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Eigenschaften der Materie in Ihren Aggregatzuständen PDF

739 Pages·2013·37.177 MB·German
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LANDOLT- BÖ RN STEIN ZAHLENWERTE UND FUNKTIONEN AUS PHYSIK · CHEMIE · ASTHONOMIE · GEOPHYSIK UND TECHNIK SECHSTE AUFLAGE UNTER VORBEREITENDER MITWIRKUNG VON J.D'ANS · P.TEN BRUGGENCATE t · A.EUCKEN t · G.JOOS t · W.A.ROTH t HERAUSGEGEBEN VON J. BARTELS · H. BOHCHEHS · H. HAUSEN K.-H. HELLWEGE · KL. SCHÄFER · E. SCHMIDT II. BAND EIGENSCHAFTEN DER MATERIE IN IHREN AGGREGATZUSTÄNDEN 2. TEIL GLEICHGEWICHTE AUSSER SCHMELZGLEICHGEWICHTEN Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 2013 EIGENSCHAFTEN DER MATERIE IN IHREN AGGREGATZUSTÄNDEN 2. TEIL BANDTEIL c LÖSUNGSGLEICHGEWICHTE II BEARBEITET VON J.D'ANS · D.JÄNCHEN · E.KAUFMANN · C.KUX HERAUSGEGEBEN VON KLAUS SCHÄFER UND ELLEN LAX MIT 789 ABBILDUNGEN Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 2013 ISBN 978-3-662-43263-1 ISBN 978-3-662-43327-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-43327-0 ALLE RECHTE, INSBESO:>DERE DAS DER tJBEI1SETZt;NG IX FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. OIINE AUSDRUCKLICHE GENEHJ\UGGNG DES VERLAGES lST ES AUCH NICHT GESTATTET, DIESES BUCH ODER TEILE DARAUS AUF PllOTOMECHANISCHEM WEGE (PHOTOKOPIE, llliKIWKOPIE) ODER AUF ANDERE ART ZU VERVIELFĂLTIGEN. ® By Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Urspriinglich erschienen bei Springer Verlag OHG., Berlin/Giittigen/Heidelberg 2013 Softcover reprint ofthe hardcover 6th edition 2013 LTBllAilY OF CONGRESS CATAI.OG CARO NUJ\IBER 51-1668 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daJ.l solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Vorwort. Im ersten Teile dieses Bandes 11/2 c wird die Löslichkeitstabelle des vorigen Teilbandes durch Wiedergabe der Löslichkeiten fester und flüssiger organischer Verbindungen in organischen Stoffen abschlossen, wobei die bereits im \'Origen Teilbande abgehandelten Löslichkeiten yon Salzen organischer Säuren und salzartigen Verbindungen hier entfallen. Um eine möglichst lückenlose Folge der Verbindungsreihen zu bringen, ließen sich Cberschnei dungen mit den im Teilbande Il/3 in Tabelle 22 274 behandelten Schmelzgleichgewichten nicht ver meiden. Mit den Schmelzgleichgewichten bilden die Lösungsgleichgewichte vom thermodynamischen Standpunkt aus ein zusammenhängendes Ganzes, eine Unterteilung erweist sich jedoch wegen der sehr unterschiedlichen experimentellen Methodik, die in dem einen oder anderen Falle benötigt wird, als empfehlenswert. Der zweite Teil bringt Verteilungsgleichgewichte zwischen mehreren flüssigen Phasen. Bei einer großen Anzahl wichtiger Systeme ist die Verteilung durch genaue Angabe der Zusammensetzung sämtlicher am Gleichgewicht beteiligten flüssigen Phasen, bei den übrigen Systemen nur durch den Verteilungskoeffizienten charakterisiert. \Vegen der Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten zwischen mehreren organischen und auch anorganischen Komponenten war es nicht möglich, hier alle untersuchten Systeme zu erfassen, wir hoffen jedoch, dem Benutzer eine für viele Zwecke ausreichende Auswahl zur Verfügung gestellt zu haben. Die Elemente und Verbindungen sind wie in Bel. 11/2 b nach den auf den S. VII/VIII ange gebenen (gegenüber den in den bisher erschienenen Bänden benutzten Schemas geringfügig ab geänderten) Laufschemas geordnet. Bei der Benennung der organischen Verbindungen wurde oft dem vom jeweiligen Autor benutzten ~amen der Vorzug gegeben; in jedem Falle wurde großer Wert darauf gelegt, die organische Verbindung eindeutig zu kennzeichnen. Den Bearbeitern der Einzelabschnitte sei für die ungewöhnliche Mühe, mit der sie die Tabellen fertiggestellt haben, und für ihre Bereitwilligkeit, unseren Wünschen zu entsprechen, auch an dieser Stelle gedankt. Dem Springer-Verlag gilt unser Dank für die sorgfältige Drucklegung und die hen·orragencle Aus stattung des Bandes. Heidelberg, im Xovember 1963 Die Herausgeber. Inhaltsverzeichnis. 