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DV-Projektrecht: Technische und rechtliche Aspekte zur Systemintegration PDF

271 Pages·1994·8.49 MB·German
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Claus-Dieter Muller -Hengstenberg Friedrich Graf von Westphalen DV-Projektrecht Technische und rechtliche Aspekte zur Systemintegration Mit 6 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg Ne w York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Claus-Dieter Miiller-Hengstenberg Rechtsanwalt Ahomweg27 71155 Altdorf / Krs. Bablingen Dr. Friedrich Grafvon Westphalen Rechtsanwalt Salierring 42 50677 Kaln Umschlagfoto mit freundlicher Genehmigung IBM Deutschland. ISBN-13:978-3-642-78897-0 e-ISBN-13:978-3-642-78896-3 001: 10.1007/978-3-642-78896-3 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschlitzt. Die dadurch begrlindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Ta bellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen We gen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der Fassung yom 24. Juni 1985 zuHissig. Sie ist grundsatzlich verglitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straibestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1994 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1994 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wa ren und daher vonjedermann benutzt werden dlirften. 6412202-5432 10-Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Die Computertechnologie hat im letzten Jahrzehnt eine zunehmende Bedeutung in un serer Gesellschaft erlangt und ist technische Grundlage aller wesentlichen Infor mations-und Kommunikationssysteme in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Auch in privaten Haushalten hat in Form des "Personal Computers" die Computer technologie ihren Einzug gehalten. Es ist nur eine Frage der Zeit, daB diese noch unabhlingigen kleinen Computersysteme in privaten Haushalten mit groBen Anwender systemen tiber Netzwerke verbunden werden, urn an internationalen technischen Kommunikations- und Informationsmoglichkeiten teilzunehmen. NaturgemaB hat sich mit der Verbreitung der neuen Technologie der Computerwelt in zunehmendem MaBe eine Vielzahl von neuen und umfassenden Rechtsfragen und rechtlichen Problemkonstellationen ergeben, wie zum Beispiel der Datenschutz, Datensicherheit und die Urheber- und Patentrechte. Das Buch DV-Projektrecht beschaftigt sich mit den technischen und rechtlichen Fragen, die sich bei der Entwicklung, Installation und Pflege solcher Computer systeme fUr Kundenanwendungen ergeben, und versucht zu vielen technischen und rechtlichen Fragestellungen Empfehlungen fUr die Praxis zu geben. Die Autoren dieses Buches kommen aus verschiedenen Berufsbereichen. Rechts anwalt Dr. Graf von Westphalen ist Seniorpartner der tiberortlichen Sozietlit Graf von Westphalen & Modest, Koln, Hamburg, Dresden, Leipzig und Briissel. Er ist bekannt als Autor vieler juristischer Bticher und Kommentare zu Themen wie Allgemeine Geschaftsbedingungen, Produkthaftung, Leasing und Exportfinanzierung. Herr Mtiller-Hengstenberg ist ebenfalls Jurist und Manager im Vertriebsstab eines internationalen Computerherstellers. Er beschaftigt sich berufsmaBig mit DV -Projekten. Auch er ist bekannt durch eine Vielzahl von einschlagigen juristischen Btichern, die sich mitEDV -Fragen, insbesondere der BVB-EDV (Besondere Vertragsbedingungen) der offentlichen Hand beschaftigen. Diese verschiedenen Tatigkeitsfelder der Autoren gewahrleisten einen gewissen umfassenden Uberblick tiber die technischen und rechtlichen Themen und Bewertungen. Allerdings haben die Autoren auf Grund ihrer unterschiedlichen Berufserfahrungen bei einigen Rechtsthemen auch unterschiedliche Meinungen, die bewuBt in diesem Buch beibehalten werden. Dadurch solldie Vielfaltdes Meinungsspektrums verdeutlicht werden. VI Vorwort Das Buch soli Untemehmensberatem, Projektleitem und Einkaufem von Software hliusem und DV -Herstellerfrrmen, Juristen und Studenten einen schnellen Zugang zu der nicht leichten technischen und rechtlichen Materie der DV -Projekte eroffnen. Allen Mitwirkenden, insbesondere Frau Jutta Becker, Herm Hans Jochen Wild und Herm Gunthard Lichtenberg danken die Autoren fur ihre vielfachen Anregungen und hilfreiche Unterstutzung. Claus D. Muller-Hengstenberg Friedrich Graf von Westphalen August 1994 Inhaltsverzeichnis Claus D. Miiller-Hengstenberg Einleitung...... ................. ............... ......... ....... .......... ............ ....... ..... ..... ..... ............. 1 I. Bedeutung der Vorgehensmodelle und Phasenkonzepte............................. 3 I. Die Planungsphase................................................................................ 5 2. Die Realisierungsphase.. ....... .......... .............. .......... .............................. 8 3. Die Test- und Abnahmephase ............................................................... 10 4. Die Einfiihrungsphase ........................................................................... 