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Dynamische Märkte: Praxis, Strategien und Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft (VDI-Buch VDI-Karriere) PDF

401 Pages·2007·10.22 MB·German
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TimmGudehus Dynamische Märkte Timm Gudehus Dynamische Märkte Praxis, Strategien undNutzen für Wirtschaft und Gesellschaft MitAbbildungenundTabellen 123 Dr.TimmGudehus Strandweg Hamburg E-Mail:[email protected] BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheBibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ISBN ---- SpringerBerlinHeidelbergNewYork DiesesWerkisturheberrechtlichgeschützt.DiedadurchbegründetenRechte,insbesondere diederÜbersetzung,desNachdrucks,desVortrags,derEntnahmevonAbbildungenundTa- bellen,derFunksendung,derMikroverfilmungoderderVervielfältigungaufanderenWegen undderSpeicherunginDatenverarbeitungsanlagen,bleiben,auchbeinurauszugsweiserVer- wertung,vorbehalten.EineVervielfältigungdiesesWerkesodervonTeilendiesesWerkesist auchimEinzelfallnurindenGrenzendergesetzlichenBestimmungendesUrheberrechts- gesetzesderBundesrepublikDeutschlandvom.Septemberinderjeweilsgeltenden Fassungzulässig.Sieistgrundsätzlichvergütungspflichtig.Zuwiderhandlungenunterliegen denStrafbestimmungendesUrheberrechtsgesetzes. SpringeristeinUnternehmenvonSpringerScience+BusinessMedia http://www.springer.de ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesem WerkberechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolche NamenimSinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachten wärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften.SollteindiesemWerkdirektoder indirektaufGesetze,VorschriftenoderRichtlinien(z.B.DIN,VDI,VDE)Bezuggenom- menoderausihnenzitiertwordensein,sokannderVerlagkeineGewährfürdieRichtigkeit, VollständigkeitoderAktualitätübernehmen.Esempfiehltsich,gegebenenfallsfürdieeige- nenArbeitendievollständigenVorschriftenoderRichtlinieninderjeweilsgültigenFassung hinzuziehen. SatzundHerstellung:LE-TEXJelonek,Schmidt&VöcklerGbR,Leipzig Einbandgestaltung:deblik,Berlin GedrucktaufsäurefreiemPapier SPIN //YL– Vorwort Heintendsonlyhisowngain, andheisinthis,asinmanyothercases, leadbyaninvisiblehand topromoteanend whichwasnotpartofhisintention. AdamSmith Der Markt bewirkt selbstregelnd die effiziente Versorgung der Menschen mit den GüterndesprivatenundöffentlichenBedarfs.DieausAngebotundNachfrageresul- tierendenMarktpreisesorgenfürdieoptimaleAllokation derRessourcenundVer- teilungderGüter.DasistsooderähnlichindenLehrbüchernderÖkonomiezulesen [Friedman;Mankiw;Preiser;Samuelson;Schneider;Stigler ;Wöhe/u.a.]. Wersichauf denMärktengenauer umsieht, erkennt jedochbald, dassdieher- kömmlichenMarkt-undPreistheorienwenigmitderPraxiszutunhaben.DieKauf- mengenundKaufpreisekommenanderszustandealsinderTheorieangenommen. SiesindabhängigvonderMarktordnung undresultierenausdenErwartungenund denEntscheidungenderAkteure,dievonderenKosten,Nutzen,AuslastungundGe- winnstrebenbestimmtundvondenMarktveränderungenbeeinflusstwerden.DieAl- lokationderRessourcen durchdenMarktistkeineswegs optimal. Dieresultierende VerteilungderGüter,EinkommenundVermögenwirdvonvielenalsungerechtemp- funden.AuchdieoftbeschworeneSelbstregelungdurchdenMarktfunktioniertnicht immer[Afheldt;Spiegel;Kamp/Scheer;Stiglitz]. Das Verhalten von Unternehmen und Staat hat andere Auswirkungen, als von ManagernundPolitikernangestrebtoderbehauptetwird.DieAnmaßungvonWis- senundHandlungsmachtstehtimWiderspruchzumErreichbaren[Hayek].Die AnalysenundEmpfehlungenderWirtschaftsexpertensindwidersprüchlichunder- weisensichallzuoftalsunzutreffend[MankiwS.ff.].Dasliegtnichtzuletzt daran,dassVolkswirtschaftslehreundWirtschaftspolitikaufMarkt-undPreistheo- rienberuhen,derenPraxisfernezwarallgemeinbekanntist,abernichtausreichend berücksichtigtwird[Eucken;Buchholz;Coase;Friedman;Gal- braith;Giersch;Schneider/S.ff.;Wöhe]. Keine andere Wissenschaft bietet so viele Theorien wie die Ökonomie: Markt- und Preistheorien; Bedarfs-und Nutzentheorien; Wettbewerbstheorie und Spieltheo- rie; Einkommenstheorie und Konsumtheorie; Investitionstheorie und