222 Mehrstoffsysteme (Fortsetzung). 2226 Lösungsgleichgewichte (Fortsetzung). Seite 22263 Lösungsgleichgewichte von festen und flüssigen Stoffen in Flüssigkeiten (Fort- setzung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 22 2635 Lösungsgleichgewichte organischer Stoffe in organischen Stoffen . 1 (J. D' Ans I E. Kaufmann) Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 A. Binäre Systeme (Aufstellung der Einzelabschnitte S. 1) 5 B. Ternäre und höhere Systeme . . . . . . . . . . . 412 C. Gegenregister zu den binären Systemen (Aufstellung der Einzelab- schnitte S. 1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 423 22264 Gleichgewichte in Systemen mit mehreren nicht mischbaren flüssigen Phasen . 501 Vorbemerkungen (J. D' Ans I C. Kux) . . . . 501 22 2640 Übersichtstabelle (J. D' Ans I C. Kux) 502 A. Dreistoffsysteme . . . . . . . . 502 B. Vierstoffsysteme . . . . . . . . 526 22 2641 Gleichgewichte mit zwei oder drei flüssigen Phasen (C. Kux) 527 A. Vorbemerkungen . 527 B. Dreistoffsysteme . . . . . . . . . . . . . 530 C. Vierstoffsysteme . . . . . . . . . . . . . 683 22 2642 Verteilungskoeffizienten (J. D' Ans I D. Jänchen) . 6g8 A. Vorbemerkungen . . . . . . . . . 6g8 B. Angaben über die einzelnen Systeme . . . . 6g8 VII Anordnung der chemischen Verbindungen (Laufschema). Anorganische Verbindungen. In den Tabellen, für deren Ordnung die Stellung der Elemente im periodischen System maßgebend ist, wurde die sich aus dem unten gebrachten Laufschema ergebende Reihenfolge eingehalten. I. .Elemente. Beginnend mit den Edelgasen folgen die JÜchtmetallischen Elemente von rechts nach links gehend, darauf die metallischen von links nach rechts. Die ,.metallischen" Elemente sind in zwei Gruppen ,.Leicht metalle" und ,.Schwermetalle", diese mit dem Zink beginnend, aufgeteilt. Der Wasserstoff ist dabei ab weichend vom Periodischen System mit dem Sauerstoff den Halogenen vorangestellt. II. Verbindungen. 1. Obige Regel gilt sinngemäß auch für die Ordnung von Verbindungen. a) Die Stellung wird bei Verbindungen nichtmetallischer Elemente durch das am weitesten nach links liegende Element der Verbindung bestimmt. b) Bei Verbindungen von Metallen untereinander oder mit Nichtmetallen wird die Ordnung durch das in der Verbindung am weitesten nach rechts liegende Metall (Hauptelement) bestimmt. c) Das Ammonium folgt den Alkalimetallen. 2. Die weitere Folge wird bestimmt: a) durch die \Vertigkeit des Hauptelementes, b) durch den Index, mit dem das Hauptelement in komplexen Ionen vorkommt, c) es folgen Verbindungen mit weiteren Elementen, deren Anordnung durch die obigen Regeln (sinngemäß angewandt) bestimmt ist. rH -Dj Nichlmelal!e f Leichi me/alle L ~ ~ f --- IJl He ~----------------- t t Li. r--,B.e N 0 F Ne t t ' t ' t Na, Mg- r--At Schwerm eta!le p s Cl. Ar + t t J t t t + K As Se Br Kr t t ,t ,~rt I~ -t ztJ Tt ItT ff Mt n.J:Fe-+-Co--NI i.JC1t1 ' t t t Rb Sr Y Zr I Cd. In. Sn. Nb Mo Tc ~11--Rh.