17 5. Das Projektmanagement....................................................................... 17 6. Die Projektorganisation ........................................................................ 18 7. Die Qualitatssieherung .......................................................................... 21 II. Verantwortungsbereiehe in DV-Projekten aus technischer und rechtlieher Sieht ..................................................................................... 23 1. Die Verantwortungsstrukturen nach den Phasenkonzepten ................. 23 2. Der Verantwortungsbereieh des Herstellers uod Lieferanten ............... 24 a) Die Leistungsstruktur ..................................................................... 24 b) Die Erstellung des fachliehen DV-Konzeptes, eine Verant- wortung des Auftraggebers? ............ ............ ............ ...................... 26 e) Die Liefer-und Installationsverpfliehtung ..................................... 28 d) Herbeifiihrung der Gesamtfunktionsflihigkeit........................ ....... 28 e) Das Projektmanagement ................................................................ 28 t) Einraumung der Nutzungsreehte .................................................... 30 (aa) Grundsatzliehe Aspekte ......................................................... 30 (bb) Voraussetzungen des Sehutzes des UrhebG bei Computersoftware................................................................. 31 (cc) Vervielfilltigung ..................................................................... 35 (dd) Verbreitung!Weitergabe ........................................................ 39 (ee) BeseMinkung der inhaltliehen Nutzung ............................... 45 (ft) Bearbeitung ............................................................................ 46 (gg) Empfehlungen ........................................................................ 47 (hh) Ausbliek auf das Patentreeht................................................. 48 g) Einweisung, Sehulung und Beratung ............................................. 48 h) Qualitatssieherung .......................................................................... 50 VIII Inhalt 3. Der Verantwortungsbereich des Auftraggebers/Kunden ...................... 51 a) Pflichtenheft und Sollkonzept. ..... ....... ..... ..... ....... ....... ..... ....... ... .... 51 b) Testdaten und Testszenarien.......................................................... 55 c) Verantwortlichkeiten des Auftragnehmers beim Projektmanagement........................................................................ 56 d) Die Mitwirkungsverpflichtung des Auftragnehmers.... ... ......... ..... 61 e) Rechtliche Folgerung..................................................................... 64 4. Das Management der Leistungsanderungen......................................... 64 5. Die Arbeitnehmeriiberlassung.............................................................. 74 III. Vertragsarten bei DV-Projekten................................................................... 79 1. Oberblick iiber Vertragsarten.... ..... ....... ..... ....... ... ......... ..... ..... ....... ... ... 79 2. Der Berater-und Planungsvertrag........................................................ 82 3. VerjIDrrung der Gewahrleistungsanspriiche aus Beratervertragen........ 88 4. Beratung als vertragliche Nebenpflicht................................................ 89 5. Realisierungsvertrage........................................................................... 91 a) Die Oberlassung von Standardsoftware......................................... 91 (aa) Bisherige Rechtsprechung und Rechtsmeinungen................ 91 (bb) Neue Tendenzen in der Rechtsprechung.............................. 104 b) Bewertung..................................................................................... 106 c) Erstellung von individueller Computersoftware........................... 112 d) Der Systemvertrag ......................................................................... 113 e) Der Anwendungsentwicklungsvertrag .......................................... 116 f) Der Projektvertrag .......................................................................... 117 g) Der ·Outsourcing·-Vertrag .............................................................. 117 h) Der Wartungs- und Pflegevertrag .................................................. 123 IV. Abnahme von DV-Leistungen ..................................................................... 133 1. Abnahme-Altemativen......................................................................... 133 2. Abnahme von Programmspezifikationen ............................................. 135 3. Abnahme von getesteten Bausteinen .................................................... 135 4. Abnahme von integrationsgetesteten Anwendungen und Teilanwendungen ........................................................................... 136 5. Abnahme von systemgetesteten Anwendungen ................................... 137 6. Verfahrenseinfiihrung.......................................................................... 