DK 620.181.4 536.62 FORSCH U NGSBE RICHTE DES WI RTSCHAFTS- UND VE RKE H RSMI NISTE RI UMS NORDRH EIN-WESTFALE N Herausgegeben von Staatssekretär Prof. Dr. h. c. Leo Brandt Nr.460 Prof. Dr. phil. Franz Wever Dr. rer. nato Bernhard IIschner Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf Ein isothermes lösungskalorimeter zur Bestimmung thermodynamischer Zustandsgrößen von Legierungen Als Manuskript gedruckt WESTDEUTSCHER VERLAG I KOLN UND OPLADEN 1957 ISBN 978-3-663-03501-5 ISBN 978-3-663-04690-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04690-5 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen G 1 i e der u n g Vorbemerkung • • • . . . . . • S. 5 1. Thermodynamische Einleitung ..••. S. 5 2. Übersicht über bekannte Meßverfahren S. 9 3. Aufbau eines Lösungskalorimeters ..•. S. 14 4. Versuchsdurchführung und Auswertung S. 20 5. Messungen am System Blei-Zinn. S. 23 Zusammenfassung S. 30 Literaturverzeichnis . S. 31 Sei te 3 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Vor b e m e r k u n g Im internationalen und im deutschen Schrifttum ist in den letzten Jahren eine große Anzahl Arbeiten verschiedener Verfasser erschienen, welche sämtlich das Stichwort "kalorimetrisch" in der Überschrift oder Inhalts angabe enthalten. Es ist daher notwendig, den Leser zuerst darauf aufmerk sam zu machen, daß es zwei in ihrer Zielsetzung grundsätzlich verschiede ne kalorimetrische Arbeitsrichtungen gibt: Die eine Richtung verwendet das Kalorimeter als quantitatives Anzeigege rät für einen Umwandlungs- oder Ausscheidungsvorgang. Die je Zeiteinheit freiwerdende Umwandlungswärme wird dabei als Maß für die Umwandlungsge schwindigkeit benutzt. In diese Gruppe fallen die Arbeiten von G. BORE LIUS und Mitarbeitern, von O. KRISEMENT und von P. GORDON. Hierüber wird im vorliegenden Bericht nichts ausgeführt, da eine ausführliche Veröffent lichung von F. WEVER, O. KRISEMENT und H. SCHÄDLER [1] in dieser Reihe erscheint. Die andere kalorimetrische Arbeitsrichtung hat keine umwandlungskineti sche Zielsetzung. Sie dient vielmehr zur Bestimmung thermodynamischer Zu standsgrößen, insbesondere von Wärmeinhalten. Auf diesem Gebiet haben nach 1945 mit verschiedenen Verfahren gearbeitet: M.B. BEVER, O.J. KLEPPA, W. OELSEN, F.E. WITTIG mit ihren Mitarbeitern und viele andere. Zu dieser Gruppe von Verfahren ist auch das in vorliegendem Bericht geschilderte Kalorimeter zu rechnen. Es wurde am Max-Planck-Institut für Eisenfor schung mit Mitteln des Nordrhein-Westfälischen Landesministeriums für Wirtschaft und Verkehr entwickelt, dem wir auch an dieser Stelle für die Unterstützung der Arbeit danken möchten. 1. Thermodynamische Zustandsgrößen von Legierungen Für das Verständnis des Folgenden sind einige wenige thermodynamische Grundbegriffe erforderlich+). Die Grundlage der thermodynamischen +) Dem Leser, der sich mit der Thermydynamik von Legierungen näher befas sen möchte, seien die folgenden Darstellungen empfohlen: E.A. GUGGENHEIM: "Mixtures", Oxford 1952. R. HAASE: "Thermodynamik der Mischphasen", Berlin-Göttingen Heidelberg 1956. J. LUMSDEN: "Thermodynamics of Alloys", London 1952. C. WAGNER: "Thermodynamics of Alloys", Cambridge (Mass.), 1952. Für eine Einführung in das Gebiet eignen sich besonders die Werke von WAGNER und von LUMSDEN Sei te 5 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Betrachtungsweise von Gleichgewichten oder Umwandlungen ist die freie Enthalpie oder das thermodynamische Potential G, das von der Temperatur T und der z.B. als Molenbruch angegebenen Zusammensetzung x der Legierung abhängt. Die freie Enthalpie hängt mit der Enthalpie H (bei Festkörpern und Schmelzen praktisch gleich der inneren Energie U) und der Entropie S zusammen durch die Beziehung G(T,x) = H(T,x) - T.S(T,x) • Die Temperaturabhängigkeit von G wird einmal durch die Zunahme des Wärme inhalts mit steigender Temperatur, zum anderen durch die Temperaturabhän gigkeit deT Entropie bestimmt. An