--Pd. A!f Sb Te J X t t + t I t t t f f t f I t t t t t Cs Ba. seltene Hf I Hg- TL Pb Tu. W Re Os--Ir-Pt A11 Bi. Po At Rn. t t Er(/!!/: t I t f Fr Ra. Ac Th- J Pa. u l I L_ -., I (NHt} : I l ___ ...J La.-Ce-Pr-Nd.-Pm.-S~E11-Iid.j 1Np--P11-Am-cm.-BK--Cf-E -Fm.--Mu r-------------------J ~Tb - Dy-Ho--Er ..... Tm-Yb -Cp(L11) Transurane selfene Erden VIII Organische Verbindungen. Die organischen Verbindungen sind in Gruppen eingeordnet. Für die Einordnung maßgebend ist das Element, welches am spätesten in der beifolgenden Tabelle vorkommt. Die Tabelle hat eine Elementen folge, die sich aus dem Periodischen System ergibt. I I II I III I IV I V I VI VII a c H,D F, Cl, Br, J 0 N Si B Metalle ... b s p Li, Na ... c Se As wie im Laufschema d Te Sb e Bi Die Einreihung der Verbindungen innerhalb einer Gruppe erfolgt: 1. Nach steigender Anzahl der Kohlenstoffatome. z. Nach Zahl der verschiedenen Elementarten, ohne Zählung des H; dabei werden die verschiedenen Halogene zusammen als nur eine einzige Elementart gewertet. 3· Nach steigender Anzahl der Atome der Elemente in der Reihenfolge, die sich aus der Tabelle ergibt 4· Nach fallender Zahl der H-Atome bei Verbindungen, die sonst gleiche Zahl gleicher Elemente ent halten. 4a. Verbindungen des Deuteriums folgen unmittelbar den gleichen \Vasserstoffverbindungen. 5· Bei isomeren Verbindungen gehen die einfacher gebauten den komplizierteren voran, z. B. die geradkettigen vor den einfach oder zweifach verzweigten, diese vor zyklischen oder heterozyklischen Ver bindungen. Auch bei diesen gilt die Ordnung nach der Kettenzahl und -verzweigung der Substituenten. 6. Salze oder salzartige Verbindungen organischer Stoffe, wie die der Säuren, der Alkohole, die der Amine folgen unmittelbar den Stammverbindungen. Der salzbildende Anteil wird also nicht nach dem Laufschema (siehe unter 1. und 3.) gewertet. Zu diesen Verbindungen gehören auch die komplexen Ver bindungen mit organischen Liganden. Sie sind eingeordnet, als ob sie Salze der komplexbildenden Metalle wären. 6a. Additionsverbindungen mit \Vasser, Alkoholen, Äther usw. folgen ebenfalls den Stammverbin dungen. Auch die Addenden zählen im Laufschema nicht mit. 7· Die systematische Nomenklatur wurde nur beschränkt angewandt. Bevorzugt wurden die von den Autoren benutzten Bezeichnungen. Erstere wurden in einigen Fällen beigefügt. Wo es nützlich schien, wurden Strukturformeln mit angegeben. 8. Als anorganische Verbindungen wurden Carbide, CO, C02, CS2,. COS, CSe2, CTe2, CN, HCN, HCNO, HCON und HCNS behandelt. g. Die Bruttoformeln sind als ordnendes Prinzip der organischen Stoffe stets angegeben. 10. Verbindungen nicht genau angehbarer Zusammensetzung, Naturstoffe und Gemische sind am Ende ihrer Verbindungsgruppen angeordnet. 22 2635 Organische Stoffe in organischen Stoffen. 1 22263 Lösungsgleichgewichte von festen und flüssigen Stoffen in Flüssigkeiten. 22 2635 Lösungsgleichgewichte organischer Stoffe in organischen Stoffen In h a 1 t. Seite Vorbemerkungen 1 A. Binäre Systeme 5 B. Ternäre und höhere Systeme 410 C. Gegenregister zu den binären Systemen 423 Einzelabschnitte der binären Systeme Zahlen- I Gegen~ Zahlen- Gegen- Organische Yerbindungen enthaltend: werte 1 register Organische Verbindungen mit: werte I register Seite I Seite Seite I Seite a) C-H. 5 I 423 s) c:x) p 409 soo b) C-H-Hal.. 19 439 {'I) As 409 soo c) C-H-0 38 446 y) Sb 409 - d) C-1!-0-Hal. 120 478 Ii) Bi 409 - e) C-H-S 141 481 t) Si . 