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Effizient arbeiten: Zeitmanagement für die Sekretärin PDF

235 Pages·1993·5.87 MB·German
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Margit Gatjens-Reuter Effizient arbeiten - - - - - Margit Gatjens-Reuter Effizient arbeiten Zeitmanagement fOr die Sekretarin GABLER SlEKRETAJRl[AT Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Giitjens-Reuter, Margit: Effizient arbeiten : Zeitrnanagement fur die Sekretlirin / Matgit Gatjens-Reuter. - Wiesbaden: Gabler, 1993 Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1993 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1993 Lektorat: Manuela Eckstein Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhaib der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags un zulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur VervielfaIti gungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bticher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Ein schweiBfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Schrimpfund Partner, Wiesbaden Satz: Satzstudio RESchulz, Dreieich-Buchschlag ISBN-13: 978-3-322-84732-4 e-ISBN-13: 978-3-322-84731-7 DOl: 10.1007/978-3-322-84731-7 - - - - - - - Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werden Sie eines sieher nieht haben: mehr Zeit. Kein Buch der Welt, kein noch so guter Ratschlag wird Ihnen helfen, Ihr Zeitkonto zu vermehren. 1m Gegenteil, wahrend Sie dieses Buch lesen, wird Ihre Zeit verge hen - Ihr Zeitkonto schrumpft, so wie meines, als ieh dieses Buch schrieb. Von unserem Zeitkonto konnen wir also immer nur abbuchen. Die Frage "Wie kann ieh Zeit gewinnen?" ist daher falsch gestellt. Wir miissen vielmehr fragen: "Wieviel meiner Zeit will ieh wofiir verwenden?" So einfach diese Frage klingt, so schwierig ist ihre Beantwortung. Die Beantwortung hangt mit Verantwortung zusammen. Erst die Einsieht, daB wir flir die Entscheidung, was wir mit unserer Zeit anfangen, selbst verantwortlich sind, gibt uns auch die notwen dige Entscheidungsfreiheit. 1ch habe in den letzten Jahren viele Menschen kennengelernt, die immer "zu wenig Zeit" haben. Besonders viele Sekretarinnen gehOrten dazu - bei der Doppelbelastung durch Ehe, Kinder, Haushalt einerseits und Bernf andererseits nieht weiter verwun derlich. In einem meiner letzten Seminare hatte ieh ein Gesprach mit einer alleinerziehenden Mutter, die Sekretiirin war. Ihr groBter Wunsch ware es, sagte sie, endlich mal etwas mehr Zeit flir sieh selbst zu haben. Am Abend - in lustiger Runde - fand ein lebhaftes Ge sprach daruber statt, ob man Geschirrtiicher, Bettwasche und iihnliehes eigentlich biigeln sollte oder nicht. Meine Gesprachs- 5 partnerin gehOrte zu den Befiirworterinnen. Sie war von klein auf gewohnt, daB alles im Haushalt perfekt zu sein hatte - auch die gebiigelten und akkurat gefalteten Geschirrtiicher ... Sehen Sie, darum geht es: investiere ich eine Stunde in das Biigeln von Geschirrtiichem, oder hore ich eine Stunde lang entspannt meine Lieblingsmusik? Oder lese ich das Buch, das mich interessiert, oder rede ich mit meinem Kind - und akzeptiere damit gleichzeitig ungebiigelte Geschirrtiicher? Seine Zeit in den Griff zu bekommen, hellit, sich selbst in den Griff zu bekommen. Dabei helfen uns zunachst weder Zeitplan biicher noch andere Hilfsmittel aus dem "Zeitmanagement". Was wir brauchen, ist Mut, uns fiir unser Leben den Sinn zu suchen, fiir den sich der ganze Aufwand dann auch lohnt - erst danach konnen wir Methoden, Techniken und Hilfsmittel effizient ein setzen. Wer Entscheidungen trifft, kann auch FeWer machen. Dieses Risiko laBt sich nicht vollstandig ausschalten. Aber es laBt sich minimieren. Wie - das erfahren Sie zum Beispiel in diesem Buch. Geschrieben habe ich es aus den Erfahrungen heraus, die ich bisher als Trainerin zum Thema "Effizienz und Selbstmanage ment" sammeln konnte. