampe beleuchtet wird; Lampe und bogenlichte, weniger Motor müssen von demselben Wechselstrom gespeist gut, aber immerhin werden. Die angeführte Methode hat den Nachteil, daß noch deutlich er sie, wie weiter unten gezeigt werden wird, nur zur kennbar sind sie im Ermittlung verhH!tnismäßig kleiner Schlüpfungsgrade Lichte von Osmium benutzt werden kann und daß das stroboskopischP lampen und g-ewöhn Bild, welches bei der Schlüpfungsermittlung die Haupt lichen Kohlenfaden rolle spielt, besonders bei kleiner Polzahl des zu unter ~:lühlampen(mit\Vech­ suchenden Motors und wenn zur Beleuchtung der ro selstrom betrieben). tierenden Scheibe nur Wechselstromglühlampen zur allerdings nur dann. Verfügung stehen, schwer bezw. überhaupt nicht mehr "-enn die Lampen ge erkennbar ist. ringe Leuchtkraft ha Im Gegensatz hierzu besitzt die Methode, welche Fig. 1 ben und sie so dicht an ich im folgenden entwickeln werde, den Vorzug, daß den rotierenden Ge- man nach ihr beliebig große Schlüpf'ungsgrade asyn genstnnd (Schlitzscheibe oder Streifenscheibe) gebracht chroner vVechsel- und Drehstrommotoren mit auller werden, daß die von kontinuierlichen Lichtquellen (Tages ordentlich großer Genauigkeit ermitteln kann und daß licht, Gaslicht usw.) herrührende Beleuchtungsintensitiit das in Frage kommende stroboskopische Bild der ro gegenüber derjenigen der Glühlampen wesentlich znrikk tierenden Streifenscheibe unabhüngig von der Polzahl tritt. Am schlechtesten wahmehmbnr sind die strobosk•.• und damit auch der 'rourenzahl des zu untersuchenden pischen Erscheinung·en im Lichte n>n X emstlampen Asynchronmotors sowohl im Wechselstrombogenlichte (mit \V ec hselstrom betrieben). als auch im Wechselstromglühlichte stets mit Sicherheit V ersetzt man die oben beschrie beue Streifenscheibe zu erkennen ist. (Fig-. 1) im Lichte einer mit Wechselstrom betriebPnen Über die allgemeine Beziehung zwischen der Dreh Lichtquelle, z. B. einer Wechselstrombog-enlampe in geschwindigkeit einer rotierenden Scheibe und der rotierende Bewegung, sn erscheinen bei bestimmten jenigen ihres stroboskopischen Bildes befinden sich an Tourenzahlen der Seheihr eine Heilte stroboskopischer verschiedenen Stellen der Fachliteratur zum Teil un Bilder, vou denen jedes einen genau bcgn'nzten Ch· klare, zum 'reii unrichtige Angaben; es werden weiter schwindigkeitszustnnd der rotierenden Streifenseilei I''-' unten die betreffenden Stellen rler Fachlitemtur ;tnge kennzeichnet. Aus der großmt Zahl tlicser struhlbku führt und in entsprPchender IVe ise klargestellt bez"·· berichtigt werden. pischen Bilder greife ich das Bild heraus. wrlche::; ::<tet~ am deutlichsten und schiirfsten wahrnehmbar ist: e:,; Die Wahrnehmbarkeit stroboskopischer l<~rschei­ erscheint, wenn die 'rnurenzahl der rutierenden ::-ltreil'l'll· nungen ist allgemein abhüng·ig-: ::;eheibe 1. Von dem Aussehen des bewegten Gegenstandes, mittels dessen die stroboskopischen Lichterscheinung·en 1) II, ÜÜ IC dem Auge erkennbar gemacht werden. 2. Von der Art des mit Wechselstrom betriebenen ist. Lichtes. In dieser Gleichung- bezeil'lmet 111 dil' minutlich•· Zuni Punkte 1 sei bemerkt, daß nicht jeder Körper Umdrl'lnmgsz;thl der rotierenden Stn>ifenselwilw, .=: dio· ::;ich gleich gut zum Erkennen der ::;troboskopi::;chen Zahl ihrer ::;ehwarzen bezw. weißen Streifl'll. tr dio· Lichterscheinungen eiguet. Benischke ven\'endet z. B. Strnmweehselz;i!Il l'ru Seknmk. nach seiner oben schematisch angegebenen l\Iethode Bemerkt ::;ei nocll, dall iu der Fulg"l! alle Tuureu· 1. G. Wagner, Ein neuer stroboskopischer Schlüpfungsmesser für asynchrone Wechsel- und Drehstrommotoren © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1904 2 zahlen, wenn nichts weiteres angegeben ist, sich auf lieh lichtschwach aber doch noch vollkommen deutlich den Zeitraum einer Minute beziehen. zu erkennen; mit zunehmender Leuchtkraft der Lampen Das durch Glchg. 1) gekennzeichnete strobosko wird die Wahrnehmbarkeit des stroboskopischen Bildes pische Bild der rotierenden Streifenscheibe soll als das immer schlechter und bei Glühlampen von etwa 50 NK "1 stroboskopische Hauptbild" derselben bezeichnet ist jenes stroboskopische Bild der rotierenden Streifen werden, einmal im Gegensatz zu dem zweiten, dem scheibe nur schwer bezw. bisweilen überhaupt nicht dritten .... dem kten stroboskopischen Hauptbilde, mehr zu erkennen. Im Lichte von Nernstlampen (mit welche erscheinen, wenn die Tourenzahl der rotierenden Wechselstrom betrieben) selbst von geringer Leucht Streifenscheibe kraft, ist, wie bereits oben erwähnt wurde, das 1 stro 60w boskopische Hauptbild so lichtschwach und ver 2) nk =k.