410 soo f) C-H-S-Hal. 143 481 u) B. 410 - g) C-H-S-0 144 481 h) C-H-S ·-0-Hal. 1s o 483 :\l:etallorganische Verbindungen des: i) ") C-H-Se. 152 483 v) cx) Mg 410 - ßl C-11-Se-Hal.. 153 484 ßl Al 411 - y) C-H-Se-0 153 484 y) Zn. 411 - Ö) C-H-Se-S 155 - Ö) Cd 411 - j) tX) C-H-Te. 155 48+ e) Hg. 411 - ß) C-H-Te-0. ISS - Cl Ga 411 -- k) C-H-N 156 484 'f/) In 411 - l) C-H-:\:-Hal. 225 488 {})TI 411 - m) C-H-l\-0 227 489 t) Sn 411 soo n) C-H-~ -0-Hal. 375 497 x) Pb 411 - o) C-H-1\-S 397 499 p) C-H-:\: -S-0 402 . 499 q) C-H-:\:-S-0-Hal. 405 499 r) cx) C-H-::\-Se-0 406 {J) C-H-l\'-Se-0-Hal. 407 {soo y) C-H-::\-Se-S-0. 408 ä) C-H-X-Se-S-0-Hal. 408 Vorbemerkungen. In diesem Abschnitt werden die Lösungsgleichgewichte von Systemen organischer Stoffe behandelt. Für die Art der Bearbeitung sind die allgemeinen Gesichtspunkte maßgeblich, die schon am Anfang des Abschnittes 22263 in Band II/2b, Seite 3-1, dargelegt worden sind. Um die Notwendigkeit des Nach schlagens einzuschränken, werden sie größtenteils wiederholt. Da angestrebt wurde, die Reihe der untersuchten Verbindungen hier möglichst lückenlos zu bringen, waren Überschneidungen mit den in Band II/3 (22274) gebrachten Schmelzgleichgewichten nicht zu vermeiden. Bei den ternären und höheren Systemen werden keine Einzeldaten, sondern nur Literaturzitate ge bracht. In Anb~tracht der geringen Zahl dieser Systeme erübrigt es sich, in einem Gegenregister die an zweiter und folgender Stelle angegebenen Verbindungen aufzuführen. Dagegen war für die zahlreichen binären Systeme ein Gegenregister erforderlich. Dieses soll das Auf finden der an zweiter Stelle in den binären Systemen der Haupttabelle genannten Verbindungen er leichtern. Es sind die Formeln und die Namen der Partner der Verbindungen, die die systematische Folge der Systeme in der Haupttabelle bestimmen, angegeben. Beispiel: C H 0 Acetaohydrid ist auf Seite SO behandelt. Dort haben nur die Systeme C H 0 -C H 4 6 3 4 6 3 6 12 Cyclohexan, -CnH n+2 Petroleum, -C H 0 Essigsäure ihren natürlichen Platz. Im Gegenregister, 2 2 4 2 Seite 457. findet man, daß mit Acetaohydrid noch die Systeme mit -C H 0 Benzaldehyd, -C H 0 7 6 8 6 3 3, 4-Methylendioxybenzaldehyd, - C H N0 o-Nitrobenzaldehyd, ferner m- und p-Nitrobenzaldehyd, 7 5 3 -C H NO 8-Hydroxychinolin, -C H N S N, N' -Allyl-phenyl-thioharnstoff bearbeitet worden sind. 9 7 10 12 2 Diese Systeme sind bei diesen Partnern in der Haupttabelle aufzusuchen. Die Literaturangaben sind am Ende passender Abschnitte zusammengefaßt. Sie sind alphabetisch nach den Anfangsbuchstaben der Autornamen geordnet. Die dort vorangestellten Sigel sind im Text D' Ans/Kaufmann Landolt-Börnstein, 6. Auß., Bd. Il/2c. 1 2 22 263 Lösungsgleichgewichte von festen und flüssigen Stoffen in Flüssigkeiten. in eckige Klammern [] gesetzt. Ältere Angaben sind z. T. aus der S. Auflage des Landolt-Börnstein ent nommen (zitiert L.-B. usw.). In Fällen nicht verfügbar gewesener Originalliteratur sind die Angaben aus den genannten Referatenblättern entnommen. Es sei hier noch auf die wertvollen Zusammenstellungen von Wroczynski, M.: J. Chim. physique 8 (1910) 569 und von Menschutkin, B. N.: J. Chim.-physique 9 (1911) 641; 11 (1913) 674; 13 (1915) 219 und Iswestija Instituta fisiko-chimitschesskogo Analisa (Annales de l'institut d' Analyse physico-chimique) 1 (1912/21) 473 hingewiesen. Dem Gmelin-Institut in Frankfurt (Main) sowie der Kekule-Bibliothek der Farbenfabriken Bayer A.G., Leverkusen, sind wir neben anderen deutschen und ausländischen Stellen für die Beschaffung von Literatur zu besonderem Dank verpflichtet. Das Ordnungsprinzip der Stoffalgen wird beifolgend wiederholt. Die organischen Verbindungen sind in Gruppen eingeordnet. Für die Einordnung maßgebend ist das Element, welchesamspätesten in der beifolgenden Tabelle vorkommt. Die Tabelle hat eine Elementen folge, die sich aus dem Periodischen System ergibt. I II III IV V VI VII a c H,D F, Cl, Br, J 0 N Si B Metalle ... b s p Li, Na ... c Se As wie im Laufschema d Te Sb e Bi I Die Einreihung der Verbindungen innerhalb einer Gruppe erfolgt: 1. Nach steigender Anzahl der Kohlenstoffatome. 