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Ein Artproblem bei Wolfspinnen: Zur Differenzierung und vikarianten Verbreitung von Alopecosa striatipes (C.L. Koch) und A. mariae (Dahl) (Araneae, Lycosidae) PDF

2004·0.89 MB·German
by  BucharJan
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Preview Ein Artproblem bei Wolfspinnen: Zur Differenzierung und vikarianten Verbreitung von Alopecosa striatipes (C.L. Koch) und A. mariae (Dahl) (Araneae, Lycosidae)

© Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Ein Artproblem bei Wolfspinnen: Zur Differenzierung und Vikarianten Verbreitung von Alopecosa striatipes (C.L. KOCH) und A. mariae (DAHL) (Araneae, Lycosidae) J. BUCHAR & K. THALER Abstract: Separation and vicariance of Alopecosa striatipes (C.L. KOCH) and A. mariae (DAHL) (Araneae, Lycosidae). Taxonomic separation and distribution are discussed for a species pair of the genus Alopecosa present in mid-Europe, A. striaapes (C.L. KOCH 1837) (= Tarentula striata KULCZYNSKI 1895) and A. mariae (DAHL 1908) (= Lycosa striaapes DOLESCHALL 1852). Mis-identifications and wrong interpretations arose both from their initial homonymy, but also from the impossibility to separate fe- males by the criteria given by DAHL, albeit distinguishing characters have already been documented by KULCZYNSKI (1895). Both species apparently are extra-mediterranean faunal elements, and show al- lopatric distribution in mid-Europe. The range of A. striatipes, extending north of the Alps, is separat- ed in three parts: an Atlantic part in N-France, and a southern and northern area fragment in the mid- mountain region of mid-Europe, with two exclaves in S-Poland and in Moravia respectively. Alopecosa mariae is a SE-European species, its range extending from the Carpathians to the eastern and southern border of the Alps. Occurrence of these species still must be investigated in eventual contact areas in Slovakia and in Romania, as also their distribution in Eastern Europe and Asia. Key words: Alopecosa, distribution, vicariance, mid-Europe. Einleitung sehen den Nachweisen besondere Schwie- rigkeiten bei der Identifikation und Inter- Taxonomie und Verbreitung der Wolf- . , , . . . .. . r pretation der runde. Manche dieser Arten spinnen von Mitteleuropa bieten noch im- , . . , . . „ , . , n erscheinen in den „Roten Listen und sind mer offene Probleme. Das zeigen Neu- , , L J L r L demnach von besonderer naturschutzfach- beschreibungen aus der zweiten Hälfte des ,. , , r^ ., , .-.. , . n . . , licher Bedeutung. Das gilt auch für das Ar- 20. Jahrhunderts und in diesem Zusammen- . . .. ,. . ,. A11 tenpaar A. stnaapes/A. mariae. Allerdings hang die Neubewertung einiger lange als . , . • . , . ., .. ,,. , r c r & & & & finden sich im Schrifttum widerspruchliche synonym betrachteter „alter" Arten. Diese . . -L J- L J A C ' ' " Angaben über diese beiden Arten. Es war Zuwächse sind teilweise auf Neufunde zu- . , , , , ,, , • J somit verlockend, deren Verbreitung und rückzuführen, aber auch auf die Feststellung, , llen, mag unsere Merkma£ emeut darzuste dass einige lange als kommun und häufig an- . Argumentadon auch teilweise die Diskus gesehene Formen Sammelarten darstellen sjon bgi LuGErrl & ToNGIORG| {l%9: 78) (z.B. KRONESTEDT 1990, 1992, 1999; . wiederholen TÖPFER-HOFMANN et al. 2000). Bei man- chen Spezies ist die sichere Unterscheidung der 9 noch nicht gelöst (MlLASOWSZKY et al. 1998). Für andere besonders aus den Gat- tungen Alopecosa und Arctosa (THALER & BUCHAR 1994, BUCHAR & THALER 1995) bereiten