--z - schwommen, daß es in der Regel nur außerordentlich ist, fürs andere im Gegensatz zu den stroboskopischen schwer zu erkennen ist. Zwischenbildern mit (2 k + 1) facher Streifenzahl Aus diesem Grunde kann bei praktischen Er [(2 k + 1). z], welche zwischen den stroboskopischen mittlungen, welche sich auf das Erscheinen bezw. eine Hauptbildern erscheinen, wenn die Tourenzahl der bestimmte Drehgeschwindigkeit des 1 stroboskopischen Streifenscheibe Hauptbildes gründen, im allgemeinen nur däs Licht = 60w von Wechselstrombogenlampen (beliebiger Intensität) 3) n ( 2kq+ l) 2k q+ 1 z okrdaefrt v(monit AWu escnhashemlsetr odmegrl üN:\ellranmstpleanm pgene)r inzguerr BLeeleuucchht ist. In Glchg. 2) und 3) bezeichnet k eine beliebige tung der rotierenden Streifenscheibe Verwendung ganze Zahl, während q (Glchg. 3) eine ganze nicht finden. + durch (2 k 1) teilbare Zahl vorstellt. Besonders erwähnt sei noch an dieser Stelle eine Nicht alle der in den Gleichungen 2) und 3) ent eigentümliche Erscheinung, welche sich an dem 1 stro haltenen stroboskopischen Bilder sind in Wirklichkeit boskopischen Hauptb"ilde der rotierenden Streifen für das Auge wahrnehmbar. Oberhalb eines gewissen scheibe zeigt, wenn diese mittels einer Wechselstrom Wertes von n wird die Geschwindigkeit der Scheibe Flammenbogenlampe beleuchtet wird. Bekanntlich im Verhältnis zu der zwar kurzen aber immerhin end unterscheiden sich die Flammenbogenlampen von den lichen Zeitdauer der periodisch mit den Strommaxima gewöhnlichen oder Lichtbogenlampen dadurch, daß auftretenden Lichtblitze so groß, daß die strobosko ihre Kohlenstifte gewisse Zusätze von Metallsalzen ent pischen Bilder von dieser Stelle an nicht mehr erkenn halten, welche in dem Flammenbogen verdampfen und bar sind; unterhalb eines gewissen Wertes von n da· diesem eine eigentümliche Färbung geben. Je nach gegen wird die Geschwindigkeit der rotierenden Streifen der Stellung der Kohlenstifte unterscheidet man im scheibe so gering, daß das Auge die einzelnen Moment engeren Sinne des Wortes zwischen "Flammenbogen bilder, durch deren Vereinigung die stroboskopischen lampen", wenn die Kohlenstifte der Lampe senkrecht Zwischenbilder entstehen, getrennt nebeneinander sieht. übereinander stehen (wie bei den gewöhnlichen Bogen Bei Bogenlichtbeleuchtung erkennt man in der Regel lampen) und "Intensivflammenbogenlampen", wenn die die drei ersten Hauptbilder: n1 = 60z w ' ",l ·l __ 2 . 60z w_, Kgeonheleignts tisfitne du. nteAr uef indeimes es piUtznetne rWscihnekiedlu ngge gesnoelli nainnddeesr = 3 . 6· 0w·· entsprechend k = 1, 2 u. 3 in Glchg. 2) nicht näher eingegangen werden; vielmehr sollen beide ll:1 z Gruppen dieser Lampen, sowohl die Flammenbogen und die drei ersten Zwischenbilder: n•1,a = 1/.~ . ~9.zU 7 ' aallss a"uFclha mdmiee nInbtoegnesnivlaflmampemne"n bboegzeeniclahmnepte nw esrcdhelne.c htEwnetg n•r. = '/, , . -6-0z -w-, n•:, = lf ; . -6-0z w- entsprechend q = 1 und bhaolgteennl admiep Keno hlZeunssätitfztee (vboenz wC. adlicei uDmoscahltzee)n ,d esro F lahmatm ebne k = 1, 2 u. 3 in Glchg. 3), bei Glühlampenbeleuchtung kanntlich das Licht der Lampe eine intensiv goldgelbe dagegen meistens nur das erste Hauptbild und allen Färbung, bestehen dagegen die Zusätze aus gewissen falls noch das erste Zwischenbild der rotierenden Strontiumsalzen, so z~igt das Licht der Lampe eine Streifenscheibe. rötlich-gelbe Farbe. Bei allen Wechselstrom-Flammen Das bei der Tourenzahl der Glchg. 1) stillstehend bogenlampen zeigen nun die stroboskopischen Bilder erscheinende erste stroboskopische Hauptbild gleicht einer rotierenden Streifenscheibe eigentümliche charak in seinem Aussehen dem Bilde der Streifenscheibe, be teristische Farbenerscheinungen. In diesem Punkte steht demzufolge aus z dunklen und z hellen Streifen unterscheiden sich also die stroboskopischen Erschei (z = Zahl der schwarzen bezw. der weißen Streifen nungen des Wechselstrom-Flammenbogenlichtes wesent der rotierenden Sektorenscheibe). Der Helligkeitsunter lich von denen des gewöhnlichen Wechselstrombogen ;;chied zwischen den dunklen und hellen Streifen des lichtes und der W echselstromglühlampen. Es würde stroboskopischen Bildes hängt wesentlich ven der Art den Rahmen des Gegenstandes dieser Abhandlung des zur Beleuchtung der rotierenden Streifenscheibe überschreiten, an dieser Stelle auf die Natur jener benutzten Wechselstromlichtes ab. Am lichtkräftigsten farbigen stroboskopischen Erscheinungen des Wechsel und schärfsten erscheint das 1. stroboskopische Haupt strom-Flammenbogenlichtes, die bei allen stroboskopi bild im Wechselstrombogenlichte, während es im schen Bildern einer rotierenden Streifenscheibe iu Wechselstromgfiihlichte (Osmium- und Kohlenfaden mehr oder minder farbenkräftiger Form in Erscheinung glühlampen) bedeutend lichtschwächer und verschwom treten, näher einzugehen; ich muß mich vielmehr