2. Nach Zahl der verschiedenen Elementarten, ohne Zählung des H; dabei werden die verschiedenen Halogene zusammen als nur eine einzige Elementart gewertet. 3. Nach steigender Anzahl der Atome der Elemente in der Reihenfolge, die sich aus der Tabelle ergibt. 4. Nach fallender Zahl der H-Atome bei Verbindungen, die sonst gleiche Zahl sonstiger Elemente enthalten. 4a. Verbindungen des Deuteriums folgen unmittelbar den gleichen Wasserstoffverbindungen. s. Bei isomeren Verbindungen gehen die einfacher gebauten den komplizierteren voran, z. B. die geradkettigen vor den einfach oder zweifach verzweigten, diese vor zyklischen oder heterozyklischen Ver bindungen. Auch bei diesen gilt die Ordnung nach der Kettenzahl und -verzweigung der Substituenten. 6. Salze oder salzartige Verbindungen organischer Stoffe, wie die der Säuren, der Alkohole, die der Amine folgen unmittelbar den Stammverbindungen. Der salzbildende Anteil wird also nicht nach dem Laufschema (siehe unter 1. und 3.) gewertet. Zu diesen Verbindungen gehören auch die komplexen Ver bindungen mit organischen Liganden. Sie sind eingeordnet, als ob sie Salze der komplexbildenden Metalle wären. 6a. Additionsverbindungen mit Wasser, Alkoholen, Äther usw. folgen ebenfalls den Stammverbin dungen. Auch diese Addenden zählen im Laufschema nicht mit. 7. Eine einheitliche Nomenklatur ist zur Zeit leider nicht einzuhalten, daher wurden die in der Original literatur benutzten Namen bevorzugt. Durch Angabe von Synonima und, wo zweckmäßig, von Kon stitutionsformeln ist versucht worden, Mißverständnisse auszuschließen. Das n- (normal) zur Kenn zeichnung unverzweigter Ketten und der Reinheit deren KvV-Stoffe schien entbehrlich zu sein, da Misch produkte als solche meist gekennzeichnet wurden und an den Schmelzpunkten erkennbar sind. 8. Als anorganische Verbindungen wurden Carbide, CO, C02, CS2, COS, CSe2, CTe2, CN, HCN, HCNO, HCON und HCNS behandelt. 9. Die Bruttoformeln sind als ordnendes Prinzip der organischen Stoffe stets angegeben. 10. Verbindungen nicht genau angehbarer Zusammensetzung, Naturstoffe und Gemische sind am Ende ihrer Verbindungsgruppen angeordnet. Die Folge der Gruppen findet sich auf S. 1. Konzentrations- und Temperaturangaben. Es war nicht möglich, alle Löslichkeitsangaben auf die gleiche Konzentrationseinheit umzurechnen, weil die dazu erforderlichen Unterlagen oft fehlen. Be vorzugt sollte die Einheit in Mol-% sein. Die gebräuchlichen Einheiten und deren gegenseitige Um rechnung sind unten angegeben. Die unterschiedlich angegebenen Schmelzpunkte der Komponenten können nicht auf die heute an gesehenen Bestwerte korrigiert werden, da nicht feststellbar ist, ob die Abweichungen auf einen unter schiedlichen Reinheitsgrad der Komponenten zurückzuführen sind oder auf Ungenauigkeiten bei den Temperaturmessungen. Die Streuung der Schmelzpunkte einer Komponente überschreitet in einigen Fällen 10°C. Von den Bearbeitern interpolierte Werte sind eingeklammert. Werte von metastabilen Gleichgewichten sind kursiv gedruckt. D' Ans/Kaufmann

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