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Eco-Labelling und Länderunterschiede : Voraussetzungen für ein effektives Eco-Label-System PDF

117 Pages·2017·3.29 MB·German
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Michael Saal Eco-Labelling und Länderunterschiede Voraussetzungen für ein effektives Eco-Label-System BestMasters Mit „BestMasters“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten aus, die an renom- mierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Die mit Höchstnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter zur Ver- öffentlichung empfohlen und behandeln aktuelle Themen aus unterschiedlichen Fachgebieten der Naturwissenschaften, Psychologie, Technik und Wirtschaftswis- senschaften. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben. Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/13198 Michael Saal Eco-Labelling und Länderunterschiede Voraussetzungen für ein effektives Eco-Label-System Michael Saal Düsseldorf, Deutschland BestMasters ISBN 978-3-658-18724-8 ISBN 978-3-658-18725-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-18725-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................ VII Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ..................................................................................... VIII   1 Einleitung ............................................................................................................................ 1 1.1 Motivation, Fragestellung und Hintergründe ................................................................ 1 1.2 Charakteristika des Eco-Labelling als Untersuchungsgegenstand ................................ 4 1.3 Einordnung des Eco-Labelling in das Instrumentarium der Umweltpolitik .................. 7 1.4 Themeneingrenzung und Literatur .............................................................................. 10 1.5 Methodik und weitere Vorgehensweise ...................................................................... 13   2 Theoretische Fundierung des Eco-Labelling .................................................................. 15 2.1 Fundamentale Annahmen des Eco-Labelling ............................................................. 15 2.1.1 Informationsasymmetrie und Produktqualität ..................................................... 16 2.1.2 Die Eigenschaft der Umweltqualität von Produkten als öffentliches Gut ........... 19 2.1.3 Altruismus als Konsumentenmotiv zum Kauf umweltfreundlicher Produkte ..... 21 2.2 Entwicklung der Hypothesen zu Einflussfaktoren für die Einführung eines Eco- Labels ......................................................................................................................... 25 2.2.1 Nachfrageseitige Aspekte ................................................................................... 25 2.2.2 Institutionelle Aspekte ........................................................................................ 33 2.2.3 Angebotsseitige Aspekte .................................................................................... 35   3 Empirische Analyse .......................................................................................................... 39 3.1 Quantitative Analyse der Determinanten zur Einführung eines Eco-Label- Programms ................................................................................................................. 39 3.1.1 Daten .................................................................................................................. 39 3.1.2 Methodik ............................................................................................................ 48 3.1.3 Ergebnisse .......................................................................................................... 50 3.1.4 Diskussion der Ergebnisse .................................................................................. 52 3.2 Qualitative Analyse des Erfolgs bestehender Eco-Label-Programme ......................... 55 VI Inhaltsverzeichnis 3.2.1 Operationalisierung von Effektivität und Erfolg eines Eco-Label-Programms ... 56 3.2.2 Kategorisierender Vergleich der Eco-Label-Programme .................................... 59 3.2.3 Vergleichende Fallstudie der Länder Deutschland, Griechenland und Indien .... 61 4 Schlussbetrachtung .......................................................................................................... 73 Anhang ...................................................................................................................................... 77 A. Tabellen ........................................................................................................................ 78 B. SPSS Tabellen .............................................................................................................. 