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Drogentests in Deutschland: Eine qualitative Studie PDF

278 Pages·2018·4.096 MB·German
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Simon Egbert Henning Schmidt-Semisch Katja Thane · Monika Urban Drogentests in Deutschland Eine qualitative Studie Drogentests in Deutschland Simon Egbert · Henning Schmidt-Semisch Katja Thane · Monika Urban Drogentests in Deutschland Eine qualitative Studie Simon Egbert Katja Thane Hamburg, Deutschland Bremen, Deutschland Henning Schmidt-Semisch Monika Urban Bremen, Deutschland Bremen, Deutschland ISBN 978-3-658-15806-4 ISBN 978-3-658-15807-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-15807-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Lektorat: Stefanie Laux Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 Hintergrund und Anlage der Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.1 Drogentests aus sozialwissenschaftlich-krimino logischer Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.1.1 Drogentests zwischen Risikomanagement und moralischem Kreuzzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1.2 Drogentests als Formen sozialer Kontrolle und Überwachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.1.3 Drogentests als Disziplinierungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2 Forschungsstand zu den praktischen Intentionen und Impli- kationen des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.2.1 Intentionen des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.2.2 Implikationen und Folgen des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . 15 2.3 Anwendungsrationalitäten des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.4 Methodisches Vorgehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.4.1 Die qualitative Bestandsaufnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.4.2 Die Analyse exemplarischer Anwendungskontexte . . . . . . . . . 23 3 Detektionsanalytische Grundlagen von Drogentests . . . . . . . . . . . . . . 27 3.1 Drogenkonsumkontrolle ohne Drogentest – ‚Torkel bogen‘ und standardisierte Fahrtüchtigkeitstests (SFT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.2 Bioanalytische Verfahren des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.2.1 Drogenschnell- bzw. -vortests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.2.2 Laborgebundene Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3.3 Drogentesten als soziotechnische Interaktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 V VI Inhaltsverzeichnis 4 Drogentestanwendungen in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Eine qualitative Bestandsaufnahme 4.1 Straßenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 4.2 Warenverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 4.3 Arbeitswelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 4.4 Justizvollzug und Bewährungshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 4.5 Soziale Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 4.6 Tests im privaten Kontext . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 4.7 Schulwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 4.8 Drogentests in medizinischen Settings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 4.9 Vereinzelte Testeinsätze in weiteren Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 4.10 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 5 Drogentests in der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Die Technologisierung des Vertrauens 5.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 5.2 Der Fall Kevin und das Jugendamt – Drogentest praktiken der Bremischen Familienhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 5.2.1 Eine neue Familienhilfe formiert sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 5.2.2 Haaranalysen bei Bremer Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5.2.3 Das Probleme der verschiedenen Interpretationen . . . . . . . . . . 81 5.2.4 Das Drogenbild der bremischen Familienhilfe . . . . . . . . . . . . . 85 5.2.5 Die Konsequenzen der Drogentestpraktiken . . . . . . . . . . . . . . 87 5.2.6 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 5.3 Drogentests im Pfl egekinderwesen – Das Beispiel Hamburg . . . . . . 92 5.3.1 Pfl egekinderhilfe und Drogentests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 5.3.2 Drogentestungen im Hamburger Pfl egekinderwesen . . . . . . . 