Kapitaltheorie; Transaktionskostentheorie;Geld-undInflationstheorien;Gleichgewichts-,Konjunktur- undWachstumstheorien;Beschäftigungs-undArbeitswerttheorien,Wohlfahrtstheorie undVerteilungstheorie.DieverschiedenenTheorienbehandelnoderbetreffenfastal- ledenMarkt.Siebeziehensichaufeinanderundüberschneidensich.Siehabenkeine einheitlicheTerminologie,sindumstrittenundteilweisewidersprüchlich[Buchholz VI Vorwort ;Köhler ;KoppensteinerS.ff.;Mankiw S.ff.].VieleWirt- schaftstheorien beruhenaufunrealistischen Annahmen underhebenunbewiesene BehauptungenzuunumstößlichenDogmen[SamuelsonS.;Stigler;Stig- litz]. DieDiskrepanzen, derDogmatismus unddiePraxisfernederklassischenÖko- nomiehabenmichzueigenenÜberlegungenangeregt.DiehierdargestellteLogikdes MarktesistdasErgebnislangjährigertheoretischerArbeit.Sieresultiertausmeinen ErfahrungenalsGeschäftsführerfürTechnik,MarketingundVertriebsowiealsUn- ternehmensberater fürStrategieundLogistik.DieAusführungenbeschränkensich nicht auf die Kritik unhaltbarer Dogmen der klassischen Ökonomie und die Be- schreibungdesvielfältigenMarktgeschehens.SiesindeinkonstruktiverBeitragzum VerständnisderrealenMärktemitdemZiel,praktischenNutzenzustiften.DasBuch beschreibtdieBedingungenfüreffizienteMärkte,zeigtdieHandlungsmöglichkeiten derAkteureauf dynamischenMärktenunddenwirtschaftspolitischen Handlungs- bedarf. Zur quantitativen Analyse dynamischer Märkte wird ein mathematisches In- strumentarium entwickelt. Esbestehtaus denTransfergleichungendes Marktesund damit erstellten Marktsimulationsprogrammen, mit denen die verschiedenen Kon- stellationen stationärerMärkteunddieAuswirkungenderMarktkräfteaufdynami- schenMärktenuntersuchtwerden.ZahlreicheBerechnungsbeispielezeigendieKon- sequenzenfürdieMikroökonomieunddieMakroökonomie.Darausresultierenall- gemeingültigeMarktgesetze,neueErkenntnisseüberdieWirkungendesMarktes,prak- tischnutzbareBeschaffungs-undAbsatzstrategienundVorschlägezurVerbesserung derMarktordnung undderwirtschaftspolitischenRahmenbedingungen. DasBuchbehandeltdiePraxisderMärkte,dieHandlungsmöglichkeitenundStra- tegienderAkteure unddenNutzendesMarktesfürWirtschaftundGesellschaft.Es richtetsichanUnternehmer,ManagerundBerater,dieStrategienzurNutzungdy- namischer Absatz- und Beschaffungsmärkte benötigen, sowie an Forscher, Lehrer und Studierende der Betriebs- undVolkswirtschaft, des Wirtschaftsrechts undder Wirtschaftspolitik. DasWerkisteinPlädoyerfüreinefreieundsozialeMarktwirt- schaftmitfairenRegeln[Eucken].EsenthältLösungsansätze füraktuellePro- bleme,regtzumWeiterdenkenanundgibtAnstößefüreineanalytischeÖkonomie, dievondenindividuellenBedürfnissenderMenschenausgehtunddiephysikalisch- technischenGegebenheitenberücksichtigt.ObgleichsichFunktionundWirkungen dynamischerMärktenichtohneFormelnundSimulationsrechnungen untersuchen lassen,sinddiewesentlichenZusammenhängeundKonsequenzenauchfürmathe- matischwenigergeübteLeserverständlich. Viele Menschen haben mit ihrem Wissen, hilfreichen Hinweisen und der Be- reitschaft zum Zuhören zum Entstehen dieses Buches beigetragen. Meinem Vater, Herbert Gudehus, verdanke ichdas Interesse an der Betriebswirtschaft. Mein Wis- senüberdieklassischeÖkonomieverdankeichAdamSmith,JohnStuartMill,Erich Schneider,GünterWöhe,WalterEucken,MiltonFriedman,PaulA.Samuelson,Fried- rich A. Hayek, Erich Preiser, Herbert Giersch und vielen anderen. Das analytische Vorgehen habe ich aus dem Werk von Karl Popper gelernt, dessen unabhängiges DenkenundwissenschaftlicheRedlichkeitmirstetsVorbildwaren.Besondersdanke Vorwort VII ichHans-GeorgKoppensteinerfürdieDurchsichtderTextentwürfe,seineKritikund wertvolleAnregungen. Herrn Thomas Lehnert danke ich für sein Interesse an meiner Arbeit und die Bereitschaft,auchdiesesBuchimSpringer-Verlagzuveröffentlichen.FürdieSorgfalt beiderDrucklegungseiFrauMonikaRieplundihremTeamgedankt. MeineFrauHeilwigGudehus,geb.Schomerus,hatmichinzahllosenDiskussio- nensowiedurchihreRecherchenundKritikbeimeinerArbeitunterstützt. Siehat mitihrerKlugheitundGedulddasEntstehendesBuchsmöglichgemacht.Ihrwidme ichdiesesWerkdesVerstandesvonganzemHerzen. TimmGudehus Hamburg,Juli Inhalt 1 Einführung........................................................ 