Schmelz-, Siede- und allotropen Umwand lungspunkten erleidet die Funktion H(T) einen Sprung, der gleich der Schmelz-, Verdampfungs- oder Umwandlungswärme ist. Das thermodynamische Potential G jedoch bleibt auch an diesen Stellen stetig, da dort Gleich gewicht zwischen zwei Phasen herrscht. Bezeichnen wir die beiden Phasen mit 1 und 2, so gilt also bei einer derartigen Umwandlungs temperatur T u eine einfache Bziehung zwischen Umwandlungs wärme und -entropie: Für reine Stoffe sind die Werte von H(T), S(T) und G(T) einschließlich der Umwandlungswerte in den gebräuchlichen Tabellenwerken zu finden. Bei Legierungen ist die Temperaturabhängigkeit dieser Größen durch den Zu stand, Mischkristall oder mehrphasiges Gemenge sowie durch die Temperatur abhängigkeit der Mischungsglieder (s.u.) in oftmals verwickelter Weise gegenüber der ihrer Einzelbestandteile abgeändert. Die Konzentrationsabhängigkeit von G in einem Zweistoffsystem ist im einfachsten Falle linear. Bezeichnen xA' xB die Mengenanteile der Stoffe A und B in Atom-Prozent, so gilt also: G(x,T) ebenso H(x,T) und S(x,T) (3c) Sei te 6 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Dieser einfachste Fall ist der des heterogenen Gemenges zweier Stoffe, in dem für alle Eigenschaften einfache Mischungsregeln von der Art der Gleichungsgruppe (3) gelten. Sobald jedoch eine gegenseitige Löslich keit der beteiligten Stoffe auftritt, sobald sich also Mischkristalle bilden, treten zu den linearen Gliedern in (3) neue Ausdrücke hinzu, wel che man als Lösungs- oder Mischungsglieder bezeichnet. Sie geben denjeni gen Anteil der freien Enthalpie, der Enthalpie oder Entropie an, welcher auf die Reaktion zwischen den beiden Substanzen zurückzuführen ist. Wir haben also statt (3) G(x,T) H(x,T) (4c) Die Lösungsgrößen t:,. G, ~ Hund 11 S sind also definiert durch usw. Ihre Kenntnis bietet einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis der Gleichgewichte und Umwandlungen in Legierungen. Die Größe (- ~G) bezeich net man häufig als "Affinität" der beiden Stoffe A und B in bezug auf Bildung der Legierung A-B. Positive Affinität z.B. bedeutet nach (5), daß die freie Enthalpie der Legierung kleiner ist als die des Gemenges der Komponenten, also ist die Legierung stabiler - und umgekehrt. Die Größe (- I1H) entspricht der in der Thermochemie üblichen "Wärmetö nung". Sie ist positiv, wenn die Legierungsbildung aus den reinen Stof fen exotherm verläuft. Ihr Zusammenhang mit den Bindungskräften im Git ter ist nicht schwer zu ermitteln, wenn man sich auf ein einfaches Modell beschränkt. Ein solches Modell wurde von E.A. GUGGENHEIM (s. obige Schrifttumsangabe) unter der Bezeichnung "streng reguläre Lösung" ent wickelt. Wir denken uns etwa ein Mischkristallgitter mit A- und B-Atomen. Der Anteil der ersteren sei x, dann verbleibt für letztere ein Molen bruch (1-x). Jedes Ato~ möge z nächste Nachbarn haben, und die Wechsel wirkung möge mit der Entfernung so rasch abnehmen, daß nur die jeweils nächsten Nachbarn zur meßbaren Bindungsenergie beitragen. Bezeichnen wir Sei te 7 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen die Beiträge an Bindungsenergie der A- und der B-Atome mit U und U , so A B ist die gesamte Bindungsenergie im Mischkristall U (6) Die U , U lassen sich angeben, wenn man berücksichtigt, daß von den z A B Nachbarn eines jeden Atoms im Mittel zx zur Sorte A, z(1-x) zur Sorte B gehören. Bezeichnen wir jetzt mit UAA, UBB, UAB die Bindungsenergien je einer entsprechenden Bindung zwischen zwei Gitterbausteinen, so folgt Setzt man diese Ausdrücke in (6) ein, so folgt (8) Zieht man hiervon den der Gleichungsgruppe (3) entsprechenden "Mischungs wert" der Bildungsenergien in den reinen Stoffen Ü = xUAA + (1-x)UBB ab, so. verbleibt UA A + UBIl ) ß U = 2z.x(1-x). ( UAB - 2 . Der in der rechten Klammer stehende Ausdruck gibt an, wie sich die Bin dungsenergie zwischen zwei verschiedenen Atomen vom Mittelwert der Bin dungsenergien in den reinen