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dazu beigetragen - dafiir mochte ich an dieser Stelle einmal danke sagen. Gelemt habe ich, daB zuerst der Mut zu sich selbst, seinen eigenen Zielen und Wegen kommt - und dann die Rat schIage zur Umsetzung. Wenn Sie dieses Buch in diesem Sinne mutiger macht, hat es seinen Sinn erfiillt - und meine und Ihre Zeitinvestition hat sich gelohnt! 6 -------Inhalt 1. Effizienz- was ist das Oberhaupt? ............... 9 1.1 Sie wollen effizienter arbeiten? ................ 9 1.2 Keine Effizienz ohne Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 1.3 Entscheidend sind die richtigen Ziele ......... " 17 1.4 Geftihle sind Wegweiser zur Effizienz .......... 29 1.5 Zusammenfassung ......................... 40 2. Effizienz steigern durch Planung ... 42 2.1 SpontaneWit und Planung ........... . . . . . . . . . 42 2.2 Schwarz auf weill ist effizienter ............... 46 3. Probleme 16sen mit System ........ 50 4. Die gute Seite des Mangels ......... 55 4.1 Ohne Probleme kein Fortschritt ............... 55 4.2 Nur keine Panik! ........................... 57 5. Effizienter werden durch syste matisches Selbstmanagement ..... 62 5.1 Probleme erkennen ......................... 62 5.2 Probleme analysieren ....................... 69 5.3 Ziele formulieren .......................... 82 7 5.4 Aufgaben und Aktivitaten planen .............. 95 5.5 Tips fUr Durchflihrung und Kontrolle ......... 116 6. Macht StreB effizienter? ............ 125 7. Effiziente Arbeitstechniken ......... 137 7.1 Rezepte, Medikamente, Nebenwirkungen ...... 137 7.2 Anregungen flir effizienteres Arbeiten ......... 142 Ablage ................................. 142 Besprechungen ........................... 152 Checklisten .............................. 156 Delegation .............................. 159 Ergonomie .............................. 166 Fitness . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 170 Gedachtnis .............................. 176 Informationsflut .......................... 181 Karriere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 186 Lesen .................................. 191 Problemlosungstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 193 Qualitatsmanagement ...................... 203 Termin-Management ...................... 208 Verschieberitis ........................... 209 8. Nein sagen und andere effiziente Kommunkationstechniken ......... 214 9. Das Kapitel fOr Ihre Chefin / Ihren Chef ............. 233 8 1 Effizienz - was ist das uberhaupt? ------------1.1 Sie wollen effizienter arbeiten? Warum haben Sie sich dieses Buch vorgenommen? Haben Sie das Geflihl, nicht effizient genug zu sein? Oder suchen Sie Rezepte, urn erfolgreicher zu werden? Vielleicht machten Sie auch einfach nur wissen, ob Sie Ihre Effizienz noch steigern kannen. Aber was verstehen Sie tiberhaupt unter Effizienz - und was erwarten Sie von einem solchen Buch? Geht es Ihnen darum, mehr zu leisten? Oder wachsen Ihnen Ihre Aufgaben tiber den Kopf? Suchen Sie neue Perspektiven flir Ihre Arbeit? Hoffen Sie, sich durch effizienteres Arbeiten dafiir die notwendigen Freirau me schaffe n zu kannen? GehOren einige der folgenden StoBseufzer vielleicht auch zu Ihrem Repertoire? - "Ich fange tausend Dinge gleichzeitig an und verzettele mich demzufolge - nichts wird so richtig fertig." - "Vorausplanen kann ich in meinem Job tiberhaupt nicht - ich weill ja nie, was auf mich zukommt." 