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Echtzeit- und Ereignisorientierung in Kreditinstituten: Referenzmodell zur Optimierung der Informationsversorgung und -nutzung PDF

373 Pages·2017·8.271 MB·German
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Florian Springer Echtzeit- und Ereignisorientierung in Kreditinstituten Referenzmodell zur Optimierung der Informationsversorgung und -nutzung Echtzeit- und Ereignisorientierung in Kreditinstituten Florian Springer Echtzeit- und Ereignisorientierung in Kreditinstituten Referenzmodell zur Optimierung der Informationsversorgung und -nutzung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christian Wolff Florian Springer Regensburg, Deutschland Dissertation Universität Regensburg, 2015 ISBN 978-3-658-18614-2 ISBN 978-3-658-18615-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-18615-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Geleitwort Die Digitalisierung ist ein grundlegender gesellschaftlicher Transformationsprozess der alle Be- reiche menschlichen Handelns berührt. Selbstverständlich wirkt sich die Digitalisierung auch unmittelbar auf wirtschaftliche und wirtschaftsbezogene Dienstleistungen aus, wie sie Banken anbieten. Die Dissertation von Florian Springer ist in diesen Kontext einzuordnen, greift sie doch Effekte, die sich aus der Digitalisierung ergeben, unmittelbar auf und betrachtet, wie sich Serviceorientierung und Ereignisorientierung auf die Informationsversorgung im Bankenbe- reich auswirken. Für diese Fragestellung entwickelt Florian Springer einen generischen Refe- renzmodellrahmen und darauf aufbauend ein Referenzmodell für den Bankenbereich, das ge- eignet ist, als Grundlage und Blaupause für eine zukünftige Weiterentwicklung von Dienstleis- tungen bei Finanzdienstleistern eingesetzt zu werden. Betrachtet man diese Konzepte näher, so wird deutlich, dass ein grundlegender Wandel mögli- cher Bankdienstleistungen in greifbare Nähe gerückt ist: Das digitale Vorliegen praktisch be- liebiger Informationen einerseits, und die Möglichkeit diese auch zeitnah oder gar in Echtzeit zu verarbeiten andererseits, ändern die Rahmenbedingungen grundsätzlich. Ausgehend vom Domänenmodell einer typischen Universalbank entwickelt der Autor sein Referenzmodell und damit gewissermaßen eine Landkarte der Informationstechnologie einer Bank, die genutzt wer- den kann, um die verschiedenen Ansatzpunkte für ereignisbasierte Serviceorientierung in die- sem informationstechnologischen Kontext zu verorten. Dies erfolgt sowohl analytisch als auch empirisch auf der Basis von Experteninterviews; das Ergebnis ist eine konkrete Vorgabe, die Innovations- und Optimierungspotenziale für die Weiterentwicklung von Bankdienstleistungen im Zeitalter der Digitalisierung konturiert. Wie eine solche Umsetzung konkret aussehen könnte, macht Florian Springer anhand ausge- wählter Anwendungsfälle anschaulich deutlich. Gleichzeitig ist klar, dass hier ein deutlich um- fangreicheres Potenzial für Innovationen vorliegt. In diesem Sinne wünsche ich dem Autor, dass seine Konzepte zeitnah aufgegriffen und umgesetzt werden. Professor Dr. Christian Wolff Danksagung Zum Abschluss dieser Arbeit möchte ich meinen besonderen Dank den Personen entgegen brin- gen, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Allen voran geht mein großer Dank an Prof. Dr. Christian Wolff, der dieses Promotionsverfah- ren wissenschaftlich betreut und mich durch zielführende Diskussionen, Ratschläge und Hilfe- stellungen über all die Jahre hinweg unterstützt hat. Daneben bedanke ich mich bei Prof. Dr. Adrian Paschke für die Übernahme des Koreferats sowie die vielfältigen Diskussionen. Mein herzlicher Dank gilt außerdem Dr. Rainer von Ammon, der mich überhaupt erst mit dem The- menfeld der Echtzeit- und Ereignisorientierung in Berührung brachte und mich insbesondere zu Beginn meiner Forschungsaktivitäten stets mit Rat und Tat unterstützte. Dem Doktoranden- seminar, den Mitgliedern der EPTS und Prof. Dr. Rainer Hammwöhner danke ich für den Ge- dankenaustausch und den daraus resultierenden hilfreichen Anregungen. Hauptberuflich war ich – neben meiner wissenschaftlichen Aktivitäten – für die Firma Senacor Technologies AG in verschiedenen Branchen und Rollen tätig. Dadurch konnte ich für die Ar- beit wertvolle Erfahrungen und Impulse aus der Praxis gewinnen. Ich bedanke mich bei Sena- cor, dass ich von Anfang an Zuspruch und fortwährende Unterstützung erhalten habe, so dass ich das Vorhaben erfolgreich abschließen konnte. Des Weiteren bedanke ich mich ganz herzlich bei all jenen, die mich durch die Teilnahme an den Experteninterviews oder durch diverse Dis- kussionen unterstützt haben. Ich bedanke mich außerdem bei Christoph für die langjährige wissenschaftliche Zusammenar- beit wie auch die vielen nicht-wissenschaftlichen und motivierenden Gespräche, die zum Ge- lingen der Arbeit beigetragen haben. Außerdem bedanke ich mich bei Stephanie für die Unter- stützung im privaten Bereich sowie die unzähligen Korrekturzyklen, bis jedes Komma an die richtige Stelle gerückt war. Last but not least geht mein besonderer und aufrichtiger Dank an meine Eltern, die mich seit meiner Kindheit stets gefördert, motiviert und mit allen Mitteln unterstützt haben, auch wenn sie dadurch selbst Einschränkungen hinnehmen mussten. Ihnen sei diese Arbeit gewidmet. Florian Springer Inhalt Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ XIII Tabellenverzeichnis ........................................................................................................... XVII Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................................... XIX 1. Einführung ........................................................................................................................... 1 1.1 Problemstellung .............................................................................................................. 1 1.2 Zielsetzung ..................................................................................................................... 