86 Literaturverzeichnis ................................................................................................................. 99 Abkürzungsverzeichnis ASAOS Hellenic Council for Ecolabel Awards BIP Bruttoinlandsprodukt BIS Bureau of Indian Standards CIA Central Intelligence Agency DE Deutschland DL Dienstleistung EKC Environmental Kuznets Curve EL Eco-Label ELP Eco-Label-Programm EU Europäische Union EUEB European Union Eco-labelling Board EVS European Value Study FSC Forest Stewardship Council GDP Gross domestic product GEN Global Ecolabelling Network GR Griechenland IN Indien IPP Integrierte Produktpolitik ISO International Organization for Standardization LCA Life-cycle assessment MSC Marine Stewardship Council OECD Organisation for Economic Co-operation and Development TBT Agreement on Technical Barriers to Trade UNCTAD United Nations Conference on Trade and Development WTO World Trade Organization WVS World Values Survey Tabellen- und Abbildungsverzeichnis   Tabelle 1: Definition der Variablen und deskriptive Statistik (N=84) .................................. 45 Tabelle 2: Korrelationen nach Pearson ................................................................................. 47 Tabelle 3: Koeffizienten des Modells zur Vorhersage der Einführung eines ELP ................ 51 Tabelle 4: Klassifizierungstabelle ........................................................................................ 52 Tabelle 5: Werte der Variablen, Vorhersageergebnisse und Implementierung der ELP der Länder ................................................................................................................. 71 Tabelle 6: Länder mit ISO Typ I ELP und Vergleich der Implementierung ......................... 78 Tabelle 7: Liste der in der logistischen Regressionsanalyse verwendeten Länder (N=84) ... 82 Tabelle 8: Vorhersagewerte des logistischen Regressionsmodells ....................................... 83 Abbildung 1: Weltkarte zur aktuellen Verbreitung von ISO TYP I ELP ..................................... 3 1 Einleitung 1.1 Motivation, Fragestellung und Hintergründe Eines der weltweit bedeutendsten umweltbezogenen und sozialen Probleme ergibt sich in allen Ländern der Erde aus nicht nachhaltigen Mustern bei Produktion, Distribution, Konsum und Entsorgung von Produkten. Diese Muster stellen das Ergebnis der Ent- scheidungen einer Vielzahl von Akteuren der Wertschöpfungsstufen von Produkten dar. Konsumenten oder Endnachfragern wird dabei eine besondere Rolle zuteil: “Environmental problems in general are no longer believed to be solely the result of industrial activity in a few polluting facilities; according to con- temporary environmental policy documents, they also stem from the mil- lions of choices people make everyday in their roles as consumers and household members” (Berglund & Matti 2006:551). Als Mittel zur Reduzierung von konsumbedingter Umweltverschmutzung und Ressour- cenverwendung werden weltweit Maßnahmen ergriffen, welche zum Ziel haben Kon- sumenten dabei zu unterstützen auf weniger umweltschädliche und ressourcenschonen- de Produkte auszuweichen. Eines dieser Instrumente zielt darauf ab, die am wenigsten umweltbelastenden Produkte mit einem Eco-Label (EL) zu kennzeichnen, sodass Kon- sumenten diese von herkömmlichen Produkten unterscheiden können. Auf diese Weise informieren EL die Konsumenten über positive Umweltaspekte eines Produktes. Mit ihrem Einsatz wird beabsichtigt, Konsumenten zum Kauf umweltfreundlicher Produkte zu motivieren und der Industrie einen Anreiz zu geben, diese zu produzieren (Hem- melskamp & Brockmann 1997:67). Indem sie Informationen über Umweltaspekte von Produkten offenbaren, kommt EL eine besondere Bedeutung, insbesondere bei der För- derung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster zu. Als erstes nationales Eco-Label-Programm (ELP) wurde der „Blaue Engel“ im Jahr 1978 in Deutschland eingeführt und markierte damit den Beginn der ELP. Nach einer etwa zehnjährigen Inkubationsperiode des internationalen Diffusionsprozesses folgten Kanada und bald darauf Japan sowie die skandinavischen Länder mit der Einführung ihrer ELP (Kern, Jörgens & Jänicke 1999). Den Höhepunkt dieses Prozesses bildeten die Jahre 1991 bis 1994, begründet insbesondere durch die Einführung des „Europäi- schen Ecolabel“. In diesem kurzen Zeitraum wurde mit insgesamt 24 Einführungen et- wa die Hälfte aller heute existierenden Eco-Label-Systeme beschlossen (vgl. Tabelle 6 im Anhang). Inzwischen haben 51 Länder ein nationales, multinationales und/oder sup- ranationales ELP eingeführt. Bei einer wirtschaftlichen Betrachtung der Länder fällt auf, © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 M. Saal, Eco-Labelling und Länderunterschiede, BestMasters, DOI 10.1007/978-3-658-18725-5_1

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