1 2 Marktbeispiel...................................................... 9 2.1 AngebotundNachfrage............................................. 10 2.2 Begegnungsmöglichkeiten........................................... 10 2.3 Preisbildungsmöglichkeiten ......................................... 11 2.4 StatischerMarkt.................................................... 11 2.5 Stochastisch-stationärerMarkt ...................................... 12 2.6 Handlungsmöglichkeiten............................................ 15 3 Wirtschaftsgüter................................................... 17 3.1 MaterielleWirtschaftsgüter.......................................... 19 3.2 ImmaterielleWirtschaftsgüter ....................................... 21 3.3 Arbeitsleistungen................................................... 23 3.4 Kombinationsgüter ................................................. 24 3.5 Netzwerkleistungen................................................. 25 3.6 ÖffentlicheGüter................................................... 27 3.7 Mengeneinheiten................................................... 27 3.8 Qualität............................................................ 29 3.9 Transferkosten ..................................................... 32 3.10 NachfragergrenzpreiseundNutzwerte ............................... 33 3.11 AnbietergrenzpreiseundKosten..................................... 36 3.12 Güterbilanzen...................................................... 42 3.13 Güterdisposition ................................................... 45 4 GeldundFinanzgüter.............................................. 51 4.1 FunktionendesGeldes.............................................. 52 4.2 Zahlungsmittel ..................................................... 53 4.3 Wertmaßstab....................................................... 58 4.4 Finanzgüter ........................................................ 60 4.5 Kurswerte.......................................................... 62 4.6 Vermögenswerte ................................................... 66 4.7 Erwerbsvermögen .................................................. 68 4.8 Vermögensbilanzen................................................. 69 4.9 Finanzdisposition .................................................. 72 4.10 Gewinnoptimierung ................................................ 74 4.11 Wirtschaftsentwicklung ............................................. 75 X Inhalt 4.12 Konjunkturzyklen .................................................. 80 4.13 Stimmzettel ........................................................ 85 5 Märkte ............................................................ 89 5.1 VerhaltenderAkteure .............................................. 90 5.2 Marktordnungen ................................................... 92 5.3 Marktplätze ........................................................ 94 5.4 Kaufprozesse....................................................... 98 5.5 Marktergebnisse.................................................... 100 5.6 Paretoverteilungen.................................................. 103 5.7 Marktzeiten........................................................ 104 5.8 Marktveränderungen ............................................... 106 5.9 Wettbewerb........................................................ 110 5.10 MarkteffizienzundSelbstregelung ................................... 113 6 Nachfrage ......................................................... 117 6.1 Nachfragemengen .................................................. 117 6.2 Nachfragergrenzpreis ............................................... 120 6.3 Nachfragefunktionen ............................................... 121 6.4 Qualitätserwartungen............................................... 125 6.5 Nachfrageänderungen .............................................. 126 6.6 Modellfunktionen .................................................. 129 7 Angebot........................................................... 133 7.1 Angebotsmenge .................................................... 133 7.2 Angebotsgrenzpreis................................................. 