Seltenheit, sehr zerstreutes Auftre- Denisia 12, zugleich Kataloge ten und, d.e r grobn e zeitil tc,h e A. bi standi zwi- N Sdereire O1Ö4. (2L0a0n4d)e.s 2m7u1s-e2e8n0 eue © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Material und Methodik dungen von Professor F. MILLER (Brno, 1902-1983, Vita: BUCHAR 1997) heranzie- A. smaäpes (C.L. KOCH 1837): Deutschland: hen zu können. Nur diese werden im Text N-Hessen, Mesobromion, 3 er er 3 9 9 CTh ab Abb. bezeichnet; die Abkürzung Fig. ver- 25.5.1986, leg. I. HOFMANN (HOFMANN & HAUPT 1990). Tschechische Republik: S-Mähren, Veite weist dagegen auf die aus dem Schrifttum zi- Mezificf, Kiefernwald-Rand, 1 tf CB 22.4.1968 tierten Abbildungen. (LuGETTl & TONGIORGl 1969: 82); Lednice, Die hier behandelten Arten Alopecosa Prostfedni rybnik (Teich), 2 a er NMP 19.4.1934, leg. MILLER (KÖRKA 1998). Brtnice, mariae (DAHL) und A. striatipes (C.L. KOCH) aufgelassene Weide nahe Kiefernwald 465 m, 1 9 und ihre subjektiven Synonyme A. striatipes CB 17.10.-1.12.1995 (Barberfalle), 1 er 1 9 CB (DOLESCHALL) und A. striata (KuLCZYNSKl) 15.9.2002 (Handfang), leg. A. JaiNEK 1998 stehen im Schrifttum auch in den Gattun- (BUCHAR & RÖZlCKA 2002) Frankreich: Troyes gen Lycosa bzw. Tarentula. Im folgenden („Gallia"), 1 &, Swedish Museum of Natural Text werden sie in der vom jeweiligen Autor History, Coll. THORELL 1498b, leg. SlMON verwendeten Kombination genannt, wobei (THORELL 1875). die Gattungsnamen nur durch die Initialen A. manag. (F. DAHL 1908): Österreich: Bur- genland: Neusiedler See, I9 CTh Juli 1980 A., L., T. wiedergegeben sind. (THALER & BUCHAR 1994); Parndorfer Platte, Abkürzungen: CB, CTh = Arbeits- 3 er a 19 CTh 1988; Bruckneudorf, 10 or a sammlungen J. BUCHAR bzw. K. THALER/ 2 9 9 CTh 3.4.-29.5.1993. Italien: Veneto: Gar- Barbara KNOaACH; NMW = Naturhistori- dasee, S. Zenoobh. Vigilio, 1 9 CTh 11.10.1969, leg. KTh. Slowakei: Kamenica n. Hronom, sches Museum Wien; NMP = Nationalmu- Waldsteppe, 29 9 CB Juni 1962, leg. KUNST; seum Praha; ZMB = Zoologisches Museum Chlaba, 1 9 CB 16.2.1976, leg. VfUMOvA; Kra- Berlin. lovsky Chlmec, Südhang des Berges Vysokä, Steinsteppe, 39 9 CB 10.6.1960 (davon 299 in Coll. Tongiorgi, LUGETTI & TONGIORGl 1969: Kenntnisstand 84) (BUCHAR 1999). Ungarn: Villanyheg, Ma- Der Artname striatipes wurde im Ab- riagyüd, 1 9 CB 15.5.1964, leg. JB. Slowenien: Divaca, Steinsteppe, 1 er CB 22.4.1958, 1 9 CB stand von nur wenigen Jahren zweimal un- 3.6.1958 (POLENEC 1968). ter den Wolfspinnen von Mitteleuropa A. schmidti (HAHN 1835): Tschechische Re- vergeben: Lycosa (Pardosa) striatipes C.L. publik: Pallauer Berge / PälavskS vrchy, 2 9 9 KOCH 1839, Locus typicus Regensburg; L. CB (BUCHAR & RÖZlCKA 2002: 116, sub A. ma- striatipes DOLESCHALL 1852, Locus typ. riae). Wien, leg. KOLLAR. Beide gelten heute als Typenmaterial Zwillingsarten. Natürlich sind ihre Identität aus diesen frühen Texten und Abbildungen T. mariae DAHL: Syntypen ZMB 11328-11334 nicht sicher erschließbar, die „Identifika- (Auflistung bei MORITZ 1992). DAHL hat Exem- plare aus einem weiten geografischen Bereich zur tion" bzw. Deutung beruht vielmehr auf Art gestellt: von Berlin, Regensburg, Schlesien, Interpretation bzw. Tradition. Die ersten Siebenbürgen, deren artliche Identität wir bezwei- Nachbeschreibungen (THORELL 1875: 152; feln. Die Typenserie ist in schlechtem Zustand, SIMON 1876: 250), beide ohne Abbildung, weitgehend fragmentiert und enthält überwiegend behandeln nur die Art von DOLESCHALL. Da Jungtiere. 