Gittern unterscheidet, d.h. ob "Anziehung" oder "Abstoßung" verschiedener Atome vorliegt. Er ist also von entschei dender Bedeutung für die Stabilität oder die Umwandlungsneigung eines = Mischkristalls. Er wird meistens mit dem Buchstaben w (w Wechselwir kung) bezeichnet. Wir wollen die vielfach berechtigte Annahme machen, daß diese Bindungsenergien den überwiegenden Anteil an den meßbaren Bil dungswärmen von Legierungen aus den Elementen stellen. Dann ist ß U mit dem in (4) auftretenden ßH gleichzusetzen, und wir haben als erste Nähe rung für die Konzentrationsabhängigkei t von ß H den Ansatz ß H = 2 z w . x.(1-x) (10) Sei te 8 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Nach ß G und ßH muß nun auch noch die physikalische Bedeutung von ß S kurz erläutert werden. Der entscheidende Beitrag zu dieser Größe wird im allgemeinen von der Entropie geliefert, die mit der Anordnung der A- und B-Atome in einem gemeinsamen Raumgitter verbunden ist. Bei statistisch ungeordneter Verteilung läßt sich diese Anordnungsentropie leicht berech nen und liefert die sogenannte "ideale Mischungsentropie" ß Sid = - R [x ln x + (1-x) ln(1-x) ] ( 11 ) Da x < 1, (1-x) < 1, ist ß Sid > o. Bei starker Wechselwirkung (großes w) ist die Atomanordnung im Mischkristall nicht mehr völlig ungeordnet, so A daß die Anordnungsentropie dann etwas kleiner als Sid wird. Dafür erge ben sich (meist positive) Beiträge zur Entropie noch aus anderen Ursachen, wie z.B. der Temperaturabhängigkeit [2] von w oder Veränderungen der Git terschwingungsamplituden (3]. Die vorangehende kurze Darstellung versuchte aufzuzeigen, wie jede der drei Größen ß G, ßH und ß S für die Kenntnis des Aufbaus der Legierungen und ihrer Umwandlungen von Bedeutung ist. ß H enthält wichtige energeti sche Größen, ßS macht Aussagen über die Atomanordnung und ß G ist ein Maß für die Stabilität der betreffenden Phase. Ihre genaue experimentel le Bestimmung gehört daher zu den Hauptaufgaben der Legierungskunde. Die bisherigen Ergebnisse, die in einem kürzlich erschienenen englischen Werk [4] zusammengefaßt sind, lassen die Notwendigkeit zu weiterer Arbeit auf diesem Gebiet, insbesondere zu wesentlicher Steigerung der Meßgenau igkeit, klar erkennen. Aus dieser Überlegung heraus wurde die Entwicklung eines isothermen Lösungskalorimeters am Max-Planck-Institut für Eisenfor schung in Angriff genommen. Bevor dieses Gerät näher beschrieben wird, muß jedoch noch auf die von anderen Bearbeitern entwickelten Verfahren eingegangen werden. 2. Übersicht über bekannte Meßverfahren Das verbreitetste Verfahren zur Bestimmung thermodynamischer Zustands größen ist das der EMK-Messung in galvanischen Zellen. Verbindet man zwei Proben verschiedener Zusammensetzung, etwa eine Legierung und eine ihrer Komponenten, durch einen geeigneten Ionenleiter, so findet eine Reaktion im atomaren Maßstabe statt. Für die Ionen besteht zwischen den beiden Seite 9 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Stoffen ein Unterschied an freier Enthalpie, ß G. Sie haben daher das Bestreben, aus dem energetisch weniger günstigen in den energetisch gün stigeren Stoff zu wandern und damit die freie Enthalpie des ganzen Systems zu verringern. Sowie diese Wanderung einsetzt, beginnt sich jedoch der thermodynamischen Triebkraft ß G ein elektrisches Feld entgegenzustellen mit einer Potentialdifferenz ßV, die durch die gegenseitige Aufladung der beiden Proben wegen der einseitigen Ionenwanderung bedingt ist. So bald die potentielle elektrostratisehe Energie z.F~V (z: die Wertigkeit der wandernden Ionen) gleich der thermodynamischen Triebkraft ß G gewor den ist, hat sich ein Gleichgewicht eingestellt. Messung von ß V liefert also ß G unmittelbar. Bestimmt man ß G bei verschiedenen Temperaturen, a so erhält man aus ß G/()T = -6. S die Mischungsentropie und damit nach Formel (1) auch die Mischungsenthalpie ~ H. Oftmals ist diese Besti~mung von ß H genauer als die kalorimetrische, sehr oft aber