134 7.3 Angebotsfunktionen................................................ 135 7.4 Qualitätsangebot ................................................... 137 7.5 Angebotsänderungen ............................................... 138 8 Preisbildung....................................................... 143 8.1 Preisbildungsarten.................................................. 143 8.2 Verhandlungspreise................................................. 145 8.3 Vermittlungspreise ................................................. 146 8.4 Angebotsfestpreise.................................................. 146 8.5 Nachfragerfestpreise ................................................ 147 8.6 ExterneFestpreise .................................................. 147 8.7 Preistransfergleichungen ............................................ 148 8.8 Einsatzbereiche..................................................... 149 8.9 Preisgestaltung ..................................................... 151 Inhalt XI 9 Mengenbildung.................................................... 155 9.1 Mengenbildungsarten............................................... 155 9.2 Mengenteilung ..................................................... 156 9.3 Mengenrestriktionen ............................................... 157 9.4 Verkaufseinheiten .................................................. 158 9.5 Mengentransfergleichungen ......................................... 159 10 Marktbegegnungen ................................................ 161 10.1 KaufergebnisseundTransfermatrix .................................. 161 10.2 SelbstregelndesZusammentreffen.................................... 163 10.3 ZusammentreffenaufAnbietermärkten .............................. 164 10.4 ZusammentreffenaufNachfragermärkten ............................ 166 10.5 FremdgeregelteZusammenführung .................................. 167 10.6 SimultanePreis-undMengenbildung ................................ 169 10.7 Marktinformationen................................................ 171 11 Marktsimulation................................................... 175 11.1 MöglichkeitenundGrenzenderSimulation .......................... 175 11.2 TabellenprogrammzurEinzelmarktsimulation........................ 176 11.3 MastertoolzurdynamischenMarktsimulation ........................ 180 11.4 Preis-Mengen-Relationen ........................................... 183 11.5 Wettbewerbskonstellationen......................................... 185 11.6 StandardkonstellationderMarktsimulation........................... 187 11.7 VerbundprogrammeundMarktspiele ................................ 190 12 Marktstatik........................................................ 193 12.1 EffektiveNachfrageundeffektivesAngebot........................... 194 12.2 AuswirkungenderPreis-undMengenbildung ........................ 197 12.3 AuswirkungenderBegegnungsart ................................... 199 12.4 KollektiveNachfrageänderungen .................................... 201 12.5 KollektiveAngebotsänderungen ..................................... 208 12.6 Marktsymmetrie ................................................... 210 12.7 GesamtabsatzundMarktpreise ...................................... 211 13 Marktstochastik ................................................... 215 13.1 MittelwerteundZufallsschwankungen ............................... 216 13.2 ZufallseinflüsseaufMarktpreiseundPeriodenabsatz .................. 218 13.3 VerteilungswirkungfürdieKäufer ................................... 222 13.4 VerteilungswirkungaufdieAnbieter ................................. 225 13.5 MarktchancenundMarktrisiken..................................... 226 13.6 Spekulationsmärkte................................................. 229

Description:
Wie von "unsichtbarer Hand" sichert der Markt die G?terversorgung und bewirkt, dass der Eigennutz des Einzelnen auch dem Nutzen anderer dient. Der Autor zeigt hier, wie, unter welchen Voraussetzungen und in welchen Grenzen das m?glich ist. Seine grundlegend neue, interdisziplin?re Analyse bietet Pra
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