2 9 9 sind onne Epigyne, von nur 1 er beide Verfasser als Verbreitungsgebiet je- [ZMB 11329, Fundort Kronstadt] sind beide Taster weils Mittel- und Osteuropa angeben, bezie- erhalten. Wir betrachten dieses C als Lectotypus, hen sich diese Beschreibungen demnach auf als Locus typicus tritt dementsprechend Brasov = beide Arten, ihre subtilen Unterschiede wa- Kronstadt, Rumänien, ein. Das mikroskopische Präparat ZMB 11329a enthält neben Cheliceren, ren also damals noch nicht bekannt. Wenig- Beinen etc. die Epigyne eines 9 von Kronstadt stens THORELL haben Exemplare aus beiden und hat als Vorlage für die marioe-Abb. von DAHL Herkunftsgebieten (1 O" von Troyes, ded. Sl- gedient. Der gemeinsame Einschluss mit anderen MON) vorgelegen, dieser (1875: 154) hat Skleriten hat zu einer Schräglage der Epigyne ge- überdies schon striatipes C.L. KOCH als mög- führt, wodurch die Verzerrung der Proportionen in liches Synonym erwähnt. Die Zuordnung der Abb. von DAHL verständlich wird. von striaripes C.L. KOCH zum (damaligen) Wir sind in der glücklichen Lage, zur Il- Subgenus Pardosa scheint ausschlaggebend lustration unserer Arbeit Original-Abbil- dafür gewesen zu sein, dass SlMON (1876) 272 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at und KULCZYNSKI (1895) diese nicht berück- KULCZYNSKI (1895), SIMON (1937) und sichtigen, die Art wurde erst spät revalidiert ROEWER (1954) für die Auffassung von (DAHL 1908). DAHL und die Weiterverwendung des Na- mens striatipes C.L. KOCH ausgesprochen. Die ersten Abbildungen von T. striatipes Ihre Entscheidung wurde von FUHN & Nl- DOL. lieferten CHYZER & KULCZYNSKI CULESCU-BURLACU (1971) sowie in HEIMER (1891, „Araneae Hungariae"). In einer Fuß- & NENTWIG (1991) übernommen und hat note (p. 69) findet sich der Hinweis, dass demnach Verbindlichkeit erlangt. Auch KULCZYNSKI bisher (nämlich 1876) zwei na- KRONESTEDT et al. (2002) haben diese Deu- hestehende Formen verkannt und aus Gali- tung in Zusammenhang mit der Diskussion zien als T. fabrilis (Q.ERCK) bestimmt hätte. der Typusart von Pardosa akzeptiert. Dane- In der formalen Richtigstellung lieferte ben finden sich im Schrifttum Unsicherhei- KULCZYNSKI (1895) die ersten und sehr ge- ten und widersprüchliche Auffassungen: nauen Abbildungen von Epigyne und Tegu- larapophyse von drei Arten dieser Arten- 1) BÖSENBERG (1903: 391) behandelt gruppe unter den Namen T. taeniopus „n. „T. striatipes DOBSCH." (sie!); bildet aber sp.", T. striata „n. sp." und T. striatipes Taf. 36, Fig. 575 Epigyne und er Taster von (DOL.). Die Epigyne von T. striatipes sei sehr A. striatipes (C.L. KOCH) ab. Die Fundorte („magnopere") variabel. Trotzdem erscheint (Nassau, Eifel) stimmen damit überein. uns die Zugehörigkeit der unter Fig. 11 ab- 2) Der Beschreibung von T. mariae F. gebildeten Epigyne mit triangulärem Sep- DAHL lagen Exemplare aus Mitteldeutsch- tum von Budatin fraglich. DAHL (1908) hat land (überwiegend Jungtiere, nur 1 9 [von diese Unterscheidungen ebenfalls vorge- Thüringen]) und „reife er und 9 " aus SE- nommen und allerdings eher flüchtig doku- Europa (Kronstadt = Brasov, Rumänien) zu- mentiert: auf ihn gehen die heute gültigen grunde (MORITZ 1992)! Allerdings werden Bezeichnungen für die beiden in Mitteleuro- nur die er deutlich unterschieden, nach der pa vorkommenden Arten zurück. Die in Seitenansicht der Tegularapophyse (1908: Zentraleuropa vorkommende Form hat 329). Die Trennung der 9 nach den Abbil- demnach T. striatipes (C.L. KOCH) ZU hei- dungen von Epigyne / Vulva (Fig. 49 vs. 50) ßen; das Homonym von DOLESCHALL wurde ist dagegen für uns nicht nachvollziehbar: als T. mariae „n. sp." neubeschrieben. KUL- wir finden in den Proportionen der Epigy- CZYNSKI (1909: 429) hat in der Folge selbst nenplatte keinen Unterschied. Diese Aussa- seine L. striata als Synonym von L. striatipes ge gilt auch für die Umzeichnungen in DAHL C.L. KOCH im Sinne von DAHL festgestellt. & DAHL (1927, Fig. 42 vs. Fig. 45). Somit Die Auffassungen von KULCZYNSKI ergibt sich die Annahme, dass in der Typen- (1895, 1909) wurden nur teilweise berück- serie von A. mariae beide Zwillingsarten sichtigt. Ihm sind LESSERT (1910) bei der vertreten sind und die nach Jungtieren (!) Identifikation der schweizerischen „L. (T.) erfolgten Meldungen aus Mitteldeutschland striata" (= A. striatipes) und SIMON (1937) A. striatipes betreffen (von DAHL genannte gefolgt. Dieser (p. 1133, Fußnote 5) fügt be- Fundorte: Lamsdorf [Schlesien], Woltersdorf züglich L. striatipes C.L. KOCH hinzu: „ddcrit / Zehlendorf [bei Berlin], Ponholz [Regens- sur un jeune ... mais tres douteux". Der Na- burg]). DAHL hat T. mariae als neue Art be- me striatipes wird als jüngeres Homonym be- schrieben, es liegt ja auch eine Typenserie zeichnet, allerdings würden die drei von vor, nicht aber ab nomen novum für L. KULCZYNSKI (1895) unterschiedenen Arten striatipes DOL.! „reposant sur de si faibles caracteres qu'il est 3) KRATOCHVI'L (1933) betrachtete T. difficile de leur donner une valeur sp£cifi- mariae als synonym von T. striatipes. Seiner que". Der Artname striata wurde noch bei Studie lagen 9 er er 10 9 9 aus Mähren ROEWER (1954) und MILLER (1971) verwen- (Velke Mezificf, gesammelt 23.3. - 6.9. det. 1929) zugrunde: die Tegularapophyse der er Gute Abbildungen für A. mariae und A. entspricht A. striatipes, während den 9 9 striatipes finden sich in großer zeitlicher Dis- die Radiärstreifen („Strahlenlinien", DAHL tanz erst wieder bei LUGETTI & TONGIORGI 1908: 335) des Prosoma fehlten und der (1969). Diese Autoren haben sich entgegen Vorderrand der Epigyne „lippenförmig gebo- 273 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at gen" war (vgl. DAHL & DAHL 1927, Fig. 45). gung noch aussteht (THALER & BUCHAR 1994; Ihm hat demnach nur A. striatipes vorgele- KROPF &HORAK 1996). gen (siehe auch LuGETTl &. TONGIORGI Tschechische Republik: BUCHAR & RÖZlCKA (2002). Doch ist bisher nur A. strianpes 1969: 82; auch wir halten die von DAHL für nachgewiesen; der einzige Fundpunkt von A. ma- die Trennung der 9 angegebenen Kriterien riae in den Pallauer Bergen / Pälavske vrchy für nicht zutreffend (siehe oben). (2002: 116) bezieht sich auf 29 9 von A. schmida - wie eben festgestellt. 4) STRAND (1942) hält nach Literatur- Polen: PROSZYNSKI & STAREGA (1971). Dem vergleich alle diese Formen für synonym für T. mariae angegebenen Fundpunkt in Schle- (striatipes = striata = mariae); BONNET (1955) sien (Lambinowice / Lamsdorf) liegen nur Jung- verteilt dagegen die Zitate auf drei (!) nomi- tiere zugrunde (DAHL 1908; MORITZ 1992; vgl. nelle Arten: A. mariae, A. striata, A. striati- oben). Die Exemplare von Krakau hat KULCZYN- pes. Ähnlich ROEWER (1954), wobei die Zi- SK1 selbst (1895: 19) als T. striata bestimmt („ma- tate jedoch anders und unserer Meinung res 2 et feminas 3, in Polonia ad Cracoviam lec- nach richtiger aufgeteilt werden und A. ta"). Demnach sehen wir kein Argument für ein striatipes (C.L. KOCH) als species inquirenda Vorkommen von A. mariae in Polen (contra Lu- GETT1 & TONGIORGI 1969: 84, die Herkunft des aufscheint. Falsch eingereiht erscheinen uns <y ohne Fundort erscheint uns durchaus fraglich; besonders