2 1.2.1 Zielsetzungen und Forschungsfragen ................................................................. 4 1.2.2 Einordnung der Arbeit und Forschungsmethode ................................................ 6 1.3 Aufbau der Arbeit ........................................................................................................... 8 2. Das Bankensystem in Deutschland .................................................................................. 11 2.1 Grundlagen ................................................................................................................... 11 2.2 Banken und deren rechtliche Grundlage in der BRD ................................................... 12 2.3 Aufgaben von Banken .................................................................................................. 14 2.4 Das Universalbankensystem in Deutschland ................................................................ 16 2.5 Das deutsche Bankensystem in Zahlen ........................................................................ 17 2.6 Deutschland als Teil des Europäischen Bankensystems .............................................. 18 2.7 Das Trennbankensystem ............................................................................................... 18 2.8 Ziele von Banken .......................................................................................................... 19 2.9 Herausforderungen der Banken und damit einhergehende Trends .............................. 20 2.9.1 Aktuelle Herausforderungen von Banken ........................................................ 21 2.9.2 Aktuelle Trends ................................................................................................ 23 2.10 Zusammenfassung ........................................................................................................ 29 3. Informationen im Kontext von Kreditinstituten ............................................................ 31 3.1 Grundlegende Begriffe im Kontext von Informationen ............................................... 31 3.2 Bedeutung von Informationen und deren Verarbeitung in Banken .............................. 35 3.3 Zeitliche Anforderungen an Informationen in Banken................................................. 37 3.4 Zusammenfassung ........................................................................................................ 40 4. Serviceorientierung als Basis des Referenzmodells ........................................................ 41 4.1 Erfordernis von Architekturen ...................................................................................... 41 4.2 SOA als Paradigma ....................................................................................................... 42 4.3 Ziele einer SOA ............................................................................................................ 43 4.4 SOA-Konzepte ............................................................................................................. 44 4.5 Verbreitung und Einsatz von SOA in Banken .............................................................. 46 X Inhaltsverzeichnis 4.6 Die Beschreibungsebenen einer SOA .......................................................................... 49 4.6.1 Ebene: Strategie (A) ......................................................................................... 51 4.6.2 Ebene: Geschäftsprozesse (B) .......................................................................... 52 4.6.3 Ebene: Facharchitektur (C) ............................................................................... 54 4.6.4 Ebene: Anwendungen (D) ................................................................................ 55 4.6.5 Ebene: Infrastruktur (E) .................................................................................... 57 4.7 Zusammenfassung ........................................................................................................ 58 5. Optimierung der Informationsversorgung & -nutzung durch Ereignisorientierung . 61 5.1 Aktueller Ansatz zur Informationsversorgung in Banken ............................................ 61 5.1.1 Prozess der Informationsversorgung ................................................................ 62 5.1.2 Latenz der Informationsversorgung .................................................................. 62 5.2 Neuansatz zur Informationsversorgung in Banken ...................................................... 71 5.2.1 Verringerung der Latenz durch Push statt Pull ................................................. 73 5.2.2 Erhöhung der Informationsqualität ................................................................... 74 5.2.3 Erhöhung der Automatisierung ........................................................................ 75 5.2.4 Situationsbedingte und transparente Bereitstellung relevanter Informationen . 76 5.2.5 Wert/ Nutzen des Neuansatzes ......................................................................... 77 5.3 Entscheidungsunterstützungssysteme als Konzeptionsbasis ........................................ 80 5.3.1 Konkretisierung des Systembegriffs ................................................................. 80 5.3.2 Grundlagen von Entscheidungsunterstützungssystemen .................................. 82 5.3.3 Grundlegender Aufbau von EUS ...................................................................... 83 5.4 Ereignisorientierte Ansätze im Datenverarbeitungskontext ......................................... 92 5.4.1 Treiber und Anwendungsbereiche für Ereignisorientierung ............................ 93 5.4.2 Grundlagen ereignisorientierter Systeme ......................................................... 98 5.4.3 Aufbau und Funktionsweise eines Event Processing Networks (EPN).......... 101 5.4.4 Ausprägungen und Einschätzung von CEP .................................................... 109 5.5 Zusammenfassung ...................................................................................................... 