mener in Erscheinung tritt; allerdings ist, wie bereits darauf beschränken, aus meinen Untersuchungen über oben bemerkt wurde, seine Wahrnehmbarkeit abhängig jene farbigen stroboskopischen Erscheinungen das von der Leuchtkraft der benutzten Glühlampen. Bei jenige herauszugreifen, was für das Thema der vor Lampen von 10-16 NK ist das 1 stroboskopische liegenden Abhandlung von Interesse oder von Belang Hauptbild der rotierenden Streifenscheibe zwar ziem· ist. Aus diesem Grunde beschreibe ich im folgenden 3 nur das Aussehen des 1 stroboskopischen Hauptbildes scheibe um so besser wahrnehmbar sind, je größer einer im Wechselstrom-Flammenbogenlichte rotierenden ihre Streifenzahl z und je kleiner damit ihre Touren Streifenscheibe. Die Bedingung für das Erscheinen zahl n ist. So erkennt man z. B. im Lichte einer 1 dieses stroboskopischen Bildes ist dieselbe wie bei den Wechselstromglühlampe von 16 NK das 1 strobosko gewöhnlichen Wechselstrombogenlampen und Glüh pische Hauptbild überhaupt nicht, wenn die Streifen = lampen (Glchg. 1). In der gleichen Weise besteht das zahl der rotierenden Scheibe z 4 ist; nimmt man z stroboskopische Bild selbst aus z dunklen und z hellen größer, z. B. z 18-20, so wird das stroboskopische = ('-> Streifen (z Streifenzahl der rotierenden Scheibe). Bild sichtbar, aber immer noch sehr lichtschwach und Während nun aber beim gewöhnlichen Wechselstrom verschwommen; macht man dagegen z ?": 36-40, so ist bogenlichte und Glühlichte die dunklen Streifen des das stroboskopische Bild vollkommen klar und deutlich 1 stroboskopischen Hauptbildes gleichmäßig grau zu erkennen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, schwarz erscheinen, zeigen im Wechselstrom-Flammen stets z ~ 36 zu wählen, wenn das erste stroboskopische bogenlichte die dunklen Streifen dieses Bildes an Hauptbild sowohl bei Bogenlicht- als auch bei Glüh ihren beiden Randseiten verschiedene Färbung. Die lampenbeleuchtung deutlich wahrnehmbar sein soll. Farben selbst hängen von den Metallsalzen ab, welche Bei dem durch Glchg. 1) festgelegten Geschwindig in den Kohlenstiften (bezw. den Dochten) der Flam keitszustande der rotierenden Streifenscheibe erscheint menbogenlampen enthalten sind. Bei den Lampen mit das 1 stroboskopische Hauptbild derselben dem Auge goldgelbem Lichte (die Kohlenstifte enthalten Zusätze stillstehend. Wird die Tourenzahl der Scheibe größer gewisser Calciumsalze) ist die eine Seite der dunklen oder kleiner als n,, so fängt das stroboskopische Bild Streifen des stroboskopischen Bildes blau, die andere an, sich in der Drehrichtung der rotierenden Scheibe gelb gefärbt; bei den Lampen mit rötlich-gelbem Lichte bezw. in der entgegengesetzten Richtung in Bewegung (die Kohlenstifte enthalten Zusätze gewisser Strontium zu setzen; dabei dreht sich das stroboskopische Bild salze) ist wiederum die eine Seite der dunklen Streifen um so schneller, je größer der Unterschied zwischen des stroboskopischen Bildes blau, die andere dagegen n, (Glchg. J) und der wirklichen Tourenzahl n der rötlich-gelb gefärbt. Zwischen den Farbenstreifen an rotierenden Scheibe ist, bis schließlich bei einem be den Randseiten der dunklen Sektoren des strobo stimmten Werte von n, - n die Tourenzahl des stro skopischen Bildes befindet sich eine Übergangszone, boskopischen Bildes so groß wird, daß das Auge e:; welche wie bei den gewöhnlichen Bogenlampen (Kohlen nicht mehr verfolgen kann._ ohne Metallzusätze) eine grau-schwarze Färbung zeigt. Das 1 stroboskopische Hauptbild (Glchg. 1) kommt Bezüglich der Seite der dunklen stroboskopischen dann zustande, wenn die Streifenscheibe sich so schnell Streifen, welche blau bezw. gelb oder rötlich-gelb dreht, daß innerhalb der Zeit t einer halben Strom (orange) gefärbt ist, gilt die folgende Regel, welche periode oder eines Stromwechsels jeder Streifen der ich bei allen Flammenbogenlampen, die ich daraufhin Scheibe um seine doppelte Breite vorgerückt ist. Der an verschiedenen Orten (Mainz, I<'rankfurt, Charlotten Winkel, um welchen sich die Scheibe in der angege- burg usw.) untersucht habe, bestätigt fand: = - benen Zeit t ~ sek (w = Stromwechselzahl oder Fre- "Die blaue Seite der dunklen Streifen des 1 stro w boskopischen Hauptbildes einer im Wechselstrom quenz des benutzten Wechselstromes) gedreht hat, ist Flammenbogenlichte rotierenden Streifenscheibe eilt in in diesem Falle nach Fig. 2 der Drehrichtung der Scheibe stets voran, während die gelbe (Lampen mit goldgelbem Lichte) bezw. die 360 ° 4) a = ---- rötlich-gelbe (Lampen mit rötlich-gelbem Lichte) Seite z der dunklen stroboskopischen Streifen in der angege benen Richtung nacheilt." Dreht sich nun die Scheibe langsamer bezw. Es wird weiter unten gezeigt werden, daß sich schneller, so ist der zugehörige Drehwinkel das stroboskopische Bild der rotierenden Streifenscheibe jdee rn Sacchhe ibiher earl sT aouucrhe nizna hdle r seonwtoghelg einng edseert zDterne hRriicchhttuunngg ö) . a + x = 3-6-z0- -° + ,{· o bewegen kann; iu beiden Fällen bleibt die oben an gegebene Regel bestehen: "Stets eilt die blaue Seite Die dem Drehwinkel a (Glchg. -!'1 der dunklen Streifen des stroboskopischen Bildes in entsprechende Tourenzahl der Streifen der Drehrichtung der rotierenden Streifenscheibe (nicht scheibe ist nach Glchg. 