zwei Zitate: T. striatipes s. KRA- contra PROSZYNSKI & STAREGA 1971: 56). TOCHVI'L „1931" [recte 1933] stellen wir zu Slowakei: GAJDOS et al. (1999). Das sympa- ,A striata", striatipes s. CHYZER & KUL- trische Auftreten der beiden Arten sollte näher CZYNSKI 1891 aber zu A. mariae. Über T. überprüft werden. Soweit den Zitaten nach striatipes s. THORELL siehe oben, diese Be- MILLER (1971) bestimmte 9 zugrunde liegen, schreibung sollte sich auf beide Arten bezie- dürften Verwechslungen nicht auszuschließen hen. sein. Die unter A. striatipes referierten Angaben von CHYZER & KULCZYNSKI (1891, 1897, 1918) 4) Bei MILLER (1971) sind Text (p. 152) betreffen jedenfalls L. strianpes DOL. = A. mariae'. und Abbildungen für die 9 von »A. striata" Ungarn: SAMU & SZINETAR (1999) nennen und A. mariae vertauscht; 152, Fig. 23/4 ge- für A. striatipes nur zwei Zitate. Eines davon (Hö- hört zu A. striatipes; Fig. 23/22 zeigt die Epi- RÖMPÖLY 1967) behandelt wiederum A. striatipes DOL. = A. mariae! LOKSA (1972) bildet nur ma- gyne von A. mariae. Auf diese Vertauschung riae ab, A. striatipes wird im Schlüssel nur in Q ist bei der Zuordnung von darauf basieren- Klammern erwähnt. den Bestimmungen zu achten. Rumänien: FUHN & NlCULESCU-BURLACU 5) Auch die Charakterisierung von A. (1971). Wie in Ungarn scheint nur das Auftreten von A. mariae verbürgt; A. striatipes wird nur nach striatipes bei ROBERTS (1998: 243) ist nicht dem Schrifttum erwähnt. Verf. betrachten Kron- ohne Problem: das er wird durch die Sei- stadt = Brasov als Typuslokalität von A. mariae, da tenansicht der Tegularapophyse zutreffend von dort das einzige noch erhaltene adulte O" der charakterisiert; die Epigyne weicht aller- Typusserie stammt (MORITZ 1992). Neuere Arbei- dings in ihren Proportionen von der Abbil- ten (WEISS 1998, WEISS & PETRISOR 1999) mel- dung bei LUGETTI & TONGIORGI (1969, Fig. den allerdings wiederum beide Arten für Rumä- nien. KOLOSVARY (1934) hat die neue „Form" T. 22e) stark ab und erinnert eher an A. cursor mariae orientaUs aus Siebenbürgen (Nagyenyed = (HAHN 1831). Aiud) beschrieben. Wir sehen wegen der un- 6) Die Schwierigkeiten der Zuordnung mittelbaren Nähe der Typuslokalitäten keinen Anlass für eine subspezifische Gliederung der Art. haben auch die Aussagen über die Verbrei- Unserer Meinung nach handelt es sich dabei um tung beeinflusst. Beide Arten werden zwar ein eindeutiges Synonym von A. mariae - wenn in mehreren rezenten Landesfaunen von die Artbestimmung zugetroffen hat. Mittel- und SE-Europa angeführt, doch sind Dementsprechend ergeben sich folgende die Hinweise auf sympatrisches Vorkommen Synonymien (nur zur Arterkennung rele- trotzdem sehr unbestimmt und teilweise vante Zitate im europäischen Schrifttum be- fragwürdig. rücksichtigt): Österreich: KRITSCHER (1955). A. mariae ist im pannonischen Raum verbürgt; für A. striatipesAlopecosa mariae (DAHL 1908) gibt es nur eine Angabe aus den NE-Alpen „Häu- T. strianpes (DOLESCHALL): CHYZER & KULCZYN- selberg bei Leoben" (Steiermark), deren Bestäti- SKI (1891: 69, Tab. 2, Fig. 32; er 9), KULCZYNSKI 274 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at (1895:17,Tab. 1, Fig. 7,10, ag). T. mariae: DAHL (1908: 343, Fig. 50 er), DAM. & DAHL(1927, c Fig. 44). A. mariae: LUGETTl & TONGIORGl (1969: 82, Fig. 23a-f o-<?); MILLER (1971: 149, Fig. 61/14 c) ; FUHN & NICULESCU-BURLAOJ (1971:156, Fig. 74 c 9); LOKSA (1972: 34, 39, Fig. 29c, 31c-d O-9). A. striata: MILLER (1971: 152, Fig. 23/22 9). Alopecosa striatipes (C.L. KOCH 1837) T. striata: KULCZYNSKI (1895: 18, Fig. 8, 12 a 9). T. striaapes DOBSCH.: BÖSENBERC (1903: 391, Fig. 575(o-9). L. (T.) striata: LESSERT (1910: 482, Fig. 220-221 O-9); SIMON (1937: 1095, Fig. 1704-1705 co)- T. striaapes (C.L. KOCH): DAHL (1908: 342, Fig. 49 0-9), DAHL & DAHL (1927: 20 Fig. 41-42, o- 9) KRATOCHVIL (1933: 5, Fig. 3-5). ; A. striaapes: L.UGETTI & TONGIORGI (1969: 79, Fig. 22 a 9); BELLMANN (1997: 150). Abb. 1-2: cr-Taster von ventral. 