112 6. Branchenunabhängiger Referenzmodellrahmen.......................................................... 115 6.1 Status quo und Grundlagen von Referenzmodellen ................................................... 115 6.1.1 Status quo ....................................................................................................... 115 6.1.2 Zweck und Anforderungen an ein Referenzmodell ........................................ 119 6.1.3 Vorteile beim Einsatz von Referenzmodellen ................................................ 125 6.2 Der konstruierte Referenzmodellrahmen für Ereignisorientierung ............................ 125 6.2.1 Problem- bzw. Zieldefinition .......................................................................... 125 6.2.2 Konstruktion des Referenzmodellrahmens ..................................................... 126 6.2.3 Validierung des Referenzmodellrahmens ....................................................... 138 Inhaltsverzeichnis XI 6.3 Modellierungsansätze im Kontext der Ereignisorientierung ...................................... 138 6.3.1 Modellierung von Prozessen und Ereignisregeln ........................................... 140 6.3.2 Modellierungsansatz zur Darstellung von EPN .............................................. 144 6.3.3 Modellierungsansatz zur hierarchischen Darstellung von Ereignissen .......... 145 6.4 Zusammenfassung ...................................................................................................... 146 7. Referenzmodell für Banking........................................................................................... 149 7.1 Status quo und daraus abgeleitete Ziele des Referenzmodells ................................... 150 7.1.1 Status quo der Ereignisorientierung im Kontext Banking .............................. 150 7.1.2 Ziele des Referenzmodells .............................................................................. 152 7.2 Vorgehen und thematische Abgrenzung des Referenzmodells .................................. 153 7.2.1 Thematische Abgrenzung und Fokus des Referenzmodells dieser Arbeit ..... 154 7.2.2 Basis des Referenzmodells ............................................................................. 155 7.3 Existierende Artefakte im Kontext der Ereignisorientierung ..................................... 156 7.3.1 Banking-spezifische Standards mit Wiederverwendungspotential ................ 157 7.3.2 Verpflichtende Vorgaben................................................................................ 170 7.3.3 Allgemeine Artefakte mit Wiederverwendungspotential ............................... 170 7.4 Untersuchung zeitlicher Anforderungen und Optimierungspotentiale ....................... 176 7.4.1 Entwicklung eines Domänenmodells (Vorbereitung) .................................... 177 7.4.2 Konzeption und Durchführung der Untersuchung ......................................... 190 7.4.3 Informationsversorgung in Banken (Ergebnisauswertung) ............................ 196 7.4.4 Zusammenfassung .......................................................................................... 212 7.5 Identifikation Anwendungsbereiche für Ereignisorientierung ................................... 214 7.5.1 Ermittlung relevanter Informationen durch Ereignisorientierung .................. 214 7.5.2 Bestimmung der Eignung von ereignisorientierten Ansätzen ........................ 215 7.5.3 Beispiel zur Bestimmung der Eignung ........................................................... 221 7.5.4 Zusammenfassung .......................................................................................... 221 7.6 Architektur ereignisorientiertes Echtzeit-Steuerungssystem ...................................... 222 7.6.1 Anforderungen an die Systemarchitektur ....................................................... 222 7.6.2 Konstruktionsansatz der Systemarchitektur ................................................... 227 7.6.3 Überblick logische Sicht des EESS ................................................................ 230 7.6.4 Echtzeit-Integrationssystem ............................................................................ 233 7.6.5 Echtzeit-Analysesystem .................................................................................. 240 7.6.6 Echtzeit-Steuerungsinformationssystem......................................................... 242 7.6.7 Zusammenfassung .......................................................................................... 253 7.7 Anwendungsfälle im Kontext der Echtzeit- und Ereignisorientierung ...................... 255 7.7.1 Vorgehen bei der Entwicklung ereignisorientierter Systeme ......................... 256 7.7.2 Der Kreditprozess ........................................................................................... 257 7.7.3 Anwendungsfall 1: Überwachung und Steuerung ausgelagerter Prozesse ..... 262 7.7.4 Anwendungsfall 2: Aktionsbasierter Vertrieb ................................................ 280 XII Inhaltsverzeichnis 7.7.5 Skizzierung weiterer Anwendungsfälle .......................................................... 295 7.7.6 Zusammenfassung .......................................................................................... 304 8. Zusammenfassung und Ausblick ................................................................................... 307 8.1 Zusammenfassung der Ergebnisse ............................................................................. 307 8.2 Bewertung ................................................................................................................... 311 8.3 Ausblick und offene Fragen ....................................................................................... 318 9. Anhang .............................................................................................................................. 321 Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 337

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