1) etwa des stroboskopischen Bildes) voran." Man kann also, nebenbei bemerkt, diese Regel auch dazu be 6010 nutzen, aus dem im Wechselstrom-Flammenbogenlichte n, z erscheinenden 1 stroboskopischen Hauptbilde ohne weiteres die Drehrichtung der rotierenden Streifen scheibe anzugeben; das ist in dieser Weise beim ge Dem Drehwinkel a + .c (Glchg. u) ent wöhnlichen Wechselstrom-Bogenlichte und -Glühlichte spricht die 'l'ourenzahl nicht möglich. o) dem Neiagcehn tdliicehseern kGleeigneenns tAanbdsec hwdeeirf uvnogr likeegherned einc hA zbu Fig. 2. .l t -_ (3()z0 " + a._., • W3ü_.ü~-"Ü -_ 60z lD + ;c_6.W handlung zurück. Gleichung 1) läßt erkennen, daß, wenn w ein Der Unterschied zwischen den 'l'ourenzahlen n1 fester Wert ist, n, und z in der Weise von einander und n beträgt demnach abhängig sind, daß entweder z oder n, willkürlich ge wählt werden kann. Nun zeigt es sich aber, daß alle ß) llt- II = ± .1" 6• II' stroboskopischen Bilder einer rotierenden Streifen- 4 Die Zeit, welche jeder Streifen des wandernden Für praktische Ermittlungen empfiehlt sich die Be stroboskopischen Bildes braucht, um von a nach b zu nutzung der Glchg. 9) (nicht der Glchg; 11), weil es gelangen (Fig. 2), ist bedeutend leichter ist, die während einer Minute an einer bezeichneten Stelle vorübergehenden strobosko a 1 te= --.- sek pischen Streifen zu zählen, als die Umdrehungszahl des ;±X W stroboskopischen Bildes während derselben Zeit fest SetZt man in diese Gleichung den Wert von a aus zustellen. Glchg. 4) ein, so wird Befestigt man nun die geschilderte Sektorenscheibe mit den z schwarzen und z weißen Streifen (Fig. 1) auf t. = ± 360 sek der Welle eines asynchronen Wechsel- oder Drehstrom x.w.z motors, dessen Polzahl p ist, so beträgt, wenn der Motor ohne Schlüpfung, d. h. also synchron laufen Nun ist aber die Zahl z der während einer Se 8 würde, bei der Stromwechselzahl w (pro Sekunde) seine kunde an einem festen Punkte des Raumes vorüber Tourenzahl und damit auch die der Streifenscheibe gehenden hellen oder dunklen Streifen des stroboskopi schen Bildes der rotierenden Scheibe nichts anderes als 60w- der reziproke Wert von te; demzufolge ist 12) nt=-p· - x.w.z Wird nun die auf der Weile des Asynchronmotors 7) z.=;±~-- sitzende Streifenscheibe mit einer Bogenlampe oder Glühlampe beleuchtet, welche an dem Motorstromkreis Derselbe Wert, bezogen auf den Zeitraum einer hängt, und setzt man ferner fest, daß das 1 strobosko Minute, ist dann pische Hauptbild der rotierenden Sektorenscheibe bei x.w.z synchronem Laufe des Asynchronmotors stillstehend 8) Zm =_;± 6 erscheinen soll, so ist nach Glchg. 1) Bemerkt sei noch, daß in den Gleichungen 5-8 60w das positive Vorzeichen die Drehbewegung des stro 13) . nt=-z boskopischen Bildes in der Drehrichtung der rotierenden Scheibe, das negative Vorzeichen dagegen die entgegen Aus Glchg. 12) und Glchg. 13) ergibt sich nunmehr gesetzte Drehrichtung bezeichnet. unmittelbar Dividiert man Glchg. 8) durch Glchg. 6), so er hält man 14) . z=p Das heißt: 9) "Soll das erste stroboskopische-Hauptbild einer Streifenscheibe, welche auf der Weile eines Asynchron Das heißt: motors sitzt und von einer Lichtquelle beleuchtet wird, "Das Verhältnis der Zahl der während einer Mi die mit dem Motor an demselben Wechselstromnetz nute an einem festen Punkte des Raumes vorüber liegt, bei der Tourenzahl stillstehend erscheinen, welche gehenden hellen oder dunklen Streifen des 1 stro der Asynchronmotor bei synchronem Laufe haben würde, boskopischen Hauptbildes einer rotierenden Streifen so muß die Streifenzahl (z) der Scheibe gleich der Pol scheibe zur Differenz zwischen der Tourenzahl des zahl {p) des Motors sein." stillstehend erscheinenden stroboskopischen Bildes und Zu beachten ist noch, daß in Glchg. 14) bei einem der tatsächlichen Tourenzahl der rotierenden Scheibe bestimmten Asynchronmotor z nicht mehr einen be ist konstant und zwar gleich der Streifenzahl der Sek liebigen, sondern einen ganz bestimmten festen Wert torenscheibe." darstellt, welcher dementsprechend in der Folge als z Dividiert man noch Glchg. 9) durch z, so wird 1 bezeichnet werden soll; Glchg. 