1: Alopecosa striatipes (C.L. KOCH) (Mähren, Velke A. mariae: MILLER (1971: 152, Fig. 23/49). Mezifici); 2: A. mariae (DAHL) (Slowakei, Klokocov). F. MILLER del. A. striata: MILLER (1971: 149, Fig. 23/3 er). 9 Epigyne/Vulva; Abb. 3-8): Septum Eine Unterscheidung der beiden Arten (areola) der Epigyne bei A. striatipes trapez- allein nach Merkmalen der Zeichnung förmig, 1.6-1.7 mal breiter als lang (KUL- scheint uns nicht möglich und damit auch CZYNSKI 1895: 0.52-0.54 mm breit, 0.32 mm die Bestimmung von Jungtieren hinterfrag- lang), Vorderrand der Epigyne als transver- bar (entgegen DAHL 1908: 335). Das gilt saler Doppelbogen erscheinend, nach KUL- auch für die „Strahlenstriche" (KOCH 1848) CZYNSKl (1895) Septum schwach gerundet des Prosomas: diese in der Erstbeschreibung oder nahezu gerade, nach vorn nicht in ei- vorhandenen und im Foto bei BELLMANN nen Stiel (dens) verlängert („leviter rotun- (1997: 151) distinkten Zeichnungselemente datum aut paene rectum, medio in dentem können fehlen (LESSERT 1910: 483; KUL- nullum produetum"). Nebenreceptacula ne- CZYNSKI 1909: 429). Auch KRATOCHVIL ben dem Septum durchschimmernd. Bei A. (1933): „Bemerkenswert ist ... daß sich aus mariae ist das Septum 2-3 mal breiter als drei unreifen ... Individuen, welche alle zu T. lang (Breite 0.43-0.49 mm, Länge des Sep- mariae-Form gehörten T. striatipes- C" ent- tum 0.13-0.18 mm (ohne Stiel), n = 18, wickelten". Die auffälligen schwarz/weißen Fundort Wien; KULCZYNSKI 1895), Neben- Längssstreifen an den Femora (BELLMANN receptacula vor dem Septum. 1997) sind bei beiden Arten vorhanden (Artname!), wirken aber bei in Alkohol Ein wichtiges Hilfskriterium vermuten konservierten Exemplaren recht unschein- wir in der geografischen Verbreitung. Nach bar. Somit sind wiederum die Kopulationsor- den uns zugänglichen Daten vermuten wir gane für die Artunterscheidung relevant. Allopatrie: A. mariae in SE-Europa, A. striatipes in Zentraleuropa (entgegen LuGET- Cf Palpus (Ventralansicht; Abb. 1, 2): TI & TONGIORGI 1969: 78, siehe unten). Tegularapophyse bei A. striatipes als quere Platte ausgebildet, ihr Vorder- und Hinter- rand annähernd parallel, leistenförmig er- Verbreitung und Diskussion höht, im Seitenanhang daher als „zwei ge- trennte Zähne" (DAHL & DAHL 1927) er- Die Trennung dieser beiden von THO- scheinend, Retrolateralrand dreieckig vor- RELL (1875) und SIMON (1876) noch nicht springend. Bei A. mariae dagegen verläuft unterschiedenen Formen war seit KUL- der Vorderrand der Tegularapophyse stark CZYNSKI (1895, 1909) eindeutig möglich. konvex, das freie Ende ist dem Hinterrand Doch hatten seine Artnamen nicht Be- genähert, die „beiden Zähne [stehen daher] stand: T. striatipes (DOL.) als jüngeres dicht beieinander". Homonym, T. striata aber als jüngeres Syn- 275 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Abb. 3-8: Epigyne von ventral (3, 5, 6), Vulva von ventral (8) bzw. von dorsal (4, 7). 3. 4: Alopecosa striatipes (C.L. KOCH) (Böhmen, Jindfichüv Hradec, April 1931). 