138 7. Rechtliche Aspekte .............................................................................. 138 a) Grundsatzliche Anmerkungen...................................................... 138 b) Abnahme von DV-Projekten........................................................ 139 c) Anforderungen an die Ablieferung von DV-Leistungen ............... 143 d) Eigene Wertung ............................................................................. 145 Inhalt IX V. Gewahrleistung bei DV-Vertragen ............................................................... 149 1. Die Bedeutung der Gewahrleistung bei DV -Projekten ......................... 149 2. Der Fehler-/Mangel-Begriff.. ................................................................ 151 3. Die Bedeutung der Qualitatssicherung ................................................. 159 4. Die Bedeutung von 'state of art' ............................................................ 160 5. Der vertraglich vorausgesetzte Gebrauch ............................................. 161 6. Ausgewahlte Entscheidungen zu FeWern/Mangel bei DV-Leistungen ...................................................................................... 165 7. Mangelursachen .................................................................................... 168 8. SchluBbemerkungen .............................................................................. 170 Friedrich Grafvon Westphalen VI. Individualvertragliche Haftungsbegrenzungen. ............... ................... ....... ...... 171 VII. Grenzen bei der Verwendung von AGB Klauseln ....................................... 171 1. Die Voraussetzungen gemaB § 1 Abs. 1 AGB-Gesetz ......................... 171 a) Das Merkmal des Vorformulierens ................................................ 172 b) Das Merkmal der Vielzahl.. ........................................................... 173 2. Das "Aushandeln" von AGB-Klauseln: Die Individualabrede ............. 174 a) Der S tandpunkt der Rechtsprechung .............................................. 174 b) Praktische Folgerungen .................................................................. 175 VIII. Fehlschlagen der Mangelbeseitigung.................................................. ......... 177 1. Individualvertragliche Regelung ........................................................... 177 2. Die Verwendung vorformulierter Klauseln.......................................... 178 a) Der Tatbestand des "Fehlschlagens" der Mangelbeseitigung bei Kauf-oder Werkvertragen ........................ 178 b) Der Begriff des "Fehlschlagens" der Mangelbeseitigung .............. 178 c) Die notwendige Rechtsfolgen ........................................................ 179 3. Hinweise fUr die Vertragsgestaltung ..................................................... 180 4. Mangelbeseitigung -Lizenzvertrag ...................................................... 181 a) Der Minderungsanspruch ............................................................... 181 b) Die Schadensersatzpflicht des § 538 BGB ..................................... 182 c) FormularmaBige Begrenzung der Haftung -Mange1beseitigung ....................................................................... 183 X Inhalt IX. Die Schadenshaftung bei Eigenschaftszusicherungen ................................. 184 1. Gesetzliche Wertung ............................................................................ 184 a) 1m Rahmen eines Kaufvertrages .................................................. 184 b) 1m Rahmen eines W erkvertrages.. ........................ .............. .......... 185 2. Der Verbotstatbestand von § 11 Nr. 11 AGB-Gesetz .......................... 185 a) Parallelwertung nach § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGB-Gesetz ..................... 185 b) Beratungsverschulden ................................................................... 186 3. Empfehlungen fiir die Vertragsgestaltung ........................................... 186 X. Haftungsfreizeichnung -vorsatzliche oder grob fahrlassige Vertragsverletzung ....................................................................................... 187 1. Allgemeine Erwagungen ...................................................................... 187 2. FormularmaBige Grenzen .................................................................... 187 3. Branchenspezifische Haftungsbegrenzungen ....................................... 188 4. Empfehlungen fiir die Vertragsgestaltung ........................................... 189 XI. Haftungsfreizeichnungsklauseln -einfache Fahrlassigkeit. ........................ 189 1. 1m Rahmen eines Individualvertrages .................................................. 189 2. 1m Rahmen vorformulierter Klauseln .................................................. 189 a) Die Rechtsprechung des BGH: Das Konzept der wesentlichen Vertragspflichten ......................... 189 b) Anwendung auf den DV-Projektvertrag ....................................... 