14) lautet also dann mit dieser Bezeichnung Zm 10) . . . . . __z_ _ = 1 15) nt- n Hat demnach die auf der Welle eines Asynchron Zzm ist die minutliche Umdrehungszahl des strobos motors sitzende Scheibe z1 = p schwarze sowohl als weiße Sektorenstreifen, so würde, wie bereits gezeigt kopischen Bildes, welche mit "u" bezeichnet werden soll; worden ist, im _Lichte einer Bogenlampe oder Glühlampe, infolgedessen nimmt Glchg. 10) die Form an welche mit dem Motor an demselben Wechselstrom 11) netze liegt, das 1 stroboskopischeHauptbild der Streifen scheibe stillstehend erscheinen, wenn der Asynchron Der oben angeführte Satz läßt sich daher auch motor synchron, das heißt ohne Schlüpfung laufen würde. folgendermaßen aussprechen: Nun hat aber in Wirklichkeit jeder Asynchronmotor "Die UmdrehJingszahl des 1 stroboskopischen eine mehr oder minder große Schlüpfung; darau!\1 folgt, Hauptbildes einer -rotierenden Streifenscheibe ist gleich daß das 1 stroboskopische Hauptbild der auf der Weile der Differenz zwischen der Tourenzahl des stillstehenden des Asynchronmotors sitzenden Scheibe mit der Streifen stroboskopischen Bildes und der tatsächlichen Touren zahl z, =p (Glchg. 15) sich im entgegengesetzten Sinne zahl der Scheibe." der Drehrichtung des Motors bewegen muß. Aus der Alle Tourenzahlen beziehen sich, wie bereits weiter Tourenzahl u qieses stroboakopischen Bildes kann man oben bemerkt worden ist, auf den Zeitraum einer nach. Glchg. 11) die Zahl der Umdrehungen n,- n er Minute. mitteln, um welche der Asynchronmotor während einer 5 Minute gegenüber der Tourenzahl des stillstehenden Setzt man diesen Wert in Glchg. 1 7) ein und er = 1 stroboskopischen Hauptbildeff' der Streifenscheibe innert sich noch daran, daß nach Glchg. 15) z p ist, 1 zurückgeblieben ist. Dieser Wer~ nt - n ist aber nichts so erhält man die einfache Beziehung anderes als die Schlüpfung s des Motors, ausgedrückt in Umdrehungen pro Minute; es ist also 18) . S = Zpm *) Glchg. 18) kann in dieser Form bereits zur Er 16) . n -n=s 1 mittlung kleinerer Schlüpfungsgrade benutzt werden. Aus Glchg. 11) und Glchg. 16) folgt nunmehr In der Regel wird indes die Schlüpfung nicht in Um drehungen pro Minute ausgedrückt, sondern in Pro 17) . s:::;:: u zenten der Tov,renzahl n, angegeben, welche der Asynchronmotor bei synchronem Laufe haben würde. Das heißt: Diese prozentuale Schlüpfung ist allgemein "Die Schlüpfung eines Asynchronmotors, ausge drückt in Umdrehungen pro Minute, ist gleich der 19) s 0/ - 100 s Tourenzahl des 1 stroboskopischen Hauptbildes einer 0 /0-n-, Sektorenscheibe, welche auf der Motorwelle sitzt und wo s die Schlüpfung, ausgedrückt in Umdrehungen pro deren Streifenzahl gleich der Polzahl des betreffenden Minute, und n, die Tourenzahl bei synchronem Laufe des Motors bezeichnet. Motors ist." *) In dieser Form ist Glchg. 17) ungeeignet zur Nu n ist aber nach Glchg. 18) s = ·Z· · m- und nach experimentellen Ermittlung von Schlüpfungsgraden auf p 60w stroboskopischem Wege, weil es schwierig ist, die Glchg. 12) n, = --. Tourenzahl des in Frage kommenden stroboskopischen p Bildes während einer Minute durch unmittelbares Zählen Setzt man diese beiden Werte in Glchg. 19) ein, festzustellen. Dagegen ist . es, wie bereits erwähnt so erhält man wurde, verhältnismäßig leicht, die Zahl Zm der während 20) s o;0 _- 35W Zm einer Minute an einer bezeichneten Stelle vorüber 0 gel!enden hellen oder dunklen Streifen des 1 stro *) Benischke sagt in der Elektrotechnischen Zeitschrift boskopischen Hauptbildes durch Zählen. zu ermitteln. 1899, Seite 144, 1. Spalte, Zeile 10-17: Nun besteht aber zwischen u, Zm und z, ein einfacher "Hat er aber eine gewisse Schlüpfung, so wandert das stroboskopische Bild, und wenn man die Vorübergänge der Zusammenhang; es ist nämlich stroboskopisch sichtbaren Speichen an irgend einem Punkt des Raumes während einer Minute zählt, so hat man die An Zm u=-- zahl der Umdrehungen, die der Motor jetzt weniger macht . Zt als bei synchronem Gange." Dieser Satz würde in der von mir gewählten Zeichen *) Niethammer sagt in seinem Buche: Generatoren, sprache lauten Motoren und Steuerapparate für elektrisch betriebene Hebe zm=nt-n und Transportmaschinen 1900 in der Anmerkung auf Seite 91: Er steht in offenbarem Widerspruche mit der aufge "Die Schlüpfung läßt sich einfach auf folgende Weise stellten Glchg. 