5-8: A. mariae (DAHL) (5,6 Ukraine, Uzhorod, 7,8 ohne Fundort). F. MILLER del. onym von A. striatipes (C.L. KOCH). LUGET- hörige 9 allerdings schlecht abgebildet, die Tl & TONGIORGl (1969) und KRONESTEDT et Figuren von Epigyne/Vulva scheinen auch al. (2002) haben die Identität der von C.L. auf A. striatipes (C.L. KOCH) zuzutreffen. KOCH von Regensburg beschriebenen Form Die von DAHL aus Zentraleuropa als mariae wie DAHL (und auch STRAND 1942) beur- bestimmten Exemplare sind/waren mit Aus- teilt. DAHLs Neubeschreibung von A. nwri- nahme eines von SCHMIEDEKNECHT gesam- ae ist dagegen auf Exemplare aus einem wei- melten 9 alles Jungtiere und unserer Mei- ten geografischen Bereich mit den Eckpunk- nung nach fehlbestimmt! Es ist demnach ten Bayern, Brandenburg, Schlesien (Polen) nicht überraschend, dass die Art in den und Siebenbürgen (Rumänien) begründet „Roten Listen" von Brandenburg (PLATEN et (MORITZ 1992) und heterogen. Das er al. 1999) bzw. des Berliner Raumes (PLATEN (nach dem Exemplar von Kronstadt [Bra- et al. 1991) als ausgestorben beurteilt wird. sov] gekennzeichnet) ist distinkt, das zuge- Die hier zusammengefassten Daten sprechen 276 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at dafür, dass die beiden Arten in Zentraleuro- pa allopatrisch verbreitet sind. [Das von DAHL (1908: 343) erwähnte 1 9 A. mariae (adult) aus Thüringen, leg. SCHMIEDEK- NECHT ist heute (ZMB 11.328) ohne Epigy- ne und daher nicht beurteilbar. Unserer Meinung nach ist entweder die Fundangabe oder die Bestimmung unzutreffend]. Das Areal von A. striatipes erstreckt sich von der Küste des Atlantik durch die Mittelgebirgszone und nördl. der Alpen über Belgien und die N-Schweiz, S- und Mitteldeutschland bis nach S-Mähren und S-Polen (Krakow), wobei der Locus typicus Regensburg eine zentrale Position innehat. Die Funde liegen teilweise viele Jahre zu- rück. Rezente Nachweise kommen aus der Schweiz (POZZI & HÄNGGI1998), N-Hessen (HOFMANN 1988, 1990, HOFMANN & HAUPT 1990), Baden-Württemberg (HEL- VERSEN 1974; NÄHRIG et al. 2003), nördl. im potenziellen Überlappungsbereich er- Abb. 9: Verbreitung von Alopecosa mariae Bayern (BLICK & SCHEIDLER 1991) und scheint uns besonders interessant. Ebenso (DAHL) [1] und A. striatipes (C.L KOCH) [2] in Mähren (SVATON & JELI'NEK 1998). Mittel- und SE-Europa, mit Ausweisung der sollen beide Arten in Rumänien auftreten, Typusfundorte (Dreiecke) und der rezenten A. mariae ist dagegen entlang der Innen- allerdings in getrennten Großlandschaften, Fundgebiete von A. striatipes (schwarze seite des Karpatenbogens verbreitet, wobei A. striatipes nur außerhalb des Karpatenbo- Kreise). dem Locus typ. Kronstadt/Brasov eine gens (WEISS 1998). In S-Europa scheinen A mariae: LUGETTI & TONGIORGI (1969); PERINI (1984); THALER & BUCHAR (1994); POLENEC Randposition zukommt, Fundpunkte in Ru- diese Arten zu fehlen, da Angaben aus S- (1968); CHYZER & KULCZYNSKI (1891, 1918); mänien, Ungarn, Slowakei; mit Randvor- Frankreich, Halbinsel-Italien und Grie- BUCHAR (1999); FUHN & NICULESCU-BURLACU kommen am Ostrand der Alpen (THALER & chenland nicht vorliegen (SIMON 1937; PE- (1971); Locus typicus Kronstadt [Brasov] bzw. Wien (L striatipes DOL.). BuCHAR 1994; Locus typicus von L. striati- SARINI 1994; THALER et al. 2000). Die Ost- A striatipes: Westl. Teilareal nach SIMON grenzen der Areale bzw. deren Ausdehnung pes DOL. ist Wien) bzw. entlang des S-Ran- (1937), Fundpunkt Troyes nach THORELL des der Alpen bis Turin und Alessandria nach Osteuropa bzw. jenseits des Ural lässt (1875); südl. Teilareal: MAURER & HÄNGGI sich aus der uns verfügbaren Information (1990); Pozzi & HÄNGGI (1998); HELVERSEN (LUGETTI & TONGIORGI 