190 c) Haftungsfreizeichnung -§ 9 Abs. 1 AGB-Gesetz ......................... 192 3. Bei der Qualifizierung eines DV-Projektvertrags als Lizenzvertrag ... 193 a) Vorsatz und grobe Fahrlassigkeit -§ 11 Nr.7 AGB-Gesetz .......... 193 b) Schadensersatzhaftung -§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGB-Gesetz ................ 193 c) Schadensersatzhaftung -Eigenschaftszusicherungen ................... 193 d) Verschuldensunabhangige Schadensersatzhaftung - § 9 AGB-Gesetz ............................................................................ 194 e) Zeitliche Begrenzung des Haftung ................................................ 194 4. Die Qualifikation des DV -Projektvertrags als eigensmndiger Vertrag (Vertrag sui generis) ............................................................... 194 a) Vorsatz und grobe Fahrlassigkeit -§ 11 Nr. 7 AGB-Gesetz ......... 194 b) Eigenschaftszusicherungen -§§ 4, 9 Abs. 2 AGB-Gesetz ............ 195 c) Wesentliche Vertragspflichten -§ 9 Abs. 2 Nr. 2 AGB-Gesetz ... 195 d) Dauerschuldverhaltnis -VeIjahrungsfrist ..................................... 196 e) Zwischenergebnis .......................................................................... 196 5. Gegeniiber dem Risiko der Produzentenhaftung...................... ........... 197 a) 1m Rahmen von § 1 ProdHaftG ..................................................... 197 b) GemaB § 823 Abs. 1 BGB ............................................................. 197 Inhalt XI XII. Haftungsbegrenzungsldauseln -einfache Fahrliissigkeit... .......................... 198 1. 1m Rahmen eines Individualvertrages........................ ......................... 198 2. 1m Rahmen vorformulierter Klauseln .................................................. 198 a) Die Rechtsprechung des BGH ...................................................... 198 b) Anwendung auf den DV-Projektvertrag ....................................... 198 XIII. Empfehlungen ffir die Vertragsgestaltung ................................................... 199 2. Vertraglich klare und systematisch richtige Klauselgestaltung ........... 200 3. Konsequenzen unwirksamer Klauseln ................................................. 200 XIV. Die Produzentenhaftung gemiill § 823 Abs. 1 BGB .................................... 201 1. Allgemeine Gesichtspunkte... ............ ..... ... .... ....... ..... ....... ..... ....... ....... 201 a) Der Schutz der Rechtsguter ........................................................... 201 b) Kein unmittelbarer Schutz des Vermogens ................................... 202 2. Die Unterscheidung: Mangel -Schaden: Der Schaden an der hergesteUten / gelieferten Sache -Datenverlust... ............................... , 204 a) Die Linien der Rechtsprechung ..................................................... 204 b) SchluBfolgerungen fur den DV - Projektvertrag ............................. 206 c) Datenverlust. ................................................................................. 206 3. Die einzelnen Verkehrssicherungspflichten im Sinn von § 823 Abs. 1 BGB ........................................................... 207 a) Die Sicherheitserwartung des Verbrauchers ................................. 207 b) Konstruktions-und Fabrikationsfehler ......................................... 208 4. Die Anwendung dieser Prinzipien auf Softwarefehler ........................ 210 a) Die Unvermeidbarkeit von Softwarefehlem ................................. 210 b) Allgemeine Auswirkungen dieser Einordnung ............................. 212 5. Instruktions-und Produktbeobachtungsfehler ..................................... 213 a) lnstruktionsfehler .......................................................................... 213 b) Produktbeobachtungsfehler ........................................................... 215 c) Erstreckung dieser Rechtsfiguren auf Softwarefehler ................... 216 6. Das Element des Verschuldens ............................................................ 217 a) Deliktsrecht bedeutet Verschuldenshaftung .................................. 217 b) Selbstllndiges Haftungserfordemis ............................................... 218 7. Der Hersteller der Software als Subuntemehmer ................................ 218 a) Die Haftungsverteilung ................................................................. 218 b) Die Vergabe der gesamten Software-Herstellung ......................... 219 c) Die verbleibende Eigenhaftung des General Contractors ............. 221 8. Beweisfragen ........................................................................................ 223 a) Die generelle Struktur des § 823 Abs. 1 BGB .............................. 223 b) Die Beweislastumkehr .................................................................. 224 c) Die personliche Haftung des Projektverantwortlichen ................. 229 9. Zusammenfassung ................................................................................ 230

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