9). vor Augen führen: Man steckt auf die Welle eines Asynchron Benischke, Annalen der Physik, 4. Folge, 5. Band, 1901 motors eine schwarze Scheibe mit weißem Kreuz. Beleuchtet Seite 487, Zeile 26-30: man nun diese Scheibe mit einer Bogenlampe, die derselbe "Die Vorübergänge der schwarzen Segmente der stro Wechselstrom speist, so läuft das Kreuz mit der Geschwin boskopischen Scheibe an irgend einem festen Punkte stehen digkeit der. Schlüpfung rückwärts gegen die eigentliche in einem einfachen Verhältnis zur Schlüpfung des Motors. Ankerdrehung. Liefe der Mptor synchron, so würde das Dieses Verhältnis hängt ab von der Anzahl der Segmente Kreuz für das Auge stehen bleiben." und der Polzahl des Motors." Hierzu bemerke ich folgendes: Handelt es sich um · Über denz ;t atsächlichen Wert des in Rede stehenden einen vierpoligen Motor (p = 4), so sind die obigen Angaben Verhältnisses (entsprechend meinen Bezeichnungen) richtig, da bei der geschilderten schwa=rz en Scheibe mit dem weißen Kreuze die Streifenzahl z1::::: 4 p ist; hat der Motor fi?det sich in der betreffenden Abhandlung keine weitere dagegen irgend eine andere Polzahl (p = 6, 8, 10 usw.), so ~Iesbezügliche Angabe; übrigens steht die Charakterisierung sind die obigen Angaben nicht zutreffend, da nach Glchg. 16) Jenes Verhältnisses im Widerspruch mit der aufgestellten die Streifenzahl z1 der Scheibe gleich der Polzahl p des Glchg. 18), nach welcher jener Wert· zm nur von der Pol- Asynchronmotors sein muß, wenn das 1 stroboskopische s Hauptbild der rotierenden Scheibe bei der Tourenzahl zahl p des betreffenden Motors abhängt. Benischke, Elektrotechnische Zeitschrift, 1901, Seite 698, n1 = 60 w stillstehend erscheinen soll. Spalte 3, Zeile 26-40: p "Am besten geht es, wenn man nicht einen dunklen Sektor ins Auge faßt und seine Umdrehungen zählt, sondern Setzt man z. B. jene schwarze Scheibe mit dem weißen Kreuz auf die Welle eines sechspoligen Asynchronmotors wenn man z. B. bei einem vierpoligen Motor eine Scheibe und beleuchtet sie mit einer Bogenlampe, die derselbe mit 4 Sektoren wählt und jene Stellungen zählt, wo die Wechselstrom speist, so ist überhaupt kein stroboskopisches Arme des dunklen Sektorenkreuzes wagrecht oder lotrecht stehen. Das Ergebnis dieser Zählung hat man durch 4 zu Bild sichtbar; das 1 stroboskopische Hauptbild des Kreuzes (z1 = 4) erscheint nach Glchg. 1) bei der Tourenzahl wdievlicdhiee redne ru nMdo teorrh äglet scsho lüdpieft Ainstz.a hlB edie re Uinmemdr esheucnhgsepno,l iguemn n1 = 604w ::::: 16 w stillstehend, während die Tourenzahl Motor verwendet man am besten eine Scheibe mit 3 Sektoren bei einem zehnpoligen Motor eine solche mit 6 Sektoren und eines sechspoligen Asynchronmotors bei synchronem Laufe hat dann natürlich immer das Verhältnis der Sektoren zur n = 6~ w = 10 w sein würde (Glchg. 12). Theoretisch er Polzahl in Rechnung zu ziehen." . . Die Angaben hinsichtlich des vierpoligen Motors sind scheint in diesem Falle eines der stroboskopischen Zwischen riChtig (vergl. Glchg. 16), dagegen diejenigen bezüglich des bilder mit dreifacher Streifenzahl, weil _!!__ = __!_ ist sechspoligen und zehnpoligen Motors nach Glchg. 15) nicht n1 3 zu~reffend; ferner findet sich auch in dieser Abhandlung (vergl. Glchg. 3); indes ist dieses stroboskopische Bild der keme klare Angabe, in welcher Weise das genannte Ver Scheibe bei ihrer kleinen Streifenzahl (z1 = 4) im Wechsel hältnis der Sektoren zur Polzahl" in Rechnung ge~~gen strombogenlichte in der Regel nicht zu erkeDnen. werden soll. 6 Nach dieser Gleichung hängt die Genauigkeit der pis~he Hauptbild deutlich erkemien zu hissen. Hat stroboskopischen Schlüpfungsermittlung von der ge man z. B. einen vierpoligen Motor und will aus irgend nauen Bestimmung des Wertes von Zm ab, da die Strom einem Grunde Glühlampen zur Beleuchtung der rotieren wechselzahl (Frequenz) w in der Regel bekannt ist oder den Streifenscheibe verwenden, so zeigt es sich, daß doch mit hinreichender Genauigkeit leicht ermittelt in diesem Falle das 1 stroboskopische Hauptbild über werden kann. Der Wert von Zm muß durch Zählen haupt nicht in Erscheinung tritt. festgestellt werden; da es nun schwierig ist, die Zahl Ein einfaches Mittel, die Streifenzahl der rotieren der an einer bezeichneten Stelle vorübergehenden hellen den Scheibe nach Belieben vergrößern •zu können, be oder dunklen Streifen des stroboskopischen Bildes der steht darin, daß die Scheibe unter Einschaltung eines rotierenden Bebeibe durch Zählen mit Sicherheit. zu be Übersetzungsverhältnisses rp von der Motorwelle aus stimmen, wenn Zm eine gewisse Grenze überschreitet, angetrieben wird. Die Tourenzahl, dia der Asynchron so ist es erforderlich, daß dieser Wert Zm ::::; 150 sei, motor bei synchronem Laufe haben würde, sei wieder wenn das Ergebnis der Glchg. 