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Effizient lernen: Wie Sie Ihre Qualifikation selbst managen PDF

186 Pages·1998·4.116 MB·German
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Frantzen · Effizient lernen Dieter Frantzen Effizient lernen Wie Sie Ihre Qualifikation selbst managen Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Frantzen, Dieter: Effizient lernen : wie Sie Ihre Qualifikation selbst managen I Dieter Frantzen ISBN 978-3-322-94411-5 ISBN 978-3-322-94410-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94410-8 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998 Softcoverreprint ofthe bardeover Istedition 1998 Lektorat: Margit Hübner/jens Schadendorf Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags un zulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Stoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Sehrimpf und Partner, Wiesbaden Satz: Fotosatz L. Huhn, Maimal-Bischofsheim ISBN 978-3-322-94411-5 Vorwort Wenn wir nach den Stellhebeln zur Stärkung der Wettbewerbs fähigkeit unserer Unternehmen fragen, so rücken sogenannte "weiche Faktoren" nach vorne: Flexibilität, Lernfähigkeit, Lernbereitschft, Motivation der Mitarbeiter. Das im Rahmen der sehr emotional geführten Standortdiskussion stets aufge führte Argument zu hoher Arbeitskosten wird im Vergleich zu diesen Faktoren überbewertet. Viele haben noch gar nicht registriert, wie die deutschen Unter nehmen viele Herausforderungen der Globalisierung erfolgreich bewältigt haben. So finden wir heute statt tiefgestaffelter funk tionsorientierter Hierarchien mit starren "Zuständigkeiten" vie lerorts team- und prozeßorientierte Führungstrukturen mit ent sprechend delegierten Verantwortungen im Linien- und Pro jektmanagement. Ganz besonders erfolgreich ist die sich schnell weiterentwickelnde internationale Zusammenarbeit in den Pro jekten unter Einbezug von Partnern, Kunden und Zulieferern. Manche sprechen bei dieser Betrachtung von "lernenden Unter nehmen" oder "lernenden Organisationen". Um diesem An spruch genügen zu können, bedarf es nicht nur wandlungsfähiger Führungskräfte, sondern auch wirkungsvoller Lernmethoden, die schnell zum Ziel führen Ein Schlüsselerlebnis in bezugauf effizientes Lernen hatte ich während der Teilnahme an einem Management-Englisch-In tensiv-Training bei G.I.T.-Seminare in Bergisch Gladbach. Be sonders beeindruckend war die für mich neue Methode des spielerischen Lernens mit hoher Erfolgskontrolle und konse quenter Nacharbeit. Inzwischen haben zahlreiche Mitarbeiter unserer Firma erfolg reich an den G.I.T.-Kursen teilgenommen und dort Kenntnisse 5 erworben, die für ein internationales Unternehmen von we sentlicher Bedeutung sind. Aufbauend auf einer langjährigen Erfahrung- inzwischen ha ben 9 000 Teilnehmer in 13 Jahren die G.I.T.-Kurse besucht legt der Autor mit diesem Buch eine Methode vor, die dem Le ser zu einer effektiven und effizienten persönlichen Lernstrate gie verhelfen soll. Damit spricht er eine stetig wachsende Zielgruppe an. Denn die Mitarbeiter in Unternehmen, aber auch in Verbänden und Behörden, müssen sich den Herausforderungen des internatio nal immer härter werdenden Wettbewerbs und der Globalisie rung stellen. Das dafür nötige, immer schneller veraltende Know-how müssen sie permanent nachtanken, effizientes Ler nen wird wichtiger denn je. Die wichtigste Voraussetzung zur vollen Nutzung des Wettbe werbsfaktors "Wissen" ist die Bereitschaft unserer Mitarbeiter und Führungskräfte, selbst für ihre Weiterbildung Sorge zu tragen. Das im Titel des Buches angesprochene Selbstmanagement der Qualifikation verlangt eine vorausplanende Analyse des per sönlichen Lerntyps verbunden mit der Eigeninitiative des Mit arbeiters. Dieter Frantzen bietet viele sorgfältig und systema tisch aufbereitete Hilfen und Informationen, um dem Leser zu zeigen: Lernen muß nicht mit Frust, Pauken und geistigem Hürdenlauf assoziiert werden, sondern kann Wohlbefinden einschließen, sichtbar die Persönlichkeit weiterentwickeln und Erfolgserlebnisse vermitteln. Das Buch vermittelt Freude an Eigeninitiative und Selbstmana gement und hilft, Ängste abzubauen. Mit Recht wird die Not wendigkeit des lebenslangen Lernens betont. München, im August 1998 Dr. Hermann Nestler Geschäftsführer der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH 6 Vorwort Inhalt 5 Vorwort ------------------------------------ Einführung --------------------------------- 9 Wie Sie das Buch individuell nutzen können _____ 17 Vier Jobs in neun Jahren- Eine Biographie des permanenten Lernens _______ 19 Teilt Sind Sie zum Lernen schlau genug? 