96 5.3.3 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 5.4 Drogentests in der Geburts- und Familienhilfe in Sachsen . . . . . . . . 101 5.4.1 Sachsen und das ‚Crystal Problem‘ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 5.4.2 Die neue ‚Killerdroge‘ Crystal Meth . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 5.4.3 Interventionen in die Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 5.4.4 Die Durchführung der Drogentests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 5.4.5 Die Konsequenzen der Drogentestpraktiken . . . . . . . . . . . . . . 108 5.4.6 Die Verantwortung der Professionellen und das Bedürfnis nach Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 5.5 Fazit: Der Drogentest als Technologisierung des Vertrauen . . . . . . . 113 Inhaltsverzeichnis VII 6 Drogentests an Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 Zwischen Kontrolle, Gespräch und Vertrauen 6.1 Öffentliches Schulwesen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 6.2 Internate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 6.2.1 Die Praxis des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 6.2.2 Drogentestpraktiken als Drogenprävention . . . . . . . . . . . . . . . 139 6.2.3 Ökonomisches Kalkül . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 6.2.4 Kontrolle und Vertrauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 6.2.5 Verantwortungsübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 6.3 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 7 Drogenkonsumkontrollen am Arbeitsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 Drogentests zwischen (Ver-)Sicherheit(lichung), Gesundheitsschutz und ökonomischer Kalkulation 7.1 Einführende Bemerkungen zu Drogentests am Arbeitsplatz . . . . . . . 155 7.2 Safety fi rst! – Drogentests als (präventive) Sicherheitstechnologie . . 159 7.2.1 Drogenkonsumierende Arbeitnehmer*innen als Sicher- heitsrisiko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 7.2.2 Fallbeispiel: Drogenkonsum bei gefahrengeneigten Tätig- keiten und die Frage der Verhältnismäßigkeit von Drogen- konsumkontrollen im bestehenden Arbeitsverhältnis . . . . . . . . 188 7.2.3 Drogentests zwischen Arbeitsunfall-Prävention, Verantwortungsabgabe und Symbolik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 7.3 Betriebliche Suchtprävention: Drogentests als Gesundheitstechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 7.3.1 Drogenkonsumierende Arbeitnehmer*innen und Betriebliche Suchtprävention . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 7.3.2 Fallbeispiel: Drogentests als Maßnahme der Sucht- prophylaxe in einem Betrieb der chemischen und metallverarbeitenden Industrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 7.3.3 Der Drogentest als Gesundheitstechnologie . . . . . . . . . . . . . . . 221 7.4 Weitere Funktionen von Drogentests am Arbeitsplatz . . . . . . . . . . . . 223 7.4.1 Der Drogentest als „erweiterter Intelligenztest“ . . . . . . . . . . . . 223 7.4.2 Drogentests und Wirtschaftlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224 7.5 Fazit: Drogentests zwischen Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 227 VIII Inhaltsverzeichnis 8 Diskussion: Anwendungsrationalitäten und Folgen des Drogentestens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 8.1 Anwendungsrationalitäten zwischen Risiko und Moral . . . . . . . . . . . 229 8.2 Anwendungsrationalität(en) der Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 8.3 Anwendungsrationalitäten zwischen Gesundheit, Fürsorge und ökonomischen Interessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 8.4 Folge des Drogentestens: Der Kreislauf des doppelten Misstrauens . 243 9 Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 1 Einleitung Bevor Christoph Daum im Jahre 2000 mithilfe eines Drogentests des Kokain- konsums überführt wurde, waren solche Instrumente der deutschen Öffentlichkeit im Wesentlichen nur als Alkoholtests im Straßenverkehr bekannt. Nun allerdings wurde der Drogentest mit dem Namen eines Mannes verknüpft, der damals im- merhin Fußball-Bundestrainer werden sollte und aufgrund eines positiven Befun- des eines Drogentests seine Karriere (vorerst) beenden musste. Zu dem Drogentest gedrängt hatten der Manager des FC Bayern München, Uli Hoeneß, sowie insbe- sondere dessen Vizepräsident, Fritz Scherer. Was allerdings deren Intention war, den