20) Anspruch auf Ge um n,, seine tatsächliche Tourenzahl n; in analogel! üauigkeit haben soll. Dabei sei noch bemerkt, daß es Weise sei die Umdrehungszahl der mit der Über schon ziemlich anstrengend und schwierig ist, 150 setzung rp von der Motorwelle aus a:n.getricbenen Sek Streifen mit Sicherheit während einer Minute zu zählen, torenscheibe ·bei synchronem Laufe des Asynchron umsomehr als das stroboskopische Bild der rotierenden motors nt', ihre tatsächliche Tourenzahl n1; es be Streifenscheibe besonders bei kleiner Polzahl des Asyn zeichne ferner z, die Streifenzahl der Sektorenscheibe, chronmotors ziemlich lichtschwach ist. Aus diesem wenn sie ·unmittelbar auf der Motorwelle sitzt, Z11 die Grunde empfiehlt es sich, Zm < 100 zu wählen, damit Streifenzahl der Scheibe, wenn sie mib der Über: man ~tets in der Lage ist, mit der nötigen Ruhe und setzung rp angetrieben wird, z~ bezw. Zm1 die. Zahl der Sicherheit den Wert von Zm durch Abzählen ermitteln während einer Minute an einer markierten Stelle vor zu· können. übergehenden hellen oder dunklen Streifen des 1 ·stro Setzt man dementsprechend in Glchg. 20) Zm < 100 boskopischen Hauptbildes der Streifenscheibe, je nach und außerdem w = 100 (üblicher Wert der Frequenz dem diese unmittelbar auf der Motorwelle sitzt, bezw; der in Deutschland zu Beleuchtungszwecken verwendeten mittels der Übersetzung rp von dieser aus angetrieben Wechselströme), so wird wird. · Die Schlüpfung s des Motors ist nach den obigen Bezeichnungen wiederum = n, - n (Glchg. 16): s% < 1,67 Das 1 stroboskopische Hauptbild der mittels des Das heißt: ..M ittels einer Sektorenscheibe, die auf Übersetzungsverhältnisses rp von der Motorwelle aus der Weile eines Asynchronmotors sitzt und deren angetriebenen Streifenscheibe erscheint dem Auge still Streifenzahl z gleich der Polzahl p des betreffenden stehend, wenn ihre Tourenzahl entsprechend der 1 Motors ist, kann man bei dem angegebenen Grenzwerte Glchg.1) von Zm höchstens Schlüpfungsgrade bis zu 1,7% mit 21) n, 1 60w hinreichender Genauigkeit und Sicherheit bestimmen. =-~z, ­ Die auf der unmittelbaren Anwendung der Glchg. 20) ist. beruhende Methode (Benischke), Schlüpfungsgrade auf Nun ist aber auch stroboskopischem Wege zu bestimmen, ist demnach in 22) . . . n1 1 = n1 • rp ihrer Anwendungsrahigkeit beschränkt; außerdem hat = sie, wie bereits weiter oben bemerkt worden ist, den Nach Glchg. 1) ist n, ~ w; setzt man diesen Nachteil, daß das 1 stroboskopische Hauptbild der ro Zt tierenden Streifenscheibe im allgemeinen nur bei Bogen Wert in Glchg. 22) ein, so erhält man lichtbeleuchtung gut wahrnehmbar ist, dagegen im 60 w Lichte von Glühlampen infolge der in der Regel ver 23) . . . . . n11 = -z-, -. rp = hältnismäßig kleinen Streifenzahl der Scheibe (z1 p) Nunmehr ergibt sich aus Glchg. 21) und Glchg. 23) meistens überhaupt nicht zu erkennen ist. Nach Gleichung 15) muß die Streifenzahl z, der 24) . . . z, 1 =--Zt unmittelbar auf der Welle des zu untersuchenden Asyn rp chronmotors sitzenden Sektorenscheibe gleich der Pol Nach Glchg. 9) ist ferner zahl p des Motors sein. Bei einem vierpoligen Motor = 25a) z. B. muß z = 4, bei einem sechspoligen Motor z 6, 1 = 1 und bei einem zehnpoligen Motor z, 10 genommen werden. Nun wurde bereits weiter oben darauf hingewiesen, daß 26b) die gute Wahrnehmbarkeit stroboskopischer Erschei = --- nungen mit der Streifenzahl der Sektorenscheibe zu Nach Glchg. 24) 1• st z, I Zl und außerdem nimmt, so zwar, daß das 1 stroboskopische Hauptbild lJ erst dann sowohl bei Bogenlicht- als bei Glühlampen n11 - n1 = (n1 - n) rp; setzt man diese beiden Werte beleuchtung mit Sicherheit zu erkennen ist, wenn die für z,1 und n,1- n' in Glchg. 25 b) ein, so erhält man Streifenzahl (z) der rotierenden Scheibe nicht zu klein 26) . . Zm 1 = Z1 ( n, - n ) rp = z1 (n1 - n) genommen wird; aus dem angegebenen Grunde wurde f/1 empfohlen, stets z ;;:- 36 zu wählen. Aus Glchg. 25 a) und Glchg. 26) folgt nunmehr Nun ist aber in den meisten praktischen Fällen ohne weiteres die Polzahl p des Asynchronmotors und nach Glchg. 15) 27) = damit auch z < 16; daraus ergibt sich, daß die Streifen Zm1 Zm 1 zahl der Sektorenscheibe, welche unmittelbar auf der Das heißt: Weile des zu untersuchenden Motors sitzt, im allge "Die Zahl der während einer Minute an einer be meinen zu klein ist, um in allen Fällen das 1 strobosko- zeichneten Stelle vorübergehenden hellen oder dunklen 7 Streifen des 1 stroboskopischen Hauptbildes einer ro skopischen Hauptbildes der rotierenden Scheibe und z tierenden Sektorenscheibe ist unabhängig von dem ihre jeweilige Streifenzahl. Übersetzungsverhältnis, welches zwischen die Streifen Nach Glchg. 12) ist n = 60 w und entsprechend scheibe und die Motorwelle eingeschaltet wird." 1 p Man kann zu demselben Ergebnis auch auf folgen"de Weise gelangen: Hat man einen Motor, der Glchg. 1) n, ' = -6-0z- w dessen Belastung konstant gehalten wird, so stellen für diesen Motor p und s feste Werte dar; dann muß Setzt man diese beiden Werte für n1 und n1' in Glchg. 28) ein, so erhält man aber nach Glchg. 18) auch Zm ein fester Wert sein, ist also unabhängig von der Streifenzahl der rotierenden 29) .. x=60- W- --1 . 