31 Warum Schule und Uni erfolglos bleiben ______ 33 Ganzheitliches Lernen ist maßgeschneidert _______ 46 Gedächtnis und Lernerfolg --------------------- 59 Teil2 Ihre Qualifikationsaufgabe und das lernende Unternehmen -------------------------- 67 Die vier Ebenen des Qualifikationserfolges ______ 69 Der Sinn der aktuellen Qualifikationsaufgabe _____ 78 Teil3 Finden Sie Ihren individuellen Lerntyp und die passende Lernstrategie 87 Wie bestimme ich meinen individuellen Lerntyp? 89 • Wie erkenne und überwinde ich meine typischen Lernbarrieren? 89 • Auf welchem Kanal empfange ich am besten? ____ 102 • Wie entdecke ich meinen persönlichen Lernstil? ___ 112 In drei Schritten zur individuellen Lernstrategie 119 1. Qualifikationsaufgabe identifizieren 119 2. Typ- und stilgerechte Methoden auswählen 121 7 • Methoden der aktiven Informationsaufnahme 122 - Aktives Lesen 122 - Aktives Hören 136 - Aktives Handeln 145 • Methoden zur ganzheitlichen Verarbeitung von Lerninhalten 145 - Fachwissen fantasievoll begreifen 145 - Fremdsprachen spielerisch lernen 170 3. Ziel definieren und Lernstrategie entwickeln __ 176 Kurz und bündig-Qualifikationshilfen für Eilige 183 Literatur 187 Der Autor 189 8 Inhalt Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare. Für die Furchtsamen das Unbekannte. Für die Mutigen ist sie die Chance. Viktor Hugo Einführung "Change"-Veränderung-heißt die Herausforderung der Ge genwart. Immer enger werdende Kommunikationsnetze lassen die Welt zusammenwachsen. Neue Wirtschaftszweige sprießen aus dem Boden, während andere im Nichts verschwinden. Die Evolution macht deutlich, daß es ein Zeichen von Intelligenz ist, mit Veränderungen fertig zu werden. Nur so kann der Mensch in der heutigen Gesellschaft als vollwertiges Mitglied leben und überleben. Wenn es für die Sachbearbeiterin im letzten Jahr noch genügte, "Ward 6.0" anzuwenden, so ist es in diesem Jahr schon nötig, Abfragen über Excel zu starten und die Datenautobahn zu be fahren. Ein Mutterschaftsurlaub kann ohne Weiterlernen schon die Qualifikation kosten. Wer darüber hinaus die Kar riereleiter erklimmen will, muß seinen Lerneinsatz vervielfa chen. Und als lebendiger Organismus überlebt heute kein Un ternehmen mehr, wenn es keine lernende Organisation ist. So ist es nicht verwunderlich, wenn im UNESCO-Bericht des Jah res 1997 "lebenslanges Lernen als der Schlüssel zum 21. Jahr hundert" bezeichnet wird. Nur Ignoranten glauben heute noch, daß sie "ausgelernt" ha ben, wenn sie 13 Schuljahre und ein längeres Studium absolviert haben. Die Zeit der Spezialisten ist vorüber. Zunehmend wer den breite Kompetenzen erwartet, eingerahmt von Fähigkeiten, die Beziehungsqualitäten schaffen. Aus dem ehemaligen Berufs- 9 bild Industriekaufmann/-frau etwa ist heute Kaufmann/-frau für Bürokommunikation geworden. Ein Blick in aktuelle Stellen ausschreibungen zeigt: In den seltensten Fällen wird allein das gefordert, was Berufsschule und Universität einmal vermittelt haben. Wenn Berufsanfänger mißmutig das Gesicht verziehen, weil ih nen wieder einmal die Frage gestellt wird: "Was lernt ihr ei gentlich in der Schule?", dann tun sie das zu Recht. Denn jede Ausbildung vermittelt letztlich nur Basiswissen, welches zu dem in kürzester Zeit an Aktualität verlieren kann. Veränderung und Flexibilität heißt die Forderung der Zeit - le benslanges Lernen! Für viele von uns ein erdrückender An spruch. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns eingestehen, daß wir in vergangeneo Lernsituationen allzu oft nichts sehnli cher herbeigewünscht haben, als diese lästige und unangeneh me Lebensphase endlich abschließen zu können, damit das ei gentliche Leben beginnen kann. Immer häufiger begegne ich in meiner beruflichen Praxis Men schen, die sich aufgrundvon Umstrukturierungsmaßnahmen im Unternehmen innerhalb weniger Jahre in mehrere unter schiedliche Verantwortungsbereiche hinein entwickeln muß ten. Dabei erwarteten die Vorgesetzten in der freien Wirtschaft in der Regel Eigeninitiative bei der Durchführung der Qualifi zierungsmaßnahme, und zwar sowohl bezogen auf die Aus wahl des Lernmaterials als auch auf die Vorgehensweise. Die einzige Vorgabe bestand in der Angabe des Qualifikationsziels und der zur Verfügung stehenden Vorbereitungszeit. Wenn Sie selbst betroffen sind, wissen Sie, daß für solche Maß nahmen in den seltensten Fällen Arbeitszeit zur Verfügung ge stellt werden kann, denn der Job muß ungehindert weiterge hen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Erlebnis mit ei nem Seminarteilnehmer eines firmeninternen Englisch-Inten siv-Trainings für die Papierindustrie. Beim Gespräch am Früh- 10 Einführung

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