1969; PERINI 1984). nicht ableiten (ESJUNIN et al. 1993). Eine (1974); NÄHRIG et al. (2003); BAUCHHENSS Außerhalb dieses Bereiches liegen weitere (1992, 1995); Fundpunkt Nördlingen nach nach Osten anschließende Art aus diesem Fundpunkte von „T. striatipes", deren ge- BLICK (in litt.). Locus typ. Regensburg; nördl. naue Identität aber erst zu dokumentieren Formenkomplex ist jedenfalls A. taeniopus Teilareal: KEKENBOSCH (1963); ALDERWEIRELDT & (KULCZYNSKI 1895). MAELFAIT (1990); FÖRSTER & BERTKAU (1883) ist (DRENSKY 1936; DELTSHEV & BLAGOEV (vgl. KULCZYNSKI 1909); HOFMANN (1990); 1995). PLATEN et al. (1999). Arealexklaven in S- Dank Mähren (BUCHAR & ROZICKA 2002) und S- Die Habitatansprüche beider Arten sind Polen (Krakau, KULCZYNSKI 1909). sehr ähnlich, sie leben planar / kollin, höch- Für Ausleihen und Übermittlung von ste Fundorte ca. 500 m, „vorzugsweise an Belegen, für Hinweise und Information dan- sonnigen, trockenen Stellen mit nur ken wir sehr herzlich: Ingrid HOFMANN, Bar- schwach entwickelter Vegetation, besonders bara KNOFLACH, Regine MEDGYESY und den auf steinigen Trockenrasen", nur wenige Herren J.A. DUNLOP (ZMB Berlin), T. Nachweise kommen von Saumbiotopen, BLICK, A. JELINEK, A. KÖRKA (NMP). Herrn Kiefernwald-Rand (MAURER & HÄNGGI T. KRONESTEDT (Stockholm) danken wir für 1990; HOFMANN 1990; THALER & BUCHAR die Durchsicht unseres Manuskripts. Mit 1994; BELLMANN 1997; BUCHAR & RÜZICKA Unterstützung durch die Universität Inns- 2002). bruck. Natürlich bleiben viele Fragen offen: GAJDOS et al. (1999) melden beide Arten aus der Slowakei. Die Art ihres Auftreten 277 © Biologiezentrum Linz/Austria; download unter www.biologiezentrum.at Zusammenfassung CHYZER C. & L. KULCZYNSKI (1891): Araneae Hungari- ae 1. — Ed. Acad. sc. Hung., Budapest: 1-168, Unterscheidungsmerkmale, Verbreitung Tab. 1-6. und Entwicklung unserer Kenntnisse über CHYZER C. & L. KULCZYNSKI (1897): Araneae Hungari- ein in Mitteleuropa vorkommendes Arten- ae 2b. — Ed. Acad. sc. Hung., Budapest: 147-366, Tab. 6-10. paar im Genus Alopecosa, A. striatipes (C.L. KOCH) und A. mariae (DAHL), werden be- CHYZER C. & L. KULCZYNSKI (1918): Ordo Araneae. — In: A Magyar Birodalom Allatvilaga III. Arthro- sprochen. Die Kriterien zur taxonomischen poda: 1-33 [Zitat nach SAMU & SZINETAR 1999]. Unterscheidung wurden bereits von KUL- DAHL F. (1908): Die Lycosiden oder Wolfspinnen CZYNSKI (1895) aufgezeigt, doch war die Dif- Deutschlands und ihre Stellung im Haushalte ferenzierung der 9 durch DAHL (1908), der Natur. Nach statistischen Untersuchungen DAHL & DAHL (1927) irreführend und hat dargestellt. — Nova Acta. Abh. Kaiserl. Leop.- zu weiteren Fehlaussagen geführt. Die bei- Carol. Dt. Akad. Naturforscher 88: 175-678, Tab. 17. den Arten erscheinen als extramediterrane Faunenelemente, die in Mitteleuropa allo- DAHLF. & M. DAHL (1927): Spinnentiere oder Arach- noidea II: Lycosidae s. lat. (Wolfspinnen im patrisch verbreitet sind: A. striatipes nörd- weiteren Sinne). — Tierwelt Deutschlands 5: lich der Alpen, A. mariae in SE-Europa. Ihr 1-80. Auftreten in potenziellen Kontaktzonen in DELTSHEV CD. & G.A. BLAGOEV (1995): A critical re- der Slowakei bzw. in Rumänien ist noch zu view of family Lycosidae (Araneae) in Bulga- untersuchen, wie auch ihre Verbreitung ria. — Revue arachnol. 10: 171-198. nach Osten. DOLESCHALL L. (1852): Systematisches Verzeichniss der im Kaiserthum Österreich vorkommenden Spinnen. — Sitz.ber. k. Akad. Wiss. Wien, Literatur math.-naturw. Cl. 9 (3): 622-651. 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