60 W + 1 Z-m-- Sektorenscheibe. und von dem Übersetzungsverhältnis P cp z cp~ zwischen der Streifenscheibe und der Motorwelle. · Das negative bezw. das positive Vorzeichen des Demzufolge gilt Glchg. 20) nicht nur für den Fall, daß die stroboskopische Scheibe unmittelbar auf der W ertes -1- · -Zm- m• Glchg. 28) und 29) ist zu nehmen ffJ z ' Motorwelle sitzt,• _sondern auch dann, wenn sie unter je nachdem sich das stroboskopische Bild im Sinne der Einschaltung eines beliebigen Übersetzungsverhält Drehrichtung der rotierenden Streifenscheibe bezw. im nisses cp angetrieben wird. Nun ist bereits weiter oben· entgegengesetzten Sinne bewegt. gezeigt worden, daß mittels einer Scheibe, welche un Die prozentuale Schlüpfung beträgt nun nach ~ittelbar auf der Motorwelle sitzt und dereil Streifen Glchg. 19) -zahl Z1 =_p ·ist, höchstens Schlüpfungsgrade bis etwa z; 1,7 "'u mit hinreichender Genauigkeit ermittelt werden .~% = 1~~ [6~~ _ -~- . 6_~ ~ + ~ _. J können. Dasselbe gilt natürlich auch für die Scheibe, welche unter Einschaltung der Übersetzung cp von der Setzt man in diese Gleichung den Wert n = 60 w -Motorwelle aus angetrieben wird und deren Streifen- 1 p . =~ = -p (Glchg. 12) ein, so wird nach den entsprechenden Ver zahl nach Glchg. 24) z1' _ff.!J_ ffJ (nach Glchg. 15 ist einfachungen z.·= p) ist. = 30) s% 100 _100p+ __ 5_Zm.p - Will man auf stroboskopischem Wege Schlüpfungs cp.z 3cp.w.z grade über 1,7% ermitteln, so muß man bedenken, daß An dieser Stelle sei erwähnt, daß Glchg. 20) ein die Streifenzahl der rotierenden Sektorenscheibe größer spezieller Fall der verallgemeinerten Form der Glchg. 30) als z,' sein muß, wenn bei der kleiner gewordenen ist und aus ihr ohne weiteres hergeleitet werden kann, Tourenzahl des Motors trotzdem das 1 stroboskopische Hauptbild der Streifenscheibe noch sichtbar bleiben wenn man z = _!!_ setzt. Der Unterschied zwischen soll. Setzt man z. B. auf die Welle eines vierpoligen ffJ Asynchronmotors eine Scheibe mit z = p + 1 = 5 beiden Gleichungen (20 und 30) besteht darin, daß im schwarzen und 5 weißen Streifen, so kann man mittels ersten Falle (Glchg. 20) die Tourenzahl n., welche der dieser Scheibe bestimmte höhere Schlüpfungsgrade er Asynchronmotor bei synchronem Laufe haben würde, mitteln. Nimmt man schließlich eine Serie von Scheiben, multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnisse cp gleich deren erste z, = p schwarze und weiße Streifen hat, der Tourenzahl n,' des stillstehenden 1 strobosko pischen Hauptbildes der rotierenden Streifenscheibe während jede folgende ein Streifenpaar (einen schwarzen und einen weißen Streifen) mehr besitzt als die vorher sein muß (vergl. Glchg. 22), während im zweiten Falle (Glchg. 30) der oben bezeichnete Wert n cp:;::. n,' ist. gehende, so kann man mittels dieser Serie von Scheiben 1 eine ganze Reihe bestimmter Schlüpfungsgrade ermitteln. Gleicherweise muß im ersten }<'alle z = _p_ sein während Nehmen wir allgemein an, eine Scheibe mit z 1 ffJ ' schwarzen und z weißen Sektorenstreifen (z bezeichnet es sich im zweiten Falle um eine Serie von Scheiben in diesem Falle eine beliebige ganze Zahl :;::. 1!_ und ist handelt, deren Streifenzahl z > -JL ist. . -cp - ffJ nicht mit den oben genannten Werten z und z zu = 1 1' Die erste Scheibe der erwähnten Serie hat z P verwechseln) werde von einem Asynchronmotor, dessen . 1 ffJ Polzahl p sei, mittels des Übersetzungsverhältnisses cp schwarze und weiße Streifen; es lassen sich mit ihr angetrieben; die Frequenz des benutzten Wechselstromes die zwischen den Grenzwerten .~1, mao: % und .~1, min °/o liegenden Schlüpfungsgrade ermitteln; setzt man in sei wiederum w (entsprechend der Periodenzahl ~). Glchg. 30) z = _p , so erhält man dementsprechend Dann ist allgemein die Schlüpfung .o; ausgedrückt ffJ in Umdrehungen pro Minute 28) s = n1- n11• _ffJ!_ +_!f_fJ. .z_mz un3d1 a) S11 min Ofo = - _?3_~!w!!_ _ In dieser Gleichung bezeichnet, wie bereits weiter 31 b) 0~0 _- 35 WZm -~l,maa: oben bemerkt worden ist, n, die Tourenzahl, welche der Asynchronmotor bei synchronem Laufe haben Der Wert der Glchg. 31 a) hat keinen Sinn, da die würde, n,' die Tourenzahl, bei welcher das 1 strobo Schlüpfung nicht negativ werden kann. skopische Hauptbild der mittels des Übersetzungsver Mit der folgenden Scheibe, deren Streifenzahl ! - hältnisses cp durch den Motor angetriebenen Streifen + Z2 = 1 ist, lassen sich die Schlüpt'ungsgrade ,., % scheibe stillstehend erscheint, Zm die Zahl der während einer Minute an einer bezeichneten Stelle vorüber ermitteln, welche von den Grenzwerten s % und 2, rni11 gehenden hellen oder dunklen· Streifen des 1 strob~ s2, - Ofo eingeschlossen sind. Wagner, Schlllpfunpm•er. 2

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