Mihai-D.Grigore Ehre und Gesellschaft Symbolische Kommunikation in der Vormoderne StudienzurGeschichte,LiteraturundKunst Herausgegebenvon GerdAlthoff,BarbaraStollberg-Rilinger undHorstWenzel Mihai-D.Grigore Ehre und Gesellschaft Ehrkonstrukte und soziale Ordnungsvorstellungen am Beispiel des Gottesfriedens (10.–11.Jh.) DieseArbeitistinZusammenarbeitmitdemGraduiertenkolleg706 derDeutschenForschungsgemeinschaft„Kulturhermeneutik imZeichenvonDifferenzundTransdifferenz“ander Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnbergentstanden. DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikation inderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber http://dnb.d-nb.deabrufbar. DasWerkistinallenseinenTeilenurheberrechtlichgeschützt. JedeVerwertungistohneZustimmungdesVerlagsunzulässig. DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen, Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungin undVerarbeitungdurchelektronischeSysteme. ©2009byWBG(WissenschaftlicheBuchgesellschaft),Darmstadt DieHerausgabedesWerkeswurdedurch dieVereinsmitgliederderWBGermöglicht. GedrucktaufsäurefreiemundalterungsbeständigemPapier Einbandgestaltung:NeilMcBeath,Stuttgart PrintedinGermany BesuchenSieunsimInternet:www.wbg-wissenverbindet.de ISBN978-3-534–22068-7 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 II. DasvielfältigeEthosderEhre.EineOrientierung . . . . . . . . 30 II.1 DieEhrealsallgemeinesPhänomen . . . . . . . . . . . . 30 WasistEhre? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Ehre.Begrifflich-historischeBetrachtung . . . . . . . . . . 34 DieEhreunddieSozialisationdesMenschen. AspektederEhre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 DieEhreinderAktualität. Kulturell-anthropologischeBetrachtung . . . . . . . . . . 46 II.2 EinerevolutionäreTheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 EinjungerIndoeuropäist . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Drei,dieheiligeZahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 DieZahlDreiindenindoeuropäischenTraditionen . . . . 74 SozialesBildunddie„Sünden“jederFunktion . . . . . . 78 Schluss:DieEhreunddieDreiteilungstheorie . . . . . . . 82 II.3 DreiFunktionen,dreiEhranschauungen. AnmerkungenzueineraltirischenSaga . . . . . . . . . . 84 TáinBóCúalnge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 DerguteName . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Die„Qualitäten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 EngelundDämon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 DiefunktionaleEhre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 DerEntstehungskrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 III. EhranschauungenimKontextdermittelalterlichen Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 III.1 ZurDefinitioneinigerBegriffe . . . . . . . . . . . . . . . 111 Verschwendungs-undAkkumulationsmentalität . . . . . 112 PrivatesundöffentlichesLeben . . . . . . . . . . . . . . . 126 III.2 DieVerschwendungs-undAkkumulationsehre inLebensbilderndesMittelalters . . . . . . . . . . . . . . 133 EhreimFeudalwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 „Jonenferainient,Ichwerdesoetwasnichttun“: GrenzenderkriegerischenEhre . . . . . . . . . . . . . . . 144 6 Inhaltsverzeichnis „NihilergoservatDeusjustiusquamsuaedignitatis honorem“:DiefeudalePersönlichkeitGottes . . . . . . . 153 ArbeitundArbeitende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 „Whatshouldwaxofthatwealth,ifnowastewere tocome?DieSchwierigkeitendesKaufmannesin einerkriegerischenWelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 AmEndedesKapitels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 III.3 DieFrau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 IV. DieVertretungsehre.ÜbereinenneuenEhrbegriffinseiner sozial-historischenWirksamkeit:DemGottesfrieden . . . . . . 197 IV.1 DasJahr1000inderGottesfriedensproblematik. EineKlarstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 IV.2 EinZeitalterderKirche.DieVertretungsehre . . . . . . . 221 DieEhre,einVertreterGotteszusein. ZurKonturierungeinesneuenBegriffs . . . . . . . . . . . 222 „[R]esjurismeisanctisapostolisPetrovidelicetetPaulo, depropriatradodominatione,Clugniacumscilicetvillam“: Cluny,eineBurgderApostel . . . . . . . . . . . . . . . . 229 DerMannaufdemStuhlePetri . . . . . . . . . . . . . . . 252 IV.3 EhrkonstrukteimGottesfrieden . . . . . . . . . . . . . . . 290 Annäherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 „[A]nteomniapacemetiustitiamobservarimonebant“: ZurPhänomenologiederBewegung . . . . . . . . . . . . 299 „[C]onvenimusaulamquaeolimKorrofvocitatur“: ZurGeographieundChronologie. . . . . . . . . . . . . . 323 „[C]lamoremfaciodesaecularibus potestatibusparochianismeis“:BeteiligteundBetroffene . 344 Zupauperundpaupertas.EineAnmerkung . . . . . . . . . 368 V. Schlussbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 379 VI. Bibliografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 VI.1 Hauptquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 VI.2 AndereQuellenundLiteratur. . . . . . . . . . . . . . . . 394 Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 426 Meinem Vater, Gheorghe, und meiner Mutter, Elisabeta, sei dieses Buch gewidmet Vorwort Nach einem dreieinhalbjährigen Kampf in den Gefilden der Ehre(forschung) konnte diese Schrift an der Erlanger Friedrich-Alexander-Universität als Dissertation vorgelegt werden. Das Projekt genoss die großzügige finanzielle und wissenschaftliche Unterstützung des Graduiertenkollegs „Kulturherme- neutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz“. Mit dem Anlass der Veröffentlichung dieser Dissertationsschrift möchte ich meine Dankbarkeit ausdrücken: Erstens meiner Lehrerin in der Grundschule, Maria Mitu, die meine Vor- liebe für Geschichte zu erkennen und zu pflegen wusste, durch Rat, aber auch durch pädagogische Strenge. Zweitens meinen magistri: Professor Dr. Berndt Hamm, der sich von diesem Projekt überzeugen ließ und es Schritt für Schritt durch seine gesamte Ent- wicklung hindurch mit aufmerksamster Lektüre jeder Seite, mit An- regungen, freundlicher Kritik und technischer Unterstützung begleitete; diese Veröffentlichung ist vor allem Frucht seines Engagements. Professor Dr. Hans G. Ulrich für seine entscheidende Hilfe zur Befestigung des the- oretischen Gerüstes und für sein Verständnis gegenüber meinem philo- sophischen Nicht-Können, unsere langen Gespräche waren mir ein wahres Vergnügen und eine große Hilfe. Beide haben mich in die wissenschaftliche Landschaft Deutschlands eingeführt und diese Schrift durch eine wahre sokratische Hebammenarbeit möglich gemacht. Drittens möchte ich mich auf dieser bescheidenen und ausgleichs- unfähigen Weise bei meiner Frau, Birgit Grigore, für ihre Geduld und für ihre Hilfe bezüglich meiner allzu „undeutschen“ Sprache bedanken, welche sie in langen und mühsamen Korrekturstunden öffentlichkeitstauglich machte. Last, but not least mögen alle, die ich in diesem Vorwort – welches sich so in die Unendlichkeit erstreckt hätte – nicht namentlich erwähne, mir verzeihen und sollen wissen, dass sie nicht vergessen sind: Allen meinen herzlichen Dank! Mihai-D. Grigore Erlangen, März 2009