9 - "Oft stehe ich den ganzen Tag unter Dampf, bin abends vollig erledigt und frage mich, was ich nun eigentlich geschafft habe." - "Jedes Mal, wenn mein Chef etwas aus der Ablage verlangt, bekomme ich einen AdrenaIinstoB - ich finde namlich selten etwas auf Anhieb." - "Mein Chef arbeitet immer auf den letzten Drucker und ich muB dann Feuerwehrfrau spielen - egal, ob es schon Feier abend ist oder sogar Wochenende." - "Konzentriertes Arbeiten an einer Sache ist in meinem Job unmoglich - dauernd werde ich unterbrochen - das Telefon klingelt, der Chef will etwas, die Kollegen storen mich." - ,,Neulich hat mich mein Chef einem Besucher als ,sein Vor zimmer' vorgestellt - in diesem Job komme ich mir manchmal vor wie ein Mensch zweiter Klasse." - "Ich fUhle mich wie der Abteilungs-Flummi (kleiner, schneller Gummiball) - die anderen schlagen drauf und ich hopse." - "Mein Chef ist nun mal ein Chaot - wie solI ich da Ordnung haIten?" - "Mein steigendes Arbeitspensum versuche ich durch noch schnelleres Arbeiten zu schaffe n - oft mache ich sogar zwei Dinge gleichzeitig. Aber das ist ja nicht beliebig zu steigern, ich bin auch nur ein Mensch." "Ich bin fUr die gesamte Abteilung zustandig - jeder will alles sofort, und wenn das nicht klappt, sind aile beleidigt." Das ist Originalton von Sekretarinnen auf die Frage nach Um standen, die effIzientes Arbeiten verhindern. Ihre Klagemauer ist voll von so1chen StoBseufzern. Vielleicht erkennen Sie sich wie der - oder konnen sogar noch einiges hinzufUgen. Aber schauen Sich sich die Zitate doch noch einmal an - fallt Ihnen nichts daran auf? Richtig, den "schwarzen Peter" haben 10 meist die anderen, namlich der Chef, die Kollegen, der Job als solcher. Sie sind "schuld", daB Sekretarinnen nieht geplant, kon zentriert und konsequent - eben effizient arbeiten konnen. Gerade Sekretarinnen erleben die Anforderungen, die andere an sie stellen, oft als "totale Abhangigkeit". Sie glauben, es sei nun mal ihr Job, auf jeden Knopfdruck - besonders, wenn er yom Chef kommt - alles liegen und stehen zu lassen und sofort zu reagieren. Da diese "Knopfdriicke" jedoch oft voneinander un abhangig sind und keine Zusammenhange erkennen lassen, ent steht am Ende eines "knopfdruckreichen" Tages oft der Eindruck, trotz volliger Erschopfung eigentlich nichts geleistet zu haben. Durch Verbesserung der eigenen Fahigkeiten und Fertigkeiten - etwa noch schneller zu schreiben oder zu stenografieren - oder durch Anwendung von organisatorischen oder Zeitmanagement Techniken versuchen sie, sich auf smndig wachsende Anforde rungen immer besser einzustellen, urn diesen gewachsen zu bleiben. Wenn auch Sie so vorgehen, iibersehen Sie dabei einen wichtigen Effekt: je besser Sie werden, je organisierter Ihr gesamter Tages ablauf ist, desto groBer werden meist auch die an Sie gestellten Anforderungen! Dieser Kreislauf erinnert mich immer an den Wettbewerb zwischen dem Hasen und dem IgeL Der Hase - zum Beispiel Sie als Sekretarin - kann sich noch so anstrengen und auch tatsachlich immer schneller rennen - es hilft ihm nichts. Der Igel ("die anderen") spielt namlich mit gezinkten Karten, indem er an den einen Zielpunkt einfach seine Frau stellt, die immer ruft: "Ich bin schon da, ich bin schon da ... " II

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ZielgruppeSekretärinnen
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