läßt sich das elek trochemische Verfahren wegen des Fehlens besonderer Voraussetzungen gar nicht anwenden. - Es ist unmöglich, an dieser Stelle auch nur die wich tigsten der in den letzten Jahren mit diesem Verfahren durchgeführten Ar beiten anzuführen. Kürzlich hat R.A. ORIANI einen mit sehr vielen Schrift tumshinweisen versehenen Übersichtsbericht veröffentlicht [5], auf den hier hingewiesen werden soll. Zur unmittelbaren Bestimmung freier Enthalpien eignet sich außer elek de~ trochemischen Verfahren noch die Dampfdruckbestimmung [6J. Das Verfahren ist durch Anwendung von Ergebnissen der Molekularstrahlphysik (KNUDSEN ZELLE [7] ) noch verbessert worden, insbesondere auch durch den Einsatz radioaktiver Isotope bei dieser Arbeitsweise. Jedoch ist auch die Dampf druckbestimmung nur in einigen Fällen ein gangbarer Zugang zu thermodyna nischen Zustandsgrößen. Verschiedentlich wurden!:::. G-\verte auch mitHilfe chemischer Hilfsreaktionen ermittelt, z.B. von R.A. ORIANI mittels H2/H20-Gleichgewichten über Fe-Ni-Legierungen [8J. Bei den kalorimetrischen Verfahren unterscheidet man adiabatische und isotherme Kalorimeter. In beiden wird durch den Einwurf der Probe eine Wärmemenge frei oder verbraucht. Bei den adiabatischen Kalorimetern wird die daraus folgende Temperaturveränderung des isolierten Kalorimeters ge messen und der unvermeidliche Wärmeabfluß an die Umgebung als kleine Korrektur berücksichtigt. Beim isothermen Kalorimeter hingegen wird das Integral über den Wärme abfluß gemessen und die Temperaturveränderung des Sei te 10 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Kalorimeters als kleine Korrektur berücksichtigt. Beide Kalorimeter sind also weder streng adiabatisch noch streng isother~. Die Bestimmung von Mischungsenthalpien ist nur dann möglich, wenn man innerhalb des Kalorimeters die Bildung der Legierung aus den Komponenten oder den entgegengesetzten Vorgang vollziehen kann. Dies ist möglich: a) Durch Zusammenbringen der beiden Schmelzen in einem Kalorimeter bei hoher Temperatur. Auf diese Weise bestimmte z.B. O.J. KLEPPA mit ho her Genauigkeit die Bildungswärmen flüssiger Blei-Zinn-Legierungen. Auch M. KAWAKAMI [10] wendete ein ähnliches Verfahren an. b) Durch Zusammengießen und Rühren der beiden Schmelzen in einem Kalori meter von Raumtemperatur. Bestimmt man die bis zur Abkühlung der Le gierung auf Raumtemperatur frei werdende Wärme und zieht hiervon die Wärmeinhalte der reinen Schmelzen ab, so hat man wieder ß H für Raum temperatur. Nach diesem Verfahren wurden vor 20 Jahren am damaligen KWI für Eisenforschung zahlreiche Arbeiten von F. KÖRBER, W. OELSEN, W. MIDDEL, H.O. v. SAMSON-HIMMELSTJERNA und H. LICRTENBERG durchgeführt, siehe z.B. F. KÖRBER [11J. Das Verfahren ist wegen der ihm anhaftenden Fehlermöglichkeiten vor allem für die Bestimmung hoher ~R-Werte (z.B. von intermetallischen Verbindungen) geeignet. c) Durch Bildung der Legierung aus den reinen Stoffen im Laufe einer Festkörperreaktion, z.B. in einem Pulver-Preßling. Auf diese Weise be stimmten O. KUBASCHEWSKI und W.A. DENCR [12J die Bildungswärmen in den Systemen Ti-Al und Ti-Fe. d) Die Bildungswärmen flüssiger Legierungen lassen sich dann leicht er mitteln, wenn ein eutektisches System ohne gegenseitige Löslichkeit vorliegt. Dann liegt unterhalb der eutektischen Temperatur ein reines Zweiphasengebiet ohne Mischkristalle vor. Wenn man die Wärmeinhalts differenzen zwischen einer Temperatur oberhalb der Liquiduslinie und einer weiteren unterhalb der eutektischen Temperatur besti~mt, ent halten sie die Mischungswärmen im flü&digen Zustand. Dieses Verfahren ist sowohl apparativ wie auch theoretisch in jüngster Zeit von W. OELSEN und Mitarbeitern ausführlich erprobt worden [13]. Es ist jedoch in der gleichen Weise nicht auf feste Mischkristalle anwendbar, da hier das reine Zweiphasengebiet als Bezugsbasis fehlt; es muß noch ex perimentell geklärt werden, ob der Vorschlag von J.L. MEIJERING [14] Seite 11