besagten Drogentest von Daum zu fordern, ist u.W. ungeklärt: Möglicherwei- se traute man es einem Kokain konsumierenden Trainer physisch und psychisch nicht zu, die Fußballnationalmannschaft zu betreuen, oder es ging darum, dass ein Bundestrainer einer Vorbildfunktion gerecht werden muss, die sich mit Drogen- konsum nicht vereinbaren lässt. Vielleicht aber bildete der Drogentest auch nur einen Vorwand, um eine missliebige Person zu diskreditieren und auf dieses Weise loszuwerden.1 Aber was auch immer damals die Gründe gewesen sein mögen, seither jeden- falls ist der Drogentest im öffentlichen Bewusstsein der Bundesrepublik angekom- men. Inzwischen ist er auch keine Ausnahmeerscheinung mehr, sondern avancier- te 2016 (zumindest in den Medien) zum Mittel der Wahl in unterschiedlichsten 1 Unter ‚Drogentesten‘ (‚drug testing‘) werden dabei jene Testanwendungen verstanden, die zum Ziel haben, das Konsumverhalten bzw. die drogenspezifische Beeinflussung einer Person zu überprüfen. Jene Praktiken, die die Substanzen selbst auf ihre (chemi- sche) Zusammensetzung hin kontrollieren und mitunter als Drogentestpraktik benannt werden (s. z.B. Schmiedeke 2013), werden demgegenüber als ‚Drug Checking‘ gefasst und sind nicht Gegenstand der vorliegenden Ausführungen. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 1 S. Egbert et al., Drogentests in Deutschland, https://doi.org/10.1007/978-3-658-15807-1_1 2 1 Einleitung Auseinandersetzungen: So wurde z.B. Brad Pitt im Rahmen der Scheidungs- bzw. Sorgerechtsstreitigkeiten mit seiner (Noch-)Ehefrau Angelina Jolie im September 2016 dazu verpfl ichtet, sich viermal pro Monat einem Drogentest zu unterziehen, angeblich um sicherzustellen, dass er keine Gefahr für seine Kinder darstellt. Auch im öffentlich ausgetragen Beziehungsstreit zwischen Star-Geiger David Garrett und seiner Ex-Freundin Ashley Youdan, in dem es um ‚brutale Sexspiele‘ unter Drogeneinfl uss und entsprechende Verletzungen ging, spielt der Drogentest eine wichtige Rolle: Youdan ging es darum, mithilfe eines Drogentests ihre Anschuldi- gungen bezüglich Garret zu untermauern (o.A. 2016). Um Diskreditierung geht es hingegen in der Politik: Im österreichischen Präsi- dentschaftswahlkampf forderte Florian Klenk, Chefredakteur der österreichischen Wochenzeitung ‚Falter‘, vom Chef der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Heinz-Christian Strache, im September 2016 einen Drogentest (Kahlweit 2016). Er reagierte damit ironisierend auf die anhaltenden Gerüchte von Seiten der FPÖ, der Kandidat der Grünen, Alexander van der Bellen, sei an Lungenkrebs erkrankt, woraufhin sich dieser genötigt fühlte, seine Krankenakte zu veröffentlichen. Auch wenn die Forderung nach einem Drogentest ironisch gemeint war und sich Klenk bereits kurze Zeit später dafür entschuldigte,2 hatte seine Forderung Strache so unter (öffentlichen) Druck gesetzt, dass er tatsächlich einen Drogentest machte und die entsprechenden (negativen) Befunde online stellte (Khamis 2016). Laut eigenen Angaben wollte er mit dem Test zeigen, dass „(man) (s)olche hintenherum kommenden Verleumdungen, Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen (…) leider auch nicht so stehen lassen (kann)“ (Strache 2016). Eine ähnliche Geschichte ereignete sich auch im US-Präsidentschaftswahl- kampf 2016, in dessen Rahmen der republikanische Anwärter und spätere Wahlge- winner Donald Trump seine Kontrahentin, Hillary Clinton, während einer Wahl- kampfrede in Portsmouth aufforderte, mit ihm vor der dritten TV-Debatte einen Drogentest zu absolvieren: „Denn ich weiß nicht was mit ihr vorgeht, zu Beginn ihres letzten Rededuells war sie total aufgekratzt und am Ende war es wie ‚Uff, holt mich hier runter‘. Sie konnte so gerade ihr Auto erreichen. Wir sollten also einen Drogentest machen. Ich bin in jedem Falle bereit, einen solchen zu absolvieren“ (Trump 2016; Übers. d. Verf.; vgl. auch Diamond 2016; Smith und Jacobs 2016). Wie diese wenigen Beispiele zeigen, können Drogentests mit ganz unterschied- lichen Intentionen gefordert und dann auch durchgeführt werden: Während es im Falle von Brad Pitt darum zu gehen scheint, die Sicherheit der Kinder des Ehepaars 2 Mit den Worten: „Strache fühlt sich durch meinen Harntest-Scherz verleumdet. Zu Recht. Ich entschuldige mich hiermit bei ihm. Der Witz ist daneben gegangen“ (zit. n. Kahlweit 2016).

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